alter Hund - junger Hund

ashika

Anfänger Knochen
Hallo,

wir möchten gerne zu unserer 13 jährigen Hündin einen Welpen dazunehmen.
Könnt ihr mir vielleicht eure Erfahrungen mitteilen.

lg ashika
 
Als mein Rüde 12 Jahre alt wurde, kam mein neuer Welpe ins Haus. Ich hatte einige Bedenken, aber es ist super gelaufen. Der alte Hund ist richtig aufgeblüht und für den Welpen waren viele Dinge einfach selbstverständlich, da er sich's vom Oldie abgeschaut hat. Als der Oldie dann noch älter wurde, musste ich allerdings oft getrennt spazieren gehen, da er lange Gewaltmärsche nicht mehr gepackt hat. Um keine schlechtes Gewissen haben zu müssen, habe ich dafür den Alten öfters mitgenommen, wenn ich in ein Lokal gegangen bin und der Junior musste daheim bleiben. Aufgefallen ist mir, dass der Alte für den Junior ca. zwei Wochen bevor wir ihn dann erlöst haben, nicht mehr existent war.

Inzwischen ist der ehemalige Junior selbst schon ein Oldie und einen neuen Junior gibt es auch schon wieder.

Ich würde es immer wieder so machen, allerdings habe ich Rüden und keine Hündinnen.
 
Kann auch nur eine Rüden-Erfahrung berichten: erster Welpe zum ca. 8-9 Jahre alten Rüden dazu, spielen wollte der Alte damals schon nicht mehr ( hatte aber auch einen völlig anderen Charakter ), aber ein gutes Vorbild war er allemal.

Als die "kleine" Hündin das 1. Mal läufig wurde, da ist er allerdings schon aufgeblüht:eek: :D ;).

Meistens musste er das lästige Weib aber anknurren, wobei das immer nur den gegenteiligen Effekt hatte - je mehr Geknurre, desto mehr ( lästige! ) Beschwichtigungsgesten.

Noch lästiger war dann freilich Welpe No. 2, die ca. 5 Jahre später kam.
Noch mehr Knurren, noch mehr Lefzenlecken und Herumgeschwänzele.

Scheinbar hat es ihm aber doch gut getan, er hat sich wacker gehalten und hatte keine Angst mehr vor dem Alleinesein ( die er als Einzelhund schon hatte ), außerdem hat er seine Weiber bis fast zuletzt tapfer angeführt, sprich, er war zuständig für die Erstbegegnung mit fremden Hunden.
Solange er lebte, hatte ich damit nie Probleme, auch nicht, als ich schon zwei DS-Hündinnen hatte, er hat sich darum angenommen, die beiden haben sich einfach gar nicht um fremde Hunde gekümmert.
Diese Funktion fehlt jetzt total, und die Jüngste, die ohne ihn als Vorbild aufwächst, ist an der Leine bei Begegnungen gar nicht so unproblematisch, leider.:p

Fazit: aus meiner Erfahrung kann ich es als positiv empfehlen, der Althund muss allerdings ein sicheres Sozialverhalten aufweisen, das ist ganz wichtig.
Jede Macke, die der Althund hat, hat man nämlich dann beim Jungen auch oder noch verstärkt, darüber muss man sich im Klaren sein.
Bei einer älteren Hündin würde ich erst mal testen, was sie von Welpen hält, nicht alle sind begeistert und Hündinnen da manchmal weniger tolerant als Rüden.
 
:) bei mir war es so, dass unser Welpe von meiner Hündin wie ein eigenes Junges angenommen wurde.
Es war voll lieb zu schauen, wie sie Mausi geputzt hat, wie sie zusammen gekuschelt haben und die wilden Spiele waren echt arg :D
Meine Mausi hat sehr viel von meiner alten Hündin gelernt

Wie schon von anderen beschrieben, musste ich später auch mit meiner alten Dame kleinere Spaziergänge machen und mit der Jungen dann die Großen.

Bei uns hat Mausi furchbar gelitten, als Missy nicht mehr da war :( sie wurde richtig depressiv, dass hat sich erst wieder gebessert, als wir wieder einen 2. Hund holten, auch wenn Mausi am Anfang nur geknurrt und gezickt hat, nach kurzer Zeit waren die 2 ein eingespieltes Team.
 
Hallo,

danke für eure Berichte, war sehr interressant , werden in drei Wochen einen Akitamischling in unserer Familie aufnehmen.

lg ashika
 
ja gute entscheidung werdet eine menge freude haben.:D

Das ist eine Aussage, die zutreffen kann, aber nicht muss. Ich habe schon einige alte Hunde gesehen, die mit dem Zweithund (Welpen) dann überfordert waren und überhaupt nichts damit zu tun haben wollten. Freude? :rolleyes:

mfg
 
Ich hatte ein älteres Paar als der Welpe kam.

Die Hündin war die perfekte Ersatzmutter und blühte durch den Kleinen auf. Der Rüde war von Beginn an nicht so begeistert, dafür nachher um so mehr. In unserer Ortschaft ging der Spruch: wenn der Vater mit dem Sohne...

Ich würde es auch wieder tun, es ist eine Bereicherung für die alten und die jungen Tiere.

Achten sollte man nur, dass genügen Auszeit vorhanden ist.

Die Alten brauchen ihre wohlverdiente Ruhe.
 
Usere Hündin war 11 als wir den kleinen Welpen dazunahmen....okay sie war ned grad begeistert zu erst konnt die kleine aber vorher auch ned sehen also es war ein ziemlicher schock für sie...sie konnte dann aber wirklich nochmal aufblühen und war die letzten 4 Jahre sehr sehr glücklich ....glücklicher als sie alleine gwesen wär....die kleine musste erst einfach lernen sich an gewisse regeln zu halten also sie durfte ned einfach auf den Platz der grossen usw.....nicht aus gleichen napf fressen und so aber das haben die zwei gut zusammen hinbekommen....Die alte hätt wohl nicht so lange gelebt wenn die junge nicht dazu gekommen wär

Alles in allem kann ichs dir nur empfehlen ich würds wieder machen....:D
 
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