Kann auch nur eine Rüden-Erfahrung berichten: erster Welpe zum ca. 8-9 Jahre alten Rüden dazu, spielen wollte der Alte damals schon nicht mehr ( hatte aber auch einen völlig anderen Charakter ), aber ein gutes Vorbild war er allemal.
Als die "kleine" Hündin das 1. Mal läufig wurde, da ist er allerdings schon aufgeblüht

.
Meistens musste er das lästige Weib aber anknurren, wobei das immer nur den gegenteiligen Effekt hatte - je mehr Geknurre, desto mehr ( lästige! ) Beschwichtigungsgesten.
Noch lästiger war dann freilich Welpe No. 2, die ca. 5 Jahre später kam.
Noch mehr Knurren, noch mehr Lefzenlecken und Herumgeschwänzele.
Scheinbar hat es ihm aber doch gut getan, er hat sich wacker gehalten und hatte keine Angst mehr vor dem Alleinesein ( die er als Einzelhund schon hatte ), außerdem hat er seine Weiber bis fast zuletzt tapfer angeführt, sprich, er war zuständig für die Erstbegegnung mit fremden Hunden.
Solange er lebte, hatte ich damit nie Probleme, auch nicht, als ich schon zwei DS-Hündinnen hatte, er hat sich darum angenommen, die beiden haben sich einfach gar nicht um fremde Hunde gekümmert.
Diese Funktion fehlt jetzt total, und die Jüngste, die ohne ihn als Vorbild aufwächst, ist an der Leine bei Begegnungen gar nicht so unproblematisch, leider.
Fazit: aus meiner Erfahrung kann ich es als positiv empfehlen, der Althund muss allerdings ein sicheres Sozialverhalten aufweisen, das ist ganz wichtig.
Jede Macke, die der Althund hat, hat man nämlich dann beim Jungen auch oder noch verstärkt, darüber muss man sich im Klaren sein.
Bei einer älteren Hündin würde ich erst mal testen, was sie von Welpen hält, nicht alle sind begeistert und Hündinnen da manchmal weniger tolerant als Rüden.