100% sichere Hundebox fürs Auto

senfer

Super Knochen
Hallo ihr lieben wuffler,

ich weiss dass es ähnliche themen schon paar mal gab,

nach dem wie unser auto aber nach dem unfall ausgesehen hat, machen wir uns natürlich gedanken wie wir unsere wuffs im kofferraum am sichersten unterbringen.

bisher hatten wir immer nur ein fest eingebautes gitter zwischen rücksitz und kofferraum, aber das ist ja nicht sehr sicher, zB wenn jemand von hinten auf auto auffahrt...

jetzt haben wir uns gedanken über soeine box gemacht. wir möchten gerne eine maßgeschneiderte box haben, die wirklich wirklich 100% sicher ist. also nicht so ein plastikding.

kann uns jemand geprüfte hundeboxen empfehlen? bzw. findet ihr eh auch dass eine box fürs auto das sicherste ist oder?

bin gespannt auf eure meinungen....;)
 
Ich habe eine große Schmidtbox mit Notfalltür nach vorne in den Fahrerraum, das heist wenn mir wer drauf fährt bekomm ich die Hunde immer noch nach vorne hin raus. Die Dinger sind nur nicht gnaz billig, meine hat gebraucht 250 gekostet neu kostet sie um die 500
 
Ich fürchte wie nix im Leben ist eine Hundebox 100% sicher! :o

Die einen schwören auf Gurt und Rücksitz, wobei ich mir keinen Unfall bei 100km/h vorstellen möchte, wenn der Hund voll in das Brustgeschirr "fällt"

Genausowenig ein Auffahrunfall und die Hunde im Kofferraum!

Aber ich glaube auch, dass du mit den Schmidt-Boxen trotzdem gut beraten bist!

Lg
 
Schmidt Boxen, oder WT Metall, oder Kleinmetall - wie schon erwähnt gibt es damit auch keine 100%, aber ich glaube, es ist das Maximum an Sicherheit für den Hund im Auto, das man derzeit kaufen kann.
Schmidt Boxen in Ö gibt es bei Firma Barth.
In Ö selber gibt es noch einen Hersteller für Maßanfertigungen, die Firma Fritz - manche finden diese Boxen besser als die Schmidt Boxen, ich selber kann das bei meinen beiden Boxen im direkten Vergleich nicht bestätigen - aber zumindest etwa gleich sind sie!
 
Hallo !

Freunde von mir haben sich hier ihre Box ganz nach individuellem Wunsch anfertigen lassen und sind sehr zufrieden.
Kostenpunkt für eine Doppelbox nach Maß mit Fluchttür ca. 700,- Euro.

Aber persönlich bin ich auch der Meinung, dass es keine Box gibt die 100%ig sicher ist.

lg Friese :)
 
ok ok ok! 100% war übertrieben aber wir wollen halt das optiumum an sicherheit herausholen :D

ich hätte halt gerne ein box die ich a.) Maßanfertigen lassen kann b.) eine notfalltüre hat und c.) Qualität hat und Stabil ist

Die Schmidtboxen schauen echt gut aus. Hätte halt gerne einen erzeuger wo ich persönlich hinfahren kann. Hätte nämlich gerne das Platzoptimum aus meinem Kofferraum herausgeholt. Irgendwie schauen nämlich alle boxen so eng aus. :)

Was für tipps hättet ihr denn für Boxen? Aufbautechnisch.

Danke für Eure Hilfe und Links!
 
ok ok ok! 100% war übertrieben aber wir wollen halt das optiumum an sicherheit herausholen :D

ich hätte halt gerne ein box die ich a.) Maßanfertigen lassen kann b.) eine notfalltüre hat und c.) Qualität hat und Stabil ist

Hallo,

jamie27 und ich sind auch letztes Jahr vor dieser Entscheidung gestanden und haben uns für WT Metall bzw. Kleinmetall entschieden. Schmidtboxen standen gleich an 2. Stelle, schieden aber wegen dem Holz aus.

Wir sind sehr zufrieden mit unserer Box, sie klappert nicht - ist mit Stahlstreben auch stabil, maßgenau mit Notfalltür. Unfall gab's zum Glück noch keinen, und selbst wenn, weiß ich, dass wir alles mögliche abgesichert haben. Sollte der Unfall so schwerwiegend sein, dass nicht mal die geholfen hat, sollte es so sein. Klingt grausam - isses auch :o

lg
Nice
 
Zuletzt bearbeitet:
......ich hätte halt gerne ein box die ich a.) Maßanfertigen lassen kann b.) eine notfalltüre hat und c.) Qualität hat und Stabil ist

Die Schmidtboxen schauen echt gut aus. Hätte halt gerne einen erzeuger wo ich persönlich hinfahren kann. Hätte nämlich gerne das Platzoptimum aus meinem Kofferraum herausgeholt. Irgendwie schauen nämlich alle boxen so eng aus. :)........

Es ist nicht nötig, selber hinzufahren, Du musst nur Marke / Modell / Bj Deines Autos bekanntgeben und dann wird die Box genau so groß wie eben möglich angefertigt. zB bei Fritz - der ist übrigens in Graz zuhause.
 
ist das wirklich eine box oder wie auf der homepage abgebildet so eine "innenverstärkung"? Wenigstens mal eine Firma die fast ums eck ist :)

Hallo senfer,

es handelt sich dabei um eine komplette (normale) Doppelbox. (Werde sie um ein Foto bitten wenn du magst.)

Du kannst dir ganz viele Möglichkeiten unter http://www.mano.at/haustiertransport/pkweinbau/index.php
anschauen. (Links stehen Automarken - einfach anklicken).

Wie du schon geschrieben hast. Der Vorteil ist auch, dass sich die Firma in Wien befindet.

Viel Erfolg bei der Suche. :)
 
Hallo Julia, einen Unfall bei 100 km/h möchte ich mir überhaupt nicht vorstellen. Egal, wie viele Airbags und Sicherheitsgurte, und Boxen und Knautschzonen vorhanden sind, über einer Aufprallgeschwindigkeit von 60 km/h sind die Überlebenschancen für alle Insassen gering.

Aber zu den Boxen: Stellt Euch doch nur mal den Vorgang bei einem Unfall ganz einfach vor. Kommt es zu einer Kollision, wird der Wagen ganz plötzlich von, sagen wir, Tempo 40 (wenn vorher noch eine Vollbremsung runter von 100 geschafft wurde), auf 0 verzögert. Dabei werden alle Massen im Auto aufgrund ihrer Trägheit nach vorne geschleudert. Wenn nun eine Ladung (egal, ob Mensch, Tier oder Koffer) eine bestimmte Strecke lang frei "floiegen" kann, prallt sie dann mit entsprechender Wucht auf das Hindernis. Ein Zehn-Kilo-Hund entspricht dabei einer Masse von bis zu sechshundert Kilo. Wenn das Hindernis nun ein solides Trenngitter aus Stahl, oder eine feste Rückwand einer Transportbox ist, kann man sich vorstellen, was mit einem Hund passiert, der mit der Wucht von sechshundert Kilo auf diese aufprallt. Frakturen und innere Verletzungen sind als Folgewirkungen äußerst wahrscheinlich.

Dann ersetzen wir die Stahlgitter durch etwas leichtes, Sperrholz zum Beispiel, wie ich es schon bei teuren Auto-Transportboxen gesehen habe. Da fliegt der Hund durch, als wäre überhaupt keine Wand vorhanden, das ist also auch nix.

Was wir also brauchen, ist eine Sicherung, die die Ladung (hier wieder: Mensch, Tier oder Koffer) gar nicht erst frei beschleunigen lässt, sondern sofort zurück hält. Das geht nun mal nur mit der sicheren Anbindung an den Sicherheitsgurt, der eben dafür konstruiert wurde. Bei einer Kollision blockiert der Gurt sofort. Allerdings kann man den Hund nicht in einen Gurt stecken, sondern ihn nur mittels Zwischenstück und Brustgeschirr daran anhängen. Diese müssen nun so solide sein, dass sie nicht unter der Belastung (zur Erinnerung: sechshundert Kilo!) brechen. Das bedeutet: KEINE Plastikverschlüsse, die springen sofort auf, BREITER Nylongurt, mehrfach, und Verteilung des Zugs nach Möglichkeit auf drei Punkte des Sicherheitsgurtes. Die Adapter, die man in die Gurtschlüsser einschnappt, reichen vielleicht für Kleinhunde bis fünf Kilo, darüber hinaus wird's kritisch, denn die Gurtschlösser sind nicht auf einen Zug gerade nach vorne ausgelegt.

Natürlich ist auch bei einem sehr guten, soliden Brustgeschirr mit Gurt das Verletzungsrisiko vorhanden, aber m.E. kalkulierbar.

Ohne Gurt gibt es nur die Möglichkeit, den bei der Kollision nach vorne geschleuderten Hund langsam zu bremsen. Dazu brauche ich sowohl Platz, also eine Art Sturzraum, als auch ein nachgiebiges, aber hoch reißfestes Material, das die Masse auffängt und sicher abbremst. Denkt nur an einen Abfahrtsläufer, den es bei 100 zerbröselt: Besteht die Streckensicherung aus einer Metallplatte mit 20cm Schaumstoff drauf, ist der arme Sportler mit ziemlicher Sicherheit hinüber. Gibt man ihm ein Nylonnetz mit mindestens drei, vier Metern Platz dahinter, wird er sicher und zumeist auch wohlbehalten aus der Sicherung herauskrabbeln.

Beim Auto fehlt nun der Platz für diese Sturzsicherung, vor allem im Kofferraum. Die Box steht ja schon direkt an der Rücklehne an, und die ist nicht weich und nachgiebig genug, um den Hund sicher zu bremsen.

Die Alternative wäre ein Nylonnetz mit starker Federsicherung, das man am Rücksitz montiert, mit mindestens zehn bis zwanzig Zentimetern Platz nach vorne zu den Vordersitzen. So was hat es mal gegeben, aber das bedeutet, dass der Rücksitz nicht mehr für Personen genützt werden kann.

Ich würde mir für eine Hundebox vorstellen, dass die Rückwand mit einem hoch reißfesten Nylonnetz versehen ist, die Box selbst müsste aber mit mehreren abscherfesten Schrauben am Fahrzeugboden gesichert werden, damit zwischen Netzrückwand und Rücksitzen davor noch mindestens zwanzig Zentimeter als "Sturzraum" vorhanden sind. Alles andere - außer eben der genannten Sicherheitsgurt/Brustgeschirrvariante kann ich mir nicht als sichere Lösung vorstellen.

Dabei sollte man aber auch noch bedenken, dass der Kofferraum eines Autos konstruktiv immer als Knautschzone beim Heckaufprall dient. Er soll sich schon bei geringerem Aufprall stark verformen, um die Energie gar nicht erst in die Fahrgastzelle abzuleiten. Alles, was im Kofferraum aufbewahrt ist, ist nicht sicher. Deshalb fand ich es immer schon absurd, wenn manche Hersteller im Kofferraum für Kombis Kindersitze als Extra angeboten haben. Das ging nur, weil bis heute fahrlässigerweise bei keinem Crashtest der Heckaufprall getestet wird.

Marcus
 
Hallo!

Also erstmals vielen Dank für eure Antworten!

Wir haben uns jetzt entschieden, alle vier seiten des Kofferraums zu vergittern, ohne eine Box.

Bei Mano.

Wenn unser neues Auto da ist fahren wir gleich mal hin, wird zwar bestimmt teuer aber was solls. Hauptsache die Hunde sind sicher und wir müssen uns keine Vorwürfe machen falls was passiert, nur weil man bei der Sicherheit gespart hat.

Ich glaube das ist die optimale Lösung, denn es ist im Prinzip so sicher wie eine Box und nimmt dazu noch keinen Platz vom Kofferraum weg.

Danke!:)
 
Ein Zehn-Kilo-Hund entspricht dabei einer Masse von bis zu sechshundert Kilo. Wenn das Hindernis nun ein solides Trenngitter aus Stahl, oder eine feste Rückwand einer Transportbox ist, kann man sich vorstellen, was mit einem Hund passiert, der mit der Wucht von sechshundert Kilo auf diese aufprallt. Frakturen und innere Verletzungen sind als Folgewirkungen äußerst wahrscheinlich.

Ich hab die physikalische Formel jetzt nicht zur Hand, aber selbst ein 30 kg - Hund in einer PASSENDEN Box entwickelt dieses "Mehrgewicht" nicht, wenn er fast unmittelbar aufprallt. Denke zumindest grad, sowas gelernt zu haben. Also kann mich auch auf dem Holzweg befinden(!)

Das Gute an den Boxen ist ja, dass der Hund erst gar nicht dazu kommt, sehr weit zu fliegen und dadurch "schwerer" zu werden. Dieser Vorgang wird somit durch passende Boxen unterbrochen. Daher ist es auch nicht immer sehr vernünftig, dem Hund im Kofferraum (oder manche auch noch inkl. Rücksitz) viel Platz zu überlassen. Eben wegen der Unfall- und erhöhten Verletzungsgefahr.

Lg
Nice
 
@ Nice: Du hast recht. Das mit den sechshundert Kilo bezieht sich eher auf Hund in der Zwanzig-Kilo-Klasse. Dein Einwand bezüglich der Box, dass sich die Energie gar nicht erst aufbaut, stimmt auch; aber nur, wenn die Box entsprechend knapp bemessen ist. Umdrehen darf gerade noch gehen, ob der Hund auch noch ausgestreckt drin liegen kann, weiß ich nicht, da könnte die Box schon wieder zuviel Beschleunigungsspielraum lassen. Und zuletzt fehlt bei fast allen Boxen, die ich kenne, die sichere Befestigung am Fahrzeugboden.

@ Senfer: Bitte halte mich nicht für unhöflich, aber ich finde, die von Euch gefundene "Lösung" ist die schlechteste aller möglichen Alternativen. Das Vergittern der Fahrzeugseiten erhöht weder die Stabilität der Zelle, noch schützt es den Hund, sondern sorgt eher dafür, dass dieser im Falle eines Falles nicht durch ein Fenster des verunfallten Wagens geborgen werden kann (z.B. bei Feuer, oder im Wasser).

Lässt man mal den Sicherheitsaspekt weg, besteht der große Vorteil der Boxen ja darin, dass man daneben den Kofferraum auch noch für Gepäck nutzen kann. Das fällt bei Euch aber weg. Wollt Ihr die Koffer neben dem Hund aufstapeln? Oder wird das Gepäck - ungesichert - auf dem Rücksitz verstaut? Dann kann es im Falle eines Frontalzusammenstoßes passieren, dass - verzeih meine drastischen Worte - der arme Hund durch das Gitter passiert wird, während Frauchen und Herrchen durch das ungesicherte Gepäck am Rücksitz die Wirbelsäulen zertrümmert werden, und sie im besten Falle querschnittsgelähmt, im schlimmsten Falle aber tot sind.

Das ist Schwarzmalerei, natürlich. Aber du hast in Deinem Eingangspost nach der "wirklich wirklich 100% sicheren" Verwahrung gefragt, und da musst Du Dir diese Worst case-Szenarien meines Erachtens schon ganz durchdenken.

Grüße,
Marcus
 
@marcush:

du verwirrst mich :o

also du findest dass ein gurt die beste Lösung ist? Mir kommt die Vorstellung dass der Hund mit was weiss ich wieviel km mit dem brustgkorb in den gurt gepresst wird nicht so toll vor? v.a. scheint mir das irgendwie so unsicher! juka hatte ihre hündin so befestigt und alleine bei einem auffahrunfall ist die arme nach vor geflogen...juka vielleicht kannst du was dazu sagen?

ausserdem müsste ich dann beide hunde am rücksitz befördern und wozu haben wir dann extra einen jeep mit großem kofferraum gekauft :o

achja, ich empfinde dein posting ganz und garnicht als unfreundlich, ich möchte viele meinungen dazu wissen deshalb habe ich ja den thread erstellt :)

und: ich weiss nicht ob du die bilder von unserem auto nach dem unfall gesehen hast? dann wirst du sicherlich verstehen warum wir unsere hunde nicht am rücksitzt befördern möchten :o

http://img401.imageshack.us/img401/618/unfallkia18fp1.jpg
 
Hallo, der ganzen Senfer-Familie!

Zuerst mal, ich habe mir das Bild Eures Wagens angesehen. :eek::eek::eek::eek:

Da hattet Ihr aber ein ganzes Schutzengel-Bataillon auf Eurer Seite! Das war aber kein "gewöhnlicher" Unfall, oder? Was ist denn da passiert? Ist Euch eine Ladung vom LKW aufs Dach gekracht? Da waren Rücksitz und Kofferraum ja gleichfalls betroffen. *schluck*

Ich kann da - zum Glück - nicht mit einer gleichartigen Erfahrung kontern. Nur so viel:

Meiner Frau fuhr vor nun schon mindestens zehn, zwölf Jahren im Stauende auf der Autobahn ein LKW von hinten auf. Wie immer, waren die drei Collies im Kofferraum des Mondeo Kombi untergebracht:

3colliesauto.jpg


An sich wäre der LKW nach einer Notbremsung ja rechtzeitig stehen geblieben, seine Ladung, bestehend aus Flugbenzin, fing aber an zu schwappen, und schleuderte den Lastwagen mehrmals in unser Fahrzeug. Der Schaden war groß, aber reparabel.

Das erste, was bei der Kollision passierte, war, dass sich das in der Fachwerkstatt montierte Sicherungsgitter von Kleinmetall aus seiner Verankerung löste und auf die Hunde fiel, die dadurch in ihrer Panik noch verstärkt wurden. Wäre die Heckklappe aufgesprungen, wären alle drei sicher voller Angst auf die Autobahn gesprungen ...

Meine Frau raste aus dem Auto hin zum LKW, riss dort die Tür auf, den Fahrer - ein g'standenes Mannsbild - aus dem Sitz, knallte ihn gegen das Führerhaus und warf ihm brüllend sämtliche dem Strafgesetzbuch zuzuordnende Drohungen an den Kopf. Stelle Dich niemals zwischen meine Frau und unsere Hunde ... :)

Nun, später kauften wir uns unser Traumauto, einen "echten" Geländewagen, der sogar noch höher gelegt wurde, zwecks besserer Performance im Gelände.

Terrano_back.jpg


Das recht hoch über der Straße liegende Heck bedeutet, dass bei einem Heckaufprall durch einen PKW dieser, sofern er noch bremst, mit seiner Front nach unten taucht, und seine Energie dadurch in unser Fahrwerk, weitgehend unter den Kofferraum gelenkt wird. Das sagt zumindest die Theorie. Wenn der Unfallgegner wieder ein LKW ist, ist das natürlich nur noch Schall und Rauch. Das eigentliche Sicherheitsplus dieses Wagens liegt in der miserablen Kurvenlage einer Kamelkarawane, und dem über 120 unökonomisch hohen Dieselverbrauch. Damit zwingt er uns eine sehr passive und vorausschauende Fahrweise auf, die uns seit einer Viertelmillion Kilometern bis auf einmal jede haarige Situation erspart hat *dreimal auf Holzkopf klopf*.

Trotzdem haben wir uns dafür entschieden, den Hund nunmehr mit Geschirr am Rücksitz unterzubringen. Die Gründe dafür waren, dass eine Box in seiner Größe sehr viel vom Kofferraum wegnimmt, und wir außerdem sehen wollen, was er während der Fahrt anstellt. Wie gesagt, wir haben bei der Auswahl des Geschirrs strenge Maßstäbe angelegt, alle Beschläge und Verschlüsse sind aus Stahl, die Gurte breit und doppelt gefährt; kostet auch recht viel.

Der Vorteil dieser Lösung ist, dass auf Reisen noch das ganze Kofferraumvolumen für Ladung zur Verfügung steht, und Chagall ist in unserer Nähe, was er vor allem bei langsamen Geländefahrten sehr schätzt:

chagall_auto.jpg


Ein Nachteil dieser Gurtlösung ist, dass sich der Hund, wenn er noch nicht an den Gurt gewöhnt ist, eindrehen kann. Schlimmstenfalls läuft er dann Gefahr, sich selbst zu strangulieren, und bei Unfällen wären die Verletzungen sicher schwerer. Da muss man in der Anfangsphase sehr aufpassen, und wenn man mal in den Laden geht, den Hund sicherheitshalber vom Gurt abhängen.

Weshalb ich nun Deine Entscheidung, das Wagenheck auf vier Seiten zu vergittern, kritisiert habe, liegt daran, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie das den Hund schützen soll. Um die Stabilität des Hecks zu erhöhen, müsste das Gitter schon eher wie ein Überrollkäfig aus Rallyefahrzeugen gefertigt sein. Alles andere schützt die Außenwelt meines Erachtens nur vor Ausbruchsversuchen des Hundes, nicht aber den Hund vor den Einwirkungen der Außenwelt.

Ich bin nun nicht ein fanatischer Anhänger der Gurt-Lösung, ich gebe auch zu, dass früher - und zuweilen auch jetzt - die Sicherung von Hund, Gepäck und uns selbst noch verbessert werden könnte. Ich sehe halt sonst nur noch die sicher im Fahrzeugboden verankerte Box mit möglichst nachgiebigem, aber bruchfester Rückwand als gute Alternative. Volllösungen, wie die von Dir angedachte, macht meiner Meinung nach aus dem Hund nur eine Billardkugel, die in einem Käfig rumfliegt.

Zum Schluss: Nachdem unser Nissan als Reisefahrzeug in Pension geht, haben wir uns einen kleinen Gelände-LKW gekauft.

Seite_links.jpg


Darin erhalten die nunmehr beiden Hunde Plätze hinter den Vordersitzen, jeweils mit Automatik-Sicherheitsgurten, und sogar eigenen Fenstern, die schon eingebaut sind.

Liebe Grüße,
Marcus
 
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