Achtung: Aujeszkysche Krankheit ("Pseudowut") in Mauerbach!

Auch wenns Offtopic ist:

Als ob es nur HIV gäbe...
HIV wäre meine geringste Sorgen. Aber z.B Hepatitis ist nicht lustig und wesentlich leichter zu übertragen als das HI-Virus.

Ich weiß!
Wollte nur eine blöden Vergleich bringen, dass es in anderen Bereichen total normal ist, auf Nummer Sicher zu gehen, wenns um die Ansteckung mit gefährlichen Krankheiten geht. Weil mir nicht eingeht, warum mir "Panikmache" unterstellt wird, wenn ich es normal finde, das bei Hunden genauso zu handhaben....
 
Selbst wenn der Hausschweinbestand momentan Aujetzky-frei ist - wisst ihr was oft das erste Symptom ist, dass bemerkt wird, wenn es doch im Bestand ist? Der tote Hund oder die tote Katze des Bauern.
Je nach Alter der Schweine macht Aujetzky bei denen nämlich unterschiedliche Symptome. Gerade bei älteren Schweinen sehr unspezifisch.
 
Weißt du, was für Auflagen es gibt, um ein Zusammentreffen Hausschwein-Wildschwein zu verhindern?

Doppelte Zäune für Freilandschweine, geschlossene Behälter für tote Tiere bis zu deren Entsorgung usw, usw. Sogar der gute alte Schweinekübel ist längst der Hygiene geopfert worden.

Die Jägerschaft schießt Wildschweine mit Zeichen der Hybridisierung sofort ab.

Der Virus bleibt in der Umwelt für mehrere Wochen infektiös! Eine Ansteckung über - zB - im Boden versickertes Blut kann daher nicht ausgeschlossen werden.

Liebe Cato, mein Cousin ist Jäger.

Dieser Tage erwähnte er nebenbei, bei ihm zuhause in Mauerbach (jagern geht er beim Schneeberg) seien Aujeszky-Fälle bekannt geworden.

Er sagte, man habe als Jäger in so einem Fall den Aufbruch tief zu vergraben und tunlichst alle Blutspuren zu beseitigen. Bei dieser und allen anderen kritischen Wildseuchen.

Er hat heute seine Retrieverhündin einschläfern lassen müssen, ein nichtjagendes Sofakissen. Sie war alt, ihre Kontakte mit Wildschweinen und dem dortigen Gartendachs hat sie alle überlebt. R.I.P., Klara.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und darauf soll man sich also auch zu 100% verlassen, dass alle Jäger in ganz Ö mit allen Wildschweinen so vorgehen? Ich wäre mir da nicht so sicher:rolleyes:
 
Und darauf soll man sich also auch zu 100% verlassen, dass alle Jäger in ganz Ö mit allen Wildschweinen so vorgehen? Ich wäre mir da nicht so sicher:rolleyes:
genau das denke ich mir auch
es gibt ja nicht nur angeschossene Wildschweine und da will ich mal sehen wie da das ganze Blut entfernt wird , wenn das Schwein quer durch den Wald rennt :cool:, sondern auch welche die sich anderweitig verletzen (Auto angefahren z.b.), bis das Schwein gefunden wird...können schon zig Hunde das Blut aufgenommen haben:(
 
Die Aujeszky’sche Krankheit war ja nie ausgerottet, weshalb auch immer wieder auf die Gefahr des Verfütterns von rohem Schweinefleisch wozu auch Wild zählt, hingewiesen wurde.

Die Erkrankung kann also nur über ein totes Tier (erkranktes Wildschwein) übertragen werden und beim direkten Kontakt. Oder wenn ein Hund von einem erkrankten Tier gebissen wird. Alle diese Ansteckungsmöglichkeiten betreffen doch eher Jagdhunde, aber keinen gewöhnlichen Haushund.
Diese werden ja nicht mit rohem Schweinefleisch bzw vom Wildschwein gefüttert oder haben die Möglichkeit, davon zu fressen.. Und Speichelkontakt mit einem erkrankten Wildschwein haben wohl auch eher Jagd- anstatt Haushunde..

Da bist Du im Irrtum, ich tät an Deiner Stelle ein bisschen mehr weiter denken! Jeder, der mit seinem "Haushund" in wildreichem Gebiet (Lainzer Tiergarten und wie erwähnt draussen in Mauerbach etc,) spazieren geht, kann auf Sauenlosung usw. stossen. Was viele Hunde tun, nämlich Kacke und div. aufschlecken, ist auch nicht nur an Jagdhunde gebunden, Und auch Haushunde können unangenehm sehr nahen Kontakt zu Wildschweinen haben, zubeissen und Schwein verletzen.

Rohes Schweinefleisch aus dem Supermarkt ist relativ ungefährlich, da die wenigsten Haus-Mastschweine aus "kontrollierter Zucht" mit Wildschweinen zu tun haben.
 
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