6-jähriger AmStaff - kann man sich da drüber traun?

Leon123

Neuer Knochen
Hallo!

Ich habe eine Frage an die Erfahrenen unter euch. Ich habe im Bekanntenkreis eine Staffhündin die ganz dringend einen neuen Platz braucht. Da wo sie jetzt ist verbringt sie ihre Zeit im Keller des Hauses weil sie nicht mehr gewollt ist und im Wohnraum scheinbar randaliert (was meiner Meinung nach aber daran liegt, dass der Hund nur 2 Mal am Tag zum "Lackerl machen" raus geht und sonst keinerlei Bewegung oder Beschäftigung hat. :(

Wir überlegen nun sie zu nehmen, ich habe aber da einige Punkte wo ich unsicher bin.

Ich habe selbst eine 5-jährige Hündin, einen kleinen Mischling (40cm/11kg) die eher eine kleine Zicke ist. Die Hunde kennen sich, sehen sich aber nur alle paar Monate mal. Dabei ignorieren sie sich weitgehend. Meine kleine kann aber auch schon mal grantig sein und keift die Große an. Die reagiert bisher nicht darauf. Allerdings hat der Staff 30kg und ich denke wenn die mal los geht könnte es für meine schlecht aussehen. Ist die Frage ob sie sich zusammen gewöhnen? Momentan sehen sich die Hunde nur alle paar Monate und dann ist es meist eine stressige Situation für meine Hündin (fremdes Gelände, viele Hunde), da neigt sie zum Zicken.

Ein weiterer Punkt ist, dass die Hündin mit viel Gewalt "erzogen" wurde und selbst vom Charakter eher forsch ist. Sie reagiert momentan auf reden kaum, man muss sie richtig anschreien damit was passiert. Sie ist außerdem vom derzeitigen Besitzer einen sehr groben Umgang gewohnt und setzt selbst auch sehr viel Körper ein (anrempeln,...).

Meine Sorge ist nun, ob man den Hund (natürlich mit professioneller Hilfe) soweit hinbekommen kann, dass er normal gehorcht ohne das man Gewalt (in welcher Form auch immer) anwenden muss. Kann man in dem alter aus einem Rüpel noch einen gut erzogenen Hund machen, vor allem wenn dieser bisher wenig gute Erfahrungen gemacht hat?

Natürlich gibt es auch Positives an dem Hund. Sie geht brav an der Leine, fährt Auto, bleibt allein, ist Kinderlieb (3-jähriger derzeit im selben Haushalt) und ist was ich sehen konnte mit anderen Hunden verträglich. Außerdem ist sie es gewohnt einen Beißkorb zu tragen und tut dies ohne Probleme. Meine einzige Sorge ist eben ob ein Hund in dem Alter noch "umgepolt" werden kann wenn er bisher ausschließlich über Strafe erzogen wurde. :(

Zu meiner Situation: Ich habe schon etwas Hundeerfahrung aber nicht mit dieser Rasse. Mein Hund ist aus dem Tierheim aber eher das Gegenteil: ängstlich und nicht mit jedem Hund verträglich, dem Menschen gegenüber keinesfalls rüpelhaft oder dominant. Ich habe ein Haus, einen großen Garten und die Möglichkeit die Hunde bei Bedarf (wenn wir nicht zu Hause sind) räumlich zu trennen. Außerdem hätte ich die Möglichkeit die ersten paar Wochen wenn die Große kommt von zu Hause aus zu arbeiten. Ich habe eine Hundeschule wenige Minuten mit dem Auto entfernt. Kinder habe ich keine im Haus, allerdings wäre das schon geplant. Mein Mann würde hinter der Entscheidung stehen und ebenfalls mit und an dem Hund arbeiten.

Was meint ihr? Kann man sich da drüber traun? Wo kann man denn einen "Wesenstest" machen lassen? Oder reicht es in einer Hundeschule mal eine Einzelstunde auszumachen und die Meinung des Trainers einzuholen? Lt. Besitzer wurde schon mal eine Art Test gemacht und die Trainerin meinte der Hund wäre nervenstark und freundlich, aber unterfordert.

Fakt ist halt, dass dem Hund das Tierheim droht falls wir ihn nicht nehmen. Und wenn ich mir die Beitrage hier so ansehe und eine Runde über das Gelände des Wiener Tierschutzhauses drehe, dann befürchte ich sie würde dort nie wieder raus kommen. Und das hat sie echt nicht verdient.

LG
Leon
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir versuchen seit Monaten einen Platz zu finden, leider ohne Erfolg. :(

EDIT: Kannst du mir mehr dazu erzählen was es mit dem Alter auf sich hat?

LG
Leon
 
Ob es 100% Funktionieren wird kann dir keiner sagen ABER wenn du es nicht versuchst wirst du dir ewig denken " Mah was wenn es doch problemlos geklappt hätte und wir habens net probiert... "
Wir haben hier 6 Hunde, 3 Minis (ChihuahuaMixe 2-5kg) und 3 Grosse Hunde (22-48kg) und es funktioniert problemlos. Die kleinen Zwerge muss ich ab und an bremsen da die
auch manchmal rumzicken und auf die großen Hinschnappen wenn ihnen was nicht passt aber da gibts einfach von mir einen Satz "heisse Ohren". Wir hatten auch schon 2 Pflegehunde hier im Rudel und auch das war gar kein Problem obwohl der erste ein richtiger Rowdie war und auch immer versucht hat die Weltherrschaft ansich zu reissen.
Ich denke sehr wohl das es funktionieren kann, vor allem hast du ja die besten voraussetzungen dafür. Du kannst die beiden trennen wenn sie alleine sind - was ich anfangs auf alle Fälle machen würde also ich würde es versuchen.
Du kannst ja mit den Besitzern ausmachen das du die Hündin erstmal mehrmals die Woche abholst und zu den spaziergängen mitnimmst damit ihr euch schon ein bisschen Anfreunden könnt - vor allem die 2 Hunde :)
Ich denk mir halt falls die 2 nicht harmonieren sollten gibts immer noch die Möglichkeit sie abzugeben aber ich denke die Chancen stehen schlecht im moment für einen Listenhund.

Von wo seit ihr denn? (wegen dem Wesenstest)
 
Hallo!

Ich wäre auch recht zuversichtlich. Einzige Sorge ist meine kleine Hündin. Denn wenns da mal kracht brauchen wir glaub ich nicht nachzudenken wer den Kürzeren zieht. Die große ist wohl verträglich aber nicht unbedingt unterwürfig. Die kleine ist eine absolute Zicke (was Hündinnen angeht). Mir ist bewusst das mit beiden Hunden dann parallel gearbeitet werden muss. Das Verträglichkeitsproblem mit der kleinen (das wir aus Bequemlichkeit schon länger vor uns her schieben) und einen totalen Neubeginn mit der Großen.

Es gab in der Vergangenheit mit der Staffhündin halt doch ein paar andere Probleme auch die ich aber nicht richtig einschätzen kann weil man dem Besitzer nicht ganz trauen darf (was den Wahrheitsgehalt seiner Aussagen betrifft). Fakt ist dass sie wohl vor einigen Jahren mal unter Tags eine Rigipswand "geöffnet" und die komplette Dämmwolle rausgeholt hat, inkl. Steckdose und Kabel. :eek: Andererseits war der Hund schon damals unterbeschäftigt und sehr viel allein. Trennen würde bedeuten dass die Große unter Tags wenn wir im Büro sind in der Küche sein muss (die ist aber mit ihren 17 Quadratmetern recht groß). Die kleine ist schon jetzt wenn wir arbeiten sind im Schlafzimmer. Zwar ist die Tür offen aber der Polsterwolf verlässt das Bett eh nicht freiwillig.

Mein Mann und ich diskutieren eben noch. Die einzige echte Angst wäre, dass die Große irgendwann aus einer blöden Situation heraus mit der Kleinen zu raufen beginnt.

Wie schauts aus mit dem Training eines Hundes der nur mittels Strafe abgerichtet wurde? Kann man das mit Geduld und Belohnung wieder hinbekommen? Kann man einen so abgestumpften Hund wieder feinfühlig bekommen?

Momentan wird sie ständig nur angekeift und reagiert kaum noch. Meine Hündin ist leise Kommandos gewöhnt und weiß, wenn ich mal laut werde brennt echt der Hut (und reagiert dann entsprechend). Für die Große ist das der Normalzustand, die würde da wohl kaum reagieren. :confused:

Ist es moralisch zu vertreten dass der Hund zu Beginn viel Beißkorb trägt? Jedenfalls so lang bis wir sie ein wenig einschätzen können? Wobei, wenn ich denke wie das arme Tier momentan lebt und was seine Alternativen sind...:mad:

Klar, wenns echt nicht geht kann man sie immer noch abgeben, aber das soll halt auch nicht das Ziel sein. Da blutet mir das Herz. :eek:

Wir wohnen in der Nähe von Gänserndorf, der Hund im Norden von Wien. Alles in dieser Umgebung wäre ok.

Bei 2 annähernd gleich starken und großen Hunden würde ich nicht so viel überlegen. Aber bei dem Größenunterschied hab ich doch Sorge (auch wenn die Hündin derzeit im selben Haushalt einen Chi hat und auch mit Yorki und Malteser der Schwiegereltern klar kommt (allerdings alles Rüden).

LG
Leon
 
Ob es 100%ig funktioniert kann dir hier wohl niemand sagen, wenn ihr bereit dazu seid, dann probiert es aus. Trennt aber die Hunde, wenn ihr nicht zu Hause seid und lasst die Hunde nicht zusammen allein.

Ihr werdet mit der Zeit ein Gefühl dafür bekommen ob es gut geht oder eher nicht. Ein Trainer an eurer Seite wird euch sicher helfen.

Und ja, ein Hund der nur angeschrien wird und nicht grad sanft behandelt wird, kann umlernen, dass es auch anders geht. Die meisten Hunde kapieren ziemlich schnell und lernen dadurch leicht und gern, eben weils Belohnung anstatt Schlägen gibt!

Ich hab hier momentan ein Rudel von lauter Rüden: 1x Galgomix (2,5 Jahre, 26kg), 1x Dalmatiner (16 Monate, 27kg), 1x Podencomix (10 Monate, 14kg), 1x Chihuahua (5 Monate, 2kg). Der Dalmi is nicht unbedingt angetan von andren Hunden, der Chi is eine Düsen durch und durch... aber es funktioniert. Seitdem es so "viele" sind gibts halt ein paar Regeln, die die Hunde einzuhalten haben. Anfangs hab ich sehr aufgepasst, mittlerweile bleiben die vier auch mal allein, zusammen, da ich weiß, es passiert nix.

Ich wünsch euch jedenfalls alles alles Liebe, egal wie ihr euch entscheidet! Und DANKE, dass ihr euch um diesen Hund bemüht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem du dir schon genug Gedanken machst und auch Hilfe in Anspruch nehmen würdest, ist mein erster Gedanke: das klappt!

Dir ist bereits klar, dass du die beiden nicht so schnell gemeinsam allein lassen kannst.
Du weißt, das es viel Arbeit wird.
Du hast keine Angst, das die Große anfängt.

Ich hatte die Situation noch nie, hatte aber schon einige größere Sitterhunde bei mir und meine Kleine ist in etwa wie du deine beschreibst. Zickt herum, keift gern und viel und düst herum. Die Staffs waren bei mir reinste Engel und als ich einmal eine schwierigere Hündin hatte, war es zwar ein ziemlicher Kampf mit den beiden, aber nach einer Woche waren wir entspannt gemeinsam spazieren und auch alle in einem Raum.

Womit du rechnen musst, falls es Probleme gibt: es kann sein, dass du die Hunde teilweise auch in dein Anwesenheit trennen musst.

Nach 2 Wochen hatten wir ein entspanntes Zusammenleben. Wir konnten ohne Keifereien gemeinsam rausgehen und sie brauchte den Maulkorb nicht mehr.

Wobei wir bei deiner Frage wären: Ich denke der MK ist für die Anfangsphase absolut angemessen. Es sind nunmal riesige Kräfteunterschiede.

Und dass die Staffhündin nicht ausgelastet ist, erklärt eben viele Auffälligkeiten. Ich bin zuversichtlich, dass sich das schnell legen wird :)

Ich wünsche dir viel Glück!
 
Wegen deinen Bedenken mit der harten Erziehung ist es oft so das bei einem
Besitzerwechsel Hunde sich extrem
Schnell umstellen und auch Hunde die Probleme machen beim neuen Besitzer die Probleme gar nicht mehr zeigen weil einfach die Behandlung anders ist. Neues frauli neues Glück sozusagen. Hunde sind ja sehr anpassungsfähig.
Daher hätte ich also keine Bedenken was die Umstellung betrifft.
 
Ob's funktioniert oder nicht kann dir vorher niemand sagen. Das hängt von vielen Faktoren ab, nicht nur von den Hunden sondern auch von euch. Wenn sich die Hunde grundsätzlich verstehen dann würde ich es versuchen. Zumal sie den Beißkorb ja gewohnt ist sehe ich auch kein Problem darin ihn ihr am Anfang oben zu lassen wenn ihr euch nicht sicher seid.

Nur weil die Hunde gleich alt sind heißt das noch lange nicht, dass sie sich nicht verstehen werden.

Ich habe meine zweite Hündin übernommen da war sie angeblich 4. Inzwischen steht mehr oder weniger fest, dass sie damals wohl schon eher 6 - 7 Jahre alt war. Obwohl sie nicht 100 %ig verträglich ist gab's und gibts mit meiner Althündin keine Probleme. Sie konnte beim Vorbesitzer auch nicht wirklich alleine bleiben und hat schon mal was kaputt gemacht. Bei mir wars von Anfang an kein Problem, da ich mehr Zeit hatte sie zu beschäftigen und damit war sie auch ausgeglichen.
Sie war vorher in zwei TH und ganz am Anfang beschlagnahmt. Vom 2. TH war sie auch eher einen "rüden" Umgang gewohnt, mit lauter Stimme und schon mal Körpereinsatz. War überhaupt kein Problem, dass sie sich umstellt. Sie hört auf leise Kommandos, versteht eher die Welt nicht mehr wenn ich laut werde und körperlich musste ich sie bisher eigentlich nicht "zurechtweisen". Ich denke mal die Hündin wird auch froh sein, wenn sie nicht mehr ständig angeschrieen wird. Dass sie nicht mehr hört liegt wohl eher daran, dass sie aufgrund der Situation abgeschaltet hat.

Staff & Co spielen ganz gerne mit vollem Körpereinsatz. Das wird auch bei dieser Hündin so sein und eher so bleiben. Wenn ihr das nicht wollt dann müsst ihr es ihr zeigen und andere Spiele mit ihr finden. Sollte es eurer vorhandenen HÜndin zuviel sein und sie es ihr nicht selber klarmachen können, dann würde ich halt früh genug eingreifen im Spiel. Musste ich bei den zwei Damen nie, da sagt's die ältere selber wenns zuviel wird (10 kg Tibet Terrier - 12 Jahre - gegen 19 kg Pit Bull). Bei den zwei Jungen bremse ich schon, weil die würdens übertreiben und dann könnts krachen.

Wenn ihr es wirklich wollt würde ich euch und der Maus eine Chance geben. Am Anfang halt etwas aufpassen - kein Spielzeug rumliegen lassen, kein Futter stehen lassen, getrennt füttern, nicht zusammen alleine, beim Spiel ggf. früh genug unterbrechen und klare Linien für beide Hunde. Wenn deine gerne zickt würd ich das "abstellen". Sprich sie darf zwar sagen wenn ihr was nicht passt aber grundlos zicken oder es übertreiben ist einfacht nicht. Musste ich meiner "alten Dame" auch klarmachen als der Junge bei uns eingezogen ist.
 
man kann halt nicht von Begegnungen die nicht im eigenen Territorium statt finden, auf Begegnungen die draußen oder wo anders statt finden schließen, außerdem spielt es noch eine Rolle, das sich das Verhalten noch ändern kann, wenn der Hund im neuen Zuhause richtig angekommen ist...

Einen Vesuch wäre es aber auf alle Fälle wert...:)
 
Ich find auch dass das gut klingt.

Kann sein dass die Hündin sich bei dir ganz anders verhält wenn sie endlich Beschäftigung und Auslauf bekommt. Staffs sind ja meistens Hunde mit sehr viel Energie, unausgelastet kann ihnen dann schon viel Blödsinn einfallen.

Wegen deiner Hündin, würde ichs einfach mal ausprobieren, aber das was du bis jetzt geschrieben hast klingt ja eh gut.

Halt uns auf dem Laufenden.

LG
 
Hallo,

ich möchte dir auch Mut zusprechen! ;)
Als ich meine Rottimix-Hündin mit 1,5 Jahren aus dem Tierheim geholt habe war sie auch total unausgelastet und kannte fast nichts, da sie lt. Tierheim bei den Vorbesitzern das eigene Grundstück selten bis nie verlassen hat. Sie hat damals alles verbellt was sie nicht kannte und wie eine Irre an der Leine gezerrt (was bei 35kg nicht so witzig ist).
Im Tierheim sagten sie mir dass sie an der Leine keinen anderen Hunde mag und Hündinnen generell nicht so mag. Die Zeit am Anfang war echt anstrengend. Aber nach kurzer Zeit (so ca 1-2 Monate) war sie ausgeglichen, ruhiger und ging braver an der Leine. Hündinnen sind wirklich nicht ihr Ding, aber wenn man sie langsam aneinander gewöhnt gehts.
Wir wohnen im Haus meiner Eltern und mein Vater hat eine Deutsch Drahthaar Hündin. Die 2 Mädls verstehen sich super und wenn die 3-jährige Jagdhündin zu wild spielt zeigt ihr das meine Hündin (fast 9 Jahre) schon sehr deutlich! :)
Bei uns ist halt nicht so ein Größenunterschied darum müsst ihr schon noch etwas mehr aufpassen aber ich denke es könnte klappen.
Ich würde es euch wünschen und der Staff Hündin natürlich auch, da wie du schon geschrieben hast, sie sicher schlechte Chancen hätte vermittelt zu werden.

Liebe Grüße
 
nur du kannst es herausfinden, es liegt in deiner hand !
trenne sie, so lange du dir nicht sicher bist, wenn du nicht da bist. alles andere sollte eher eine zeitfrage sein.
ich hab auch so eine "durcheinander-gruppe", auch meine älteste und mein rüde mussten eine zeitlang getrennt werden, heute ist zusammenbleiben kein problem mehr. man merkts eh mit der zeit was geht und was nicht.
 
Ich find auch dass das gut klingt.

Kann sein dass die Hündin sich bei dir ganz anders verhält wenn sie endlich Beschäftigung und Auslauf bekommt. Staffs sind ja meistens Hunde mit sehr viel Energie, unausgelastet kann ihnen dann schon viel Blödsinn einfallen.

Das kann nicht nur sein, das ist auch so. Sie braucht Auslauf und Beschäftgung plus geistiger Auslastung.
Verstehe solche Leute nicht. Die arme Hündin. :(
Hol sie raus, gib deinen Hund und der neuen einen MK um. Aufeinander treffen auf neutralen Boden. In der Wohnung würde ich auch sicherheitshalber die MK´s drann lassen. Für den Beginn. Alleine lassen und Nachts die Hunde trennen.
Sollte es wirklich nicht klappen, musst du sie eh vermitteln. Sie wird sicher eine Weile brauchen bis sie sich an ein geregeltes Leben gewöhnt hat. Sie muss eine Wahnsinns Energie in sich haben.
Fürs erste hat sie es jedenfalls viel viel besser als bei ihren jetzigen Besitzern.
 
Wir versuchen seit Monaten einen Platz zu finden, leider ohne Erfolg. :(

EDIT: Kannst du mir mehr dazu erzählen was es mit dem Alter auf sich hat?

LG
Leon

Man sollte nie zwei Hunde im gleichen Alter und mit dem gleichen Geschlecht nehmen, da die Chancen für eine Auseinandersetzung sehr hoch sind.

Es gibt fälle wo es klappt, es gibt auch andere wo es erst nach 2-4 Jahren richtig kracht. Das kann man nicht sagen.

Wenn sich die große, deiner kleinen unterordnet ist gut, wenn nicht wird sich deine das bestimmt nicht gefallen lassen und der Zickenkrieg ist vorprogrammiert. Die Damen machen auch schneller Ernst als die Herren ;)

Versuch es mal auf einen neutralen Boden, mal sehn wies läuft und wenn du sie nimmst, würde ich den Rat der anderen beherzigen; trenn sie in der Abwesenheit.

Ich hab mein ganzes Rudel, wenn wir weg sind getrennt, ist einfach sicherer.
 
Man sollte nie zwei Hunde im gleichen Alter und mit dem gleichen Geschlecht nehmen, da die Chancen für eine Auseinandersetzung sehr hoch sind.

Es gibt fälle wo es klappt, es gibt auch andere wo es erst nach 2-4 Jahren richtig kracht. Das kann man nicht sagen.

So dezitiert kann man das nicht sagen. Ich kenne genug Fälle wo's sogar sehr gut funktioniert. Probleme gab's meiner Erfahrung nur dort später, wo die Hunde noch nicht erwachsen waren als sie vergesellschaftet wurden und eben später im Erwachsenenalter dann aneinander geraten sind.

Wir haben auch zwei erwachsene Hunde gleichen Alters zusammengewürfelt. Wobei beide sehr kopfstark waren und eine nicht so 100 %ig verträglich. Sie haben sich geliebt, hatten nie ein Problem miteinander und waren zwei Weiber. Keine der beiden hatte offensichtlich die Führung und keine hat diese der anderen gegenüber beansprucht.

Ich würd der Sache eine Chance geben und halt am Anfang wirklich gut sichern - beide Hunde. Einen Notfallplan zu haben wenns doch nicht geht ist sicher kein Fehler. Aber ich würd die Sache mit dem Gedanken angehen, dass es funktioniert aber halt Zeit braucht bis alles rund läuft.
 
Eine Grundvoraussetzung, einen Hund zu sich zu nehmen ist, ihn auch wirklich zu wollen. Wenn du den Hund willst, weil du ihn mit seinem Wesen willst und er zu euch passt, kann es gut gehen, denke ich. Wenn du aber den Hund nur nimmst, weil er dir leid tut, kann es auch leicht schief gehen. Wenn du ihr nicht traust, ängstlich bist und unsicher, wird sie das spüren und auch dein Hund. Das hat auch Auswirkungen auf deren Verhalten.

Du bist zuerst deinem jetzigen Hund verpflichtet. Wenn du es probierst, ohne überzeugt zu sein und es passiert etwas, wirst du dir immer Vorwürfe machen. Wenn du jetzt schon weißt, dass sie sich nicht mögen werden, finde ich das ziemlich riskant.
Wenn du es aber unbedingt willst und du tust es nicht, wirst du dir auch Vorwürfe machen.
 
Hallo!

Ich danke euch für die vielen positiven Beiträge! :) Ich konnte nun unerwartet doch einen Pflegeplatz für den Hund finden, jetzt muss nur noch die Übergabe klappen. Drückt der Maus bitte die Daumen!

Ich habe ein gutes Gefühl damit sie dort hin zu geben, die Angst dass es doch dann irgendwann mal kracht und meine Hündin dabei erheblich (vielleicht sogar tödlich) verletzt wird ist einfach zu groß. :eek: Die große ist halt doch recht "selbstsicher". Nach langen Gesprächen haben wir uns nun dagegen entschieden.

Nachdem sich nun doch diese tolle Chance für die Maus bietet ergreifen wir sie.

Tausend Dank für die vielen guten Tipps und Erfahrungen. :sunny:

LG
Leon
 
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