Agressivität gegenüber anderen Hunden

bulli-rudel

Anfänger Knochen
Hi zusammen!

Hab mal eine Frage bzw ein "problem"

Wir haben uns vor ein paar Tagen einen Hund genommen, Rüde, ca. 5 Jahre, kastriert. Vorgeschichte unbekannt.

Sobald er andere Hunde sieht tickt er sofort aus, würde ohne Leine sofort hinstürmen und zubeissen. Ablenken durch Futter funktioniert nicht, der andere Hund ist viel interessanter als ich:(

Grundgehorsam paßt, er folgt sofort und ist auch da aufmerksam und bei "uns".

Aber sobald ein anderer Hund irgendwo erscheint, sind wir vergessen und er führt sich nur mehr auf.

Es scheint aber so als wär er nicht dirket agressiv sondern es ist eher "bevor der mich beißt, beiß ich ihn", und er schnüffelt nicht gar nix, sondern beißt gleich zu.

Wir haben auch schon ausprobiert, was er tut wenn er dann nicht mehr an der Leine ist, so das er keinen Rückhalt mehr hätte. Aber er ist so in nem Wahn das er das nicht mal bemerkt wenn wir nicht mehr da sind.

Heute hatten wir dann noch ne ungewollte Begegnung mit dem hund meiner Mutter. Leider haben sie sich auch in die Wolle bekommen, aber nachdem er dann draufgezahlt hatte (gsD nichts ernstes passiert) war es aber ok. Er respektiert die Hündin und auch den Rüden und knurrt zwar wenn es ihm zu "eng" wird, aber kein raufen mehr.

Tja und nun HILFE, gebt mir Tipps wie ich seine aufmerksamkeit zu mir bekomme, so das ich wenigstens ohne extremen aufführen und arm ausrenken bei fremden hunden vorbeigehen kann.

Danke schon mal für die Tipps
 
tipps würde ich dir folgende geben: nur mit maulkorb raus gehen, hundetrainer aufsuchen, hundeschule gehen und an der bindung des hundes zu dir und dem grundgehorsam arbeiten.

dass das jede menge arbeit wird, ist mir klar :o
ich habe einen hund aus einer tötungsstation der probleme mit fussgängern, radfahrern und joggern hat :o wir arbeiten daran....
ich fühle mit dir - viel glück!!!
 
Hi!

Ich habe genau so einen Hund wie du deinen hier beschreibst. ;)
Bei uns hat Grundgehorsam sowie Bindung leider nicht viel geholfen. Er hat nämlich alles vergessen sobald er einen fremden Hund gesehen hat. :rolleyes:

Allerdings hatte ich das Glück, dass Luca sehr verfressen ist. Somit konnte ich ihn mit einem Leckerli SCHON VORHER ablenken. Und das würde ich auch dir empfehlen. Du musst schneller sein als dein Hund, den fremden Hund schon vorher sehen und deinen dann sofort ablenken.

Mittlerweile klappt es mit Luca schon ganz gut. Solange er und der andere Hund an der Leine sind, ist es kein Problem. Problematisch wirds nur, wenn ein unangeleinter fremder Hund zu Luca rennt und ihm dann am Hintern pickt. :rolleyes:

Welche Rasse ist denn dein Hund?
 
Hier übers Forum auf der Tierschutzseite hat jemand einen Platz für nen Aussie gesucht ;-)
Und da wir schon seit längerer Zeit einen "passenden" aussie gesucht haben, haben wir ihn uns angesehen.:)
Würd ihn auch nicht mehr hergeben und ich hoff das Problem werden wir auch noch in den Griff kriegen:o Er hat es aufjedenfall verdient ein Zuhause zu haben, bzw ein aussie gerechtes zuhause
 
Leckerlies sind schon super für ihn, nur leider sind sie ihm total egal wenn er nen anderen hund sieht:(

Spielzeug ist eher nicht so interessant, aber wir testen fleissig aus womit wir ihn ködern können:o
 
Leckerlies sind schon super für ihn, nur leider sind sie ihm total egal wenn er nen anderen hund sieht:(

Spielzeug ist eher nicht so interessant, aber wir testen fleissig aus womit wir ihn ködern können:o

Und wie funktioniert es wenn ihr ihn schon VORHER mit Leckerlis ablenkt? Also bevor er den anderen Hund sieht?
Bei Luca klappt das ganz gut, dass er dann so sehr auf mich und die Leckerlis konzentriert ist, dass er den anderen Hund dann gar nicht mehr wahr nimmt. Es sei denn natürlich, dieser fängt an sich durch bellen zB bemerkbar zu machen. :rolleyes:
 
was wäre damit dass du ihm einmal ein verlässliches sitz beibringst oder ihn mal auf eine decke schickst ( alte badematte) und er muss dort bleiben. mal im haus üben dann draußen, dann wo wo hunde in einer sehr weiten entfernung sind, und die entfernung immer weniger werden lassen wenn der hund wirklich entspannt liegt/sitzt.
 
du schreibst, dass du den Hund erst vor ein paar Tagen genommen hast. Da kann doch noch gar keine Bindung zu dir da sein! Auf liebevolle, aber konsequente Art seine Aufmerksamkeit zu bekommen wäre als erstes Ziel anstrebenswert. Das kannst du auch schon zuhause üben. sprich ihn mit seinem Namen an, wenn er dich anschaut, Leckerlie. Bitte den Namen des Hundes immer nur positiv verwenden, also nie, wenn du grantig bis oder der Hund nicht das tut, was du von ihm velrangst. Sonst verbindet er seinen Namen mit etwas Unangenehmem. Aufmerksamkeit kann man auch mit einem Signal erarbeiten, z. B. ein Zungenschnalzen, oder irgendeinen Ton. Dan soltest du aber immer auch nur dieses Signal verwenden und nicht mehrere, sonst kennt sich der Hund wieder nicht ganz aus.
Bindung aufbauen = gegenseitiges Vertrauen aufbauen. Das geht nicht innerhalb weniger Stunden. Sowohl du als auch dein Hund müssen sich dieses Vertrauen erarbeiten. Und wenn du unsicher bist, spürt das der Hund sofort. Wenn du es dir selber nicht zutraust, würde ich einen guten Trainer nehmen, der dir zeigt, wie man das am besten machen kann. Es kommt ja immer auch auf den Hund an, ob er sich leicht ablenken läßt, ob er sehr hibbelig ist oder ob er gelassen ist.
Wünsche dir viel Glück! Das wird schon... ;)
 
Sobald er andere Hunde sieht tickt er sofort aus, würde ohne Leine sofort hinstürmen und zubeissen.
Woher weißt Du das? Hat er schon mal gebissen?
Es scheint aber so als wär er nicht dirket agressiv sondern es ist eher "bevor der mich beißt, beiß ich ihn", und er schnüffelt nicht gar nix, sondern beißt gleich zu.
Offenbar hat er schon mal gebissen, oder? :confused: Dann sollte er im Freilauf (und sicherheitshalber auch an der Leine, solange das Problem nicht behoben ist) einen Maulkorb tragen.
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Heute hatten wir dann noch ne ungewollte Begegnung mit dem hund meiner Mutter. Leider haben sie sich auch in die Wolle bekommen, aber nachdem er dann draufgezahlt hatte (gsD nichts ernstes passiert) war es aber ok. Er respektiert die Hündin und auch den Rüden und knurrt zwar wenn es ihm zu "eng" wird, aber kein raufen mehr.
Offenbar hat ihm der Hund Deiner Mutter die Grenzen aufgezeigt.

Knurren ist ein Warnsignal, aber auch sehr häufig ein Zeichen von Unsicherheit.

LG, Andy
 
Danke euch:)

Mir ist klar das noch nicht wirklich Bindung da sein kann, und auch ds nötige Vertrauen. Ich versuche auch durch meine Körpersprache bzw auch durch mein e Gelassenheit ihm zu zeigen das e alles ok ist. Sobald er wiedermal austickt ignorier ich ihn halt und geh einfach weiter ohne auch nur ein Wort. Das mit dem Ablenken durch Leckerlies funktioniert nur soweit bis er den anderen Hund hört. Und dann ists aus. Aber wir arbeiten daran.

Verläßliches Sitz sowie überhaupt verläßliche UO ist Zuhause überhaupt kein Problem und draussen auch nicht, bis er eben nen anderen sieht oder hört. Und ich muß ehrlich sagen ich will jetzt am anfang dann nicht mit ihm "kämpfen" das er dann auch sitzen bleibt bei nem anderen, da denk ich werd ich nur verlieren bzw ihn bestätigen das dann doch was böses ist.

@ andi ja er hat schon zugebissen :o
 
Offenbar hat er schon mal gebissen, oder? :confused: Dann sollte er im Freilauf (und sicherheitshalber auch an der Leine, solange das Problem nicht behoben ist) einen Maulkorb tragen.

Bin der gleichen Meinung. Und da er schon mal gebissen hat, möchte ich fragen, warum er keinen Beisskorb trägt ?

Falls er das nicht kennt, wird es höchste Zeit. Man kann ihn doch positiv daran gewöhnen !

LG
Birgit
 
Bin der gleichen Meinung. Und da er schon mal gebissen hat, möchte ich fragen, warum er keinen Beisskorb trägt ?

Falls er das nicht kennt, wird es höchste Zeit. Man kann ihn doch positiv daran gewöhnen !

LG
Birgit

Wenn er tatsächlich Angstbeißer ist, finde ich, dass er an der Leine bleiben sollte wenn die Gefahr besteht auf andere Hunde zu treffen.

Klar, wenn er einen Maulkorb trägt kann er keinen anderen Hund verletzen, aber jedes "Erfolgserlebnis" wäre für den Hund selber wieder ein Rückschlag.

Daher finde ich, sollte der Hund so wenig Stress wie möglich erfahren, wenn er einen anderen Hund sieht (und ein Maulkorb, wenn er ihn noch nicht kenn, bedeutet imho Stress). Er sollte das Sehen des anderen Hundes positiv verknüpften.

Bei Luca hat es ich glaub fast ein Jahr gedauert bis er kapiert hat, dass es von mir ein Leckerli gibt wenn ein fremder Hund in Sichtweite ist. Mittlerweile puscht er sich nicht mehr so hoch, sondern sitzt vor mir ab und wartet auf seine Belohnung.

Ich kenn das nur zu gut, Luca war auch so. Die UO war kein Problem, weder im Haus noch draußen, aber sobald er einen anderen Hund gesehen hat, gab es Theater. :rolleyes:
Ich kann dir nur raten, am Ball zu bleiben. Es kann unter Umständen seeeeeeehr lange dauern bis du einen Erfolg merkst. Aber wenn du dran bleibst, an der Bindung arbeitest und schaust dass du den fremden Hund schon siehst BEVOR dein Hund ihn gesehen hast, dann bekommt ihr das schon in den Griff. ;)

Luca kann zwar noch immer nicht mit fremden Hunden spielen, und würde er ohne Leine auf einen anderen Hund treffen, würde er nach wie vor eine Rauferei anzetteln, aber ich kann jetzt zumindest problemlos an fremden Hunden vorbeigehen (sofern diese ihm nicht hinterherrennen und am Hintern kleben :rolleyes:).
 
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