2 unkastrierte Rüden?

tschidi

Medium Knochen
hi!

folgendes...ornir ist mittlerweile 1 jahr und 7 monate. er ist unkastriert u hat eingentlich gar keine probleme mit anderen hunden. egal ob rüde oder hündin. das einzige was er seit ca 1 monat macht ist dass er rüdentypisch bei kleineren rüden ein bisschen auf makker macht, wenns um hündinnen oder irgendwelche spielsachen bzw um mich geht. alles aber harmlos u gut kontrollierbar. (bei größeren u älteren hunden traut er sich nicht!:o)

nun wollen wir einen ca 1 jährigen, ebenfalls unkastrierten schäfer-mix rüden dazu nehmen. er ist vom charakter her auch sehr unkompliziert, eher unterwürfig u zurückhaltend u absolut nicht an machtkämpfen interessiert. er spielt gerne mit anderen rüden u ist serh charmant und vorsichtig beim spielen.

die beiden lernen sich in den nächsten tagen kennen, wenn alles klappt nehmen wir ihn mit.

nun meine frage! kann es auch auf dauer klappen, obwohl beide unkastriert sind? wie gehe ich das am besten an, dass es zu keinen eifersüchteleien kommt? für mich ist klar dass ornir die nummer 1 bleibt und dementsprechend auch etwas bevorzugt wird um unnötige eifersuchtsdramen zu vermeiden.
sollte ich auf weiter dinge achten?

wie reagiere ich, wenn sich die beiden die rangordnung ausmachen? soll man bei streitereien einschreiten oder müssen sie das unter sich klären? wie reagiere ich am besten, wenn mein erstrüde zu streitereien aus eifersucht neigt?

habt ihr erfahrungsberichte? bin dankbar für jeden tipp! möchte nämlich nicht unnötig einen der beiden kastrieren.
 
Wir haben 2 unkastrierte Rüden, 6 und 8 Jahre alt, der Jüngere kam als Welpe dazu, das machte die Sache sicher einfacher. Unser Großer liebt Welpen, bei einem erwachsenen Rüden hätte er sicher länger gebraucht um in zu akzeptieren.
Lass die Beiden sich einmal auf neutralem Gebiet kennen lernen, da merkt man schnell ob die Chemie passt.
Wenn der "Neue" einzieht, dann achte drauf, dass der "Alte" vorher von Dir zu fressen bekommt und einfach merkt, er ist immer noch die Nummer 1. Trenne die Futterplätze weit genug voneinander und gib ihnen am Anfang auch die Kausachen etc., weit genug voneinander getrennt, damit kein Futterneid aufkommen kann.
Sobald der "Neue" sich eingelebt hat, wird er wahrscheinlich schon mal sehen wie die Rangordnung jetzt eigentlich ist, muss aber auch nicht sein, kommt immer auf die Hunde an.
Bei uns testet der Jüngere immer wieder mal aus, ob noch alles beim Alten ist, das lassen wir auch zu, außer es wird heftig, dann gehen wir dazwischen, das merkt man aber sehr schnell, ob es einfach nur Gezänke ist, oder ob es ernst werden kann.
Wenn unser Jüngerer meint, er muss jetzt mal auf den Großen hinfahren, wegen etwas ganz tollem, dann beende ich die Sache und zeige ihnen damit, dass ich über Ressourcen bestimme.
Bei uns gab es noch nie Probleme, Streitereien ja, wie bei Kindern, aber nichts Ernstes.
Es dauert bis Beide zu einem Team zusammen wachsen, die Zeit muss man ihnen geben.
Sehr viele Leute sind erstaunt, dass 2 unkastrierte Rüden ohne Problem zusammen leben, das kommt natürlich auf die Rasse an, unsere sind Goldies, und auch wie der Mensch das Rudel führt.
LG Ingrid
 
guten morgen!

also ich halte jetzt seit 3einhalb jahren 2 unkastrierte rüden zusammen. :rolleyes:
JEDER hat gesagt um gottes willen, das kannst nicht machen, etc.
der ältere hund wird im august 6 jahre alt und ist ein cocker, der jüngere war anfang april 4 und ist ein labrador-mix aus dem tierheim.
wie ich den labbi mit 6 monaten zu meinem cocker gebracht habe war dieser zuerst mal begeistert. (hab mit ihm nie probleme mit anderen hunden gehabt, egal ob rüde oder weibchen)
gute eineinhalb jahre hat es keinerlei schwierigkeiten gegeben bis der labrador ca 2 jahre alt war. ich nehme an da war dann die geschlechtsreife.
da hat es ein paar wochen gegeben wo ich mir nicht sicher war ob ich die zwei mal allein lassen kann. :o
gerauft haben sie früher schon hin und wieder, aber nur im spiel.
da ises dann aber ernst geworden.
sie sind sich gegenseitig an die gurgel gesprungen, haben gekämpft, gefletscht, geknurrt was das zeug gehalten hat.
da hab auch ich nicht mehr zwischengegriffen, sondern einfach einen kübel wasser über die beiden geschüttet. dann haben sie wieder auf mich gehört.
wenn sie dann (weil ich zornig geworden bin) den kampf beendet haben warens so beleidigt aufeinander, dass sie sich tagelang nichtmal anschauen wollten.
ich hab sie dann beide mit unterordnung beschäftigt (sitz, platz, etc. in schneller abfolge) und danach mussten sich beide NEBENEINANDER hinlegen und BLEIBEN.
mir is erklärt worden dass man ihnen somit zeigt dass man als rudelführer will dass sie sich verstehen. :rolleyes:
der ganze zauber hat einige wochen gedauert (mit einigen kleineren bisswunden bei dem jeweils anderen, war auch immer tierarzt, war nie was schlimmes gsd) dann wars vorbei.
ein jahr darauf ziemlich zur selben zeit das gleiche - totale machtkämpfe.
ich war wirklich kurz davor beide kastrieren zu lassen. :rolleyes:
da mein mann und ich dann auch gerade zu der zeit ein paar tage verreist sind waren beide rüden in der tierpension in der sie immer sind wenn wir wegfliegen zB. dem hab ich natürlich auch gesagt dass beide mal wieder rangordnungskämpfe haben, wobei sie bei ihm (ca eine std autofahrt von uns zu hause entfernt) nicht ein einziges mal gestritten haben.
er hat dann auch gemeint dass es sein könnte dass ein läufiges weibchen in der nähe daran schuld gehabt haben könnte.
und seitdem - nie wieder. keinerlei machtkämpfe.
chef ist der ältere, also der cockerspaniel, der labrador ist von haus aus der viel unterwürfigere auch uns gegenüber.
klar raufen sie ab und zu noch anständig, aber das ist meist weil sie sich gegenseitig so lange provozieren bis es einem zu blöd wird.
ist aber auch nach einem brüller meinerseits gleich wieder vorbei. :cool:
ich achte aber auch darauf dass der cocker als erster ein leckerli bekommt und solche sachen.
bloß wenn der wieder mal meint den labrador von seiner futterschüssel verjagen zu müssen obwohl er e aus seiner eigenen frisst schimpfe ich mit ihm. (meine hunde haben den ganzen tag die möglichkeit trockenfutter zu fressen. es stehen 2 schüsseln an 2 verschiedenen plätzen, ebenso wasserschüsseln. sie haben keinen futterneid und fressen auch nicht alles leer aus angst der andere könnte sonst auch was abbekommen :D aber ab und zu hat mein cocker den rappel wenn er aus einer der schüsseln frisst oder trinkt dass der labrador auch aus der anderen nicht trinken/fressen darf)

so, das ist ein ziemlicher roman geworden, aber ich hoffe es hilft dir ein bisschen!
 
Hallo ich habe 3 unkastrierte Rüden und einen kastrieten Rüden. 3x Setter und ein DS)
Der neue Hund ist jeweils als Welpe zu uns gekommen, bei uns wird NICHT auf Rangfolge aus menschlichen Erkenntnissen Wert gelegt. Ich bevorzuge keinen der Hunde und auch mein LG macht das nicht.

Es gibt manchmal kleine Rangeleien aber nie etwas Ernstes - Noch nie ein TA Besuch wegen Machtkämpfen in der Familie.

Zu Streitereien kommt es immer nur dann wenn zuwenig Raum ist - enge Türdurchgänge etc.

Alle Hunde sind sehr gut erzogen - haben eine gute Unterordnung und werden selbstverständlich auch körperlich und geistig ausgelastet. Das ist meiner Meinung nach das wichtigste - wenn ich mit den Hunden arbeite - dann einzeln - da ist dann der jeweilige mein absolut liebster Hund.

Zu Hause haben sie bei uns einen liebevollen Umgang aber ich mache mir nicht den Kopf welchen ich jetzt als erstes das Futter hinstelle oder ein Leckerchen gebe - sie bekommen alle eins und zwar nacheinander.

lg
 
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