3. Katze, ja/nein?!

ChanelB

Junior Knochen
Hallo allerseits!!

Wir haben zwei Katzendamen daheim. Mein Partner wünscht sich schon lange eine 3. Katze und ich war bisher immer eher dagegen. Nun ist es so, dass aus einem Wurf ein Katzenmädchen übrig geblieben ist und wir uns in das Kätzchen verliebt haben. Möchte aber dennoch nicht allein wegen der Emotionen handeln. Meine Bedenken wären folgende:
- unsere Wohnung ist 73m² groß, die Katzen dürfen sich überall aufhalten und sie sind auch öfter im Gemeinschaftsgarten unterwegs, der eigentlich nur von uns (also von den Katzen) genutzt wird; die anderen Mieter sind kaum daheim. Wären 73m² nicht zu wenig für 3 Katzen?
- Ich möchte meinen jetzigen Katzen keinen Stress machen, so ein Neuankömmling wäre doch sicher Stress für die beiden?! Dann habe ich Sorgen, ob die beiden (beide 1,5 Jahre) die Katze auch akzeptieren würden, vorallem ob unsere grantige, freche damit einverständen wäre :)?

Ich möchte dass alle, alt und neu, rundum zufrieden sind, daher...
Was meint ihr dazu?

P.S.: Sollte ich vielleicht noch etwas zu den Charakteren und der derzeitigen Beziehung der beiden sagen?
 
Zuletzt bearbeitet:
73 m2 wohnung sind sicherlich nicht zu wenig für 3 katzen, wenn sie ausreichend rückzugsmöglichkeiten haben, was ja aufgrund deiner schilderung, dass sie sich überall aufhalten und sogar raus können, gegeben ist.

ob sie sich akzeptieren bzw. und/oder vertragen werden, kann dir mit sicherheit niemand vorher sagen. auch wir menschen mögen nicht jeden anderen;) wenn es nicht gleich klappt (was eher selten ist), dann muss man oft wochen, ja sogar monate, geduld haben. ein zusammengeschweißtes katzenpaar wird einen neuankömmling vermutlich nicht mit "freude" empfangen und daher musst DU entscheiden, ob ihr die erforderliche Geduld für eine EVENTUELL lang andauernde zusammenführung aufbringen wollt/könnt. ich will dir KEINESFALL eine 3. katze ausreden!!!! ich habe selbst 4 miezen (3 mädels und einen buben), die nach und nach eingezogen sind. 2 lieben sich, eine ist eine einzelgängerin, die aber die anderen nicht mobbt, sondern in ruhe lässt, ja sogar beschnuppert, sich aber nicht zu ihnen legt und herr kater ist der große streuner und draufgänger, der einfach immer noch zu "lustig" und "wild" in seinen spielen ist und daher von den anderen hie und da angepfaucht wird. zum spielen und toben hat ER sich den hund ausgesucht :D

ich weiß, ich habe jetzt vielleicht nur die negativen seiten aufgezeigt, aber ich mache das absichtlich, damit der kleine neuzugang vielleicht nicht nach kurzer zeit wieder seine neue heimat verlassen muss, weil EVENTUELL zu wenig geduld vorhanden ist oder ihr euch sorgen um die "alteingesessenen" macht. katzen machen sich das in der regel immer selbst aus und man soll auch bei kleinen differenzen nicht eingreifen (und natürlich den neuzugang nie bevorzugen), auch wenn es oft "böse" aussieht. ich kenne keine katze, die die andere schwer verletzt hätte, als sie in einem bestand aufgenommen wurde!!

man muss damit rechnen, dass viel gepfaucht, geknurrt, sich versteckt und eventuell kurz mal nichts gefressen wird!! natürlich kann es auch ganz anders kommen. eine freundin von mir hat bereits 6 katzen in einer kleineren wohnung, als die, die ihr habt und alle haben sich auf anhieb verstanden. auch DAS gibt es!!!

VIEL GLÜCK!!!!
 
Diese Geduld würden wir aufbringen, aber dennoch bestehen Sorgen. Unsere beiden sind auch zwei/drei Wochen nacheinander bei uns eingezogen und die ältere hat ihr Revier verteidigt als hätte sie schon Jahre bei uns gelebt. Fast 3 Wochen hat es gedauert. Es wurde gefaucht, gekämpft und plötzlich, von einem Tag auf den anderen, wurde gekuschelt, das Schnäuzchen des anderen abgeschleckt,... Ich hoffe, dass es auch bei einer dritten Katze so gut ausgehen wird und dass sich alle drei gut verstehen, es keine Außenseiter oder unzufriedene Parteien gibt.

Woanders hat man mir geraten, wenn es in der ersten Woche nicht klappen sollte, dann sollte man das Kätzchen wieder zurück geben. Die Ratgeberin selber hätte ihr Kitten damals gegen ein anderes getauscht, weil sich die Katzen nach einer Woche noch nicht vertragen haben. Bei den Aussagen war ich wirklich baff, das ist doch Wahnsinn, Katzen sind doch kein mp3 Player, den man umtauscht, wenn es Fehler hat. Also die Geduld möchte ich wirlich aufbringen und was ich mitbekommen habe kommt es eher selten vor, dass sich die Racker ganz und gar nicht verstehen.
Meine beiden sind sehr umgänglich, wobei die Ältere doch manchmal eher die scheue und zugleich freche ist. Sie rauft gerne, und provoziert die Jüngere, die das eher nicht mag. Spielen tun sie eher nicht gemeinsam. Unsere freche beschäftigt sich sehr gern allein und unsere Kleine mag es lieber wenn man sie zum Nachlaufen animiert oder sonst wie mit ihr spielt. Schlafen tun sie manchmal gemeinsam und gegenseitiges Putzen kommt auch öfter vor. Frage mich inwiefern sich da Änderungen ergeben könnten bei einer dritten Katze. Mein Freund sagt ich solle mir nicht so viele Gedanken machen und darauf vertrauen, dass es gut gehen wird. Vielleicht sollte ich das tun.
 
je länger man überlegt, desto schlimmer ist es;) wenn ich schon ein paar wochen vorher wußte, dass eine katze aus einem notfall kommen wird, hatte ich auch immer wochen lang bauweh. als die bisher letzte katze, der kater, kam, konnte ich nicht nachdenken, denn der war auf einmal da, weil ich schon den 2. tag an einem sperrmüllplatz vorbei gefahren bin und er immer noch dort gelegen ist und erbärmlich geschrien hat. dann habe ich ihn halt mitgenommen.... nach einer woche zurückgeben bzw. austauschen, finde ich auch eine frechheit!!!:mad:
 
ich habe meine 3 Kater auch erst nach und nach bekommen. Der eine war ein Findlkind, nach einem halben Jahr holte ich mir einen Spielkameraden aus dem TH und ca 3 Jahre später kam ein 2 jähriger Kater hier aus dem Forum

es hat super geklappt und 73 m² find ich kein Problem für 3 Katzen.
 
Wir hatten auch 2 Katzen und Nr. 3 ist ca. ein Jahr später gekommen. Haben eine 50m² Wohnung den unterschied zwischen 2 und 3 Katzen merkt man aber kaum.. ziehen bald um in eine min. 100m² Wohnung dann kommt vielleicht sogar Katze Nummer 4 :D
 
Habe 4 Katzen, alle nacheinander eingezogen
jede Vergesellschaftung hat weniger Zeit gebraucht als die davor
beim ersten Mal waren es 2 Wochen, dann 2 Tage, dann (fast) sofort
 
Was mir bei meiner Recherche zur Drittkatze aufgefallen ist, ist dass oft geraten wird nur eine gerade Anzahl an Katzen zu halten und dass die Konstellation von 3 Katzen im Normalfall nicht gut funktioniert. Frage mich, ob das nur so ein Ammenmärchen ist wie bspw. das, dass Katzen Einzelgänger sind, weil Erfahrungsberichte habe ich bisher nur gegenteilige gelesen.

So... jetzt aber Schluss mit dem Nachdenken! Mach mich wirklich viel zu sehr fertig deswegen!!
 
Ich hab genau das Gegenteil erlebt. Bei mir war 3 eine gute Konstellation. Luna war zu dem Zeitpunkt, als sie zu uns kam, 4 Monate alt.
Die beiden Kater waren 3 und 2 Jahre alt oder so ähnlich.
Sie wollte immer spielen. Wenn einer geschlafen hat, ist sie zum anderen gegangen :p oder sie haben sich zu dritt zusammengekuschelt.

4 paßt aber auch super :D
 
4 Katzen sind cool. Habe zu meinen bereits im Haus lebenden Katzenmädels ein weiteres Katzenmädel-Duo dazugenommen. Es hat etwa 2 bis 3 Wochen gedauert, bis sie sich wirklich zusammengefunden hatten, aber jetzt sind sie ein Team. Jede spielt mit jeder, obwohl alle 4 total verschieden sind.

Was ich allerdings aus leidiger Erfahrung machen würde: Anfangs kommen alle Katzen für mind. 2 Wochen in Quarantäne. Nie mehr wieder lasse ich die Tiere gleich zusammen.:o

LG
Rosanna
 
Was ich allerdings aus leidiger Erfahrung machen würde: Anfangs kommen alle Katzen für mind. 2 Wochen in Quarantäne. Nie mehr wieder lasse ich die Tiere gleich zusammen.:o

Ja, habe gelesen, dass es gut ist die neue und die alten vorerst in getrennten Zimmern zu halten und zu füttern.
 
Die Quarantäne kannst ja, je nach Gegebenheit auch zum Eingewöhnen nutzen. Vielleicht kannst du den Neuzugang so unterbringen, dass er zwar getrennt von den anderen Katzen ist, diese sich ab und zu sehen können (durch eine Glastür, oder so etwas).

Wenn du weißt, dass die Katzen aller Wahrscheinlichkeit nach gesund sind, kannst ja die Decken austauschen, sodass sich die Katzen an die gegenseitigen Gerüche gewöhnen können. Würde ich erst gegen Ende der zweiten Woche machen.

Wenn allerdings eines der Neuzugänge auch nur ein Krankheitszeichen zeigt, ist es auch wichtig, dass du die Kleidung wechselst und die Hände wäscht, bevor du wieder zu deinen Katzen gehst. Sonst bist im schlimmsten Fall du der Virenbote und die Quarantäne war für nix.:o

Ach ja, wenn du weißt, dass eine Katze einziehen wird, würde ich schon mal beginnen bei deinen Katzen das Immunsystem zu stärken. Wie auch immer du es machen wirst, du kannst nicht den gesamten Stress von den Katzen fernhalten. Und Stress schwächt das Immunsystem.

Ich will dich nicht beunruhigen. Aus mir spricht nur ein sehr gebranntes Kind, das aus heutiger Sicht vieles anders machen würde.:rolleyes::)

LG
Rosanna
 
Die Quarantäne kannst ja, je nach Gegebenheit auch zum Eingewöhnen nutzen. Vielleicht kannst du den Neuzugang so unterbringen, dass er zwar getrennt von den anderen Katzen ist, diese sich ab und zu sehen können (durch eine Glastür, oder so etwas).

Sowas ist bei mir nicht möglich. Kann mir sonst auch schwer vorstellen wie das klappen soll, meine beiden Katzen wo fern zu halten. Das was sie nämlich nicht dürfen, das wollen sie dann ganz besonders, vorallem die ältere :) Wenn bei uns irgendwo eine Tür verschlossen wird, dann steht sie schon davor und kratzt, weil sie denkt da wird etwas interessantes versteckt. :)
Na ich bin gespannt.... :)
 
Also, ich hatte da bisher immer großes Glück. Spätestens nach 48 Stunden war der jeweilige Neuzugang eingewöhnt, egal ob Rowdy oder Angsthase. Und ich hatte insgesamt nach und nach 4 Neuankömmlinge. :)

Jetzt bin ich natürlich total verwöhnt und würde mir da überhaupt keine Sorgen mehr machen. Allerdings sind alle meine Katzen von seriösen Züchtern und waren gut sozialisiert auf Hund und Katze und das macht die Sache sicher einfacher und punkto Gesundheit ist man auch eher auf der sicheren Seite. ;)
 
So, morgen ist es soweit. Katze Nr. 3 zieht ein. Puh, werde sicher nicht schlafen können. Habe in den letzten Tagen noch so viel informiert, von neuen Katzenzugängen, sogar bis hin zu möglichen Krankheiten und Ansteckungsgefahren. So viele Informationen machen einem ziemlich Angst, ich sollte nicht immer alles so gründlich nachlesen, das macht mich am Ende dann nur ganz fertig :(
 
Ich kann dich und deine Bedenken gut verstehen - bei mir zieht demnächst Katze Nr. 5 ein und auch ich habe lange nachgedacht und gegrübelt! Auch mir kamen viele Zweifel und ich bin nervös!
Aber ich denke auch dass, wenn man es sich gut überlegt hat - einem bewusst ist was da auf einen zukommt und welche Verantwortung man übernimmt, sich alles weisen wird! (Positiv denken! :D)

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück und Freude mit dem neuen Familienmitglied! :)
 
1. Tag

(Positiv denken! :D)

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück und Freude mit dem neuen Familienmitglied! :)

Danke!
Genau, positiv denken! :)

Habe die Kleine heute abgeholt. Die Dame von der ich sie habe ist so lieb, hat mir alles Mögliche mitgegeben, und mir alle möglichen Tipps gegeben und vorhin auch noch angerufen, um sich zu erkundigen, wie es die ersten Stunden so gelaufen ist. Sehr lieb.
Das kleine Fellknäuel ist daweil noch räumlich getrennt von unseren beiden Katzen. Wenn sie sich wohl fühlt, lassen wir sie sich gegenseitig beschnuppern, daweil ist sie aber noch recht scheu und hat sich zurückgezogen. Es ist etwas anstrengend, dass die beiden jetzt in den Teil der Wohnung nicht dürfen, weil sie ständig lauern, um ja reinflitzen zu können :) Unser Dickerchen hat es auch geschafft reinzulaufen ohne dass ich sie gesehen habe (frage mich eh wie das passieren konnte, habe mir eingebildet ich hätte die ganze Zeit auf den Boden beim Türspalt geschaut) und hat in sekundenschnelle den Futternapft der Kleinen leer gemacht.
Das kleine Ding hat sich jetzt zwischen Kleiderschrank und Wand versteckt und schaut ganz ängstlich.
Bin gespannt wie die Nacht wird, und vorallem der morgige Tag. Freue mich darauf den Futternapf leer und das Katzenklo voll zu sehen.:) Bisher hat sie den beiden Dingen nämlich keine Aufmehrsamkeit geschenkt.
 
2. Tag

Sie hat leider noch nichts gegessen. Ein bisschen was hat sie von meinen Fingern abgeschleckt, aber das war's auch schon. Sie schaut immer so erschrocken und flüchtet gleich in irgendein Eck.

Allerdings war der erste Kontakt zu den beiden Katzen erfreulich. In der Früh hat die Kleine angefangen zu miauen, weil eine der beiden gemiaut hat. Haben beide fdann um die Wette gemiaut. Als wir die Tür aufgemacht haben sind sie aufeinander zugelaufen und haben sich abgeschnuppert. Die Kleine ist der Großen dann ständig nach, sind auch kurz zusammen gelegen. Kurze Zeit später hat sie sich wieder versteckt und sobald die beiden auf sie zugegangen sind, hat sie nur gefaucht. Das war der einzige Moment, wo sie mit erhobenem Schwänzchen durch die Wohnung stolziert ist. Daher frage ich mich, ob ich sie weiter in getrennten Räumen halten soll, oder ob ihr die Gesellschaft der beiden Katzen vielleicht doch gut tut. Was meint ihr? Und vielleicht würde sie dann auch fressen, wenn sie sieht, dass die beiden fressen. Ist das eine vernünftige Überlegung, oder soll ich warten bis sie sich generell nicht mehr schüchtern verhält und erst dann alle Katzen überall frei rumlaufen lassen?

Vielleicht habt ihr einen Rat! Danke!
 
Ich sags nochmals: Ich würde niemals wieder Katzen ohne Quarantäne zusammen lassen. Mindestens 14 Tage. Niemals mehr ohne und niemals mehr darunter. Über 3 Monate Stammgast bei verschiedensten Tierärzten, mittlerweile an die 1.300,00 Euro Tierarztkosten, und was am meisten weh tut, Katzen die vor pumperlgsund waren, waren und sind es teilweise noch sehr krank! Und noch immer ist nicht alles so wie es sein soll. Deine Katze hat enormen Stress und da kann ganz leicht einiges ausbrechen. Ich würde die Katze schon alleine aus diesem Grund getrennt halten und zwar konsequent!

Und lass sie doch mal einfach ankommen.

LG
Rosanna
 
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