ängstlicher, unsicherer hund

dogmen sind im umgang mit tieren eigentlich immer fehl am platz.

ich denke man kann in so einer diskussion ausschließlich eigene erfahrungen veröffentlichen. erzählen, was das problem war, und wie es sich hat lösen lassen.
konkrete ratschläge kann man zwar geben, allerdings ist ein "mach so, dann wird alles gut" unangebracht. aber "ein problem könnte xyz sein, das lässt sich vl mit blabla ändern" finde ich nicht falsch.

ich denke, ein bisschen kann man schon auch in die instinkte des hundeführers vertrauen - auch wenn es gerade dir, georg, vermutlich schwer fällt ;) - schließlich kennt er seinen hund am besten. oder sollte es zumindest.
ich hab schon viele ratschläge bekommen - auch übers net. viele davon waren einfach nicht zutreffend, viele haben mir aber wirklich geholfen, sein verhalten in einem anderen licht zu sehen.

ich war und bin genauso eine hundeanfängerin wie jeder mit dem ersten hund. aber ich denke, wir haben es ganz gut hinbekommen.
(dimmi hatte ein ähnliches problem. er fürchtet sich zwar noch immer vor leuten, die große gegenstände tragen, die komische dinge tun etc. aber er fliegt die leute nicht mehr an sondern hat gelernt zu mir zu kommen, dann ist alles halb so schlimm)
 
ohne frage kann man mit futter einiges falsch machen. das ist aber nicht gezwungenermnaßen der fall.

roh füttern kann also - falsch genacht - einiges verschlimmern (wo kann ich solche studien sehen?). mglw liegt es auch am vielen eiweiss. nun, beim roh füttern ist die möglichkeit, zu viel eiweiss zu geben, sicher eher gegeben als beim industriellen futter. andererseits gibt es auch industrielle futtermittel mit viel eiweiss - auch zu viel. und dann hat der halter ja "alles richtig gemacht" und trotzdem ist es falsch?

etwas als schlecht zu betrachten, weil die möglichkeit besteht, es falsch zu machen ... *kopfschüttel*
die verantwortung liegt beim hundehalter, der füttert, nicht bei der fütterungsweise an sich. es steht jedem frei, sich zu informieren und dementsprechend zu füttern.

ich lehne industrielles futter aus bekannten gründen ab, und ich ließe mir nicht vorwerfen, meinem hund zu schaden bzw meinen hund aggressiv zu füttern. (ist bekanntlich auch nicht der fall)
 
was mich dazu auch interessieren tät , wäre: ich bin ja in mehreren Foren und da ist es jetzt bald schon Gang und Gebe folgendes zu raten:
wenn ein Hund sich auffällig (ängstlich oder aggressiv,oder Freßunlust oder hyperaktiv) benimmt, soll man unbedingt die Schilddrüse anschauen lassen.
Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Meine TAs sind da auch geteilter Meinung. Hat da jemand Erfahrung damit ? Wird das jetzt ein Modesatz?
(ich brauchs nicht wegen Leni, möcht ich nur dazu sagen :) )

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
ja, hab ich gerade auf einer liste gelesen - schilddrüsenhormone und autoimmunkörper. ich hab mal gefragt, was es damit genau auf sich hat. wenn du magst, kann ichs dir weitergeben ;)
 
Original geschrieben von Biggi
wenn ein Hund sich auffällig (ängstlich oder aggressiv,oder Freßunlust oder hyperaktiv) benimmt, soll man unbedingt die Schilddrüse anschauen lassen.
Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Meine TAs sind da auch geteilter Meinung. Hat da jemand Erfahrung damit ? Wird das jetzt ein Modesatz?
nein biggi, sollte kein modesatz werden,.....bei hyperaktivität und in wenigen fällen der aggression wäre eine untersuchung auf schilddrüsenüberfunktion angezeigt.
bei schilddrüsenüberfunktion ist der körper auf permanent volle leistung gestellt und zeigt sich durch erhöhten blutdruck, puls, nervosität, gereiztheit, ect.
oftmals sind diese anzeichen aber indikator dafür das der hund einfach nicht ausgelastet oder falsch gehalten wird,.....dennoch kann es aber auch auf eine schilddrüsenüberfunktion hin deuten.

@ sticha georg:
gegen TT gibt es nichts !!! einzuwenden, allerdings wenn ihr euch erinnern könnt, habe ich schon mehrmals geschrieben: Wenn man den Hund nicht gesehen hat, dann sind Ratschläge nicht sehr empfehlenswert.
wie darf oder soll ich dieses zitat nun interpretieren ?
es ist schon richtig das ratschläge übers internet immer problematisch sind,.......dennoch, denke ich, kann man durchaus ratschläge übers internet geben, sofern man immer darauf hin weißt, das ferndiagnosen schwierig und fehlerbehaftet sind und sein können.
wie schon von anderer seite bereits erwähnt, gibt es dieses forum um über probleme und dergleichen mehr, zu diskutieren und sich auszutauschen und genau das wird hier getan.
bei sogenannten "haarigen" problemen wird sowieso darauf hingewiesen das man verhaltenstherapeutische maßnahmen von fachkundiger person in anspruch nehmen soll.
Darum bin ich ein Gegner von Ratschlägen (auch wenn sie noch so gut bzw. gut gemeint sind) über das Netz, da sich die Verhaltensweisen sogar noch verstärken können.
ok, es ist dein gutes recht ein gegner davon zu sein, aber wenn ich diese aussage richtig interpretiere, dann bitteschön können wir ja gleich die meisten unterforen löschen und nurmehr die plauderecke stehen lassen.
da werden dann vermutlich nicht mehr die probleme diskutiert die dich so stören das sie beratschlagt werden.
Wie ihr vielleicht auch wisst, habe ich zu Euren Ernährungstipps noch kein Wort gesagt, da sich NICHTS verallgemeinern lässt!!
ein faktum wo ich dir recht geben muß, aber dennoch würde mich deine meinung, vorallem aber dein fachlicher rat dazu sehr interessieren.
Eine Aussage eines meiner Trainer: "Ich hätte nicht geglaubt, dass Hundeausbildung und Problemhunde Therapie so unterschiedlich sind."
nimm´s mir bitte nicht übel, aber wenn ein prof. trainer erstaunt meint, das hundeausbildung und problemhundetherapie so unterschiedlich sind, dann hat er wohl seinen beruf verfehlt,......das liegt doch wohl klar auf der hand das hier ein riesen unterschied sein muß.
Eine der häufigsten Aussagen der Problemhundebesitzer welche zu mir kommen, ist: "Hab schon alle möglichen Ratschläge von meinen Freunden versucht, allerdings nichts hat geholfen." Auch ich hatte einige Hundebesitzer, welche nur Teilerfolge verbuchen konnten, da sie sich einfach nicht genau an das "Mitgegebene" gehalten haben. Jetzt wird geraten ein T-Shirt anzuziehen (TT). Wie gross? Wie oft geht Besitzer "Gassi"-will sich natürlich nicht lächerlich machen, und nachdem er möglicherweise 4 x 2 Stunden Gassi geht, ist wohl die Massnahme "T-Shirt" sinnlos.
darin, und da gebe ich dir zweifellos recht, liegt das hauptübel bei vielen hundebesitzern mit problemhunden,........falsch verstandene konsequents, fehlende konsequents UND fehlende geduld
in vielen fällen ist nicht der hund das problem sondern der mensch, sprich hundehalter.
jedoch kann es passieren, dass Hund gegenteilig reagiert. Z.B. TT erzeugt bei vielen HOCHAGGRESSIVEN Hunden ein noch stärkeres Verhalten, wie einige Hunde in unserem Zentrum beweisen.
wenn falsch angewand, kann diese möglichkeit bestehen, aber in diesem vorliegendem fall kann wohl von einem hoch aggressiven hund nicht die rede sein.
Problemhundetherapie betrifft meist nicht nur den Hund, sondern sehr oft auch den Menschen.
das ist weitgehend richtig und stimme dir zu, nur bedarf es einer kleinen korrektur bzw. ergänzung,......
problemhundetherapie betrifft IMMER auch den dazu gehörigen menschen
Gabi Jakobi (Burgschauspielerin und Tierschützerin) hat bei der Eröffnung des Therapiezentrums eine Aussage gefällt: "Dies wird nicht nur ein Therapiezentrum für Hunde!" Mancher hat den Sinn nicht verstanden oder verstehen wollen, jedoch ICH gebe ihr VOLLKOMMEN Recht.
da muß ich fr. jakobi bei pflichten, wer an seinem hund etwas erfolgreich ändern will, muß auch sich selbst ändern, ansonsten kann er sich den weg zum hundetrainer sparen.
Ernährung: Ja, es gibt Studien (z.b.Cocker Spaniel ect.) welche beweisen, dass ein hoher Eiweissgehalt in der Nahrung zu einem erhöhten AGGRESSIONSVERHALTEN führen können.
studien gibt es viel und auch jede menge statistiken, aber im grunde genommen sagt keine wirklich etwas aus.
was verstehst du unter "hohem" eiweißgehalt in der nahrung ?
um solche studien fachlich korrekt führen zu können und um diese letztendlich lügen zu strafen müßte hier präzise formuliert werden.
1. wie hoch ist ein zu hoher eiweißanteil ?
2. welches eiweiß ?
3. in wie weit hängt aggressionsverhalten überhaupt mit ernährung zusammen ?
usw., usw.

es gibt 2 dinge und 3 berufsgruppen denen ich von vorn herein IMMER skeptisch gegenüber stehe,........
das sind STUDIEN und STATISTIKEN,....ÄRZTE, POLIZISTEN und HUNDETRAINER.
Keine Angst, ich sehe mich nicht als den Hundeflüsterer welchen die Medien aus mir machten. Ich habe auch meine Fehler, aber auch offensichtlich meine Stärken.
Mir liegt es auch fern, jemanden "bekehren" zu wollen, jemanden zu demütigen, oder das Recht für mich gepachtet zu haben.
jeder mensch hat stärken und schwächen und ich bin überzeugt davon das auch du beide davon besitzt.
es ist maßgeblich deine art, threads zu beantworten die nicht nur ich als störend und zum teil provokant zu empfinden sind.
es sind so aussagen wie "vergiss es" oder "oh gott".
die gibst (zumindest für mich) teilweise das bild ab, auf einem ziemlich hohen ross zu sitzen und damit beginnst du zu polarisieren.
 
Danke Micha, ich hab mir so was eh auch schon gedacht. Aber man wird in Bezug von Schilddrüsenaussagen etwas verunsichert, weil ja die TAs sich auch nicht so einig sind.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
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