2 Hunde "ziehen" zusammen

MamasLiebling

MamasLiebling

Neuer Knochen
Hallo!
Ich würd gern mal eure Meinung wissen ob das Verhalten meines Rüden "normal" ist.

Mein Argos ist jetzt 4 1/2 jahre alt und ist seit er 8 Wochen war bei mir. Ist leider nicht sehr gut verträglich mit anderen Hunden seit er gebissen wurde.

Damals noch "ein" Freund hat sich vor 4 Monaten ca. einen 12 Wochen alten Welpen genommen namens Charlie. Argos und Charlie haben sich auf Anhieb super verstanden, haben gespielt, sind gelaufen usw. (also konnten sich schon kennen lernen)

Seit 2 Monaten ist dieser besagte "eine" Freund jetzt mein Freund also sind die Hunde sehr viel zusammen.

Im Großen und Ganzen gibt es auch kaum Probleme, sie schlafen gemeinsam unterm Bett, teilen sich ihre Futter- und Wasserschüsseln (haben zwar jeder jeweils eine aber sie tauschen), spielen und laufen und Argos rauft auch endlich wieder ein bisschen. Wenn Charlie zu wild wird (Charlie hat mit seinen 7 Monaten 15 kilo und Argos knappe 9 kilo) verweist er ihn kurz und sie gehen für ein paar Minuten getrennte Wege.

Aber seit kurzem kommt es öfters mal vor das die 2 spielerisch raufen, dann hören sie auf und wenn charlie dann 2 minuten später nur vorbeigehen will bei ihm schnappt Argos aus meiner meinung nach nichts heraus auf Charlie hin. es ist zwar noch nie was passiert aber ich möchts auch nicht drauf ankommen lassen...

Normalerweise mischen wir uns auch nicht ein wenn die 2 eine Meinungsverschiedenheit haben oder so aber wenn er einfauch ohne Grund hinschnappt kommts schon vor das uns ein "AUS" rausrutscht.

sonst funktionierts super, Charlie ist halt eben sehr wild aber er ist halt eben ein 7 monate alter welpe und Argos ist beim spazierengehen halt eher der gemütliche schnüffler.

Also was könnten wir besser machen?? Öfter dazwischen gehen oder besser gar nicht???

Übrigens Argos und Charlie sind beide unkastriert!

Danke schon im Voraus für euer Antworten,

Liebe Grüße Bine
 
Also ich bin dafür, daß Ihr die Chefs seid, die die "Umgangsformen" bestimmen, d.h. Agressionen, Attacken, würde ich gar nicht erlauben. ABER
Ich würde mir Gedanken machen, was die Gründe dafür sein könnten und diese "bearbeiten".:
Vielleicht braucht der Ältere jetzt einen besseren, geschützteren Platz und spürt auch, daß ihm der Junge - der ja größer wird - "über den Kopf wächst".
Er sollte also genug Beachtung finden und es sollte mit ihm etwas gemacht werden, was er gerne macht - am besten mit ihm alleine...
Könnte weiterhin jeder Hund SEINEN Menschen haben, der sich mit ihm intensiv abgibt und ihn auch vor Übergriffen des anderen schützt?
Und ich würder beide sehr genau beobachten und schauen, wie sich die Stellung zueinander entwickelt -- ich meine nicht, Raufereien biszum - gar bitteren - verletzten - Ende zulassen, sondern die kleinen Signale beobachten und gewisse Schlußfolgerungen ziehen, z.B. den, der dem anderen zu zeigen versucht, daß er sich "über" ihm fühlt, auch als solchen behandeln. Dann wird der untergeordnetere auch kein Problem haben, weil eine klare Ordnung herrscht.
Es kann natürlich sein, daß sich diese noch ändert mit dem Erwachsen-Werden des Jungen. Aber Größenwahn würde ich bei keinem - auch nicht ansatzweise - dulden, sie eventuell nicht unbewacht miteinander alleine lassen bis eine eindeutige nachhaltige Ruhe eingetreten ist. Je nach Entwicklungstempo des Jungen kann das Jahre dauern...

Vielleicht kann ja jeder ein schönes Plätzchen für diese Zeiten bereitet bekommen -- wobei wiederum Vorsicht mit Utensilien ihrer Menschen geboten sein könnte, weil diese dann beim Beisammen-Sein verteidigt werden könnten.....

Eine gute Entwicklung der Siutuation wünscht

F-K
 
Wir haben sie schon einige Male alleine gelassen miteinander ohne probleme außer das Charlie das alleine sein nicht kennt weil er immer mit ist in der firma.

Wir trennen sie schon öfters um allein was zu machen, er geht mit seinem eine runde ich mit meinem und mit argos mach ich hundeschule und agility, was ihm sehr gefällt, allerdings fang ich demnächst auch mit charlie an abrichten zu gehen da es bei meinem freund zeitlich nicht möglich ist und ich sehr gern abrichten gehe.

daheim eher trennen kann ich sie leider nicht da ich NOCH eine sehr kleine wohnung hab, aber sie haben jeder ein körbchen und jeder seine schüsseln.

spielzeug interessiert argos gar nicht, charlie darf alles nehmen von ihm.

das einzige was er wirklich "verteidigt" bin ich wenn ich argos streichel kanns schon mal sein das er leise kurrt wenn charlie kommt so quasi "jetz bin ich dran".

wir versuchen so gut es geht beide gleich zu behandeln und niemanden zu bevorzugen. wir sind mittlerweile beide die Herrchen/Frauchen und sie solln uns beiden folgen so guts geht.

okay also werden wirs weiter so handhaben wie bisher das wir wenn die "zurechtweisung" von argos zu heftig wird bzw. unbegründet ist, das wirs a zeitlang beobachten um vielleicht den grund rauszufinden und um gröberes zu vermeiden dann einfach dazwischen gehen...
es funktioniert ganz gut mit einem einfachen "aus".

ich denk das sie sich vielleicht auch mal an die neue situation gewöhnen müssen und grad argos sich an den wilden jungen gewöhnen muss.
so dürften sie sich gern haben, weil nachdem sie sich 1 woche nicht gesehen haben wie wir im urlaub waren, waren sie feuer und flamme aufeinander und die freude war sehr groß!!

Vielen Dank für deine Antwort!

lg
 
Ein Vorschlag: Frag Shonka, wie sie das handhabt. Sie hat mehrere Hunde unter denen ich mindestens eine kenne, die nicht immer ganz friedlich war...Ob die Hunde im eigenen Rudel miteinander Agressionen zeigen, weiß ich nicht. Aber sie schrieb unlängst im anderen Thread ("Kommentkampf"), daß sie energisch dazwischen fährt - "...wie eine Furie..", weil sie das nicht tolleriert. Ob sie eine Rangordnung unter den Hunden berücksichtigt, z.B. in der Behandlung (Da heißt es, daß der Ranghöhere zuerst begrüßt, belohnt,... werden soll und daß das auch den zweiten nicht stört, sondern ihm lieber ist, insofern als die Welt so in Ordnung bleibt..., er nicht verunsichert wird und gar überfordert. ('Der "höhere" hat ja Verantwortung gegenüber dem Rudel -- so wie wir für unsere Hunde...;)....)

Das habe ich mit meinem Beitrag ansprechen wollen. Es kann ohne weiteres sein, daß der körperlich kleinere - bei Euch der Ältere - der Ranghöhere bleibt. Oder er gibt
vielleicht gerne die Verantwortung an den körperlich größeren ab...Das kann sich auch erst mit dem Erwachsenwerden des Jüngeren herauskristallisieren...

Gehorchen müssen sie natürlich beiden -- aber es kann sich dann eben so entwickeln, daß beide zuerst bei Dir "nachfragen" (Körpersprache!), ob sie einen Befehl Deines Freundes ausführen dürfen... ;) , weil sie Dich als mit ihnen intensiver Beschäftigter zur obersten Rudelchefin küren. Das ist aber für Deinen Freund ohnehin bequemer. Wichtig ist, daß ihr so ziemlich gleiche Forderungen stellt, damit nicht eine (mit Familien mit Kindern verglichen...:D ) "Verwöhn-Onkel-Problematik" entsteht, die wiederum Unruhe etc ins Haus bringt....

Also Toi, toi, toi für Eure Entwicklung...!

F-K
 
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