Und wieder ein bedauerlicher Unfall

nutztier

Profi Knochen
Als Rettung und Polizei eintrafen (Anm: im Wald), kniete die 34-Jährige neben ihrem (Anm: noch immer) aggressiven Hund und hielt ihn fest. Die Polizisten übernahmen die Leine, um eine notärztliche Versorgung der Verletzten zu ermöglichen. Später wurde das Tier von einem Veterinärarzt sediert und von einem Angehörigen der Frau abgeholt.

https://www.kleinezeitung.at/oester...all-mit-hund-mutter-vom-eigenen-hund-gebissen

Dafür hat sie den neuesten Schrei unter den Modehunden: 11 Welpen 2022 und dazu noch 3 Einzeleintragungen.

Warum kaufen sich die Leute nicht einfach Kunstwerke oder, wenn es was zum dauernd Herzeigen sein muss, Schmuck und/oder Autos?
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Rasse ist das auf dem Foto?
Ja der größte tollste Hund muss es sein. Aber dass man damit Erfahrung braucht nimmt niemand ernst. Unglaublich dumm.
 
Während Rettung und Notarzt die Bisswunden versorgten, kümmerte sich die Hundestaffel der Polizei um das aggressive Tier. Die Beamten mussten es mit Fangstangen fixieren, bis der Tierarzt eintraf und den Vierbeiner mit einer Beruhigungsspritze ruhigstellte.

https://www.krone.at/3284219
 
Für alles muss der Mensch Prüfungen ablegen, selbst für einen E-Roller, nur Hunde darf sich jeder halten, ohne eine Eignung oder Prüfung ablegen zu müssen...
Gut das sie noch soweit geschaltet hat, die Kinder ausser Gefahr bringen zu lassen.. zudem so ein Verhalten des Hundes sicher nicht das erste mal vorgekommen ist, das er sich nicht problemlos an Hunden vorbei führen lässt..
Ärgerlich nur, dass alle HH darunter zu leiden haben, wenn Einzelne ihren Tieren nicht gerecht werden...
 
Caro, der Hund will es jetzt und gleich wissen. die ganze Halterschulerei bringt nur bis zu einem gewissen Grad etwas. Ein Hundler wird man nicht durch Kurse, Seminare, Literatur, auch wenn das die immer mehr und immer größer werdenden Branchen, die von der Hundeschwemme profitieren, behaupten.

Ich kenne die Gemeinde, wo sich dieser neueste Unfall ereignet hat. Es gibt dort sehr viele, sehr teure, sehr neue Häuser, die sich die Leute, die in der angrenzenden Kleinstadt Job und Rolle haben, laufend bauen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass da jemand zum neuen schicken Haus einen schicken Haushund gekauft hat.
 
Caro, der Hund will es jetzt und gleich wissen. die ganze Halterschulerei bringt nur bis zu einem gewissen Grad etwas. Ein Hundler wird man nicht durch Kurse, Seminare, Literatur, auch wenn das die immer mehr und immer größer werdenden Branchen, die von der Hundeschwemme profitieren, behaupten.
Ja, das meinte ich auch nicht, sondern Rassekenntnis, weil der Akita keine einfache Rasse ist und viele Eigenschaften mitbringt, die man wissen sollte.. die ich auf Seminaren kennen gelernt habe, waren alle, wie im Wesen beschrieben, keine einfachen Hunde.. das meinte ich, dass man soweit darüber informiert sein sollte, ob man den Eigenschaften, den Hunden überhaupt gerecht werden kann..
 
American Akita. Akitas sind halt durch den Film "Hachiko" sehr in Mode gekommen. Sind aber keine Anfängerhunde.
Das ist aber aus XY eingewanderten Züchtern, die seit kurzem gleich bis zu drei Würfe/Jahr auf den Markt werfen und ganz vifen Züchtern, die bisher eifrig, in größerer Stückzahl eine andere Rasse gezüchtet haben, völlig wurscht, dass dieser Hund selbst für Kenner eine Herausforderung ist, weil er halt kaum Mimik und Körpersprache hat,
 
Mein Hund ist gerade erst einer Attacke durch einen American Akita entkommen. Nur deswegen weil er schnell war endete es "nur" bei einem blutigen Ohr. Das ressourcenverteidigende A-Loch von einem Hund ist unverträglich - hat das Bumsstück des Besitzers + deren Vater aber nicht interessiert. Zitat "Der hat ja nur gespielt!".
 
Ich bin kein Freund von Rasselisten, aber wenn es schon welche gibt, dann gehören diese Hunde (+ der neue Modehund Mali) definitiv drauf - im Gegensatz zu vielen anderen, die aktuell als "gefährlich" betrachtet werden.
 
Welche Rasse ist das auf dem Foto?
Ja der größte tollste Hund muss es sein. Aber dass man damit Erfahrung braucht nimmt niemand ernst. Unglaublich dumm.
Steht ja neben dem Foto.

Der "Amerikanische Akita" ist aber im Prinzip nach wie vor der sehr ursprünglichen Japanische Spitzrasse "Akita Inu" sehr ähnlich, da hier keine anderen Rassen eingekreuzt wurden und werden. Die FCI hat ihn 1999 zu einer eigenen Rasse erklärt, nachdem Japan (aus Traditionsgründen) die amerikanische Linie niemals anerkannt hat, denn die großen Japanischen Spitzrassen genießen in Japan einen ganz besonderen Staus als regionales Kulturerbe, das sogar gesetzlich verankert ist und es daher für die meisten Rassen gar ein Ausfuhrverbot gibt.

Benannt sind die meisten Japanischen Spitze davon nach der Region, aus der sie stammen, hier ist das konkret die https://de.wikipedia.org/wiki/Präfektur_Akita -- und das Wort Inu bedeutet nichts anderes als "Hund". So gut wie jeder kennt ja z.B. auch den "Shiba Inu", der nach einem ehemaligen Bezirk der Stadt Tokio benannt ist, welcher heute zum Stadtbezirk Minato zählt.

Weniger bekannt sind hierzulande der "Hokkaido Ken" aka "Ainu Inu", benannt nach der zweitgrößten Insel Japans, weiters der "Shikoku Inu", benannt nach der kleinsten Hauptinsel Japans, sowie der "Kishu Inu", benannt nach der Region der beiden Präfekturen Wakayama und Mie, welche früher unter dem Namen Kishū bekannt waren. Und nicht zuletzt noch der "Kai Inu", benannt nach Region Kai in der Präfektur Yamanashi.

Bis auf den Shiba Inu sind alle diese Rassen typischerweise sehr robuste, kräftige, selbständige, intelligente und niemals unterwürfige Hunde, vor allem die Rüden. Und sie wurden als Arbeitshunde gezüchtet, zumeist vielseitig verwendbar für Jagd, als Zugtiere und sonstige Arbeiten, aber nicht zuletzt auch zum Schutz von Mensch und Besitz, und da sind diese Hunde nicht zimperlich und handeln ähnlich selbständig wie die großen Hütehundrassen. Daher ist, eben bis auf den Shiba Inu, keine dieser Rassen wirklich als Stadthund geeignet. Die meisten Rüden dulden absolut keine anderen Rüden in ihrem Revier, und ihr Revier ist dort, wo sie sich gerade aufhalten.

Im Prater gab es vor gut 20 Jahren einmal eine sehr liebe und verträgliche Akita-Hündin, aber auch die ging immer ihre eigenen Wege und wich dem Paar, das sie hielt, nicht von der Seite und wies Kontakte mit anderen Hunden eher schroff ab. Mit einem Akita-Rüden gab es auch zu der Zeit kurzfristig ein paar Probleme, den hat man dann aber nur noch wenige Male gesehen, nachdem er ins entsprechende Alter gekommen war und die Besitzer damit völlig überfordert waren.

Fazit: Das sind sehr interessante Hunderassen, aber wie gesagt alles andere als Stadthunde, und für ihre "problemlose" Haltung ist schon Einiges an Erfahrung mit selbständigen, verteidigunsbereiten, territorialen und "eher artunverträglichen" Rassen erforderlich.
 
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Ja, das meinte ich auch nicht, sondern Rassekenntnis, weil der Akita keine einfache Rasse ist und viele Eigenschaften mitbringt, die man wissen sollte.. die ich auf Seminaren kennen gelernt habe, waren alle, wie im Wesen beschrieben, keine einfachen Hunde.. das meinte ich, dass man soweit darüber informiert sein sollte, ob man den Eigenschaften, den Hunden überhaupt gerecht werden kann..
Du hast von Eignung und Prüfung gesprochen. Das lässt sich juristisch schlecht machen, außer man kramt wieder in der Rasseliste. Generell jemandem die Haltung von Hunden zu verbieten wäre ein Eingriff in das Recht auf Eigentum.
Und zur Rassekenntnis: Welcher Kenner von Amrican Akitas soll jetzt die vielen Käufer schulen, wenn gierige Züchter viele Welpen auf den Markt werfen?

Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, wäre dass der ÖKV pro Zuchtstätte nur mehr einen Wurf/Jahr erlaubt und auch nicht mehr gestattet.

Ich bin zwar kein Experte, aber ich hatte schon mein ganzes Leben mit allen möglichen Hunden zu tun, vom Lundehund bis zum Basenji auch mit Kangals,Tosas etc und Pulis, die ihr Gesicht verstecken, aber AmAks, ich geb es zu, finde ich absolut ausdruckslos, da gibt es ja nicht einmal ein Ohrenspiel. Man hat mir kürzlich einen angeboten, aber ich will einfach keinen Hund, dem die Eigenschaften, die mich zu Hunden hinziehen, am meisten fehlen.
 
Auch der Shiba Inu ist jetzt nicht das, was ich als "Stadthund* bezeichnen würde - ich kenne vereinzelt privat umgängliche Exemplare. Der Großteil ist aber extrem eigenständig und sobald irgendwas nicht nach den Vorstellungen des Hundes läuft wird geschrien und geschnappt. Kein einziger meiner Shibapatienten ist in der Ordination ohne Maulkorb zu händeln - selbst für harmlose Dinge wie Impfungen.

Hatte im Studium eine Kommilitonin mit 3 Shibas - das war eine faszinierende Dynamik - aber etwas, was bei 90% von Otto-Normal-Hundehalter in die Hose gegangen wäre. Die haben eine ganz urtümliche Art die Dinge zu regeln.
 
Ich bin zwar kein Experte, aber ich hatte schon mein ganzes Leben mit allen möglichen Hunden zu tun, vom Lundehund bis zum Basenji auch mit Kangals,Tosas etc und Pulis, die ihr Gesicht verstecken, aber AmAks, ich geb es zu, finde ich absolut ausdruckslos, da gibt es ja nicht einmal ein Ohrenspiel. Man hat mir kürzlich einen angeboten, aber ich will einfach keinen Hund, dem die Eigenschaften, die mich zu Hunden hinziehen, am meisten fehlen.
Dem kann ich nur beipflichten. Die Hunde wirken immer stoisch und gelassen, und man kann nur mit viel Sachkenntnis und Erfahrung, wenn überhaupt, beurteilen, was sie gerade im Schilde führen.
Auch der Shiba Inu ist jetzt nicht das, was ich als "Stadthund* bezeichnen würde - ich kenne vereinzelt privat umgängliche Exemplare. Der Großteil ist aber extrem eigenständig und sobald irgendwas nicht nach den Vorstellungen des Hundes läuft wird geschrien und geschnappt. Kein einziger meiner Shibapatienten ist in der Ordination ohne Maulkorb zu händeln - selbst für harmlose Dinge wie Impfungen.

Hatte im Studium eine Kommilitonin mit 3 Shibas - das war eine faszinierende Dynamik - aber etwas, was bei 90% von Otto-Normal-Hundehalter in die Hose gegangen wäre. Die haben eine ganz urtümliche Art die Dinge zu regeln.
Ja. Aber wenn schon einen Japanischen Spitz, dann allenfalls den Shiba Inu, der immerhin sozusagen "für die Stadt" adaptiert wurde, zuchtmäßig, aber auch da kommt es sicher stark auf die Zuchtlinie an.
 
Der Unfall hat sich in einem Wald zugetragen in einer Gemeinde, die an eine fuzzikleine Stadt angrenzt.

Vieleicht ist der AmAk irgendwo in einer US-Wüstenei angebracht, dort wo man ihn so hingezüchtet hat, wie er jetzt ist, im dichtbesiedelten Mitteleuropa ist er jedenfalls fehl am Platz.
Damit hier kein Mißverständnis aufkommt: Meiner Einschätzung nach sind derart urtümliche Hunde überhaupt nur dann und dort zu halten, wenn und wo es eine entsprechende Arbeit für sie gibt. Das sind also keineswegs Begleithunde, auch nicht "am Land" bei uns.

Die Gruppe 5 für "Spitze und Hunde vom Urtyp" wurde ja nicht ganz ohne Grund so benannt.
 
Ich habe schon ein Leben lang große Hunde, somit kein Anfänger, aber einen Akita würde ich mir nicht antun...

Ich hätte mal fast aus Mitleid einen blinden Junghund übernommen, der wegen einer Erbkrankheit eingeschläfert werden sollte.

Im Nachhinein hat es meinem Sozialleben sicherlich besser getan, dass der Hund bevor ich ihn übernehmen konnte von einem anderen Tierarzt eingeschläfert wurde...
 
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