Ängstliche Rotti-Dame

Red Staff

Medium Knochen
Wir waren heute das erste Mal mit Jamaica vom Hause Sommer spielen.

Die Maus weiß nicht, was sie mit einem Seil machen soll, Bälle sind ihr fremd, laute Geräusche jagen ihr Angst ein und wenn man sich zu ihr hinunter beugt, zieht sie den Kopf ein und macht sich möglichst klein.

Meine Frage dazu: Liegt das daran, dass sie erst seit gestern bei ihren neuen Menschen ist oder fehlt der Dame die Sozialisierung (wenn meine Maus zum Beispiel kurz bellt, weiß die Jamaica absolut nicht, was sie tun soll...) und das Vertrauen zu Menschen??
 
Schwer zu sagen... Soweit ich weiß, ist die Kleine mit sechs Monaten zu den Rottweilern vom Alpenland gekommen und sollte dort für die Zucht eingesetzt werden, jetzt allerdings ist sie wegen Zuchtverkleinerung wieder abgegeben worden.

Der Vorbesitzer behauptet, seine Hunde leben zwar hauptsächlich in ihren großen Zwingern im Freien, aber er geht jeden Tag mit der einen Hälfte mehrere Stunden spazieren, während die anderen immer wieder ins Haus und zu den Kindern dürfen.
Die Tierärzting sagt allerdings, dass dieser Züchter reine Zwingerhaltung betreibt...
 
Jep, kommt so in etwa hin. Ich hab die Papiere leider noch nicht gesehen, aber sie is wohl ein November-Baby
 
..ihr werdet warsch. viel zu tun haben , vertrauen , sozialisierung usw. dürfte wohl "etwas" nachzuholen sein !

Ich hoffe die Halter sind sehr rotti erfahren und werden intensiv arbeiten , nach einer eingewöhnungszeit !
 
Ach je, also wirklich nicht einfach nur der Orts- und Besitzerwechsel...

Mhm, die beiden hatten schon ne Rottidame, die jetzt allerdings in Deutschland bei seiner Mutter wohnt (die hat mal hundgesittet und gibt sie seither nicht mehr her ^^).

Armes Mädchen, dabei ist das (abgesehen von meiner Maus) das liebste Hundetier der Welt. Total kuschelbedürftig, aber am Anfang total schüchtern. Sie nimmt nicht mal Leckerlies an
 
Ach je, also wirklich nicht einfach nur der Orts- und Besitzerwechsel...

Mhm, die beiden hatten schon ne Rottidame, die jetzt allerdings in Deutschland bei seiner Mutter wohnt (die hat mal hundgesittet und gibt sie seither nicht mehr her ^^).

Armes Mädchen, dabei ist das (abgesehen von meiner Maus) das liebste Hundetier der Welt. Total kuschelbedürftig, aber am Anfang total schüchtern. Sie nimmt nicht mal Leckerlies an

... wart ab in 4 wochen ;) , wenn sich die erste schüchterheit gelegt hat !

Wenn ich deine posts bzw der zwinger nachfrage richtig interpretiere ,.. ist "vom hause sommer" .. der das der ÖHU Leistungsrichter Manfred S. und der Hund ein überbleibsel seiner Leistungszuchtlinie.

Die sind bisher als gute arbeitshunde bekannt gewesen !

Ich will damit NICHT sagen, der Hund braucht eine "harte hand" sondern , eine konsequente erfahrene Hand ! Das wird kein "sofa kuschelmonster" , der Hund wird auslastung und beschäftigung brauchen und sie auch einfordern , wenn der erstmal spitzkriegt was er bisher alles versäumt hat "zu entdecken" !

Sucht euch eine gute HuSchu die nach modernen richtlinien arbeitet , also nicht der alte "rumreiss" shit , aber auch nicht die "probleme wegstreicheln" dinger !
 
Freunde von mir haben auch eine Zuchthündin genommen wegen Zuchtabbau... die Hündin war 2,5 Jahre alt und hat sich ähnlich verhalten.
Sie kam zwar mit anderen Hunden soweit ganz gut zurecht, aber viele viele Dinge waren ihr total unheimlich, sie bellte unentwegt den Fernseher an, wusste nicht was sie tun soll, wenn in der Küche gekocht wurde, angreifen bzw. schmusen war ihr eher unheimlich, auch hier die geduckte haltung, genauso wenn man bisschen lauter wurde oder sonst irgendwas: immer unsicher und total "komisch".

Weil sie es einfach nicht kannte.

Auf jegliche Art von Reifen (vorbeifahrende Autos, stehende Autos, Fahrrad..) ist sie losgegangen und mitm Kind hats am Anfang auch so gar nicht gewusst was sie tun soll. Sie hat niemals nie irgendwas getan, jedoch für die Aussage "funktioniert super mit Kindern, kein Problem", wars dann doch eher bissl sehr merkwürdig.

Jetzt ist sie fast schon 1 Jahr in der Familie und es hat sich alles soooo verbessert! Sie ist mittlerweile genauso wie die anderen Wuffs, wenn nicht sogar braver und schmusiger.

Somit: mit Zeit und ein bissl Arbeit wird das sicher ganz gut funktionieren :)
 
Danke :)
Wie gesagt, charakterlich ist sie echt top, wäre schade, wenn sie so verschreckt bleibt. Aber das klingt ja soweit dann mal ganz gut :)
 
ach gott, ich hab auch so einen kandidaten zu hause :-( dobermann, mittlerweile 1,5 jahre alt. zu mir kam er mit 4,5 monaten, rechtes hinterbeinchen lädiert von den vielen schlägen :-( 3 monate physiotherapien, kannte nichts und niemanden :-( musste die ganze zeit im garten verbringen, er war z.b. total unsicher und immer auf hochspannung, wenn wir bei anbrechender dunkelheit oder in der dunkelheit spazierengingen :-(

leider zeigte er seine unsicherheit, gerade bei menschen (männern) mit anbellen, stellen und auch hinspringen :-( genauso verunsicherten ihn auf einmal auftauchende jogger, spaziergänger, radfahrer etc.

heute ist mein dobi ein schatz, passe natürlich in gewissen situationen noch sehr auf, aber im grunde genommen ist er ein traumhund.

ich kann dazu nur sagen, viel geduld, langsames heranführen, dem hund die zeit geben, die er braucht, mit diesen sitatuionen umgehen zu lernen, aber doch auch grenzen setzen. so habe ich mit meinem dobi ein "zauberwort" einkonditioniert, also bei uns heisst es: ist schon gut, alles ok :-) darauf reagiert er, er kommt mit diesen worten sofort "herunter", ein kurzer blick zu mir, ich nicke und alles ist gut. und mittlerweile geht er souverän durch die situation. auf der anderen seite, hat er aber auch sofort, wenn ein gebrummel angefangen hätte, von mir ein bestimmtes "aus" gehört. also er wusste genau, dass ich eine ev. pöblerei absolut nicht akzeptiere. das besonders in seiner pubertätsphase ganz wichtig war, denn da kam dann schon auch dieses rüdengehabe zum vorschein :-) also war ein abbruch und ein sofortiges zurückkommen zu mir, im training ganz ganz wichtig. souveräne führung, aber mit viel liebe, herz und geduld, aber eben auch gesetzten grenzen, dann klappt es mit sicherheit. kein druck, kein überfordern!

ich wünsche euch alles gute und du wirst sehen, alles wird gut :-)
 
Kurzes Update:
Jamaica ist in einer Woche ein komplett anderer Hund geworden. Rute aufgestellt, neugierig und frech. Momentan testet sie grade ein wenig aus, ein bisschen ängstlich ist sie in neuen Situationen auch noch.
Aber prinzipiell versucht sie, alles zu erkunden, ist interessiert an jeder Bewegung und verträgt sich super mit anderen Hunden.

Kurz: ein Traum-Rotti :)
 
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