Erfahrungen mit Hundekrankenversicherung gesucht

Aronne

Neuer Knochen
Guten Abend Zusammen,

ich hätte eine Frage bezüglich der Krankenversicherung für Hunde. Auf der Seite https://www.n-tv.de/vergleich/hundekrankenversicherung-test/ habe ich gelesen, dass die Agila wohl die besten Leistungen bringt. Diesbezüglich wollte ich mich hier nuun nach Erfahrungen umhören. Ist jemand von Euch bei der Agila versichert? Habt ihr da gute Erfahrungen gemacht? Könnt ihr die Versicherung empfehlen?

LG
 
Persönliche Meinung: Versicherungen sind nur für die Versicherungen rentabel.

Ich hatte den ersten Hund versichert, wir wurden damals bei der ersten gröberen Rechnung gekündigt. Nie wieder.

Und ganz ehrlich: Bis zum 6. - 8. Jahr zahlt man die Impfungen, ein paar Vorsorgeuntersuchungen und allfällige Selbstzerstörungsaktionen. Das ist nicht allzu viel. (Vorausgesetzt, man hat sich nicht ausgerechnet eine Bulldogge o.ä. gekauft und muss Gaumensegel kürzen oder Ellenbögen putzen lassen.)

Richtig teuer wird es (rasseabhängig) ab dem 6. bis 10. Jahr. Dann muss man mit weniger schönen Befunden, plötzlichen OPs und mehreren Dauermedikamenten (Arthrose, Phosphatfänger, Herztabletten etc) rechnen. Außerdem hat man alle halben Jahre diese grässlichen Ultraschalltermine, vor denen man sich tagelang anscheißt. Nichts davon zahlt eine Versicherung. Nichts von dem, was wirklich kostet.

Ich würde die allerbilligste Versicherung nehmen, die zumindest für "Ist frontal in einen Baum gerannt" aufkommt. Und ansonsten was weglegen.
 
Habe mal grob kurz nachgesehen was die günstigste Versicherung kostet, sind ca. 30 EUR, bei dieser Variante zahlt die Versicherung 60% der Kosten. (da sind sicher einige Dinge ausgenommen, hab ich jetzt aber nicht genauer nachgesehen). Die teuerste Variante kostet schon 50 EUR im Monat.
Agila ist glaube ich günstiger, weiß aber nicht ob in Österreich möglich
Also wäre ich bei meiner Hündin die im November 14 wird bei grob EUR 5000,00 - obwohl sie nicht die gesündeste ist, Augen OP, Zahnsanierung und die normalen Untersuchungen hinter sich gebracht hat, hab ich niemals schon soviel ausgegeben.
Nun ist sie schwerer krank und es hat einige Untersuchungen und Behandlungen gebraucht um sie wieder fit zu bekommen und trotzdem bin ich noch nicht bei diesem Betrag.

Also ich würde auch dazu neigen, immer etwas beiseite zu legen für den Notfall.
Bzw. eine sehr günstige Variante suchen um Unfälle abzusichern.
 
Ich hatte früher reine OP Kosten Versicherungen, jetzt Rundum-Krankenversicherungen, allerdings nur 80% und nur Höchstsumme 2.500€ im Jahr.
(Sprich ich kann Rechnungen bis insgesamt 3.125€ einreichen)

Für einen der beiden Hunde bisher mehr oder weniger umsonst.
Der andere allerdings, da hat es sich schon ordentlich ausgezahlt bisher.

Voriges Jahr zuerst Kreuzband, dann noch Meniskus.
Heuer Sehne Karpalgelenk kaputt, Versteifung mittels Platte, Implantate nicht vertragen, wieder entfernt, Komplikationen……mittlerweile sind wir schon fast bei der Höchstgrenze angelangt🙈

Mein Fazit ist trotzdem, OP Kosten genügt. Ist viel günstiger in Summe, und trotzdem ist die Höchstentschädigung meistens höher (bei meiner Versicherung zB 3.000€ pro Jahr).
Vorsorge wird ja ohnehin nicht bezahlt.
Bliebe noch Dauermedikation…

Oder zuerst nur OP Versicherung, und dann erst kurz vor Erreichen der Altersgrenze eine Komplett-Krankenversicherung.
 
Danke für Eure Antworten. Dann scheint sich das wohl doch nicht so zu rentieren. Schade... Dann muss ich das wohl noch einmal überdenken.
 
@ Basam: Toller Wohnort mit billigem TA?

Loki (12Jahre und 4 Monate, 26kg) hat sich den falschen Haufen Menschenscheiße gegönnt und musste 1, den Nacht-Notdienst der TK Breitensee in Anspruch nehmen, lag 2, mehrere Tage unter Morphium am Tropf und benötigte 3, eine bakterielle Kotuntersuchung mit anschließender Anwendung eines teuren Depot-Antibiotikums.

2000 Euro.

Wir erfreuen uns wieder einer altersentsprechenden Gesundheit und haben dieser Tage eine Biene inhaliert. Sie ähnelte vage einem Keksi. Es blieb bei der telefonischen Anweisung, ihm 25mg meiner Asthma-Cortisontabletten zu verfüttern, falls der Gaumen anschwillt. Es ging also diesmal auf Krankenkasse.

Der Guteste muss im Oktober zum Kontrollschall und Blutbild, alle 6 Monate. Er bekommt Herztabletten, diverses Zeug für die chronischen Folgen seiner lebenslangen Fressgier und Librela. Manchmal muss er infiltrieren gehen.

Auf 4000 bin ich ganz sicher. Ich rechne es nicht aus.

Bezüglich Maya weiß ich den Betrag, weil mir der Tierarzt gesagt hat, was ich in dieser einen Ordi ausgegeben habe: 16 000 Euro zwischen dem 12. und dem 17. Lebensjahr. Todesursache war "Erreichen der biologischen Lebensgrenze". Der Hund war 3 Wochen vorher beim Kleintierdiagnostiker (andere Ordi, Extrakosten), hatte nachweislich weder Krebs noch terminales Organversagen. Die Kosten waren mehr oder weniger Pflegekosten, wie für einen ü90jährigen Menschen. Sie hat mich oft an meine Oma (1913-2015) erinnert.

Keine Versicherung zahlt das.

Man könnte sich eine mittelgradige Kaputtzüchtung kaufen, die mit 8 bis 10 Jahren zügig an einem aggressiven Krebs stirbt. Zum Beispiel einen Flat Coated, da hat man allerbeste Chancen, dass man sich nicht ums Greisenalter kümmern muss und vorher einen fitten Hund hat. (IMO der einzige Grund, sich so einen krebsbelasteten Inzüchtler zu nehmen.)

Oder man lässt zb wegen eines Vestibulärsyndroms euthanasieren. Mein TA weigert sich strikt, aber es gibt genug andere, die es machen.
 
Man sollte bereits im Welpenalter ein Hundesparbuch anlegen. Ich halte ehrlich gesagt auch nicht viel von Versicherungen, die dann - wie bei Hausversicherung - im Ernstfall immer eine Ausrede finden, um doch nicht bezahlen zu müssen.
 
Also ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten.
Bisher habe ich insgesamt profitiert, alle bisherigen versicherten Hunde zusammen gezählt.
Und es wurde weder vorzeitig gekündigt noch die Auszahlung verweigert.

Wobei einiges von vorneherein ausgeschlossen ist, etwa HD, ED und ähnliches, was in der genetischen Veranlagung liegt.
 
@ Basam: Toller Wohnort mit billigem TA?

Scheinbar, habe nochmal grob zusammengerechnet (ohne jährliche Impfungen)
Kastration 650,00, Glaukom Behandlung mit Medis und Folgeuntersuchungen grob 1000,00, Auge entfernen 650,00
Zähne 500,00, div. Röntgen und Ultraschall gesamt 1000,00
Jetzige Blutuntersuchungen 500,00, Medis 100,00


Loki (12Jahre und 4 Monate, 26kg) hat sich den falschen Haufen Menschenscheiße gegönnt und musste 1, den Nacht-Notdienst der TK Breitensee in Anspruch nehmen, lag 2, mehrere Tage unter Morphium am Tropf und benötigte 3, eine bakterielle Kotuntersuchung mit anschließender Anwendung eines teuren Depot-Antibiotikums.

2000 Euro.

Solche Notfälle hatten wir Gott sei Dank nicht

Wir erfreuen uns wieder einer altersentsprechenden Gesundheit und haben dieser Tage eine Biene inhaliert. Sie ähnelte vage einem Keksi. Es blieb bei der telefonischen Anweisung, ihm 25mg meiner Asthma-Cortisontabletten zu verfüttern, falls der Gaumen anschwillt. Es ging also diesmal auf Krankenkasse.

Der Guteste muss im Oktober zum Kontrollschall und Blutbild, alle 6 Monate. Er bekommt Herztabletten, diverses Zeug für die chronischen Folgen seiner lebenslangen Fressgier und Librela. Manchmal muss er infiltrieren gehen.

Auf 4000 bin ich ganz sicher. Ich rechne es nicht aus.

Bezüglich Maya weiß ich den Betrag, weil mir der Tierarzt gesagt hat, was ich in dieser einen Ordi ausgegeben habe: 16 000 Euro zwischen dem 12. und dem 17. Lebensjahr. Todesursache war "Erreichen der biologischen Lebensgrenze". Der Hund war 3 Wochen vorher beim Kleintierdiagnostiker (andere Ordi, Extrakosten), hatte nachweislich weder Krebs noch terminales Organversagen. Die Kosten waren mehr oder weniger Pflegekosten, wie für einen ü90jährigen Menschen. Sie hat mich oft an meine Oma (1913-2015) erinnert.

Mal sehen was ab jetzt auf uns zukommt, derzeit braucht sie noch keine Medis ausser die für ihr Blut, da komm ich aber mit ca. 80 EUR fürs halbe Jahr aus.
Möglicherweise würde sich dann eine Versicherung schon auszahlen.

Keine Versicherung zahlt das.

Man könnte sich eine mittelgradige Kaputtzüchtung kaufen, die mit 8 bis 10 Jahren zügig an einem aggressiven Krebs stirbt. Zum Beispiel einen Flat Coated, da hat man allerbeste Chancen, dass man sich nicht ums Greisenalter kümmern muss und vorher einen fitten Hund hat. (IMO der einzige Grund, sich so einen krebsbelasteten Inzüchtler zu nehmen.)

Oder man lässt zb wegen eines Vestibulärsyndroms euthanasieren. Mein TA weigert sich strikt, aber es gibt genug andere, die es machen.
 
Das Fazit ist wohl, man weiß es nicht
Kann sich rechnen, oder aber auch nicht
Man muß aber wohl genau schauen was bezahlt wird und was nicht.

Für gröbere Dinge, die wahrscheinlich kommen werden, habe ich Geld für sie auf der Seite, angespart in den letzten Jahren.

Genetisch bedingte Krankheiten sind ausgeschlossen?
Wer stellt das dann fest? Der TA wusste es nicht, vermutet es aber
Unter Umständen hätte ich die Kosten für ihre Glaukom-Behandlung gar nicht bekommen, das kann ich aus meiner Rechnung dann noch abziehen.

Ich bleibe beim Sparbuch

Aber egal was man macht, es muß Geld da sein um dem Tier die Behandlung zukommen zu lassen die es braucht.
 
Persönlich habe ich meine Versicherung für Suzy seit 3 Jahren bei Da Direkt genommen
Ich bin wirklich zufrieden damit, nie böse Überraschungen.

Diese Seite kann dir bei der Suche nach einer Versicherung helfen: https://hellosafe.ch/de

LG
 
Oben