Unsere Hündin wurde gebissen...

avelino

Neuer Knochen
...von einem freilaufenden hund und das trotz beisskorb. es ist derselbe nachbarshund, der unsere hündin bereits vor drei jahren schon mal gebissen hat. damals war die übernahme der darauffolgenden klinikkosten kein problem, der hundehalter brachte uns auch mit dem auto zur klinik. diesmal jedoch weigert sich der hundehalter, die kosten zu übernehmen. unsere hündin (rehpinscher) musste wieder operiert werden. die hundehaftpflicht des tierhalters zahlt nur einen teil. scheinbar konnte sein hund trotz beisskorb zubeissen, eine eindeutige bissverletzung wurde auch von der klinik bestätigt. das ganze passierte im stadtgebiet auf offener strasse, sein hund kam über die fahrbahn gestürmt. kosten sind weit über 1000eur, hinzu kamen noch die taxikosten (haben kein eigenes auto), da unsere hündin fast täglich zur nachbehandlung in die klinik musste. wie ist die beste vorgehensweise, um kompletten kostenersatz zu bekommen? anzeige?
 
Da hilft dir nur ein guter Anwalt weiter... Ich hoffe du bist Rechtsschutz versichert, dann klärt das der Anwalt für dich.. und so wie du den Fall schilderst, steht dir sowieso die komplette Behandlung samt Taxi zu...
 
Wie begründet die Haftpflichtversicherung die Ablehnung?
Vielleicht kann man mit denen reden.

Je nachdem, wie sie argumentieren, würde ich dann weiter vorgehen.

Ein netter RA schreibt vielleicht schon um 200€ einen Brief….🙈
 
Wie begründet die Haftpflichtversicherung die Ablehnung?
Vielleicht kann man mit denen reden.

Je nachdem, wie sie argumentieren, würde ich dann weiter vorgehen.

Ein netter RA schreibt vielleicht schon um 200€ einen Brief….🙈

hi cato!

die versicherung bezog sich darauf, dass der beisser ja einen beisskorb anhatte. bzgl der taxikosten war die begründung, dass da ein tierarzt näher gewesen wäre (aber blöd halt, wenn man an nem sonntag mitten in der nacht einen notfall hat, dann hat man wenig auswahl)... zuerst dachten wir nämlich nur, es sein ein kratzer von der pfote, bis wir merkten, dass das tatsächlich ein tiefer biss war, zwei tiefe wunden, die sich sofort entzündet haben, fieber kam und dann eben musste es schnell gehen und wir wollten auf keinen fall auf den nä morgen warten. in dem durcheinander konnte man das auch nicht gut sehen, was genau abgelaufen ist, die tierärztin hat dann in der klinik gemeint, das sei eindeutig ein biss und es kommt vor, dass hunde trotz beisskorb beissen können, wenn der nicht optimal sitzt. besagter hund hatte einen leder beisskorb. der hundehalter wurde zudem auch dreist, indem er uns unterstellte, dass unsere hündin wohl anderwo gebissen wurde in der zwischenzeit und wir versuchen, ihm das anzuhängen
 
Also ohne Zeugen und bei einem Streitwert, der in keiner guten Relation zu eventuellen Kosten einer Klage steht, würde ich persönlich es mir vermutlich 3 x überlegen, ob ich etwas mit RA und Gericht etc. unternehme.

Ihr könnt natürlich selber ein Schreiben aufsetzen und darin irgendwas von „übergeben wir an unsere Rechtsschutzversicherung“ - auch wenn ihr gar keine habt - erwähnen.

Vielleicht kommen sie euch doch noch ein Stück weit entgegen?

Anzeige so lange im Nachhinein ist auch nicht recht sinnvoll.

Bestätigung vom TA könntet ihr aber beilegen.
 
hi cato... wir haben deshalb bislang von einer anzeige abgesehen, weil wir hofften, es auch ohne regeln zu können wie damals vor drei jahren. ein zeuge wäre allerdings vorhanden
 
Genaue Sachverhaltsdarstellung, TA Rechnung mit ausführlicher Befundbeschreibung, Zeugenaussage mit Namen dazu, und eben die Androhung der Rechtsschutzversicherung. Das alles schriftlich, eingeschrieben.

Mehr könnt ihr wohl jetzt nicht mehr tun.
 
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