alles fressen was ihr unterkommt!!

dorka

Profi Knochen
ich brauch mal eure hilfe.
jedes mal, beim spazieren gehn findet sie entweder taschentücher, eine dose, abwaschfetzen(hat sie letzens gefressen).....etc etc.
es is so nervig und ich weiss das es meine schuld is das sies einfach nicht
kapiert das sie das nicht machen soll, auch weil es gefährlich sein kann.
aber dann schrei ich laut:nein, pfui, und stampfe auf den boden:-) dann schaut sie mich mit grossen augen an und läuft davon. das daugt ihr noch und gibt es per du nicht her. das macht mich noch wahnsinnig. dann hab ich auch mal probiert, will es eigentlich garnicht erwähnen, weil sonst glaubt ihr ich haue meinen hund, was ich ja ganz und garnicht will, aber dann hab ich mit der leine hinhauen wollen weil ich ja sonst nix da hatte. achja, vergeblich. jetzt tu ich schon garnix mehr und lass sie fressen. weil nix hinhaut. was meint ihr? heute wars noch so, sie hatte ein metallstück gefunden, ich hab mich hingehockt und sie hergerufen. sie ist dann auch gekommen*freu freu* und ich hab sie gestreichelt ihr es aus dem maul genommen und einen ball geworfen? war das ein guter anfang??:-)
danke jetzt schon
 
hallo,

also ich habe das problem mit dem sog. "tausch-geschäft" recht gut in den griff bekommen. es ist noch nicht ideal, aber man braucht geduld.;)
meine frißt / fraß ebenfalls ALLES. speziell plastik-säcke sind enorm anziehend für sie, da sie ein ketten- und strassenhund war, und natrürlich was zum mapfen darin vermutet.

ICH habe es so gemacht; ob es bei anderen auch so funktioniert???:confused:

- zu hause schon "tauschen" üben:
gib mir / bring mir das.... dafür kriegst ein gaaaanz tolles leckerlie;
ich verwende dafür "besondere" leckerlie, die sie sonst NICHT bekommt (z.b. getrockneten fisch)
ich hab ihr z.b. zu hause auch das "socken-klauen" damit abgewöhnt.
- draußen / auf der straße funktioniert es genau so:
wenn sie müll, essensreste aufnehmen wollte, habe ich sie freudig & überschenglich zu mir gerufen und gleichzeitig ihr SICHTLICH das leckerlie gezeigt. mit nein bzw. pfui kommando hat sie dann das zeug vor mir ausgespuckt und sie hat dafür von mir den fisch bekommen. zusätzlich habe ich sie noch gelobt.
ich tausche quasi mit ihr dreck gegen fisch;).
- auch ihre stark ausgeprägte mäusejagd habe ich so gut in den griff bekommen. es wird anscheinend nie abzustellen sein, aber jetzt tauscht sie maus gegen fisch mit mir und frißt die maus nicht mehr;) :D :D .

vor dieser ganzen geschichte habe ich mir theoretisch überlegt ob ein hund vielleicht mit dieser tausch-aktion, sein verhalten müll, essenreste & co aufzunehmen, verstärken könnte und noch mehr aufnimmt als vorher. könnte sein :confused: :confused: ???!!!!
mir war es das risiko wert, bei meinem hund funktioniert es toll.

wie gesagt, jeder hund kann anders reagieren, wirklich wissen bzw. erkennen wird man erst nachher.;)
 
ja das war doch ein sehr guter anfang! ich würde die methode "durch leckerlies austauschen" beibehalten! alles gute!
 
sehr gut, dann werd ich weiter geduld aufbringen :-) und das weiter
so versuchen. aber ich weiss wenigstens das ich nicht falsch liege. danke.
das mit dem socken bringen, ja ja, das kenn ich auch, das tut sie
liebend gerne:-)
 
Das Tauschgeschäft hat bei mir auch gut funktioniert; manchmal hatte Jana aber Sachen im Maul, die sie behalten durfte *würg* (wollt ihr einmal ein vermeintliches Tatü nehmen das voller Menschensch... war, wie ich nach anfassen bemerkt habe und das mitten im nirgendwo, wo kein Wasser zum Händewaschen aufzufinden war); aber gsd hat sie sich das jetzt abgewöhnt :o
 
dorka schrieb:
ich brauch mal eure hilfe.
jedes mal, beim spazieren gehn findet sie entweder taschentücher, eine dose, abwaschfetzen(hat sie letzens gefressen).....etc etc.
es is so nervig und ich weiss das es meine schuld is das sies einfach nicht
kapiert das sie das nicht machen soll, auch weil es gefährlich sein kann.
aber dann schrei ich laut:nein, pfui, und stampfe auf den boden:-) dann schaut sie mich mit grossen augen an und läuft davon. das daugt ihr noch und gibt es per du nicht her. das macht mich noch wahnsinnig. dann hab ich auch mal probiert, will es eigentlich garnicht erwähnen, weil sonst glaubt ihr ich haue meinen hund, was ich ja ganz und garnicht will, aber dann hab ich mit der leine hinhauen wollen weil ich ja sonst nix da hatte. achja, vergeblich. jetzt tu ich schon garnix mehr und lass sie fressen. weil nix hinhaut. was meint ihr? heute wars noch so, sie hatte ein metallstück gefunden, ich hab mich hingehockt und sie hergerufen. sie ist dann auch gekommen*freu freu* und ich hab sie gestreichelt ihr es aus dem maul genommen und einen ball geworfen? war das ein guter anfang??:-)
danke jetzt schon


Schreien und schimpfen hat keinen Sinn, solange der Hund "Nein" und "Pfui" nicht versteht, nachlaufen animiert den Hund zum Davonlaufen (so ist nun mal das Spiel). Rufen und dann den Gegenstand durch mechanische Einwirkung aus dem Maul nehmen würde den Hund wahrscheinlich auf längere Sicht wiederum dazu veranlassen, NICHT zu kommen bzw. beim Hingreifen sofort die Flucht zu ergreifen (ist ja seine Beute), weil er schon weiß, was kommt.

Tauschen IST ein guter Anfang, und wahrscheinlich der einzig praktikable Weg. Dabei kann man auch wunderbar das Kommando "Aus" (für ab-/bzw. auslassen) lernen und auch trainieren. Richtig und konsequent geübt, kannst Du später auch auf Entfernung den Hund dazu veranlassen, etwas, dass er im Maul hat prompt auszuspucken.
Das Tauschen im Alltag kann man wunderbar mit Spielzeug üben. Am besten mit 2 gleichen Bällen beginnen - deswegen gleich, weil auch Hunde Vorlieben für Formen und auch Farben entwickeln können - und immer wieder gegeneinander austauschen. Wenn das sitzt kann man gegen andere Spielzeuge tauschen und mal gegen Leckerli. Ziel ist, dass es dem Hund irgendwann egal ist, WOGEGEN er eintauscht.

So würde ICH vorgehen bzw. bin ICH bei MEINEM Hund vorgegangen.

Ich hoffe, ich hab mich verständlich ausgedrückt.

lg
Nicole
 
wow, super, vielen dank.
ich hab mir schon zwei bälle gekauft und werd jetzt mal jeden
tag zuhause dieses tauschgeschäft üben. vielen dank
 
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