Also die schwarzen Stehohrentiere mit den hellen Augen sehen schon sehr hübsch aus...
Spaß beiseite - ich bin da etwas zwiegespalten.
Auf der einen Seite ist jede Rasse aus anderen hervorgegangen und gerade "meine" Rassen sind noch relativ jung.
Jede Rasse hat ihre ganz eigene Charakteristika; wurde ursprünglich zu einem bestimmten Zweck gezüchtet. Mir persönlich sagen sehr viele Rassen nicht zu, dennoch fänd ich es schade, wenn sie aussterben würden. Und als Liebhaber erfüllt einen der Gedanke, dass es die geliebte Rasse nicht mehr geben soll, bestimmt mit Entsetzen.
Und es ist eine Tatsache, dass sich die Ansprüche an unsere 4-beinigen Lieblinge stark geändert haben. Eigenschaften, die vor 30 Jahren noch geschätzt wurden, sind heute verpöhnt und problematisch.
Aus diesen Gründen kann ich durchaus verstehen und finde es auch nicht verkehrt, dass immer wieder auch neue Rassen entstehen.
Andererseits sind "neue Rassen" natürlich ein gefundenes Fressen für geldgierige Menschen und jene, denen es nur um Exklusivität geht.
Ich habe "meine" Rassen deshalb gewählt, weil mich ihre Eigenschaften und ihr Wesen, sowie natürlich auch ihr Aussehen ansprechen; weil sie so sind wie sie sind. Ich möchte mich nicht nach den Wünschen der Allgemeinheit richten, sondern nach meinen eigenen und Hunde, die zu mir passen. Das beinhaltet eben auch, dass sich der eine z.B. nicht von jedem Fremden antatschen lassen will oder die andere nicht mit allen anderen Tieren auf Friede, Freue, Eierkuchen macht. Das mag dem Idealbild Hund der heutigen Gesellschaft vielleicht nicht entsprechen, aber ich liebe meine Hunde für all ihre positiven Eigenschaften und für ihre Talente, aber genauso für ihre Macken und den Charaktermerkmalen, die in der Allgemeinheit als "problematisch" angesehen werden. Würde es nur mehr eine Auswahl an *Hausnummer* 10 verschiedenen Knopf-im-Ohr-Hunden geben, würd ich das Frauli-sein an den Nagel hängen...
Jedenfalls bin ich nicht automatisch und grundsätzlich gegen "neue Rassen", aber es muss für mich ein klar definiertes Zuchtziel geben, einen Plan, wie man dahin kommen will, ein Schwerpunkt auf Gesundheit gelegt werden und v.a. seriös agiert werden. Dazu gehört für mich, dass die potentiellen Käufer wissen, dass es sich (noch) um keine anerkannte Rasse handelt und alle anderen Faktoren, die ich auch von FCI-Züchtern erwarten würde.