Angstaggressionen

schokoknuffel

Junior Knochen
Hi,
war vorhin bei der Heilpraktikerin und bin gerade mega fertig.
Mein kleiner hat scheinbar Angst-Aggressionen, ich dachte er habe nur Angst vor kleinen Kindern...
Hat jemand von euch auch einen Hund der in einer Angstsituation aggressiv wird? Ich hoffe ich schaffe das, ist mein erster Hund und dann gleich so ein Problem. Die Tierheilpraktikerin hat gemeint das sei angeboren, ich hab geglaubt das er einfach zu wenig Kontakt zu kleinen Kindern im Welpenalter hatte. Er ist jetzt fast 6 Monate und ich hoffe das ich das einigermaßen in den Griff bekomme bevor er ausgewachsen ist...
Eine Freundin von mir arbeitet im Tierheim und kümmert sich dort auch um solche Hunde, eine von ihren eigenen hatte das auch am Anfang und sie hat das in kürzester zeit hingekriegt. Ich wei? halt einfach nicht welcher Weg der richtige ist, ob ich es auf die sanfte Art versuche, also nur mit Leckerliund ohne Strafe, oder halt auf die schnelle Tour in dem ich ihn sehr oft mit den Dingen konfrontiere...l



Hoffe ich könnt mir ein paar gute Tipps geben oder vielleicht habt ihr ja selber so einen Hund!


Lieber Gruß
Alex & Balou
 
Mickey ist auch Angstaggressiv! Wobei ichs eingendlich im Griff hab!!

Das das angeboren sein könnte hab ich noch nie gehört!!

Kommt eher von Mangelnder Sozialisierung oder schlechten Erfahrungen!!

Das Buch: Das Aggressionsverhalten des Hundes vom Animal Learn Verlag würd ich dir empfehlen!!

Vor was hat deiner neben Kindern denn noch Angst? Wie weit geht die aggression?
Hast du ihn seid Welpen an?

Lg
 
schokoknuffel schrieb:
... Er ist jetzt fast 6 Monate ...
Vergiss bitte nicht, dass viele Hunde in diesem Alter plötzlich Angst sogar vor bereits bekannten Dingen bekommen. Das ist eine Phase, die meist vorüber geht, wenn du als Besitzer Ruhe bewahrst und das Verhalten nicht zu sehr überbewertest, also möglichst ignorierst und dem Hund durch dein sicheres Auftreten zeigst, dass keine Gefahr besteht.
Wollte ich nur mal einwerfen ... ;)
 
mein hund ist angstaggressiv....aber eine so wie du sie nennst "harte methode" würde ich dir bei einem WIRKLICH angstaggressivem hund nicht empfehlen. DAS geht sicher in die hose.

angst und daraus resultierende aggression kannst nur mit vertrauen mildern und vertrauen bildet sich sicher nicht durch strafen. und auch überforderung durch starke konfrontation stellt dich als vertrauensperson in frage.

würde aber bevor du irgendwas machst mal zu nem guten verhaltenstherapheuten oder hundetrainer gehen um zu klären ob und vor allem WAS dein hund wirklich hat. vielleicht hat er ja gar nix abnormales und du deutest es nur falsch ;)
 
Hikaru schrieb:
Mickey ist auch Angstaggressiv! Wobei ichs eingendlich im Griff hab!!


Vor was hat deiner neben Kindern denn noch Angst? Wie weit geht die aggression?
Hast du ihn seid Welpen an?

Lg

Das Buch hat mir die Tierheilpraktikerin auch empfohlen, werd es mir besorgen.

Die Angst äußert sich momentan noch durch lautes bellen, ich denke aber das ich etwas dagegen unternehmen muss bevor es eskaliert. Er hat bei unbekannten Geräuschen Angst. Aber auch zB. Kirchenglocken, vor manchen Menschen, wenn sie unerwartet auf ihn zugehn( meist Männer)
Aber vor Autos hat er beispielsweiße gar keine Angst...
Ja ich habe ihn seit er 8 Wochen alt ist und er ist auf einem Bauernhof geboren worden, Kinder waren auch da, aber ich kann natürlich nicht sagen ob die mit ihm gespielt haben....
 
ET01 schrieb:
würde aber bevor du irgendwas machst mal zu nem guten verhaltenstherapheuten oder hundetrainer gehen um zu klären ob und vor allem WAS dein hund wirklich hat. vielleicht hat er ja gar nix abnormales und du deutest es nur falsch ;)

Die Tierheilprktikerin ist Verhaltenstherapeutin und sogar spezialisiert auf Problemhunde.. Es war ja keine Selbstdiagnose...
 
Spontan würd ich jetzt mal sagen wenn du eh schon Kontakt zu einer Therapeutin hast nutz ihn auch udn hol dir weiter Hilfe!

Wie schon die anderen sagten wichtig ist vertrauen aufbauen...
Nicht unnötig schimpfen! Und sei vorausschauend! Kommt ein Mann schnell in Eure Richtung? Hund zur Seit eholen und ablenken! Bellen Ignorieren nicht "Mitbellen" - ist meine Erfahrung!

Nicht trösten, beruhigen oder irgendetwas in die Richtung!

Angst vor Kirchenglocken zb. ignorieren - Hund langsam aus der Situation holen aber nicht ausweichen!
Bei Mickey half es gut wenn er zb Angst vor nem Sackerl hatte, das ich hingehe und es ihm zeige!
Und immer schön loben wenn er keine Angst zeigt! mach ein Spiel drauß.. Mickey is immer ganz stolz wenn er zb über ein Sackerl läuft :D

Lg
 
schokoknuffel schrieb:
Die Tierheilpraktikerin hat mir auch Globolis gegeben. Nur mal so ne Zwischenfrage: Was haltet ihr davon?

Hilft durchaus Unterstützend - wenn nicht is auch nix schlimmes passiert!!

Mach viele Spiele bei denen der Hund an Selbstbewusstsein gewinnt!! Kann mir vorstellen das könnte auch helfen - schaden tuts sicher nicht!
 
Globolis kannst auf alle Fälle geben, schaden könnens nix.

Ich würde aber nicht nur zu einer Tierheilpraktikerin gehen, sondern in erster Linie zu einem erfahrenen Hundetrainer, der dir lernt souverän mit dem Problem umzugehen. Sprich: dem Hund eine Sicherheit zu vermitteln, das er nicht den Drang hat "nach vorne" zu gehen, aus lauter Unsicherheit.

Es kann eine Phase sein, die einfach vorbeigeht, kann sich aber auch zu einem echten Problem manifestieren. Deswegen wäre ein Trainer sehr gut, der den Hund in seinem gewohnten Umfeld beurteilt und dir Tips zum Umgang mit verschiedenen Situationen gibt.

Besser man holt zu früh Hilfe als zu spät! :)
 
Ja, sie hat mir auch gesagt wie ich mich verhalten soll, werd jetzt auch täglich üben.. Jetzt mal ne aktuelle Frage. Ne Freundin ist bei mir und unsere zwei (sie ist auch so jung) spielen, jetzt hat er sie gerade so auf den Boden geschmissen das sie gehumpelt ist. Nachdem sie hochgenommen wurde ist ermega durchgedreht. Hab ihn dann laut ermahnt und ganz ruhig festgehalten, erhat mich dann gebissen ( die Tierheilpraktikerin hat gesagt ich soll zurückbeißen) háb ihn auch gebissen, war ihm aber leider schnurz.. Was soll ich in so einer situation machen??
 
Warum wurde sie denn hochgenommen? Sowas können Hunde meist gar nicht leiden wenn ein Kumpel gehoben wird!

Ich würd in der Situation wahrscheinlich ignorieren!
Bzw beim Mickey reicht ein aus!

Das hat aber wohl nix mit der Angstagression zu tun!
 
Jetzt ist sie gerade im garten über den zaun gesprungen und heim gelaufen. Sie ist halt ziemlich ängstloich und konnte nicht mehr laufen....
 
Ich glaube auch das Hochheben verstärkt die Angst vom anderen Hund!
Ich persönlich würde das Handhaben wie bei zwei Doggenbabys die man nicht heben kann :D

Hund aus der Situation holen wenn es ihm zu viel wird!
 
schokoknuffel schrieb:
Ja, sie hat mir auch gesagt wie ich mich verhalten soll, werd jetzt auch täglich üben.. Jetzt mal ne aktuelle Frage. Ne Freundin ist bei mir und unsere zwei (sie ist auch so jung) spielen, jetzt hat er sie gerade so auf den Boden geschmissen das sie gehumpelt ist. Nachdem sie hochgenommen wurde ist ermega durchgedreht. Hab ihn dann laut ermahnt und ganz ruhig festgehalten, erhat mich dann gebissen ( die Tierheilpraktikerin hat gesagt ich soll zurückbeißen) háb ihn auch gebissen, war ihm aber leider schnurz.. Was soll ich in so einer situation machen??

Hallo,
würd dir auch raten einen guten Hundetrainer aufzusuchen als das Geld für eine Tierheilpraktikerin auszugeben die dir rät sich auf ein Beissduell mit deinen Hund einzulassen.:rolleyes:
Weil wenn sie dir noch ein paar so toller Tipps gegeben hat die du befolgst, hast in ein paar Monaten wirklich einen Problemhund.
 
Hallo,

mein Rüde ist/war angstagressiv und ist auch auf Angriff gegangen. Ich habe es mit einem sehr guten Trainer in den Griff bekommen.

Geh bitte so schnell als möglich zu eínem wirklich guten Trainer und vergiss die Ratschläge dieser "Tierheilprakikerin" :rolleyes:

Mit Härte und Überforderung erreichst Du gar nichts.

lg
Martina
 
Hallo,

unser Happy zeigt derzeit ebenfalls so ein verhalten, was aber bei ihm hauptsächlich an der pupertät liegt.

Wie Dir schon geraten wurde, auf keinen fall strafen, ich machs immer so, das ich ihn durch ablenkung aus der situation die er verbellt raushole (meistens kapuzenmenschen, etwas was geräusche macht und er nicht sieht) und dann mit ihm dort hingehe und ihm zeige das dort gar nichts ist vor was man angst haben oder verbellen müsste.
So bekommen wir verschiedene situationen in den griff und vor denen hat er dann auch keine angst mehr.
ganz wichtig, wenn man hingeht zu dem was er verbellt und er bleibt ruhig, viel loben, leckerli etc.

lg

Markus
 
Hi

schokoknuffel schrieb:
Ja, sie hat mir auch gesagt wie ich mich verhalten soll, werd jetzt auch täglich üben..

Was hat sie dir genau geraten?

Jetzt mal ne aktuelle Frage. Ne Freundin ist bei mir und unsere zwei (sie ist auch so jung) spielen, jetzt hat er sie gerade so auf den Boden geschmissen das sie gehumpelt ist.

Das ist trurig kommt aber vor wenn der Hund dumm fällt.

Nachdem sie hochgenommen wurde ist ermega durchgedreht.

Warum nimt man einen Hund der sowieso schon ängstlich ist hoch und bestärkt damit seine Angst? Deine Freundin wird über kurz oder lang wohl auch einen Problemhund haben.

Hab ihn dann laut ermahnt und ganz ruhig festgehalten,

Warum hast du ihn bestraft für eine normale Situation? Er hat nichts getan, außer das er etwas rüpelhaft war was bei Welpen und Junghunden normal ist.

erhat mich dann gebissen

Solche Reaktionen fordert man mit einem falschen Verhalten heraus, wie war deine Reaktion danach?

( die Tierheilpraktikerin hat gesagt ich soll zurückbeißen) háb ihn auch gebissen, war ihm aber leider schnurz..

Tolle Tierpsychologie, ein kleiner Tipp spar dir das Geld, die ist nix wert. Was sollte der Biss laut ihrer Aussage bringen?

Was soll ich in so einer situation machen??

Da du nicht beinflussen kannst ob sich deine Freundin falsch verhält*hochheben* Lieen das nächste Mal den Hund an und begebe dich sofort aus der "Situation" ohne viel Aufheben, ohne viel Tamatam. Dieses Mal wurd eer nur bestätigt-wenn auch negaiv. Er hatgelernt das ihm das Verhalten Aufmerksamkeit einbringt. Un ddas hätte nicht pasieren sollen. Ich denke nicht das dein Hund unbedingt Angstagressiv ist eventuell ein bisserl schlecht sozialisiert udn du weißt damit nicht wirklich umzugehen. Such dir einen guten Hundetrainer und du solltest es in den Griff bekommen.
lg Uschi & Rudel
 
ich denke, jetzt mußt vor allem DU ruhiger werden und Dich nicht in einen Streß versetzen. Du bist nicht die Einzige deren Hund vor Sachen Angst hat. Das solltest Du Dir vor Augen halten.

Dein Kleiner hat anscheinend auf dem Bauernhof nichts kennengelernt und jetzt braucht es immens viel Zeit um ihm alles beizubringen.
Ich hatte mit Leni auch so eine ähnliche Situation. Sie war ja die ersten 10 Wochen ihres Lebens in einer finsteren Garage eingesperrt.

Aber man schafft es. Es braucht halt immens viel Geduld, Zeit und Nerven und es dauert halt seine Zeit.

Am allerwichtigsten ist, das DU Ruhe bewahrst. Ich weiß nicht ob Dein Hund verfressen ist, aber man kann viel mit Ablenkungsleckerchen erreichen.

Ich würde Dir auch raten in eine gute Hundeschule zu gehen.

LG Biggi
 
Hier wird aus einer ( noch ) Mücke scheinbar schon ein Elefant gemacht:rolleyes:

Kann mich den anderen nur anschließen: bitte einen guten Trainer suchen und ganz normal trainieren. Wenn sich dann trotzdem einige Probleme manifestieren sollten, kann man ja gezielt daran arbeiten, aber noch ist es viel zu früh, den Teufel an die Wand zu malen.

Übrigens hatte ich mal eine sehr unsichere Hündin, auch mit Angst vor Kindern und allem möglichen. Als sie 5 Jahre war, wurde meine Tochter geboren, und eine vorsichtige Annäherung hat ergeben, daß der Hund am Ende nicht nur das eigene, sondern auch fremde Kinder akzeptiert hat und keine Angst mehr hatte.

Dein Hund ist ja noch sehr jung, mach' Dir keine allzu großen Sorgen, aber fange jetzt an mit Training unter Aufsicht in einer guten Hundeschule.
 
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