Angstzustände bei Hunden

Vielleicht könnt ihr hin und wieder mit einem "stadterprobten" Hund gemeinsam Gassi gehen? Wenn sie andere Hunde so gerne mag könnte ihr das in der für sie angenehmen Umgebung vielleicht etwas mehr Sicherheit geben. Durch Orientierung an einem gelassenen Hund tut sie sich vielleicht leichter sich daran zu gewöhnen und sieht, dass da eh nichts ist, vor dem man Angst haben muss.
lg
 
Wie ich die Leila kastrieren lassen hab, da hat die Tierärztin HD- geröngt, weil ihre Mutter HD hatte, und meine Tierärztin hat gesagt, dass sie HD Übergang hat, also könnte das jetzt rein theoretisch schlimmer worden sein?

Leider kenn ich keinen Stadthund, aber das ist ne gute Idee :)

LG Nina
 
Vielleicht gibts ja hier im Forum jemanden, der bei dir in der Nähe wohnt;).
Dann würd ich es so machen, dass ihr euch vor deiner Haustüre trefft, gemeinsam den Weg zu einem Park oder so geht, wo sich dein Hund dann ein bisschen entspannen kann und die zwei vielleicht auch miteinander spielen können, und dann begleitet euch der andere Hund wieder den unangenehmen Weg nach Hause.
Es findet sich bestimmt jemand, der so nett ist, und dir manchmal hilft. Ich würd einfach einmal einen Aufruf starten, es gibt ja eh ein eigenes Unterforum dafür!
LG
 
Gerade Collies aus nicht guten Zuchten und/oder schlechten Welpenzeiten neigen zu solchen "Problemen"
Wenn sie nicht schon früh lernen das nix passiert wenn bestimmte Dinge passieren, dann reagieren sie über.

Am besten ist da - so schwer es fällt- das unerwünschte Verhalten zu ignorieren.
Und das gewünschte Verhalten loben und damit das gewünschte Verhalten kommt einfach etwas mitnehmen was sie gerne hat - und wenn es rohes Fleisch ist.
 
hallo nina
auch ich habe einen "angsthund", er ist ohne menschen aufgewachsen 1,5 jahre lang und wurde dann "gerettet". ich arbeite mit hunden und hab ihn vor 2 jahren von einem seminar mitgenommen, er war bereits seit 5 monaten in einem tierheim untergebracht und dort wurde versucht ihn mit futter an den menschen zu gwöhnen, was aber nicht glückte, denn in streß/angstsituationen fressen hunde nicht. ist das bei deinem hund auch so? ignorieren find ich nicht zielführend auch nicht wirklich fair. denn wenn ich wirklich angst habe und mein sozialpartner an meiner seite meinen zustand ignoriert, würde ich mich alleine gelassen fühlen:mad:. fachlich unterscheidet man ja zwischen streß und angst. streß ist sinnvoll solange es einen weg daraus gibt, angst kann krank machen. und wenn dein hund angst hat, wärst du als mensch und sein sozialpartner gefragt um ihm eine lösung für seiner situation anzubieten und nicht einfach zu ignorieren. du solltest ihm soziale sicherheit bieten, dass er sich in problemsituationen an dich wenden kann! es gibt immer wieder verhalten das ich ignorieren würde, aber in diesem fall wärst DU als sozialpartern mein lösungsansatz!
 
Also fressen tut sie nichts, wenn sie Angst hat, außer wenn ich ihr ein Leckerli gebe, dann frißt die das schon!

Ich habe es heute mal probiert, wenn sie Angst hat, dass ich sie ablenke, mit spielen (Balli werfen), das hat eigentlich ganz gut geklappt!

Sie kommt ja zu mit her wenn sie Angst hat, aber ich streichle sie dann immer und rede ihr gut zu. Viele sagen, dass soll man nicht machen, weil man sie dann in ihrer Angst bestärkt, stimmt das?

LG Nina
 
Also fressen tut sie nichts, wenn sie Angst hat, außer wenn ich ihr ein Leckerli gebe, dann frißt die das schon!

Ich habe es heute mal probiert, wenn sie Angst hat, dass ich sie ablenke, mit spielen (Balli werfen), das hat eigentlich ganz gut geklappt!

Sie kommt ja zu mit her wenn sie Angst hat, aber ich streichle sie dann immer und rede ihr gut zu. Viele sagen, dass soll man nicht machen, weil man sie dann in ihrer Angst bestärkt, stimmt das?

LG Nina

Das stimmt! Als Mensch neigt man dazu, den Hund in Stresssituationen zu streicheln, da man so dem Hund seine Liebe zeigen will. Doch der Hund versteht dies als Bestätigung seiner Angst nach dem Motto: Frauli streichelt mich, denn ich habe recht damit, dass ich mich jetzt fürchte.
Du solltest den Hund in so einer Situation niemals bestärken, sondern ablenken. Er soll die Stresssituation mit etwas Positivem verbinden und wenn er sich mit Ballspielen ablenken lässt, dann tu mit ihm Ballspielen!:)

LG, Tina
 
hallo nina
wenn dein hund in "angst"situationen frißt, ist das ja schon ein zeichen, dass die situation für den hund nicht ganz soooo schlimm ist. trösten in solchen situationen kann die angst verstärken, versuch doch deinem hund eher das gefühl zu geben,ja ich sehe dass du dich nicht wohl fühlst, aber gemeinsam halten wir das schon aus. stell dir vor deine freundin fürchtet sich abends in den wald zu gehen und du hast damit kein problem, dann kannst du sie einfach mitnehmen und ihr sagen sie kann sich auf dich verlassen, denn du hast alles im griff. nicht böse oder tröstend, sicher und souverän!:D
wenn dein hund dann merkt, dass du dir sicher bist was du machst, kann sie sich auf dich verlassen und ich bin sicher das verhalten wird besser! ablenkung in dieser situation ist nicht meine art, denn ich will ja, dass der hund die situation "meistern" kann. wenn ich das tier immer ablenke, dann lernt sie ja nicht für "stress"situationen ein verhaltensprogramm aufzubauen, auf welches sie zurückgreifen. wenn du sie ablenken willst, musst du im timing gut sein, und wie das leben oft so spielt entseht eine situation ohne, dass du darauf vorbereitet bist und nicht mehr die zeit hast leckerli, ball o.ä. aus der tasche zu zaubern, und dein hund ist wieder "hilflos". deshalb finde ich ablenkung nicht immer die beste lösung.
souveränität und sicherheit deinerseits, das wäre meine idee. kopf hoch und brust heraus:-)
 
Also ich möchte euch jetzt gerne mal allen danken, für eure guten Ratschläge:)

Heute in der Früh ist sie seit langem wieder mal "schwanzwedelnd" hinausgegangen,.... hab heute mal probiert selber ruhig zu bleiben und das hat ganz gut geklappt :D Da hab ich sie heute draußen so gelobt, dass sie selber glaube ich so eine Freude gehabt hat, dass sie richtig Spaß hatte am Gassi gehen!!

LG Nina
 
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