Also zuerst einmal: mit 6 Monaten ist dein Hund längst kein Welpe mehr, sondern Junghund!
Ausgewachsen ist er aber weder geistig noch körperlich. Und gerade deshalb sollte man da schon aufpassen. Soll heissen: ihn weder psychisch überfordern, noch physisch zu viel abverlangen - gerade Letzteres kann sich dann langfristig negativ auf die Gesundheit auswirken. Und bei Agility hast du ja durchaus Bewegungen, die "belastend" sind. Nichts desto trotz kann man - wie in jeder Hundesportart - schon jetzt (oder noch früher) mit Basisübungen (Zonen, Geräte kennen lernen, rechts/links schicken...) beginnen. Hierfür wäre eine gute Agilitygruppe halt ein Muss - mir wäre wichtig, dass der Trainer zum einen individuell auf meinen Hund eingeht (sowohl ev. rassebedingte Unterschiede als auch das Alter berücksichtigt), als auch darauf achtet, dass in der Gruppe kein Dauergekeife und eine zu hochgepushte Atmosphäre herrscht.
Wenn dein Hund aber nicht lauffreudig ist, ist Agility womöglich nicht wirklich das Richtige für ihn? Bzw. mit Geräten und Parcours kann man ja auch unabhängig von Agility arbeiten - Degility oder Mobility beispielsweise. Dort geht´s nicht um Tempo, sondern um das langsame und bewusste bewältigen verschiedener Geräte.
Bzgl. Nasenarbeit: naja, das will gelernt sein. Jeder Hund hat eine wesentlich bessere Nase als der Mensch, jeder Hund kann schnüffeln, sie aber ganz gezielt einzusetzen muss der 4-Beiner ja erst lernen.
Hast du Mantrailing denn schon unter professioneller Anleitung ausprobiert?
Grundsätzlich hab ich Vizslas jedenfalls als recht vielseitige Hunde kennen gelernt (Agility, UO/Obedience, Mantrailing... - in vielen Bereichen einsetzbar) , die auch sehr gerne mit ihren 2-Beinern zusammen arbeiten...