Agility - ab welchem Alter?

maja3107

Medium Knochen
Hallo,

ich habe einen 4,5 Moante jungen Tibet Terrier. Wir gehen 2x die Woche zur Hundeschule. Zum einen, damit ich mir Anregung für die Erziehung holen kann und zum anderen, um den Hund ein wenig aus zu powern und ihn auch geistig an zu regen.
Allerdings hab ich seit kurzem das Gefühl, dass er sich damit unterfordert fühlt, denn mehr als "Sitz", "Platz", "Bleib" und ein paar Geduldsübungen wird in der Welpenstunde nicht geprobt. Bis auf "Bleib" kann er alles und noch einiges mehr, weil ich einfach viel mit ihm unternehme. Morgens, auf dem Weg zur Arbeit, muss er an jeder Bordsteinkante anhalten und Sitz machen, möglichst Leinen führig gehen (klappt nicht immer :rolleyes:) usw. .
Jetzt hab ich überlegt, ob Agility schon etwas für ihn wäre oder ob ich ihn damit überfordere. Dass er die ganzen Sprungübungen noch nicht machen darf ist mir schon klar. Hab mir jetzt erstmal einige Stangen besorgt und würde gern mit ihm schon mal Slalom etc. üben. Was meint ihr? Und was für Übungen kann ich mit einem Hund in dem Alter machen? Ich hab das Gefühl, dass er gerade in einer Phase ist, in der er sehr gerne und sehr schnell lernt und die möchte ich nicht ungenutzt verstreichen lassen....

Liebe Grüße
maja
 
Also ich habe mit meiner mit dem "richtigen" Agility gewartet, bis sie ein Jahr alt war, weil ich es mir die Geräte etc. lieber von einem Trainer zeigen lassen wollte, als selber (als Laie :)) irgendetwas zu beginnen und womöglich noch was falsch zu machen. Mit spielerischen Vorübungen hatte sie natürlich schon vorher Kontakt.
Wichtig ist auch, dass du davor einen TA-Checkt machst, wegen den Gelenken, Sehen,.. aber das weißt du wahrscheinlich eh schon ; )

lg
 
Hi,
danke für deine Antwort. Viel Informationen hab ich bisher noch nicht gesammelt. Und wenn der Kleine erstmal ein halbes Jahr alt ist muss ich sowieso wieder zum TA und werd da mal einen Kompletten Check vornehmen lassen, da wir auch barfen und ich wissen möchte,ob bei ihm alles i.O. ist. Da kann ich ihn gleich mal auf den Körperbau zu sprechen kommen.
Sicherlich werde ich erst mit einem Jahr, bzw. 1,5 richtig anfangen können, aber bis dahin muss ich den Hund ja in irgend eine Richtung fördern... :rolleyes:
Alles nicht so einfach...wie machen das erst nur Eltern... :D
LG
maja
 
wenn es nicht nur ums körperliche sondern auch ums geistliche fördern geht, kannst du ihm ja viele viele tricks beibringen. Clickertraining lieben fast alle hunde. :):) und nach ein- zwei stunden Dogdancing ist meine total fix und fertig ;)
 
ich habe von Welpen an Agility gemacht, aber in der "Softversion" sprich ohne springen, die Schrägwand ganz flach gestellt etc....
Meine hatten riesigen Spaß daran :)
 
Liebe maja!
Ich möchte mich bei der Antwort von Andrea anschließen und dasselbe vorschlagen, nämlich ganz vorsichtig sofort zu beginnen. Ich habe aber keine Ahnung, ob Du genug Erfahrung hast, damit nichts schief läuft.
Also lieber Einiges sagen, was Du schon längst weißt: Agility ist nämlich kein Kinderspiel und birgt Gefahren. Wenn Du also noch keine oder nur sehr wenig Erfahrung hast, schließ Dich, bitte, bei sehr vorsichtigen A-Sportlern an. Und gleich mal ein Tipp: Pass auf, daß Du Deinen Kleinen nicht auf irgendeines der Hindernisse süchtig machst, d.h., ihn die Hindernisse selbständig bei Herumlaufen auf dem A-Platz machen läßt. Sonst hast Du später Probleme bei den Verleitungen. Und es ist eigentlich auch viel zu gefährlich! ! !
Agility ist eben
KONTROLLIERTES SPIEL !!!
Der Hund sollte schon einen Alltags-Grundgehorsam haben, z. B. auch herkommen - bitte aber mit positiv verstärkendem Aufbau - nicht mit Schimpfen und Grobheit beibringen! - , wenn er sich für etwas interessiert, oder gar spielt mit Hunden etc. Das ist nämlich bei Welpenkursen manchmal eine Gefahr, daß er darauf konditioniert wird, bei ansichtig werdenden Hunden abzuhauen und zu ihnen zu laufen.
Man könnte auch anders sagen, der Hund muß eine schon recht ausgeprägte Bindung an seinen Sport-Partner, seinen Menschen, haben!
Dann lernt er gerne mit ihm etwas Neues. (Ich habe immer gesagt: "Der Welpe muß lernen, daß Lernen schön ist" Dann ist ihm ein angenehmes Leben mit seinem Menschen viel besser möglich - Und in unserer Umgebung leben die Hunde eigentlich mit uns - erst secundär mit anderen Hunden. Denn auch eine Familien-Meute muß sich ja an all den Gefahren, die bei uns bestehen, vorbei lenken lassen...)

Und wenn Du einen Hund hast, der zu Eigenwilligkeit neigt, ist es ganz wichtig, daß Du ihm JETZT zeigst, daß Agility-Machen sehr schön und lohnenswert und keine Schikane ist, er sich also nicht unverstanden fühlen muß, wenn etwas, wie z.B. der Slalom schwierig ist und ganz schön Konzentrationsanstrengung verlangt ( Da wäre zu überlegen, daß Du die Tunnelmethode für den Anfang wählst - oder sehr behutsam mit langsam aufgebauter Anzahl an Slalom-Stangen beginnst, wenn Du einfach nur die Leinenmethode machen kannst. Denn die Leine ist ein gutes Bewegungsführ- und -Verständigungsmittel. Sie bedeutet für den Hund aber oft Druck, Einschränkung seiner Betätigungslust oä, wenn sie nicht schlau eingeführt wurde in das Hundeleben. (Der beste Hundeführer ist ja der, der dem Hund die Dinge so beibringt, daß er glaubt, daß er seinen eigenen Willen ausführt - diese Methode - die methodische Überlegenheit - ist nämlich die Methode, die auch bei körperlich überlegenen Hunden wirkt. Nur muß der Mensch so schlau sein, daß er diejenige findet, die für den einzelnen - meist doch eher opportunistischen - Hund - paßt - und das ist sehr verschieden bei den Hunden!)
Hast Du ihm schon beigebracht, daß es schön ist, mit Dir Blickkontakt aufzunehmen, wenn er mit Dir an der Leine geht? Dafür muß man die meist noch vorhandene Weichheit des Welpen nützen, bevor er ins Junghundealter kommt und langsam ins Leben hinausstürmen möchte. Dann ist die Gefahr, daß er lustig loszieht. Und dann ist die Leine schon schnell mal etwas sehr Unangenehmes...)

Na ja, bitte such Dir gute Begleiter, sei vorsichtig , schone sein Gebäude - aber nütze die Zeit des Gerne-Lernens!

Liebe Grüße

Friedlkaninchen.
 
Also, erstmal an alle: vielen Dank für eure Antworten.

@Friedlkaninchen

vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Ich wollte mir einen vernünftigen Verein in meienr Umgebung suchen, mir dort die Gegebenheiten mal anschauen und natürlich mit den ganz soften Dingen wie Tunnel und Slalom beginnen.
Wir sind schon seit der 12.Lebenswoche in einer Hundeschule, momentan sogar 2x pro Woche.
Er kann daher schon sowohl Sitz und Platz fast perfekt als auch das Anschauen. Das Kommen könnte noch besser klappen (manchmal rennt er an mir vorbei und bleibt einen Meter weiter erst stehen...:rolleyes:), aber auch das Abrufen aus dem Spiel klapp recht gut. An der Leine geht er meistens auch schon sehr gut, da wir fast jeden Tag zu Fuß zur Arbeit gehen und ich dabei viel mit ihm übe. Er trägt zwar ein Geschirr, aber trotzdem möchte ich nicht das er zieht, da auch das einige gesundheitliche Probleme nach sich ziehen kann. Also mit anderen Worten, wir sind schon auf einem ganz guten Weg, noch nicht perfekt, aber es wird .. :p
Ich hab schon das Gefühl, dass wir eine recht enge Bindung haben, da wir noch nie länger als 2-3Stunden voneinander getrennt waren und wir normalerweise 24Std/Tag miteinander verbringen und wir gemeinsam sehr viel lernen. Trotzdem brauche ich Unterstützung, weil mir einfach die Anregungen und Ideen fehlen, wie ich gewisse Dinge meinem Hund am verständlichsten beibringen kann. :o
In der Welpenstunde ist er schon durch Slalomstangen gelaufen und auch durch einen Tunnel gegangen, aber das ist natürlich mit einem richtigen Agility-Training sicherlich nicht zu vergleichen (aber er hat es zumindest schon mal kennen gelernt;))
Meinst du, dass sein Körper mit einem halben Jahr noch zu wenig belastbar für Agility-Übungen ist? Ich bilde mir ein, dass er dadurch das wir barfen schon eine recht gute Konstitution hat... oder kann man das an solchen Dingen nicht fest machen??

Wenn ich einen vernünftigen Verein gefunden habe werde ich auf jeden Fall davon berichten.

Liebe grüße
maja
 
In der Welpenstunde ist er schon durch Slalomstangen gelaufen und auch durch einen Tunnel gegangen, aber das ist natürlich mit einem richtigen Agility-Training sicherlich nicht zu vergleichen (aber er hat es zumindest schon mal kennen gelernt;))
Meinst du, dass sein Körper mit einem halben Jahr noch zu wenig belastbar für Agility-Übungen ist? Ich bilde mir ein, dass er dadurch das wir barfen schon eine recht gute Konstitution hat... oder kann man das an solchen Dingen nicht fest machen??

Wenn ich einen vernünftigen Verein gefunden habe werde ich auf jeden Fall davon berichten.

Liebe grüße
maja

Hi,

macht ihr schon einen richtigen Slalom?

Ich würd mit deinem lernbegeisterten Welpi erst mal ein wenig Clickern, um ihn "kopfmäßig" zu beschäftigen.
Natürlich könnte man schon "soft" mit Agility beginnen, ich persönlich finde es aber besser, den Hund mal ein Jahr alt werden zu lassen und dann zu beginnen :)

lg Nina
 
Liebe maja!
Danke für Deine Antwort -
Also ich bin nicht für das Warten. Das habe ich aber schon begründet...Du beobachtest ja Deinen Hund und willst ihn nicht überanstrengen...
Mit dem Clickern sehe ich die Gefahr, daß er zu sehr auf Futter fixiert wird... und es auch eine sehr mechanische Art der Ausbildung wird. Aber Du mußt - vielleicht mit erfahrenern Sportlern zusammen - Deinen Hund beobachten, damit Du ihn nicht überforderst. Und Du mußt auch die Methode finden, die für ihn paßt...ich wiederhole mich..
Paß auf, daß das Üben einzelner Hindernisse im Welpenkurs eben nicht eine Sucht für diese Hindernisse bringt. Zeige ihm behutsam verschiedene Hindernisse...und - wie schon erwähnt - nicht selbständig machen lassen. Gehe auch mal an den bekannten Hindernissen mit freudiger Führung ,ihn beim Namen freundlich ansprechend, vorbei...

Zum Thema "Bindung" möchte ich noch anführen, daß ich eine "Nestbindung" und eine "Gehorsamsbindung" unterscheide...Wenn er viel mit Dir beisammen ist, ist noch nicht garantiert, daß er Dir auch gerne - und in allen Alltags- und Sportsituationen - gehorcht. Das mußt Du ihm g`schmackig - nicht unbedingt mit Futter - machen, indem ihm das Üben mit Dir Spaß bringt. Dann wird er darauf achten, was Du von ihm willst...Da ihr viel gemeinsam unterwegs seid und dabei Gehorsam nötig ist, hat er große Chancen, eine gute Gehorsamsbindung aufzubauen. Es fordert Dich vielleicht ziemlich, weil Du auf den Wegen zur Arbeit o ä mit ihm ganz ähnlich "arbeiten" mußt wie auf dem Hundepatz - d.h., das Lob jeder Art muß deutlich und mit Deiner ganzen Anwesenheit und Überzeugung kommen. Du darfst dann nicht dahintrotten, ihn irgendwie mit ...... nehmend...Das ist etwas anstrengend, aber es lohnt sich....und es bringt viele schöne Momente, weil die Freude des Hundes etwas Wunderbares ist...!

Alles Gute

Friedlkaninchen
 
Ich würde wenn ich die Möglichkeit dazu habe, in der Welpengruppe, die Agility Geräte schon mal antasten.
in manchen Husch. gibt es sogar einen "Welpen gerechten" Agility Spielplatz.:D
 
Hallo,

Ich habe mit meiner Kleinen mit ca. 6 Monaten mit Agility begonnen, aber OHNE sie über die Hürden springen zu lassen.
Wir haben mit den Tunnels angefangen, dann ein bisschen Slalomtraining (nur 4 Stangen) und sind jetzt bei den Kontaktzonengeräten :)
Slalom wird nur mit 4 Stangen gemacht, weil es für den Rücken ja nicht gut sein soll. Bitte klärt mich auf, falls ich da eine falsche Info bekommen habe.
Auch wird bei uns im Agilitytraining das Abrufen mitgeübt, weils einem am Pacours schon helfen kann wenn der Hund freudig und vorallem auch schnell zu einem zurück kommt.

Man muss aber auch dazu sagen, dass ich eine extra Agility Light Trainingsversion habe, weil ich selbst nicht mehr so richtig laufen kann *aufdenbabybauchschau* :D

LG Jasmin
 
Ich will noch selber Ag. trainieren gehen, bevor es zu heiß wird....
deshalb schnell:
Bitte gehe auch manchmal an den Tunnels vorbei - wie ich gesten beschrieben - weil Du sonst einen Tunnelfreak heranzüchtest. Verleitungsgefahr!
Wenn Du einen großen Hund hast,dh. einen mit langem Rücken, ist beim Slalom schon Vorsicht angesagt, vor allem, wenn er zu den ganz schnellen gehören wird - a la BC! - und den Slalom mit ruckartigen Bewegungen durch"wetzt" .
Aber bitte die Stangenanzahl nicht zu lange konstant halten, sonst geht er später vielleicht nach 4 Stangen raus...
(Hundeausbildung ist nämlich großteils das Beibringen, fast könnte man sagen "Konditionieren", von BEWEGUNGEN - mit NICHT-bewegungen verbunden.....und diese sind dann in ihm mehr oder weniger fixiert einprogrammiert und später nicht leicht zu verändern....also das Weiterschlängeln nach 4 Stangen kann dann später ein Problem sein...Das anfangs Gelernte sitzt am Tiefsten...!)
Alles hat viele Seiten. natürlich soll er schnell und freudig zu Dir zurückkommen, aber auf dem A-Parcour soll er am Start nicht zusehr auf ein freudiges Zu-Dir-Kommen lauern, sondern brav bleiben und dann über Hindernisse zu Dir kommen und die Stangen dabei nicht runterwerfen vor lauter Schnell-Sein-Wollen.
Du dürftest aber ohnehin eine gute Anleitung haben. Manche Trainer machen vor dem eigentlichen A-Training einpaar Gehorsamsübungen - prima...
Also laß Dich nicht zu sehr verwirren. Du wirst schon nichts zu falsch machen...Und Hunde werden zwar konditioniert - s.o. - bleiben aber ihr Leben lang lernwillig - vor allem, wenn es ein Lernen mit positiven Erlebnissen verbunden ist!

Und Alles Gute für die nächsten Monate!

Paß ruhig auf....Hauptsache , der Hund wird nicht vernachlässigt....Du kannst ihm ruhig "erklären", was Ihr jetzt erlebt, erleben werdet. Dann kommt er mit allem "Neuen" gut zurecht und wird auch nach der Familienvergrößerung glücklich mit Euch mitleben...
Und dann könnt Ihr, wenn er körperlich fertig ist, das "neue" Kleine sich auch eingelebt hat, alle miteinander immer wieder auf höhere "Agility-weihen" hinarbeiten.

Zieh Dir möglichst auch - das sage ich wegen Beobachtungen bei Turnieren! - jemand heran, der das Kleine einwenig begleitet, beschützt, während Du konzentriert Agility machst, damit alle - auch das Kleine - glücklich sind und Dein 4beiniger Sportkamerad und Du die wenigen intesiven gemeinsamen Aktionsminuten wirklich genießen könnt - ohne daß das Kind oder seine Umgebung darunter leiden. Man muß ja mit Kindern schon aufpassen unter Hunden. Für manche Hunde sind kleine Kinder etwas Bedrohliches, weil sie es nicht gleich einordnen können ....Und manche Hunde drücken das eventuell akkustisch aus, was die Kleinen 2Beiner sehr schrecken kann...
(KLeine Hunde haben da im Durchschnitt die größeren Probleme, sind für Kinder zwar herzig, womöglich als Spielzeug verlockend - aufgezogenes "Steiftier" - aber auch nicht so klein wie für Erwachsene und schrecken sie doch sehr leicht ziemlich, wenn sie bellen oder gar hinfahren...)

Aber ich will Dich nicht verunsichern, nur rechtzeitig aufmerksam machen, daß da auch eine Aufgabe auf Dich zukommt...

Nun Liebe Grüße an die GANZE Familie!

Friedlkaninchen
 
Jou das is eh klar mit dem Vorbeigehen am Tunnel :)
Ich hab vor ein paar Jahren mit meiner alten Hündin Agility gemacht und hab da schon ein wenig Erfahrung.
Ich muss ja gestehen, dass wir etwas nachlässig sind beim Agility. Jedes Training hab ich ja gar nicht mitgemacht, weils mir machmal einfach zu anstrengend ist. Nebenbei muss ich ja auch noch die BGH1 mit meiner Großen machen.
Ich weiß noch gar nicht ob ich überhaupt auf Turniere gehen werde, da muss ich erstmal schauen wie das Baby da mitmacht und vorallem meine eigene Energie *g*
Zum Glück sind unsre Wuffels ja recht pflegeleicht und genießen auch mal ein paar faule Tage am Sofa und/oder im Bett :D

LG Jasmin
 
Wir haben mit den Tunnels angefangen, dann ein bisschen Slalomtraining (nur 4 Stangen) und sind jetzt bei den Kontaktzonengeräten :)
Slalom wird nur mit 4 Stangen gemacht, weil es für den Rücken ja nicht gut sein soll. Bitte klärt mich auf, falls ich da eine falsche Info bekommen habe.

Hallo,

ich persönlich finde einfach, dass der richtige Slalom sowieso bis zu 12 Monaten zu warten hat. Gasse & V-Slalom kannn man natürlich vorher trainieren, einen richtigen Slalom würde ich allerdings nie mit 6 Monaten trainieren - auch wenn es nur 4 Stangen sind.

Da man eh erst mit 18 Monaten starten darf, versäumt man nix, wenn man erst mit 12 Monaten intensiv beginnt :)

lg Nina
 
Mit dem Clickern sehe ich die Gefahr, daß er zu sehr auf Futter fixiert wird... und es auch eine sehr mechanische Art der Ausbildung wird. Aber Du mußt - vielleicht mit erfahrenern Sportlern zusammen - Deinen Hund beobachten, damit Du ihn nicht überforderst. Und Du mußt auch die Methode finden, die für ihn paßt...ich wiederhole mich..
Paß auf, daß das Üben einzelner Hindernisse im Welpenkurs eben nicht eine Sucht für diese Hindernisse bringt. Zeige ihm behutsam verschiedene Hindernisse...und - wie schon erwähnt - nicht selbständig machen lassen. Gehe auch mal an den bekannten Hindernissen mit freudiger Führung ,ihn beim Namen freundlich ansprechend, vorbei...

Hallo,

1. glaube ich nicht, dass man beim Clickern eine Fixierung auf Futter erreicht - warum auch? Bestätigen kann man ja auch mit Spielzeug und futterfixiert wird der Hund eher nicht, da die Bestätigung durch Futter ja erst nach dem klick erfolgt.

2. lege ich großen Wert darauf, meine Anfänger inkl. Hunden von Anfang an auf Tempo laufen zu lassen. Grad bei einem Tibet Terrier würde ich eher schauen, dass er von Anfang an schnell läuft - das führen kommt dann "von selbst" ;)
Von "Unterordnung im Agilityparcours" à la Vorbeigehen an Hindernissen halte ich gar nix :o

lg Nina mit Agilitymonster Che
 
Wir sind (wie Nina) schon viele Jahre im Agi-Geschehen, und ich trainiere auch schon seit vielen Jahren viele Teams, tendiere aber nach wie vor auch dazu zu warten bis der Hund etwa ein Jahr alt ist - davor gibts sooo viele andere schöne und interessante Dinge zu erforschen und zu lernen, da muss es doch nicht unbedingt Agility sein ...

Im Moment hab ich selbst eine 4 1/2 Monate alte kleine Hexe ;):D , und das einzige was sie in Sachen Agility jetzt schon lernt ist, dass man außerhalb des Parcours kein Interesse dafür zeigen soll, was drinnen passiert (für mich gibt's nichts schlimmeres als das, was viele - für mich - zu jung antrainierte Hunde zeigen, nämlich das in den Parcour "geifern" ...)

Was wir im Moment machen ist uns ein Grundgerüst mit Hilfe des Klickers aufzubauen, auf das wir zurückgreifen können, egal welche Richtung von Hundesport oder sonstiger Beschäftigung wir einschlagen wollen.
UND ich fördere damit die Kreativität und Problemlösungsstrategien meines Hundes.

Mit dem Clickern sehe ich die Gefahr, daß er zu sehr auf Futter fixiert wird... und es auch eine sehr mechanische Art der Ausbildung wird.
Die Aussage kann nur von jemandem kommen, der sich mit dem Klicker noch nicht auseinander gesetzt hat :rolleyes:
Das Gegenteil passiert nämlich, der Hund arbeitet auch für mich, wenn ich nichts in der Hand habe, er arbeitet sogar für mich, wenn ich ihm die Futterschüssel daneben hinstelle mit den besten Leckerlies ... und das - im Gegensatz zu allen anderen Ausbildungsansätzen, die ich kennenlernen durfte/musste - mit Freude, und weil er sich dafür entscheidet, und nicht weil ich ihn mit Druck davon abbringe.


Und zum Thema Slalom: ein GUTER Hundeverein würde den Slalom gar nicht mehr über das "Fädeln" lernen - die, die sich mit dem Thema Agility auseinandersetzen, arbeiten eigentlich ALLE mit Gassen und/oder V-Slaloms - und da kommt man gar nicht auf die Idee 4 Stangen zu stecken - ist ja kontraproduktiv, da der Hund den Slalom selbsständig als "ganzes Gerät" lernen soll.
UND es ist ein unheimlich belastendes Gerät -> mit einem Welpen/Junghund Finger weg von einem fertigen Slalom (Gasse schon!) -> egal ob der Hund klein oder groß ist, die Belastungen sind halt je nach Größe der Hunde an anderen Stellen "schlimmer" ...

In diesem Sinne: ein Hundeleben ist rund 14 Jahre lang - da muss ich nicht alles in den ersten 7 Monaten schon "erledigt" haben ...

lg
Bettina
 
Die Vorbehalte dem Clickern gegenüber sind Unfug. Gerade Welpen lernen hervorragend mit dem Clicker. ;)

Ich habe meinen Border Collie Arkon im Agility völlig ohne Spielzeug und nur rein über Futterbestärkung aufgebaut (was ich auch bei den meisten meiner Trainees so handhabe), manchesmal den Clicker als Bestärker eingesetzt. Der Hund - vor allem dann, wenn es ein "selbstmotivierender" ist - bleibt so viel klarer im Kopf und kann daher besser lernen, als die "beutefixierten". Tempo kommt später dann von ganz alleine, das Führen hingegen muß von Anfang an genau gelernt werden. Hund und Hundeführer müssen die Gelegenheit haben, sich langsam die entsprechenden Techniken anzueignen. Mit steigender Sicherheit und Routine kommt dann meist auch die Geschwindigkeit.

Gewisse hier geäußerte Bedenken gegen einen zu frühen Beginn mit dem Agilitytraining sind durchaus berechtigt, da einfach die Gefahr von Fehl- bzw. Überbelastungen gegeben ist, wenn der Trainer nicht sehr erfahren ist und die Geräte keine gute Qualität aufweisen.

Bei qualitativ guten und höhenverstellbaren Geräten (also mit Granulatbelag und ausreichender Dämpfung) und einem versierten Trainer kann man aber ohne weiteres ein Anlernen der Kontaktzonengeräte auch mit Welpen machen. Man kann den Hunden beibringen, daß sie hinter eine Hürde warten müssen, bis sie gerufen werden (Stangen am Boden), man kann sie an den Tisch gewöhnen und auch gelegentlich durch die Tunnels laufen lassen, soferne man darauf achtet, daß die Hunde nicht tunnelgeil werden.

Mit dem Slalom beginne ich erst ab 10-12 Monaten. Gerade mit V- oder Kanalslalom lernen manche Hunde den Slalom innerhalb weniger Wochen. Wenn man zu früh beginnt, sind dann die Fortschritte so schnell, daß die Hunde trotzdem bald beginnen, zu schlängeln. Das gleiche gilt im Grunde fürs Springen. Die volle Höhe springen die Hunde bei mir erst ziemlich spät.

LG, Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ging es nur um Vorbeugung gegen Festlegungen im Hund, die dann schlecht wegzubekommen sind und um rechtzeitige FREUNDLICHE Vorstellung von Agility...bei Hundepersönlichkeiten, die zur sogenannten "Sturheit" neigen, wenn sie erwachsen sind, und auch um "Fruchtbarmachung" (Mir fällt gerade kein besseres Wort ein - entschuldigung!) der Lernwilligkeit von ganz jungen Hunden. Richtig intensiv auf Prüfungsreife hinzutrainieren hat natürlich Zeit!

Okay?

LG FriedlKaninchen
 
Hallo!

Jody hatte die Möglichkeit im Welpenkurs ein paar Welpengerechte Agilitygeräte kennenzulernen: Steg, aber gaaaaanz flach und breit, Tunnel und gaaanz flache Wippe (ein Brett, darunter ein Backstein). Dazu natürlich die üblichen Dinge zum kennenlernen der Umwelt (sorry, weiß nicht wie ich es besser ausdrücken soll - aber ihr wisst sicher, was ich meine).
Zu Hause haben wir nur eine Wippe und einen Sacktunnel. (Die Wippe wird natürlich nicht genutzt, aber sie war so preiswert und ich konnte nicht widerstehen:D).

Körperlich laste ich Jody (jetzt 9 Monate) meist nur bei ausgiebigen Spaziergängen, Ballspielen und Hundetreffs aus.
Geistig muss ich ihr da schon einiges mehr bieten:
Neben der Ausbildung in der Huschu (gerade erst begonnen) machen wir viele Suchspiele (Leckerlis oder Spielzeug verstecken in der Wohnung), ein bisschen Gehorsam (Sitz, Platz, Bleib, Bei Fuß (klappt natürlich nur in der Wohnung.. wäre ja auch zu schön:rolleyes:) ) und natürlich viele Tricks (Mach Männchen, Bruce (auf zwei Beinen laufen (Bruce= laufen wie Bruce von Germanys next Topmodel :D)), Rolle, drehen, Bell, Winken, Gib Pfötchen, anderes Pfötchen, Fang. Wir arbeiten auch mit dem Clicker. Habe bis jetzt nur gute Erfahrungen damit gemacht.

Außerdem bring ich ihr praktische Dinge bei. Türen zu und aufmachen, wenn ich beide Hände voll habe. Oder auch "bring ..." (natürlich bis jetzt noch auf ein paar Dinge beschränkt). Im Moment bin ich dabei ihr beizubringen Müll in den Mülleimer zu bringen.

Für mich ist sowas praktisch und für Jody Spaß.
Im Moment ist sie natürlich in der Pflegelphase und deswegen bleiben die unnützen Tricks jetzt erst mal auf der Strecke und es wird sich wieder mehr der Huschu und wichtigen Dingen, wie locker an der Leine gehen :o:rolleyes:, konzentriert.

Aber generell bin ich auch der Meinung, dass es neben Agility noch so viel anderes gibt um einen Hund körperlich und vor allem geistig auszulasten.
Wenn man später Tuniere machen will ist das vielleicht etwas anderes. Aber sowas muss sich dann auch einfach ergeben finde ich.



Viel Spaß mit deinem Wauzi. Und genieß die Welpenzeit auch ein wenig:)
 
Zuletzt bearbeitet:
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