Allergisch aufs Trockenfutter?

Möglicherweise wirds der Reis sein, ich kenn 11 Hunde mittlerweile die auf Reis reagieren.
Pfotenbeißen und Ausschlag auf den Pfoten ist klassische Allergie.
Meine Luna (Dogo Argentino) ist schwere Allergikerin.
Ich füttere generell getreidefrei, nicht mal Reis.
Morgens gibts Yomis Trockenfutter, kriegst bei www.style-4-dogs.at und am Abend gibts Rohfleisch mit Gemüsepampe und/oder Obst, Kartoffeln.
Ich hab lange gesucht nach einem TroFu das meine Luna ohne Probleme verträgt und bin dann zu Yomis gekommen.
Ich könnte voll barfen auch, aber ich möchte daß sie es gewöhnt bleiben wegen Urlaubfahren. Mit rund 100kg Hund tut man sich in Griechenland im Wohnmobil ein bißl schwer mit Barf, gg

Ich kann dir das Yomis aus eigener Erfahrung schwer empfehlen. Es ist auch relativ günstig (wenn man nicht grad mit Mist vergleicht) und sehr hochwertig.
Hol dir vom TA das Lactaderm Shampoo von Vetoquinol und aus der Apo Dermodrin Salbe für den Ausschlag auf den Pfoten.
Das Shampoo und die Salbe nehmen den Juckreiz und lindern super gut die Symptome.
Bei Futterumstellung kann es, muß nicht, zu einem neuerlichen Schub kommen, aber normalerweise geht bei Vertragen des Futters die Allergie schnell weg.
Vorsicht bitte auch mit Leckerlis! Nur Naturgetrocknetes und nix vom Schwein, Schwein ist auch ein Hauptallergieauslöser, genauso wie Getreide und Konservierungsmittel. Also statt dem "Radl" Wurst lieber Käse als Leckie usw....

Super, vielen Dank für die Tipps - Shampoo und Salbe werd ich mir morgen gleich besorgen! Auch das Yomis muss ich mir nochmal ansehen - das hatte ich damals aus irgendeinem Grund nämlich ausgeschlossen.. nur weiß ich nimmer, warum.. :eek:

Bei Merlin läuft das derzeit so ab:

- 1 Tag Eukanuba (wurde lange Jahre gut vertragen): Zwei Stunden nach der Mahlzeit Wundbeissen.
- 1 Tag Hausmannskost: Ruhe
- 1 Tag Eukanuba: *KNATSCHER*, *SCHLECK*,...pausenlos.
- 1 Tag Hausmannskost: Ruhe
- usw., usw...

Das Problem ist eine Grasallergie, auf jede x-beliebige Form von Gras, auch z.B. auf gekochte Hirse oder Reis. (Weizen war in unserem speziellen Eukanuba eh nicht drin.)

Ich will nicht barfen, nur das Eukanuba muss weg. Derzeit testen wir uns durch die getreidefreien Futtermittel. (Orijen, cd vet, eventuell RC hypoallergenic.)

Unverträglichkeit bemerken wir binnen Stunden: Juckreiz, heller Durchfall, eventuell Erbrechen.

Ich werde in Zukunft das verträglichste Trockenfutter belassen, wahrscheinlich wirds Orijen senior werden.

Zusätzlich werde ich frisch füttern, wenn wir was Passendes in der Küche haben. Herumrechnen werde ich nicht.
Die Hunde, die es früher in meiner Familie gab, bekamen alle Hausmannskost und wurden alt damit. Ihr Anteil wurde nicht gewürzt und bestimmte Dinge ließ man für sie eben weg. Also vom Esterhazybraten mit Erdäpfeln und Sauerkraut bekam der Hund nur das Faschierte, eventuell ein Ei, Erdäpfel und Sauerkraut.

Die Weihnachtsgans erscheint mir zu fett fürs Wuffi, aber mal schauen. Er kann ja mehr die Beilagen essen. :)

Interessant, dass Dein Hund so schnell auf die Hausmannskost-Tage reagiert - ich hätte angenommen, dass es schon eine ganze Weile dauert, bis der Körper die allergieauslösenden Substanzen wieder abgebaut hat bzw. die allergische Reaktion wieder abklingt.

hast du dir das natural balance schon mal angesehen?

lg
staffi

Nein, werd ich aber gleich nachholen - danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der Reaktion ist unterschiedlich, bei Menschen auch. Ich bekomme Atemnot binnen Minuten, Migräneattacken zwei Tage nach der ungeeigneten Mahlzeit.

Merlin reagiert rasch, ich hoffe daher, dass nach erfolgreicher Umstellung auch rasch Ruhe sein wird mit der Schleckerei. Wenigstens im Winter. Im Sommer werden die Beschwerden sicher wieder kommen, denn sensibilisiert auf Gras ist er ja jetzt leider.

Ich werde jedenfalls nach 3 Monaten mit neuem Futter ein Blutbild machen lassen. Bei dem Orijen, das ich mir überlege, ist ziemlich viel Protein drinnen, da werde ich doch nachkontrollieren lassen, ob das nicht der Niere zu viel wird.
 
Hallo, liebe Leute!

Hat jemand schon einmal Aufstoßen und leichtes Erbrechen (nur etwa einmal am Tag) als (allergische?) Reaktion auf Trockenfutter beobachtet? Ich hatte langsam und problemlos von Perro Junior auf Magnusson umgestellt, das ich wg der Bioqualität sympathisch finde; nach etwa 6 Wochen jetzt das genannte Problem mit langsam steigender Häufigkeit. Dabei aber keinerlei Probleme mit Haut oder Durchfall. Tierärztin hatte auch keine Idee - Hund sieht offensichtlich gut & gesund aus.

Danke vielmals fürs Teilen Eurer Erfahrungen - es handelt sich um meinen ersten Hund (8 Monate alt).


Viele Grüße aus Graz

Barbara Hey
 
Ja, ich....

Es kann von Würmern kommen. Aber das hat dein TA wohl angesprochen.

Tägliches Erbrechen, auch wenns nur Schaum ist, sollte jedenfalls nicht sein. Ein Futter würde ich da sofort wechseln.
Merlin bekommt diese Probleme auch, wenn er Schnee gefressen, Dreckwasser getrunken hat oder Menschenfutter gestohlen hat. Es sind Zeichen einer Gastritis. Er bekommt dann Ulsal-Tabletten und natürlich stellen wir die Ursache ab.
 
ev. auch eine Futtermilbenallergie in Betracht ziehen. Dann müsstest Du auf TroFu gänzlich verzichten.

Um das zu testen, bräuchte man nur eine Zeit lang auf Frisch- oder Nassfutter umstellen.

Ist nur ein Gedanke, alles Gute!
 
So, jetzt musste ich mit Merlin wieder zur TÄ. Beide Vorderpfoten wundgebissen, Reizung der Verdauungswege und schwere Verspannungen.
Ist meine Schuld, aber ich habs gut gemeint. (Was bekanntlich das Gegenteil von gut ist.) Die TÄt hat mir verziehen und sich gestern wirklich viel Zeit genommen. Ihr eigener Hund hatte ähnliche Beschwerden.

Jedenfalls kann ich dir deine Fragen beantworten, Jarosh:


Aber vor einigen Wochen hat Sheila angefangen, ihre rechte Vorderpfote, genauer gesagt den Zwischenraum zwischen Ballen und Zehen, zu malträtieren.

Blöderweise hab ich das anfangs nicht mit dem Futter in Verbindung gebracht, sondern nur auf tierärztlichen Rat hin mit Käsepappeltee gewaschen, Sockerl drübergezogen etc.
Daher weiß ich auch nicht mehr, wann genau das Ganze angefangen hat, also ob es zeitlich hinkommen kann, dass es mit dem Futter begonnen hat.

Jedenfalls hab ich sicherheitshalber wieder die Marke gewechselt und das Beißen kam nur noch sporadisch vor - hat aber nie ganz aufgehört. Ich hab ihr aber auch immer direkt wieder den Socken drübergezogen, also konnte sie sich nie so reinsteigern und der Juckreiz konnte ohne das permanente Rumgekiefel nicht ins Unermessliche steigen.

Ich bin nun wieder auf das erste Trockenfutter umgestiegen - und jetzt nach anderthalb Wochen fängt sie plötzlich an, ihre Hinterpfote zu bearbeiten. Blöder Zufall oder halt doch das Futter.. :confused:

(...)
Blöde Frage wahrscheinlich.. aber wenn ich jetzt sicherheitshalber wieder das Futter wechsle, wie lang dauert es dann ca bis ich ausschließen kann, dass die Beißerei am Trofu liegt? Also bis sich das im Körper wieder alles eingespielt hat.. die Tierärztin hat nur die Schultern gezuckt und ist eher ratlos, was es sonst sein könnt.

Etwa acht Wochen!!!

Und du dürftest in diesen acht Wochen absolut nichts anderes verfüttern als dein neues Trofu. Nicht ein einziges, winziges Leckerli! Wenn du Kauknochen gibst, Leckerlis, frisch zufütterst, dann kann das alles ja ebenfalls allein oder in Kombi mit gerade diesem Trofu Allergien auslösen.
Jegliche "Selbstversorgung" der Hunde draußen ist mit Mauli zu unterbinden.

Nach acht Wochen kannst du eine Sorte Leckerli geben - aber nur eine!- und schauen, ob die Kratzerei wieder anfängt. Wenn nicht, dann kann der Hund auch die Kauknochen wieder probieren... usw, bis man die vermutlichen Auslöser eingegrenzt hat.

Mit Merlin, der allgemein empfindlich ist, machen wir jetzt die ganz strenge Ausschlußdiät mit unbekanntem Futter. Da er zeitlebens Eukauba gefressen hat, sind Rindfleisch und Erdäpfel völlig neu für ihn und können nicht schuld sein an seinen Beschwerden.

Wenn ich mir allerdings die Inhaltsstoffe ansehe - ich wüsste nicht, worauf sie da plötzlich allergisch sein sollte. Denn das ist ja alles auch in den anderen Futtersorten drin, bei denen es keinerlei Probleme gibt (zb Canidae und Wolfsblut)
Das hier sind die Inhaltsstoffe:

Getrocknetes Hühnerfleisch (min. 20 %) *
getrocknetes Lammfleisch (min. 10 %) *
Reis
Hühnerfett
Meeresfisch (Herring) (min. 5 %) *
Lezithin, Mineralstoffe, Vitamine, Spurelemente, Kräutermischung (Bockshornklee, Basilikum, Meerrettich, Quendel, Brennnessel), DL-Methionin.

(*) wir garantieren: die Angaben nach Trocknung
wir garantieren: keine tierische Nebenprodukte / keine pflanzlichen Nebenprodukte

Und verwendest DU regelmäßig Wolfsblut oder gibst du nur wieder, was andere über diese Marke sagen? Letzteres, oder? Wenn du mit Wolfsblut zurieden wärst, würdest du ja dabei bleiben.

Wahrscheinliche Allergieauslöser in deinem Futter sind:
Das Hühnerfleisch - sehr häufig! - und eventuell der Reis. Hühnerfleisch ist aber viel verdächtiger als glutenfreie Getreidesorten.



Was du bei Futtermittelallergie/Atopie nicht tun darfst, ist laufend das Futter wechseln oder planlos zu barfen anfangen. Du verlierst jede Kontrolle und kannst nicht mehr sagen, was bei deinen Hunden Beschwerden auslöst. Die Diagnose ist nur über einen großen Allergietest (eine Woche stationärer Aufenthalt in der Hautklinik) oder eben über die Ausschlußdiät möglich.

Ich habe selbst Neurodermitis. Meine Eltern fanden in meiner Kindheit mühselig heraus, dass künstlich zugesetztes Vitamin C und Zitronensäure für mich unverträglich sind. Also fast alle Fertigprodukte.
 
So, jetzt musste ich mit Merlin wieder zur TÄ. Beide Vorderpfoten wundgebissen, Reizung der Verdauungswege und schwere Verspannungen.
Ist meine Schuld, aber ich habs gut gemeint. (Was bekanntlich das Gegenteil von gut ist.) Die TÄt hat mir verziehen und sich gestern wirklich viel Zeit genommen. Ihr eigener Hund hatte ähnliche Beschwerden.

Jedenfalls kann ich dir deine Fragen beantworten, Jarosh:

Etwa acht Wochen!!!

Und du dürftest in diesen acht Wochen absolut nichts anderes verfüttern als dein neues Trofu. Nicht ein einziges, winziges Leckerli! Wenn du Kauknochen gibst, Leckerlis, frisch zufütterst, dann kann das alles ja ebenfalls allein oder in Kombi mit gerade diesem Trofu Allergien auslösen.
Jegliche "Selbstversorgung" der Hunde draußen ist mit Mauli zu unterbinden.

Nach acht Wochen kannst du eine Sorte Leckerli geben - aber nur eine!- und schauen, ob die Kratzerei wieder anfängt. Wenn nicht, dann kann der Hund auch die Kauknochen wieder probieren... usw, bis man die vermutlichen Auslöser eingegrenzt hat.

Danke für die Info.. wochenlang keine Leckerlis, kein Kauknochen.. na da kommen ja heitere Zeiten auf uns zu, arme Mäuse :sick:

Mit Merlin, der allgemein empfindlich ist, machen wir jetzt die ganz strenge Ausschlußdiät mit unbekanntem Futter. Da er zeitlebens Eukauba gefressen hat, sind Rindfleisch und Erdäpfel völlig neu für ihn und können nicht schuld sein an seinen Beschwerden.

Rindfleisch und Erdäpfel - gibst Du ihm das jetzt frisch oder ist das in einem Trockenfutter/Nassfutter enthalten?

Und verwendest DU regelmäßig Wolfsblut oder gibst du nur wieder, was andere über diese Marke sagen? Letzteres, oder? Wenn du mit Wolfsblut zurieden wärst, würdest du ja dabei bleiben.

Vom Wolfsblut haben sie bisher einen 15kg-Sack gefressen, also bekommen sie´s doch schon eine ganze Weile (haben ja beide nur ca 7kg). Was andere darüber sagen kann mich nur dazu bringen, es auszuprobieren - was bringen mir schließlich sämtliche Lobeshymnen, wenn meine Hunde es dann nicht vertragen.

Wolfsblut war nach der Zusammensetzungsänderung von Canidae das erste Futter, bei dem Roxy endlich dauerhaft keinen Durchfall mehr gehabt hat - das war der vorrangige Aspekt. Bei der Sheila musste ich nie auf irgendwas aufpassen - da war nur wichtig, dass es hochwertig ist und ob´s dem kleinen Staubsauger schmeckt.

Aber man kann es nicht richtig einweichen, der Kern ist auch nach Stunden noch hart - das war der einzige Grund, warum ich wieder gewechselt habe. Ich hab da so ne leichte Paranoia, nachdem mir zwei Hunde an Nierenversagen gestorben sind.

Wahrscheinliche Allergieauslöser in deinem Futter sind:
Das Hühnerfleisch - sehr häufig! - und eventuell der Reis. Hühnerfleisch ist aber viel verdächtiger als glutenfreie Getreidesorten.

Was du bei Futtermittelallergie/Atopie nicht tun darfst, ist laufend das Futter wechseln oder planlos zu barfen anfangen. Du verlierst jede Kontrolle und kannst nicht mehr sagen, was bei deinen Hunden Beschwerden auslöst. Die Diagnose ist nur über einen großen Allergietest (eine Woche stationärer Aufenthalt in der Hautklinik) oder eben über die Ausschlußdiät möglich.

Ich wechsle nur dann, wenn ich merke die Beißerei wird wieder schlimmer - barfen ist ohnehin kein Thema, rohes Fleisch wird pikiert ignoriert.

Also dann nochmal danke - und viel Glück mit der Ausschlussdiät bei Merlin!
 
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