Ab wann nicht mehr lebenswert...?

Verzeih, aber ich finde du redest nach wie vor sehr viel Blödsinn und hast keine großartige Erfahrung mit alten (sterbenden) Katzen (Tieren?). Natürlich ist es einfacher, ein Tier zu euthanasieren, wenn man sich selbst (:rolleyes:) keine Arbeit mehr damit antun will. Ja, es geht schneller und ist einfacher. Aber dann sollte man auch so ehrlich sein, und sich danach keine Haustiere mehr anschaffen. :cool:

Ich habs schon sehr oft erlebt, dass Katzen (und auch andere Tiere) das Fressen verweigert haben, einige Zeit lang zwangsgefüttert wurden (plus tierärztlicher Behandlung) und dann wieder ganz normal gefressen und gelebt haben. Und das noch über Monate lang.

verzeih -aber ich finde, du schreibst nach wie vor sehr ungut und provozierend und hast keine großartige ahnung, womit ICH erfahrung habe.
ich würde dich höflichst bitten, das persönlich angriffig werden im sinne der nettiquette zu unterlassen.
ich hoffe, du bist auch auf einer anderen ebene zur diskussion fähig.

nochmals - ich rede von einem nachweislich SEHR alten, kranken tier - wie dem tier der TE.

ich hätte mir kein (mindestens) 11 jahre altes, erst ausgesetztes und dann nachweislich schon einmal von einer vermittlung wegen UNSAUBERKEIT ins TH zurückgebrachtes tier genommen, wenn es mir um arbeit oder aufwand ginge.

einem beginnend dementen wesen - ob mensch oder tier - einen engeren rahmen zu geben, hat nichts mit wegsperren zu tun, sondern ermöglicht es diesem, sich leichter zu orientieren und auf sein kisterl (oder klo) zu finden, wenn z.b. nur EIN raum erfasst werden muss und nicht z.b.2 stockwerke.
und für die pflegenden menschen hat es den vorteil, dass sich die verunreinigungen auch überschaubar halten.

ein tier zu scheren, ist kurzfristig bei verfilzung eine lösung, aber nicht auf dauer, weil das fell (und die unterschiedliche beschaffenheit der unteren und oberen haare) auch eine FUNKTION haben - nämlich das tier warm zu halten, was bei eingeschränkter funktion div.organe ohnehin schon nicht mehr so gegeben ist.
abgesehen davon, wird es auch auf die geschorenen stellen harn absetzen - und dadurch, dass dieser dann direkt auf die haut kommt, bzw. durch das ständige waschen werden andere probleme auftreten.

wenn ein sehr altes und sehr krankes tier das essen UND trinken einstellt, ist es ein untrügliches zeichen dafür, dass das ende gekommen ist.
ein altes und krankes tier, das nur mit ständigen starken medikamenten, zwangsernährung und ähnlichem am leben erhalten wird, leidet qualen.
WIEVIEL qualen der besitzer für sein tier bestimmt, muss jeder selber entscheiden - es darf meiner meinung nach ruhig ein bissl weniger sein.
 
Diese Entscheidung ist so sch ... schwer ...

Ich erzähl gern mal ein Beispiel ... mein Sammy vor 2 Jahren ..Münsterländer/BordercollieMix ... er war 16 Jahre alt, immer fit wie ein Turnschuh. Bis er 15 wurde, Athrose. Er knickte daher immer mit der selben rechten Vorderpfote um ... Schmerzen ohne Ende, viel Cortison. Aber glaubt nicht das er ruhig wurde ... er raste weiterhin rum wie irre, war soweit fit. Fressen ging, Spaziergänge waren toll und lang noch aber ... Dann knickte er wieder um bzw. stiess beim rausrennen !!! gegen die Terrassenstufe ...

Das schreien und jammern und heulen vergesse ich nie.

Ich bin daraufhin zum TA und hab gesagt das geht nicht mehr, das mag ich dem Hund nicht mehr antun. Er konnte da nicht mehr laufen, wollte es aber noch, aber nichts ging mehr, wir trugen ihn im Korb rein zum TA, er war so voll da ... freute sich als er den TA sah und alles ...

Wir überlegten dann gemeinsam eine halbe Stunde was nun besser wäre. Und kamen dann aber zu dem Entschluss ich lass ihn gehen auch wenn er das scheinbar noch nicht wollte (übr. grausam sowas, nix von wegen der Hund guckt einen dankbar an *heul*) Aber .... Wir wussten er ist nun mal kein Couchhund .. der will immer noch laufen, rennen usw. aber es geht nicht mehr so wie er will, klar, ich hätte es nochmal mit Cortison und Co versuchen können aber ...

ich hab div. Tiere einschläfern lassen .... aber das war die schlimmste für mich damals ... auch wenn ich weiss das es richtig so war ... aber noch heute hab ich Sammy gegenüber ein schlechtes Gewissen das ICH eigentlich entschieden habe und nicht er .... auch wenn ich weiss es war richtig so ....

genau das meine ich.
und ich habe genauso gehandelt bei meinem 13jährigen herzkranken hund, dem nur regelmäßige punktionen des ascites linderung gebracht hätte.
sicher hätte ich ihn - wie hier vorgeschlagen - noch ein paar monate haben können - aber ich habe ihn zu lieb gehabt, um ihn so zu martern.
 
beim tier selber würde ich das futterverweigern als unmissverständliches signal sehen

Einspruch!!!! es ist kein unmissverständliches Signal, dass ein Tier nicht mehr leben will :cool:

meine Perserin, war sehr, sehr schwer krank (Gallengang- und Leberentzündung), wurde von einem TA ausserdem auch noch falsch behandelt (Halsentzündung :mad:) und kam dann zu einem anderen TA der die Situation und den Ernst der Lage richtig eingeschätzt hat und ihr so das Leben retten konnte - sie hat gut 2 Monate nix gefressen, ist abgemagert auf rund 1,2 kg und hat es trotzdem geschafft und konnte noch 3 Jahre gesund weiterleben, bevor sie an Nierenkrebs starb :(

nööööö, sowas ist noch lange kein untrügliches Zeichen, dass Tiere (Katzen) nicht mehr leben wollen und das Ende gekommen ist!!
 
es geht um die " summe"...

meine katze war 15 jahre alt, wurde von einer stunde auf die andere blind, wegen bluthochdruck, jeden tag tierarzt, medikamente,

3 wochen lang haben wir alles probiert,

sie hat dann so derartig schnell abgebaut, nichts mehr gefressen, nichts mehr getrunken, lag nur mehr rum..stank zum himmel weil sie sich nicht mehr geputzt hatte,
das ganze hab ich mir danach noch 2 tage lang angesehen und sie dann einschläfern lassen.

das kistel fand sie schon länger nicht mehr.

es war auch nach 15 gemeinsamen jahren, eine relativ " leichte" entscheidung. weil es einfach keine qualität mehr war für sie.

die tierärztin sah am ersten blick wie schlecht es ihr ging und somit haben wir auch nicht mehr länger gewartet.
 
es geht um die " summe"...

meine katze war 15 jahre alt, wurde von einer stunde auf die andere blind, wegen bluthochdruck, jeden tag tierarzt, medikamente,

3 wochen lang haben wir alles probiert,

sie hat dann so derartig schnell abgebaut, nichts mehr gefressen, nichts mehr getrunken, lag nur mehr rum..stank zum himmel weil sie sich nicht mehr geputzt hatte,
das ganze hab ich mir danach noch 2 tage lang angesehen und sie dann einschläfern lassen.

das kistel fand sie schon länger nicht mehr.

es war auch nach 15 gemeinsamen jahren, eine relativ " leichte" entscheidung. weil es einfach keine qualität mehr war für sie.

die tierärztin sah am ersten blick wie schlecht es ihr ging und somit haben wir auch nicht mehr länger gewartet.

"gefällt mir" reicht da nicht mehr.
du hast es exakt formuliert - so sehe ich das auch.

ein bisschen habe ich hier das gefühl, dass es hier einzelne user drauf anlegen, menschen, die nicht 100% ihr credo nachbeten, misszuverstehen und ihnen grausamkeit und verantwortungslosigkeit zu unterstellen.
als ob ich gesagt hätte - wenn das katzerl das schüsserl nur beschnuppert und grad mal nicht frißt - spritzerl und aus.
NATÜRLICH ist das eine SUMME von symptomen. aber nahrung und wasser
verweigern - über tage - IST ein eindeutiges zeichen.

abgesehen davon - könnte man sich mal die mühe machen, mit unheilbar kranken, aber geistig unversehrten alten menschen zu sprechen, wie es für sie ist, dass sie ihren harn und kot nicht mehr allein und eigenständig absetzen können, dass sie nur mehr vegetieren und von maschinen und chemischen substanzen am leben erhalten werden, wieviele davon sich ein würdiges, rasches ende wünschen.
wer das nicht mag - es gibt eine menge lektüre dazu;), auch dokumentationen. usw,

man könnte auch darüber nachdenken, warum intelligente, sensible, reflektierte menschen - ich nenne da stellvertretend den von mir sehr geschätzten ludwig hirsch - angesichts einer unheilbaren krankheit ihr leben selber beenden. der hätte sowohl geld wie möglichkeiten gehabt, die berühmten "paar monate" herauszuholen - nur, um welchen preis?
langsam jeden tag ein bisschen mehr ersticken ist nicht so prickelnd, offensichtlich.

als "gegenbeispiel" möchte ich die geschichte anführen, die eine freundin von mir erlebt hat:
sie arbeitet bei einem TA - und eines tages wurde von passanten draußen eine überfahrene katze aufgeklaubt und in die praxis zum einschläfern gebracht.
offener bruch eines pfoterls, mehrfache andere verletzungen.

der kater lag auf dem tisch - die ärztin traf rasch alle vorbereitungen für die erste spritze, während meine freundin dem schwer verletzten, aber ganz ruhig daliegenden katerchen über den kopf streichelte, und da begann der - zu schnurren.
die ärztin meinte - aus, dieses tier schläfere ich nicht ein.

es dauerte ziemlich lange, bis das tier wieder einigermaßen fit war, die kosten hat die ärztin selber getragen, und der kater fand bei meiner freundin ein zuhause und lebte etliche jahre,trotz leichter einschränkungen.
 
Einspruch!!!! es ist kein unmissverständliches Signal, dass ein Tier nicht mehr leben will :cool:

meine Perserin, war sehr, sehr schwer krank (Gallengang- und Leberentzündung), wurde von einem TA ausserdem auch noch falsch behandelt (Halsentzündung :mad:) und kam dann zu einem anderen TA der die Situation und den Ernst der Lage richtig eingeschätzt hat und ihr so das Leben retten konnte - sie hat gut 2 Monate nix gefressen, ist abgemagert auf rund 1,2 kg und hat es trotzdem geschafft und konnte noch 3 Jahre gesund weiterleben, bevor sie an Nierenkrebs starb :(

nööööö, sowas ist noch lange kein untrügliches Zeichen, dass Tiere (Katzen) nicht mehr leben wollen und das Ende gekommen ist!!

sehr gut hast du das gemacht!
aber fehldiagnosen und falsch behandelte tiere sind ein anderes thema.

ich rede - da du ja mich zitierst - aber von zwar richtig behandelten, aber alten und ziemlich kranken tieren.
 
ganz alte Tiere, die nicht mehr fressen, nix trinken, nicht mehr auf die Kiste gehen und auch sonst unter der Situation leiden, würde ich auch einschläfern, weil einfach das gesamte nicht mehr tragbar für die Katze ist ;) aber nur nix fressen wollen, ist halt noch kein untrügliches Zeichen, dass eine Katze nimmer will - egal wie alt sie sind :)
 
ich denke, dass man es aber auch nicht nur am NICHT FRESSEN aufhängen kann. Ich habe bei meinem 17 Jahre alten Kater, die Entscheidung des einschläferns getroffen OBWOHL er noch immer gefressen hat (nicht viel aber doch). Nur, er war Herzkrank, Nierenkrank, Schilddrüsenüberfunktion und hatte noch ein Fibrosakrom (dass aufgebrochen ist). Und ich bin der Meinung, dass es um den allgemeinen Zustand geht. Weil Fressen ist ein normaler Überlebenstrieb, nur was nützt es wenn IHM nach dem Fressen andauernd schlecht ist und er sich übergeben muss und dadurch auch Schmerzen haben. Außerdem muss ich mein Tier bei solchen Symptomen nicht so lange leiden lassen, BIS es nicht mehr frisst. Ich habe es und werde es immer wieder so machen (natürlich wenn es absolut keine Chance auf Heilung gibt), dass ich ein Tier nicht leiden lasse. D.h. die Entscheidung halt auch dann schon zu treffen wenn es noch frisst, weil ich eigentlich nicht möchte das mein Tier unnötig leidet!!! Dazu muss ich aber das Tier auch gut kennen und auch lesen können. Und es stimmt, Katzen zeigen es sehr wohl an ob sie noch möchten oder nicht mehr.
 
Meine Schnurrli 15J, hatte vor 2 Monaten einen anständigen Katzenschnupfen und da hat sie auch 3 Tage nichts gefressen und hat sich fast eine Woche ins Bad zurückgezogen. Ich dachte damals auch dass es nun bald zu Ende geht. Was mich sicher sehr getroffen hätte, da sie mein allererstes Tier war, dass ich mir genommen habe. Ich hab mir auch Sorgen gemacht und sie beobachtet um ja nicht den Zeitpunkt zu verpassen wo ich gesehen hätte dass es nichts mehr bringen würde. Sie hat soviel abgenommen dass man nur noch Gerippe gesteichelt hat.

Nach 4 Tagen, dann endlich hat sie wieder gefressen und getrunken. Sie hat zwar mächtig abgebaut aber jetzt geht es ihr wieder gut. Sie ist zwar nicht mehr soviel unterwegs aber das kommt auch daher weil sie eben ne totale Kuschlerin ist. Mir wird es sicher sehr schwer fallen wenn es denn mal soweit ist.:(
 
ich denke / und hoffe/ das jeder sein tier genug liebt, um es nicht leichtfertig einzuschläfern,

klar gibt es leute die " lieben zuviel" und wollen einfach nicht loslassen, das sie damit dem tier mehr leid zufügen als notwendig ist, wissen wir alle...

ludmilla is sicher keine die den leichtesten weg geht, und sie meinte auch nicht das sie beim ersten anzeichen gleich rennt und die todesspritze zücken lässt.....natürlich gehört da nur " nicht fressen" nicht dazu , und das hat sie auch nicht gemeint.

also..habt euch lieb :D
 
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