Aggressive Hunde

Jarosh

Super Knochen
Hallo,

durch Glückspilz´ Thread "inspiriert" würde mich Eure Meinung interessieren, wie weit man die Verantwortung für andere Hunde trägt. Sorry, wird länger :o

Gleich ein paar Häuser weiter wohnt eine Dame, die sich prinzipiell nur ältere, rüdenunverträgliche Schäfer-Mischlinge aus dem Tierheim holt - vor denen genauso prinzipiell die ganze Gegend zittert.

Soweit kann man der Dame nichts nachsagen - ich habe noch keinen der Hunde jemals ohne Leine gesehen. Beißkorb gibts allerdings keinen - und darum dreht sich meine Frage. Wenn ihr wisst, dass Euer Hund nur auf die Gelgenheit wartet andere Vierbeiner gekonnt "zu zerlegen" - reicht da die Leine? Somit seid ihr ja auf der sicheren Seite und habt auch dem Gesetz genüge getan, den Hund sicher "verwahrt".

Was ist aber mit freilaufenden Hunden? Die, egal wie friedlich sie auch sind, sofort von Eurem Hund attackiert werden sobald sie sich nähern? Die Dame wiegt wahrscheinlich dasselbe wie ihre hoffnungslos übergewichtigen Hunde und hat immer Mühe, die tobenden, sich in die Leine werfenden "Bestien" unter Kontrolle zu halten. Ist der freilaufende Hund bzw. sein Halter selbst schuld, wenn der Schäfer ihn verletzt? Hätte er ihn halt nicht hingelassen? Oder wäre es da nicht besser, vorausschauend zu denken und dem Eigenen sicherheitshalber halt doch einen Beißkorb raufzugeben? Oder sagt ihr, wie kommt Euer Hund dazu?

Ich hab einfach Angst, geb ich unumwunden zu. Ich habe einen Rüden, der nur allzu gerne provoziert, brummt und tödlich frustriert ist, wenn ihn der andere ignoriert. Früher ist er daher zwar freigelaufen, aber nur mit Beißkorb - was ich mir aber mittlerweile abgewöhnt habe, da es hier den einen oder anderen Freiläufer gibt der anderen nicht grad wohlgesonnen ist und meiner da des Öfteren draufgezahlt hat. Seitdem gibt´s nur noch die Leine - wehren muss er sich halt doch noch können (auch wenn er als Dackel-Mix sowieso immer der Unterlegene ist).

Aber was ich sagen wollte, bei einer Begegnung mit dieser Dame brauchts kein Provozieren meines alten Herrn - der Schäfer braucht nur von Weitem einen anderen Hund zu sehen, und schon ist die Hölle los. Was mach ich, wenn dieses schmächtige Persönchen den Riesen nicht mehr halten kann? Was mach ich, wenn wir an einer Ecke aufeinander stoßen - sie natürlich nicht mit einer Begegnung rechnet, die Leine dementsprechend locker hält und der Hund sich losreißt?

Mir ist das schon einmal passiert. Ein zwar sehr freundlicher Herr mit irgendwelchen riesigen Herdenschutzhunden - beide haben Artgenossen zum Fressen gern. Er kommt aus der Haustür, rechnet mit nix Bösem und schon gar nicht mit mir und meinen beiden Jungs (ist ja schon länger her) - seine Hunde reißen einmal an der Leine, er lässt los und die Hetzjagd beginnt. Dummerweise stand ich ihnen im Weg - und da beide je an einem Ende einer Lederleine angehängt waren, der eine links und der andere rechts von mir gerannt ist... die Narbe hab ich heute noch, die Lederleine hat sich so richtig schön "eingebrannt". Letzten Endes ist bis auf das Gott sei Dank nix passiert, meine Zwerge haben sich kreischend unter einem parkenden Auto und einem Müllkontainer versteckt - und waren seitdem nur noch panisch, wenn ihnen irgendwas hundeähnliches begegnet ist.

Anderer Fall, ebenfalls ein sehr freundlicher Herr - ebenfalls eine weniger freundliche Hündin (Dogo-Mix). Wir begegnen ihnen auf der Hundewiese, seine Hündin an der Leine, meine freilaufend. Ich also brav meine zurückgepfiffen, sie weniger brav irgendwann mal gnädigerweise gefolgt :o Ich nehm sie kurz, er meint wir können ruhig riechen oder gar bisserl spielen lassen - seine ist ja so lieb und hat Hunde so gern. Na warum nicht, meine haben zwar immer Angst, aber neugierig sind sie trotzdem und oft genug entsteht dann auch ein Spiel. Erst ging ja alles gut - aber auf einmal hör ich meine Kleine nur noch gellend schreien. Die Hündin hat meine arme Maus irgendwo zwischen Nacken und Kopf gepackt, eine Weile gehalten, immer wieder nachgeschnappt und dann zu schütteln begonnen. Ich gebe zu, ich wurde "leicht" hysterisch - der Mann stand da und starrte wie gebannt auf die Szenerie. Meine anderen beiden wollten der Kleinen zu Hilfe kommen, es war schrecklich. Ich hab versucht, die beiden zu verjagen - was mir erstaunlicherweise sogar gelungen ist, meine Stimme düfte panisch genug geklungen haben. Ich weiß nicht wie, jedenfalls hab ich es geschafft, die Maus frei zu bekommen - und das sogar ohne größere Wunden. Der Herr entschuldigt sich lächelnd, geht weiter. Ich häng meine Hunde an, ab nach Hause, nur noch weg. Nach ein paar Schritten hör ich wieder einen Hund schreien - hat der liebe Herr seine Hündin zu einem Cockerspaniel-Mädchen hingelassen, woraufhin sie sich in den Rücken des Cockers verbissen hat und sofort zu beuteln begonnen hat.

Langer Rede, kurzer Sinn - wie sind solche Hunde draußen zu halten? Reicht die Leine aus? Oder muss man einfach immer mit Eventualitäten und der Leichtsinnigkeit anderer Hundehalter (die einen ja nicht kümmern müsste?) rechnen? Ich würde mich über Eure Meinungen freuen.

LG, Marie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

durch Glückspilz´ Thread "inspiriert" würde mich Eure Meinung interessieren, wie weit man die Verantwortung für andere Hunde trägt. Sorry, wird länger :o

Gleich ein paar Häuser weiter wohnt eine Dame, die sich prinzipiell nur ältere, rüdenunverträgliche Schäfer-Mischlinge aus dem Tierheim holt - vor denen genauso prinzipiell die ganze Gegend zittert.

Soweit kann man der Dame nichts nachsagen - ich habe noch keinen der Hunde jemals ohne Leine gesehen. Beißkorb gibts allerdings keinen - und darum dreht sich meine Frage. Wenn ihr wisst, dass Euer Hund nur auf die Gelgenheit wartet andere Vierbeiner gekonnt "zu zerlegen" - reicht da die Leine? Somit seid ihr ja auf der sicheren Seite und habt auch dem Gesetz genüge getan, den Hund sicher "verwahrt".

Was ist aber mit freilaufenden Hunden? Die, egal wie friedlich sie auch sind, sofort von Eurem Hund attackiert werden sobald sie sich nähern? Die Dame wiegt wahrscheinlich dasselbe wie ihre hoffnungslos übergewichtigen Hunde und hat immer Mühe, die tobenden, sich in die Leine werfenden "Bestien" unter Kontrolle zu halten. Ist der freilaufende Hund bzw. sein Halter selbst schuld, wenn der Schäfer ihn verletzt? Hätte er ihn halt nicht hingelassen? Oder wäre es da nicht besser, vorausschauend zu denken und dem Eigenen sicherheitshalber halt doch einen Beißkorb raufzugeben? Oder sagt ihr, wie kommt Euer Hund dazu?

Ich hab einfach Angst, geb ich unumwunden zu. Ich habe einen Rüden, der nur allzu gerne provoziert, brummt und tödlich frustriert ist, wenn ihn der andere ignoriert. Früher ist er daher zwar freigelaufen, aber nur mit Beißkorb - was ich mir aber mittlerweile abgewöhnt habe, da es hier den einen oder anderen Freiläufer gibt der anderen nicht grad wohlgesonnen ist und meiner da des Öfteren draufgezahlt hat. Seitdem gibt´s nur noch die Leine - wehren muss er sich halt doch noch können (auch wenn er als Dackel-Mix sowieso immer der Unterlegene ist).

Aber was ich sagen wollte, bei einer Begegnung mit dieser Dame brauchts kein Provozieren meines alten Herrn - der Schäfer braucht nur von Weitem einen anderen Hund zu sehen, und schon ist die Hölle los. Was mach ich, wenn dieses schmächtige Persönchen den Riesen nicht mehr halten kann? Was mach ich, wenn wir an einer Ecke aufeinander stoßen - sie natürlich nicht mit einer Begegnung rechnet, die Leine dementsprechend locker hält und der Hund sich losreißt?

Mir ist das schon einmal passiert. Ein zwar sehr freundlicher Herr mit irgendwelchen riesigen Herdenschutzhunden - beide haben Artgenossen zum Fressen gern. Er kommt aus der Haustür, rechnet mit nix Bösem und schon gar nicht mit mir und meinen beiden Jungs (ist ja schon länger her) - seine Hunde reißen einmal an der Leine, er lässt los und die Hetzjagd beginnt. Dummerweise stand ich ihnen im Weg - und da beide je an einem Ende einer Lederleine angehängt waren, der eine links und der andere rechts von mir gerannt ist... die Narbe hab ich heute noch, die Lederleine hat sich so richtig schön "eingebrannt". Letzten Endes ist bis auf das Gott sei Dank nix passiert, meine Zwerge haben sich kreischend unter einem parkenden Auto und einem Müllkontainer versteckt - und waren seitdem nur noch panisch, wenn ihnen irgendwas hundeähnliches begegnet ist.

Anderer Fall, ebenfalls ein sehr freundlicher Herr - ebenfalls eine weniger freundliche Hündin (Dogo-Mix). Wir begegnen ihnen auf der Hundewiese, seine Hündin an der Leine, meine freilaufend. Ich also brav meine zurückgepfiffen, sie weniger brav irgendwann mal gnädigerweise gefolgt :o Ich nehm sie kurz, er meint wir können ruhig riechen oder gar bisserl spielen lassen - seine ist ja so lieb und hat Hunde so gern. Na warum nicht, meine haben zwar immer Angst, aber neugierig sind sie trotzdem und oft genug entsteht dann auch ein Spiel. Erst ging ja alles gut - aber auf einmal hör ich meine Kleine nur noch gellend schreien. Die Hündin hat meine arme Maus irgendwo zwischen Nacken und Kopf gepackt, eine Weile gehalten, immer wieder nachgeschnappt und dann zu schütteln begonnen. Ich gebe zu, ich wurde "leicht" hysterisch - der Mann stand da und starrte wie gebannt auf die Szenerie. Meine anderen beiden wollten der Kleinen zu Hilfe kommen, es war schrecklich. Ich hab versucht, die beiden zu verjagen - was mir erstaunlicherweise sogar gelungen ist, meine Stimme düfte panisch genug geklungen haben. Ich weiß nicht wie, jedenfalls hab ich es geschafft, die Maus frei zu bekommen - und das sogar ohne größere Wunden. Der Herr entschuldigt sich lächelnd, geht weiter. Ich häng meine Hunde an, ab nach Hause, nur noch weg. Nach ein paar Schritten hör ich wieder einen Hund schreien - hat der liebe Herr seine Hündin zu einem Cockerspaniel-Mädchen hingelassen, woraufhin sie sich in den Rücken des Cockers verbissen hat und sofort zu beuteln begonnen hat.

Langer Rede, kurzer Sinn - wie sind solche Hunde draußen zu halten? Reicht die Leine aus? Oder muss man einfach immer mit Eventualitäten und der Leichtsinnigkeit anderer Hundehalter (die einen ja nicht kümmern müsste?) rechnen? Ich würde mich über Eure Meinungen freuen.

LG, Marie

auch lange Rede (ohne auf die Einzelnen Fälle einzugehen - meiner Meinung nach wusste der Dogo-Besitzer, dass seine Hündin so ist.. sonst hätt er sich gleich nach Euch nicht wieder zuwem hingelassen.. und auch nicht lächelnd daneben gestanden.. manche findes halt einfach auch geil, wenn ihre Hunde "so" sind....)

also... ich bin überzeugt, dass es diese Problematik - wie es sie bei Euch gibt - überhaupt erst durch diese strenge Leinen- und Maulkorbverordnung kommt.
Dass keiner mehr seinen Hunden normale soziale Kontakte erlauben kann oder will und falls es doch zu ungwollten Kontakten kommt, alles getan wird, um die Hunde negativ auf so eine Situation zu konditionieren und es für die nächsten Male Schlimmer machen (an der Leine Hunde wegreissen, selber hysterisch reagieren....)

Muss wirklich ehrlich sagen.. ich kenne solche Geschichten, wie ich sie täglich hier im Forum lese - von wegen Hund stürzt sich auf anderen... seit über 20 Jahren Hundehaltung NICHT.
Klar hab ich schon Rüdenpöbeleien gesehen .. und rumgezocke wenns um ein Weiberl geht...
Aber nicht in der Art...also nie so, dass ich Angst haben müsst, oder dass schon totgeschüttelt wird.

Es gibt hier zwei Hunde, für die würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen... die sind der Hammer, wenn man am Garten vorbeiläuft.. aber - und das mein ich ernst, glaube ich nicht, dass sie "draussen" auch so wären... wahrscheinlich sind diese armen Gartenhunde nur furchtbar gelangweilt, weil sie nie rauskommen...

Hilft jetzt nicht viel ... ich weiss ... aber wie gesagt, mir fehlen tatsächlich die Erfahrungswerte mit "solchen" Hunden... hier würd auch keiner mit einem Maulkorb rumlaufen.. also zumindest hab ich nie einen gesehen.

Hier würde wahrscheinlich jeder einen Riiiiiiesen-Bogen um einen Maulkorbtragenden Hund machen... weil.. wenn der schon einen trägt, dann MUSS der zwangsläufig auch sehr sehr aggressiv sein.

Aber ... sollte es zu so einem Vorfall kommen .... ich würde versuchen die Hunde zu trennen, mir die Tierarztkosten vom "Verursacher" zahlen lassen, und ansonsten versuchen, wie ein MENSCH mit der Geschichte umzugehen.
Wahrscheinlich würd ich nicht einen Hetzthread über blöde Hundehalter hier in diesem Forum schreiben.. dann da hätt ich dann wirklich und wahrhaftig andre Sorgen... (und wenns ein Kaffee mit dem "blöden" Hundehalter ist... vielleicht kann man ihm helfen bei seinem Problem mit dem Beisser.....)

lg Biene
 
Ganz einfach, wenn ich einen sehr unverträglichen, sehr rasch zum heftigen Beißen neigenden Hund an der Leine habe, dann würde ich - weil ich nämlich eigentlich ( fast ) alle Hunde gern mag, auch die, die unvernüftige Herrlis & Fraulis haben, meinen Hund mit Beißkorb führen.;)
 
Wir haben so einen Fall direkt nebenan. Allerdings ist es ein Jagdterrier, sprich man kann ihn halten, wenn er anfängt zu "spinnen".
Der Besitzer geht auch nur an der Leine mit ihm raus. Hat meines Wissens nach nie ernsthafte Probleme gegeben (außer dass er irrsinnig rumkeift). Die anderen Hundehalter hier in der Gegend wissen, wie der Hund reagiert und das mit dem aus dem Weg gehen und Straßenseite wechseln klappt auch prima. (Blöd isses nur wenn man aus dem Haus geht und die gehen auch gerade.)


Bei großen Hunden ist das natürlich ein Problem, falls der Besitzer sie nicht halten kann. Aber wenn das wirklich so ein aggressiver Hund ist, der auf einen kleineren trifft und sich dann (mit Beißkorb) losreißt, ist das kleine Stück Leder oder Metall auch schon ziemlich egal. (Mussten wir leider schon mitansehen)
 
Wir haben auch so ein vermenschlichtes kleines Etwas neben uns....
Malteser der Nachbarin.....

Hängte mir an der Jeanshose weil er, nachdem er unter dem Zaun auf die Straße schlüpfte, die Dogos net beißen konnte, da sie ihm auswichen und nur herumhüpften damit sie dem Zwerg net draufsteigen.....

Nachbarin pflückte ihn mir mit hochrotem Gesicht von meiner Jeans herunter....:D:D:D

Der Zwerg hat nie soziale Kontakte, hat nie Hundekontakt, ist das Scheißi von meiner Nachbarin......
Für mich kein Wunder daß der Hund so ist, aber er kann da nix dafür....

Aber es stimmt oft wenn man sagt: Wie der Herr, so das G´scherr....
Die Frau ist relativ verbittert und oft unfreundlich.....

Genauso kennt man es anderen auch an..... kommt der Halter schon so komisch daher, kann man rechnen daß der Hund net viel anders ist......

Ich schau mir gern die Halter an von den Hunden und es hat sich oft genug bestätigt daß die Hunde dementsprechend reagiert haben wenn die Halter einen an der Waffel hatten.........
 
Bei uns wohnt noch nicht allzulange ein Labrador (wunderschöner Hund, aber völlig unerzogen), der immer mit einem Brustgeschirr das nicht richtig sitzt und einer Flex-Leine spazieren geführt wird.
Jedesmal das gleiche Szenario wenn er Deikoon begegnet - er hängt sich ins Brustgeschrr wie ein Irrer, dass mir Angst und Bang wird es reist mal das BG und die Flex fährt bis zum Anschlag aus. Kläfft wie Irre, Frauchen und auch Herrchen haben dem nix entgegenzusetzen und Deikoon motzt natürlich mittlerweile auch schon zurück :mad:

Heut morgen war es wieder mal soweit und er kam bis auf einem halben Meter an Deikoon ran, weil Herrchen völlig überfordert war :mad:. Was sollst da sagen, ich hab ihm jetzt mal die Empfehlung gegeben, sich eine anständige Leine zu kaufen. Das einzige was von dem aber gekommen ist - blöd geschaut hat er:rolleyes:

Noch wichtiger bei dem Hund wäre allerdings eine gute HuSchu oder ein Trainer, weil der Hund ist ja echt extrem.

Deikoon ist auch nicht Rüdenverträglich, aber ich hab das in Griff, kann ihn halten und ich hab mit ihm geübt und gelernt.
Man kann nicht alles angehen was auf der Straße einem entgegenkommt - schauen und ignorieren ist gut und o.K, gemotzt wird aber nicht - das weiß er auch :cool:
 
Noch wichtiger bei dem Hund wäre allerdings eine gute HuSchu oder ein Trainer, weil der Hund ist ja echt extrem.
Bei solchen Fällen wär die Hundeschule für die Halter oft lehrreicher als für die Hunde.......
Mein Nachbar ist Hundeführer und der sagt auch oft, daß er erst mal die Halter zum Umdenken bewegen muß, sonst wird der Hund nie gehorchen......
 
@sheera

es muß immer erst der HF lernen, sonst kann man als Team einfach nicht funktionieren.

Ich hab z.B. viel von der Günni gelernt und hab auch die Dinge die Sie mir gesagt hat umgesetzt. Seither klappts auch besser beim spazierengehen, weil ich viel entspannter bin und das überträgt sich auf den Hund.

Deikoon hatte immer einen sehr guten Grundgehorsam, aber andere Hunde waren ein Problem (vorallem alles was so schön blond ist :D ), jetzt geht er auch an denen vorbei und schaut nur - reine Übungssache beim Hund und Einstellungssache bei mir :)
 
Ich kann euch sagen, was man mit einem unverträglichen Hund macht: Man ist immer auf der Flucht.

Ich z.b. kann mit Balu nicht mehr in der Ortschaft spazieren gehen. Trotz Leine und BK. Balu kann mit seinen 50kg auch ohne Zähne viel anrichten.
jetzt geh ich draußen, außerhalb der Ortschaft, wo ich weit aussehe, und wenn ein Hund kommt, mach ich einen Umweg, d.h. ich weiche aus. WEil ich immer damit rechnen muss, das der andere Hund nicht auf seinen Besitzer hört und zu Balu hinrennt und dann gibts einen Kampf.

UNd, es ist komplett egal, wer Schuld an dem Kampf hat, mit einem unverträglichen Hund ist man sowieso immer der Böse.

LG TINA
 
Hallo,

zum ersten bin ich es schön langsam leid, dass ich meinen bedingt unverträglichen Hund verwahren müsste wie ein Monster.

Zum Zweiten bin ich es leid, dass sich keiner von den "Gänseblümchen-Hundehaltern" auch einmal versucht in die Lage des anderen zu versetzten. Der unverträgliche Hund wird meist als "agressiv" abgestempelt.

Zum Dritten verwahre ich meinen Hund an der Leine (wie vorgeschrieben) und wenn ein nicht abrufbarer "der-tut-nix" Hund in die Nähe meiner Braunen kommt gibt´s Ramba-Zamba. Ich zerre weder wie blöd an meinem Hund herum, noch versuche ich irgendwie zu flüchten oder sonstwas.
Das alles würde die Situation sowieso nur verschlimmern. Ich bleibe ruhig in der Situation stehen, versuche meinen Hund zu beruhigen und meist bin ich sogar so böse und verlängere die Leiner meiner kleinen Kampfgelse noch ein paar Zentimeter. :cool:
Dann kommt irgendwann der japsende und rufende Besitzer von dem "meiner-tut-nix - der-will-nur-spielen" Hund und schaut doof, weil meine kleine "die-tut-nix, die spielt immer auch immer vorher mit ihrem Futter" Hund seinen halb frisst. (Anmerkung: Schaut nur schlimm aus, in Wahrheit nur viel Lärm um Nichts)
Manchmal brauchen das die anderen Hundebesitzer, damit sie lernen, dass nicht jeder Hund lieb und nett ist.

Und ja, ich gehöre auch zu den Hundehaltern, welche problemlos weitergehen, wenn sich ihnen ein Hund anschließt und der Beistzer rufend und lockend nachgeht. Ich bleibe weder stehen noch bringe ich den Hund zurück.

Ich weiss, dass meine Braune (wie schon erwähnt) bedingt verträglich ist und deshalb wird sie an der Leine verwahrt.
Ich erwarte von anderen Hundebesitzern, dass sie, wenn sie wissen, dass ihre Hunde nur bedingt abrufbar sind, auch ihre Hunde so verwahren, dass sie meinen Hunden nicht "gefährlich" werden. Punktum.

lg Friese :)
 
@Friese1606 Danke vielmals für diese Antwort!

Du sprichst mir aus der Seele !

LG TNA

Wobei, da ist ein gewaltiger Unterschied im Gefahrenpotential zwischen Euren beiden Hunden.....


Von meinen 3 ist keine einzeln gefährlich, die Jüngste vielleicht ein wenig ähnlich dem braunen Friese-Monster, aber nicht ganz so arg.;)

ALLERDINGS, alle drei zusammen haben doch ein gewisses Potential, das ich niemals ausgeschöpft erleben will.......:eek:

Daher, wenn wir mit allen drei gleichzeitig gehen - kommt vor, wenn auch nur alle paar Tage mal und zu zweit - dann wird strikt jede Fremdhund-Begegnung vermieden.

Wenn da doch einer käme, und sich dann auch noch schlecht benähme.......dem armen Hund könnte ich wohl nicht viel helfen.

@ Tina: toll, wie Du das machst, und dass Du ihm auch mal zwischendurch, wenn nötig, den Maulkorb raufgibst, das finde ich sehr nett von Dir!
 
Hallo Jarosh!

Es ist vollkommen egal, was das Gesetz vorschreibt. Wichtig ist, dass der Hund unter Kontrolle ist. Ein agressiver, damit er eben nicht andere zerlegt. Ein harmloser Hund, damit der nicht selber zerlegt wird.
Wenn ich einen Hund an der Leine habe, halte ich die anderen schon fern - aber wenn ich das nicht garantieren kann, dass der angeleinte Hund nicht trotzdem beißt, dann muß ein Beißkorb rauf.

Warum sich Leute Hunde nehmen, die sie im Ernstfall nicht halten können, verstehe ich nicht. Das sehe ich leider des öfteren. Gerade alte Damen und ihre ("die hat im Tierheim so lieb ausgeschaut") Schäfer sind ein Paradebeisiel.

Sheera schrieb:
Ich schau mir gern die Halter an von den Hunden und es hat sich oft genug bestätigt daß die Hunde dementsprechend reagiert haben .........
Mach ich auch so.
 
Ich kann euch sagen, was man mit einem unverträglichen Hund macht: Man ist immer auf der Flucht.

Ich z.b. kann mit Balu nicht mehr in der Ortschaft spazieren gehen. Trotz Leine und BK. Balu kann mit seinen 50kg auch ohne Zähne viel anrichten.
jetzt geh ich draußen, außerhalb der Ortschaft, wo ich weit aussehe, und wenn ein Hund kommt, mach ich einen Umweg, d.h. ich weiche aus. WEil ich immer damit rechnen muss, das der andere Hund nicht auf seinen Besitzer hört und zu Balu hinrennt und dann gibts einen Kampf.

UNd, es ist komplett egal, wer Schuld an dem Kampf hat, mit einem unverträglichen Hund ist man sowieso immer der Böse.

LG TINA
auch wenn er noch schwarz ist :rolleyes:
 
Bei uns wohnt noch nicht allzulange ein Labrador (wunderschöner Hund, aber völlig unerzogen), der immer mit einem Brustgeschirr das nicht richtig sitzt und einer Flex-Leine spazieren geführt wird.
Jedesmal das gleiche Szenario wenn er Deikoon begegnet - er hängt sich ins Brustgeschrr wie ein Irrer, dass mir Angst und Bang wird es reist mal das BG und die Flex fährt bis zum Anschlag aus. Kläfft wie Irre, Frauchen und auch Herrchen haben dem nix entgegenzusetzen und Deikoon motzt natürlich mittlerweile auch schon zurück :mad:

Heut morgen war es wieder mal soweit und er kam bis auf einem halben Meter an Deikoon ran, weil Herrchen völlig überfordert war :mad:. Was sollst da sagen, ich hab ihm jetzt mal die Empfehlung gegeben, sich eine anständige Leine zu kaufen. Das einzige was von dem aber gekommen ist - blöd geschaut hat er:rolleyes:

Noch wichtiger bei dem Hund wäre allerdings eine gute HuSchu oder ein Trainer, weil der Hund ist ja echt extrem.

Deikoon ist auch nicht Rüdenverträglich, aber ich hab das in Griff, kann ihn halten und ich hab mit ihm geübt und gelernt.
Man kann nicht alles angehen was auf der Straße einem entgegenkommt - schauen und ignorieren ist gut und o.K, gemotzt wird aber nicht - das weiß er auch :cool:
woher ich das alles kenne :confused: frage ich mich :D
 
Das Wiener Tierschutzgesetz schreibt vor ...

§ 2 (3) als bissiger Hund ist jeder anzusehen, der einmal einen Menschen oder einen Artgenossen gebissen hat oder von dem aufgrund seiner Aggression eine Gefahr für die Sicherheit von Menschen oder anderen Hunden ausgeht.

§ 5 (3) an öffentlichen Orten müssen bissige Hunde mit einem Maulkorb versehen sein.

Das bedeutet, dass Hunde, die einen anderen Hund gebissen haben, immer mit Maulkorb und Leine versehen sein müssen. Ansonsten ist ja Leinen- oder Maulkorbpflicht.

Das bedeutet aber auch, dass sich dieser Herr mit dem Dogo-Mix auf jeden Fall strafbar gemacht hat.
 
ich kann beides nachvollziehen :D:p

mein lucky der ist unverträglich es gibt genau 3 Hunde die er nicht angreift wo er am anfang nicht bellt und in ruhe da sitzt und sich beschnuppern lässt :rolleyes:
da ich weiß wie es ist einen verträglichen hund zu haben geh ich mit dem lucky den restlichen hunden aus dem weg.... leider gibts bei uns in der umgebung einen berner sennenhund eigentlich ist er verträglich aber wenn er den lucky sieht ( und der lucky hat ihn dann icht gesehen) kommt er immer auf ihn zugelaufen .... :eek: den romeo hat er auch schon gebissen :(:mad: wobei er nur mit seiner tara spielen wollte... nur der senner hat es einfach nicht zugelasse :(

so damit komme ich zum romeo :rolleyes: er ist ein hund der jeden hund liebt :p bis auf den berner der hat ihm ja weh getan... ich gehe automatisch denen aus dem weg wo ich weiß das sie unverträglich sind...
und ich weiß wirklich nicht was so schwer daran sein sollte

ich versuche mich verantwortungsvoll zu verhalten damit wirklich niemand zu schaden kommt... aber wenn ich dann lese was es da alles gibt muss ich
den kopf schütteln....

@ deikoon das hätte vor noch paar wochen mein hund sein können :o der hat sich auch so verhalten... aber im gegensatz zu denen geh ich huschu

lg
 
@ deikoon das hätte vor noch paar wochen mein hund sein können :o der hat sich auch so verhalten... aber im gegensatz zu denen geh ich huschu
lg

Ich habe keine Ahnung, ob die in eine HuSchu mt ihm gehen oder nicht. Mir gehts einfach auf die Nerven, dass Deikoon ständig angemotzt wird und die Ihren Hund nicht im Griff haben, geschweige ihn halten können :mad:
Wann ich dann noch das etwas unterdimmensionierte BG und die Flexleine seh, krieg ich die Krise :mad:
Außer blöd schauen und sie reißt und zerrt noch zusätzlich an dem Hund rum wie eine Irre, kommt von denen nix - das macht mich stinkig :mad:
 
Kommt auf den HH/HF drauf an!
Wenn er/sie genug Kraft hat den Hund zu halten, hab ich kein Problem damit wenn er nur Leine trägt ist das nicht der Fall und deer hund reist sich jeden moment los dann würd ich schon einen Beißkorb empfehlen!

Ist der Hund sogar so folgsam und zurückhaltbar mit Zuruf das er sofort ablässt oder umdrehjt falls er auf einen zustartet dann hab ich auch nix dagegen wenn der Hund frei herum läuft und dann zum HF geholt wird sobald sich ein anderer nähert!
 
Wobei, da ist ein gewaltiger Unterschied im Gefahrenpotential zwischen Euren beiden Hunden.....
Das ist mir schon klar, aber trotzdem finde ich es nicht ok, dass die "meiner-tut-nix" Hundehalter meinen ihnen gehört die Welt und alle anderen haben sich danach zu richten. ;)
Von meinen 3 ist keine einzeln gefährlich, die Jüngste vielleicht ein wenig ähnlich dem braunen Friese-Monster, aber nicht ganz so arg.;)
Na heeeee, Monster???? :eek: :p
Das will ich jetzt aber überlesen haben. :D
Wird endlich Zeit, dass wir es zu einem Treffen schaffen, oder?
@ Tina: toll, wie Du das machst, und dass Du ihm auch mal zwischendurch, wenn nötig, den Maulkorb raufgibst, das finde ich sehr nett von Dir!
Mich da anschließe.
Ich finde alle Hundebesitzer sollten etwas rücksichtsvoller sein.

Letztens ging ich meinem Monster (gell Cato!!) im Freilauf auf der Donauinsel. (mit Hundetrainer+Hund und Schwester vom Monster + Besitzer waren auch mit)
Jedesmal wenn wir Hunde sahen, riefen wir unsere her, leinten sie kurz an, oder ließen sie bei uns Fuß gehen und zwei Schritte nach der Hundbegegnung durften sie wieder frei laufen.
Das hat für uns suuuuper funktioniert und die anderen Hundebesitzer waren alle (ohne Ausnahme) so fair und haben ihre Hunde auch zu sich gerufen.
Damit können ich und mein Monster (gell Cato!) gut leben. :)

lg Friese
 
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