Aggressiv gegenüber Ersthund!!!

Ok, also soweit ich das jetzt verstanden habe, soll ich Xena den Vorrang gegenüber Tina geben, da ja sowieso die Xena "über ihr" steht und ich Xena provozieren würde, wenn ich Tina zuerst irgendetwas machen lasse, da dass der Xena ja wieder gegen den Strich geht, wenn sie die "Chefin" ist und sie dann ja regelrecht herausgefordert wird, Tina zurecht zu weisen.

Das mach ich schon, dass ICH bestimme, wann wer gestreichelt wird nur in letzter Zeit ist halt die Tina der Meinung, an mir hoch steigen zu müssen. Ich glaube auch schon bald, dass sie die Situation ausnützt, dass Xena für ihr Verhalten eins "auf den Deckel bekommt" und sie so die "Arme" spielen kann.

Leinen hab ich eh immer mit und wenn wirklich so ein Vorfall war, dann gehen sie getrennt von einander nach Hause (also die Xena habe dann ich und die Tina zB. meine Mam) denn nebeneinander gehen trau ich mich dann nicht, bis sie sich nicht wieder beruhigt haben.

So und nun zu ein paar Alltagssituationen *schreibschreib* :o

Der heftigste "Kampf" war, als wir mal wieder spazieren waren und auch noch die Hunde von meiner Mam und meiner Freundin dabei waren. Sind alles Weiberln und es funktionierte eigentlich immer recht gut. An diesem Tag war es der Fall, dass Gira (meine dritte Hündin, die bei meiner Mam lebt, kastriert und absolut verträglich) ein Stockerl im Maul hatte (neben Xena darf kein anderer Hund etwas haben, dass sie nicht haben kann. Sobald Xena kommt, lassen alle anderen Hunde ihr Spielzeug bzw. Stöcken fallen und überlassen es Xena). Jedenfalls ist Xena dann zu ihr und wollt das Stöcken haben. Gira hat nicht sofort los gelassen und da hat Xena sie angeknurrt. Das hat Tina gehört und gemeint sie müsste sich einmischen und ist auch dazugekommen und dann hat´s aber schon angefangen. Xena ist dann gleich auf Tina los und hat sich reinverbissen und sie gebeutelt dass ich gedacht hab, ihre letzte Stunde hat geschlagen. Konnte sie dann mal für einen sekundenbruchteil trennen, aber dann sind sie nochmal aufeinander los. Also von Tina auch kein Anzeichen, dass ein Ende in Sicht wäre. Am Ende konnte ich sie dann trennen, aber danach war ich so fertig, als wäre ich 5 Stunden laufen gewesen.

Eine andere Situation: wir wieder spazieren, ich steh so und schau ihnen halt beim rumlaufen und spielen zu. Tina kommt zu mir und tut plötzlich ihre Pfoten zu mir rauf, das sieht Xena, kommt hergestürmt und in dem Moment wo ich die Pfoten von Tina wieder runtertun wollte, hat sie sie aber schon gehabt und gebissen und gebeutelt, dass die Tina nur so geschrien hat (das geht mir jedes Mal durch und durch, schrecklich). Habe sie natürlich wieder getrennt *seufz*

Am gleichen Tag dann noch (!!!) eine Situation: ich komm mit Xena von der HuSchu zum Auto (Tina hat im Kofferraum gewartet). Ich sag zur Xena sitz, damit ich die Klappe aufmachen kann. Klappe auf, Tina schaut raus, geb Xena das Kommando zum Reinspringen und in dem Moment hat sie die Tina schon wieder gepackt. Hab sie dann wieder gleich getrennt und Tina hab ich dann vorne hingesetzt, Xena in den Kofferraum. Beim anschliessenden Spazierengehen gab ich Xena dann einen Maulkorb rauf (2x an einem Tag reicht).

So, vielleicht ist es jetzt etwas leichter daraus zu deuten (falls sich jemand die Mühe macht diesen Endlostext zu lesen :) )

Ich muss jetzt los, haben ja heute Termin beim TA *daumdrück*

LG
 
hab' jetzt nicht alles gelesen, aber wie wär's mit etwas häufiger Beißkorb oder Maulschlaufe ( da können sie sogar etwas tragen , aber nicht richtig beißen ) für beide, bis sich die Situation etwas entspannt hat? Besser sicher als trennen, weil das macht ja bekanntlich alles nur noch schlimmer.
 
Eora schrieb:
neben Xena darf kein anderer Hund etwas haben, dass sie nicht haben kann. Sobald Xena kommt, lassen alle anderen Hunde ihr Spielzeug bzw. Stöcken fallen und überlassen es Xena

DAS allerdings hätte ich von Anfang an versucht, zu unterbinden?
 
Hallo!

Das habe ich auch von Anfang an probiert zu unterbinden, aber Xena muss einen Hund nur anschauen und der lässt alles fallen. Kann ja dem Hund dann nicht einreden, dass er es trotzdem im Maul behalten soll, aber ich habe es unterbunden, dass Xena etwas wegnimmt.

Ich habe jetzt vor, Xena einen Maulkorb zu verpassen. Maulschlaufe ist nicht gut, die hatte sie voriges Mal oben und da hat sie sich dann die ganze Nase wund gerieben, daher nehm ich besser den anderen mit Geflecht.

Meinst ich sollte der Tina auch einen rauftun, sie macht ja gar nichts, oder der Loyalität wegen? :confused:

LG
 
Hallo!

Kennt jemand einen guten Hundetrainer der auch für Klagenfurt zuständig ist? :confused:

Bitte um eure Hilfe!

LG
 
hi!

also wenn ich richtig gelesen habe, besuchst du ja eh eine hundeschule, oder? kann dir der trainer dort nicht helfen? in klagenfurt haben wir ja leider nicht viele möglichkeiten :o

lg astrid
 
Hallo!!
Ich hatte vor ein paar Monaten ein ähnliches Problem.
Meine ehemalige Mitbewohnerin hat eine Hündin, die mit 12 Wochen bei uns eingezogen ist. Sie hat sich auch mit meiner Hündin (Bongee, 7) mehrmals so heftig gekloppt (ca. als sie 7 Monate alt war zum ersten mal), dass wir uns dann dazu entschlossen haben, dass einer von uns ausziehen muss...
Ich will dich jetzt nicht beunruhigen, aber das war für uns damals die einzige Lösung, da sich die zwei so stark verletzt haben, das es schon echt gefährlich war... :(
Bitte lass es nicht soweit kommen...
Gruß
 
Hallo!

Habe bis jez in meiner HuSchu leider noch keinen gefunden, der sich wirklich ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzt. :(

Tja, wir in Klagenfurt sind echt arme Schweine wenn es um so was geht. Haben ja kaum qualifizierte Leute auf diesem Gebiet. Ich glaube ich werde auswandern :p

Bei mir geht das aber leider nicht so leicht, eine Lösung zu finden. Klar, wenn jeder einen Hund hat, dann geht halt einer mit seinem. Nur, mir gehören ja beide und ich habe beide sehr lieb, also welchen sollst denn dann weggeben? Das tät ich wahrscheinlich nicht über´s Herz bringen und ehrlich gesagt wäre ich mit dieser Entscheidung mehr als überfordert. Deshalb probiere ich ja alle Mittel und Wege, um es nicht so weit kommen zu lassen, aber gerade in Klagenfurt stehen einem nicht viele Türen offen.

LG
 
Hey Du Arme!
Erst mal ganz viel Beileid für die verzwickte Situation und ganz viel Lob dafür, dass Du es Dir nicht leicht machst! Andere hätten auf den "Zweithund" schon längst gepfiffen...

Hier ein paar Zeilen aus einem Hundebuch (Gudrun Beckmann: Hunde sind doch Rudeltiere). Ich möchte dieses Buch weder empfehlen noch davon abraten. Da ich (noch) keinen zweiten Hund habe, hab ich ja keine Erfahrungswerte.
Aber die Stelle hat mit Deinem Problem zu tun und hilft Dir vielleicht.

Schwierigkeiten kann man sich als Hündinnenhalter aber auch dann bereiten, wenn man zur altgedienten Haushündin eine selbstbewusste Neue aufnimmt und darauf wartet, dass die beiden wie Rüden die Rudelführung ausfechten. Ganz davon abgesehen, dass sich auch Rüden nicht immer an dieses alte Konzept halten, für Hündinnen gilt dieses Konzept überhaupt nicht: Aus einem Hündinnenkampf entsteht keine haltbare, neue Rangordnung. Daraus entsteht im besten Fall ein beziehungsloses, eher eifersüchtiges Nebeneinander oder aber eine haltbare persönliche Feindschaft.
In einem Revier ist kein Platz für zwei gleichberechtigte Hündinnen. In einem Revier ist immer nur Platz für Mutter und Tochter. Oder aber für Großmutter, Mutter und Tochter, wobei dann häufig die Mutter die Verantwortung übernimmt, und die Großmutter das alles von ferne abnickt. Hündinnenhalter müssen deshalb eigentlich nur auf eins achten: Sie müssen der Althündin" die Mutterrolle im Rudel zugestehen und auch dulden, dass sie in den ersten Tagen die Neue" ab und zu ziemlich rüde zusammenstaucht. Sie müssen den Vorrang der Althündin sichern und ihr gegen die Aufmüpfigkeiten der Neuen beistehen.

Hündinnen einigen sich immer. So oder so. Und beides ganz schnell. Aber wenn sie sich im Positiven geeinigt haben, dam erlebt ihr Halter nur noch eitel Freude und Sonnenschein: Hündinnen sind umgänglicher, kontaktbereiter und dazu noch anhänglicher und unbestechlicher als Rüden. Wer mehr als einen Hund haben will, aber deshalb den Kontakt zur Außenwelt nicht aufgeben möchte, der sollte sich zwei Hündinnen zulegen.


TiPPS FÜR EIN FRIEDLICHES HÜNDINNENRUDEL:
1. Prüfen Sie zunächst einmal Ihre Hündin, ob sie überhaupt sozial verträglich ist oder nicht: Lehnt sie draußen den Kontakt zu anderen Hunden oder Welpen ab, dann wird sie das drinnen erst recht tun.
2. Kaufen Sie die Neue erst, wenn die Ersthündin erwachsen und gut erzogen ist: Die Erste wird die Zweite erziehen, nach ihren Interessen und Möglichkeiten. Und da dürfen Sie sich nicht einmischen.
3. Rasse, Größe und Temperament spielen bei Hündinnen kaum eine Rolle, das Wesen ist wichtiger: Gut sozialisierte, kontaktsichere Hündinnen einigen sich immer, selbstunsichere, instinktunsichere nie.
4. Kaufen Sie für Ihre Ersthündin einen Welpen (bis zu zwölf Wochen alt) oder eine jüngere Hündin, von der Sie wissen, dass sie anpassungsbereit und umgänglich ist. Sie wissen doch: Zum Zanken gehören immer zwei.
5. Schimpfen Sie nicht mit ihrer "Alten", wenn sie von dem fremden Welpen nicht begeistert ist. Das ist normal. Spätestens in drei Wochen hat sie die "Neue" akzeptiert.
6. Überlassen Sie Ihrer Hündin die Mutterrolle und die Erziehungsmaßnahmen, und greifen Sie nur ein, wenn es unbedingt notwendig ist. Aber lassen Sie die beiden in den ersten drei Wochen nicht aus den Augen: Die Mutter-Tochter-Beziehung ist zwar auf Dauer die friedlichste und haltbarste, aber sie muss wachsen.
7. Stehen Sie, wenn Sie Frieden haben wollen, immer auf Seiten der Ersthündin: Bei Hündinnen zählt das Alter, die Erfahrung, nicht die Kraft und die Herrlichkeit.
8. Läufigkeiten mit womöglich nachfolgenden Scheinschwangerschaften sind immer kritische Phasen. Beraten Sie sich mit Ihrem Tierarzt, ob eventuell beide Hündinnen die "Pille" bekommen oder kastriert werden. Das ist nicht nur gut für die Gesundheit und die Beziehung der beiden, das schont auch Ihre Nerven.
9. Kämpfe zwischen Hündinnen sollte es nie geben. Hündinnen "einigen" sich nicht über Kommentkämpfe. Fahren Sie, wenn Sie so etwas nur schon im Ansatz sehen, rechtzeitig und mit Blitz und Donner dazwischen.
10. Versuchen Sie eine Mutter- Tochter ( -Enkelin)-Beziehung herzustellen und vermeiden Sie jede Geschwisterrivalität. Streit im Hündinnenrudel gibt es immer nur zwischen gleichberechtigten "Schwestern".


OK, die Tipps kommen sicher teilweise zu spät, hab sie nur der Vollständigkeit halber dazugetan.
Ich wünsche Dir alles Gute mit Deinen Mädels!
 
Hallo!

Vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast das reinzuschreiben!

Für mich sind meine Wauzis halt meine Familienmitglieder, da kann ich nicht einfach einen hergeben nur weil´s nicht funktioniert im Moment. Bevor ich nicht wirklich ALLES probiert habe, denke ich nicht im geringsten daran.

Ich muss sagen, dass leider nicht alles so einfach (bzw. im Gegenzug nicht alles so schwierig) ist, wie es in manchen Büchern dargestellt wird.

Ich habe meine "Kleine" mit 2 Monaten geholt und sie hat sich von Anfang an mit Tina super verstanden. Aber Tina wollte nie eine Mutterrolle übernehmen und hatte auch nicht vor, sie in irgendeiner Art und Weise zu erziehen. Mit ein paar Monaten war dann auch klar, dass eigentlich die "Kleine" das Sagen hat. :o Tja, was soll man da tun. Wenn die Tina nicht will, ich kann sie ja nicht dazu zwingen. Ausserdem denke ich, dass es überhaupt nicht gut wäre, wenn ich dem Ersthund (also Tina) den Vorrang bei allem geben würde. Die Ranghöhre ist nunmal die "Kleine", da kann ich machen was ich will. :mad: Ich habe mich eigentlich nie in das Verhältnis der Zwei eingemischt und es hat bis jetzt bei allen Hündinnenrudel funktioniert. Ich hoffe wirklich jeden Tag, dass es sich wieder legt und die Zwei sich wenigstens akzeptieren. Sie müssen sich ja nicht mehr lieben, aber wenigstens dass die Tina in Ruhe gelassen wird.

Trotzdem nochmals Danke, es sind immer wieder hilfreiche Tipps dabei und die such ich mir halt nach und nach (mit eurer Hilfe) zusammen.

LG von mir und meinen Kampfgelsen
 
Da ich ja - wie viele wissen - das gleiche Problem habe, hier mal meine Erfahrungen:

nach den Beißereien zwischen meinen Damen (eine davon ist übrigens auch ein Mali :eek: ), haben beide zumindest zwei Wochen mit Beißkorb gelebt (und auch überlebt). Getrennt hab ich die beiden nie, da das noch viel schlimmer gewesen wäre. Ich habe mir das Verhalten von beiden genau angeschaut, wann wer wem provoziert und mein Verhalten dahingehend geändert. Wenn ein Hund bei mir ist, ist es den zwei anderen Hunden verboten herzukommen. Ein Spiel wird von mir durch das Kommando "Platz" unterbrochen, wenn es zu wild wird. Gefressen wird nach wie vor gemeinsam, genauso wie Kauknochen und ähnliches. Spielt die Malihündin mit dem Rüden darf die Mixhündin nicht dazwischen gehen, genauso umgekehrt. Ich versuche, die beiden Hündinnen immer gemeinsam mitzunehmen - auch wenn ich auf einem Turnier zb. nur mit einer starte. Eine längere Abwesenheit einer Hündin erzeugt Stress und begünstigt eine weitere Beißerei. Begrüßen dürfen mich meine Hunde nicht mehr gleich nach dem nach Hause kommen, sondern erst nachdem ich ein paar Sachen erledigt habe. Da ist auch der Stress von den Hunden schon etwas abgebaut und die Wahrscheinlichkeit einer Rauferei gemindert.
Seit März hatte ich keine Bisswunden mehr, zur Zeit spitzt sich die Situation aber wieder zu. Ich muss wieder vermehrt aufpassen und spätestens wenn die Malihündin läufig wird, wirds wohl wieder so weit sein :(

Ich wünsch dir viel Glück mit deinen "Beißzangen" und gib die Hoffnung nicht auf, ich war nach den ersten Rauferein auch knapp davor, einen Hund herzugeben, bin aber heilfroh, dass mich liebe Freunde davon abgehalten haben! (Und man lernt aus solchen Verhalten enorm viel von den Hunden und man lernt außerdem, seine Hunde besser zu beobachten und zu verstehen ...)
 
Hallo!

Vielen Dank du machst mir doch Mut! Neeee, hergeben tu ich keine von beiden und wenn sie ihr Leben lang mit Maulkorb rumlaufen müssten :p wäre das noch immer besser als eine der Zweien herzugeben.

Sind deine den Maulkorb vorher gewöhnt gewesen oder war das auch eine neue Erfahrung für deine Zwei?

Begrüssen dürfen mich meine auch nicht mehr gleich nach dem Nachhausekommen und gestreichelt wird sowieso immer nur eine abwechselnd. Gefressen haben sie eigentlich schon von Anfang an getrennt, aber Kauartikel bekommen sie zusammen, obwohl sich dann auch jede auf ihren Platz verkrümelt, obwohl Xena den Versuch oftmals nicht lassen kann, Tina ihres auch noch zu verschlingen, aber das wird bei mir schon im Ansatz unterbunden und sie muss sofort wieder auf ihren Platz.

Bei der HuSchu habe ich auch immer beide mit, obwohl ich mit Tina nicht arbeite. Sie wartet halt dann geduldig im Auto und hält ein Nickerchen.

Da muss ich dir Recht geben. Man lernt wirklich, die Hunde zu beobachten und jede kleinste Situation kennen zu lernen und daraus die Handlung der Hunde zu schliessen. Ist halt nicht immer einfach auf alles zu achten, aber mit der Zeit wird das hoffentlich. Im Auto werd ich sie jez jedenfalls mal durch ein Gitter trennen. So können sie sich sehen und von mir aus auch angiften, aber es kann nix passieren.

Sollte ich beim nächsten Freilauf beiden einen Maulkorb verpassen oder könnte dadurch noch mehr Stress und dadurch Aggression zustande kommen :confused: (Zur Zeit müssen ja beide an der Leine bleiben, da die Xena frisch kastriert ist)

LG von mir und meinen "Zicken"
 
Hi Eora,

gern geschehen! habs ja nicht selbst abgetippt (Scanner mit Texterkennungsprogramm leisten in solchen Fällen gute Dienste...) :cool:

Ansonsten würde ich, wie hier andere auch schon geschrieben haben, auch meinen, dass Deine Jüngere schwer am Erwachsenwerden ist - insofern ist es kein Wunder, dass es bisher geklappt hat und plötzlich nimmer.

Ich würde mich erst mal gründlich umhören und mir einen Trainer suchen, zu dem ich wirklich allergrößtes Vertrauen habe. In meiner Hundeschule war das so, dass die Trainerin bei Problemfällen auf Wusch zum "Ort des Geschehens" kommt und den Hund (und sein Problem) in der vertrauten Umgebung beobachtet. Vielleicht findest Du auch eine solche Möglichkeit?

Mir hat mal einer gesagt, dass es es bescheuert findet, Hunde therapieren zu lassen. Ich sehe das anders: wenn ein Profi mir helfen kann, das Zusammenleben mit Hund zu erleichtern, dann profitieren ja alle davon. Schließlich leiden Deine Hunde bestimmt auch unter einer solchen Situation!

Ich wünsch Dir jedenfalls nochmals alles, alles Gute!!! *ganzfestdiedaumendrück*
 
Meine waren den Korb schon vorher gewöhnt, war also keine Neuerung. Ich würde deinen beiden mal ne Zeit lang den Korb raufgeben, damit wenigstens mal die Wunden von Tina heilen können!
Im Auto sind meine auch immer getrennt, sehen und riechen sie sich aber dauernd :p

Nachtrag: Man lernt außerdem mit Verletzungen besser "umzugehen". Ich hab bei der ersten Rauferei mich nicht mal gescheit getraut, die Bisswunden zu reinigen, inzwischen geht das schon ruck-zuck. Auch diese Erfahrungen können in anderen Situationen hilfreich sein ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Werd heut für Xena einen neuen Korb besorgen gehen, der eine hält nicht, den bekommt sie immer runter und der andere ist ihr zu klein, den bekommt dann die Tina.

Die Wunden von Tina sind zum Glück schon super verheilt. Mittlerweile sieht man solche Wunden nicht mehr ganz so "tragisch", zumindest weiß man, dass das ja zum Glück wieder verheilt und der Hund das eigentlich gut wegstecken kann.

Bis jetzt geht zum Glück noch alles gut. Habe sie beim Spazieren beide an der Leine und im Auto sind sie getrennt, können sich aber sehen und beschnuppern. Am Wochenende möcht ich dann beide das erste Mal wieder frei lassen und da geb ich ihnen zum Freilauf den Korb rauf. Wenn sie wieder an der Leine sind, geb ich den Korb wieder runter. So müsste es doch funktionieren, oder was meinst du?!

Viele liebe Grüsse :)
 
Wir haben ja ein ähnliches Problem mit unseren beiden Mädchen. Hab aber die Hoffnung aufgegeben, dass sich das jemals ändert. Muss aber dazu sagen, dass die Attacken bei uns nur so alle paar Monate auftreten, allerdings ist die Stimmung oft sehr gespannt. Doch unsere Kleine hat schon viel dazugelernt, um die Große nicht herauszufordern. Bei uns hat Trennen im Haus sehr viel positives gebracht. Nachdem wir in unserem Haus zwei Wohnungen haben, wohnt jede Hündin in einer davon, während sie vorher gemeinsam unten gewohnt haben. Aber ich merke, dass sie beide viel weniger Stress haben als vorher (interessanterweise vor allem die Große, die ja attackiert). Man merkt, dass beide viel ruhiger geworden sind und in jeder Hinsicht weniger gestresst sind (auch im alltäglichen Leben, das gar nichts mit ihrer Beziehung zueinander zu tun hat). Im Garten sind sie nach wie vor zusammen und mögen es auch gar nicht recht, getrennt zu werden. Lustigerweise hält das vor allem die Kleine nicht aus, die sich ja eigentlich fürchten müsste.. Wir haben die Problem hauptsächlich, wenn Menschen bei den Hunden sind und nie, wenn die zwei allein für sich sind. Deshalb beachten wir beide nicht, wenn wir Menschen auch im Garten sind. WEnn Fremde kommen, bleibt meist ein Hund im Haus, damit vermeiden wir Streitereien. Das bringt nicht nur den Hunden Erleichterung sondern vor allem auch uns Menschen...
Ich glaub nicht, dass es jemals wirklich anders wird, aber es ist für alle eine mehr als akzeptable Situation. Allerdings wenn es so weiter gegangen wäre wie damals, als sie noch im gleichen Haushalt gewohnt haben, wäre es für unsere Kleine nicht lustig gewesen und um ehrlich zu sein, wäre es dann besser gewesen, eine abzugeben. Nicht für uns Menschen, sondern für die Hunde...
 
Die Zeit des Korbentfernens haben die Hunde bis jetzt immer selbst bestimmt. Wenn die Spannungen zwischen den beiden nachgelassen haben, sind die Körbe zuerst nur für einige Zeit (da haben beide auf ihrem Platz liegen müssen) runter gekommen, dann immer länger bis der Korb wieder ganz verschwunden ist. Interessanterweise sind diese Streiterein immer wie "reinigende Gewitter". Nach der "Korbphase" spielen die zwei wieder miteinander, schlecken sich gegenseitig ab und verstehen sich einfach wieder besser - bis zum nächsten Streit :o
 
Hallo!

So, vorgestern war ich einen neuen Korb für die Kleine kaufen. Bis zum Wochenende bleiben beide noch an der Leine beim Spazieren gehen und dann werd ich´s mal mit Maulkorb probieren, wenn sie frei herumlaufen.

Derzeit verstehen sie sich eigentlich gut, haben am Montag sogar wieder zusammen geschlafen, das war so süüüüß :)

Aber da war das Problem ja eigentlich immer nur unterwegs hatten sagt das leider nicht viel aus, ausser dass sie sich nicht hassen. :o

Werd es am Wochenende mal mit dem Korb probieren und nach weiteren 1-2 Wochen werde ich es wohl wagen müssen, mal ohne zu probieren, aber bis dahin haben wir ja zum Glück noch ein bisschen Zeit.

LG
 
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