Ich habe gehört, dass Tiere aus dem Tierschutz eher nicht für Anfänger geeignet sind, da sie oft eine problematische Vergangenheit hinter sich haben und bei Leuten mit Hundeerfahrung dahingehend besser aufgehoben sind. Außerdem sollte er ja bei mir mit zur Arbeit kommen und da wäre halt ein "problematischer" Hund schwierig...
Ich hab auch Bekannte, die bezgl. Charakter und Ekrankungen des Hundes vom Tierheim ziemlich belogen wurden und erst nach und nach auf viele Dinge beim Hund draufkamen...
Ich würde dir auch von einem Tierschutz-Tier abraten.
Insbesondere, da du vorhast, den Hund in einen Sozialberuf zu integrieren. Über die Sozialisierung und früheren Erfahrungen eines Tierschutzhundes erfährst du höchstens Bruchstücke. Es bleibt ein Unsicherheitsfaktor.
Erlaubt dein Arbeitgeber ein Jungtier bzw müsste ein Welpe/Junghund überhaupt mit in den Dienst? Wenn du mit Lackerln und zerfetzten Zeitungen leben kannst, würde ich unbedingt ein junges Tier nehmen. Und bei deinem Beruf eine Therapiehund-Ausbildung ernsthaft in Betracht ziehen.
Rasse...hmmm.... Österreichischer Pinscher?
Wenn Mischling, dann pass gut auf, wo er her ist.
Schau dass nur EINE Hündin vor Ort ist und dass diese sichtbare Zeichen der Schwangerschaft/Stillperiode hat. Sie sollte maximal 6 Jahre alt sein.
Lass dir erzählen, wie das passiert ist: Fehltritt im Park? Gewollter und geplanter Mixwurf? Schwangeren Straßenhund aus dem Urlaub mitgebracht? Oder?
Wichtig ist, dass die betreuende Familie JA zu dem Wurf gesagt hat und bereit ist, eine ordentliche Aufzucht zu machen.
Schau drauf, dass du den betreuenden TA persönlich kennen lernst, ausführlich mit ihm reden kannst und z.b. beim Chippen deinen Welpen selbst halten darfst. (Da würde ich auch beim Rassezüchter drauf bestehen.)
Bei einer guten Aufzucht zeigt man die freiwillig die Mitschriften zur Gewichtsentwicklung und was es an Befunden vom Muttertier gibt.
Die Welpen haben eine abwechslungsreiche Auslaufmöglichkeit im Freien, dürfen auch in den Wohnbereich, haben viel Menschenkontakt, werden sichtbar geliebt und auf ihre Prägung wird geachtet. Selbstverständlich sind sie sauber und stinken nicht.
Sie sind nicht kostenlos, sondern Preis und für den Welpen erbrachte Leistungen (Futter, TA, Zubehör...) stehen in einem vernünftigen, nachvollziehbaren Verhältnis.
Du darfst dein Tier mehrmals die Woche besuchen und du lernst auch die Besitzer der übrigen Welpen kennen. Bei gewollten oder zumindest willkommenen Mixwürfen besteht auch nach der Abgabe noch Kontakt zu den "Züchtern". *g* Eine Dame aus der Nachbarschaft hat ein wahres Argusauge auf ihre vor 2 Jahren gewollt gezüchteten Bracke-Schweißhund-Mixe. Ich geh mit meinen ungeplanten Bastardln gemeinsam spazieren und langsam entwickeln sich Freundschaften mit den neuen Familien.
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