anfall von hund - diagnose....

sandra21

Profi Knochen
hallo,

mein hund, chihuahua rüde, jetzt 5, hatte vor ca. drei jahren seinen ersten anfall

das schaut dann so aus das er umfällt, ganz verkrampft daliegt, nach ein paar sekunden löst sich alles wieder er steht auf und wieder ganz normal.

das hat er alle paar monate, das letzte mal hab ichs vor ein paar wochen gesehen davor sicher ein halbes jahr nicht

nach dem ersten mal is mittels bluttest einiges nachgekuckt worden mit verdacht auf epilepsie,
herzultraschall wurde auch gemacht, alles ohne befund

da die anfälle sehr selten sind und weder schlimmer werden noch länger dauern ist die ta jetzt wieder weg vom epi verdacht

jetzt hat sie schilddrüsenwerte angekuckt, ohne grosartigen befund
sie meint bluthochdruck bzw problem mit der lunge

beim jetzigen blutbild sind werte erhöht wo sie meint im körper ist seit längerem eine chronische entzündung

kennt sich da jemand aus?
erfahrungen?
er wird ja gebarft, da sollte er doch glaub ich 24 h kein fleisch kriegen vorm blut abnehmen? kann das die werte jetzt sehr verfälscht haben?
 
Epilepsie ist eine Ausschlussdiagnose. Wenn Schilddrüse in Ordnung ist, Herz detto, dann sollte man doch daran denken.
Leberwerte und auch sonstige Blutwerte müssen nicht unbedingt etwas aussagen - so können z.B. nach einem Anfall die Leberwerte erhöht sein. Ohne, dass die Leber etwas hat.

Ich würde vorerst alles Relevante abklären lassen, aber dann doch an Epilepsie denken. Beim Behandeln von Epilepsie scheiden sich die Geister - Manche meinen, eine rasche Einstellung auf Antiepileptika wäre gut. Andere warten hingegen noch ab, bis und ob die Anfälle mehr werden.
 
Hab zum Glück mit sowas keine Erfahrung.....aber hierzu
sie meint bluthochdruck bzw problem mit der lunge
kann ich Dir auf jeden Fall sagen, dass man Blutdruck messen kann (gibt eigenes Gerät für Hunde), am besten über einen längeren Zeitraum dreimal täglich. Und dann eben auch gegebenfalls behandeln.

Mein Großer hat nämlich einen zu hohen Blutdruck. Wobei er noch nie umgefallen ist....aber grundsätzlich eher ein Hektiker ist.
Und Lunge kann man sicher auch untersuchen.
 
Abklären ob nicht ein Shunt vorliegt (Gallensäuren, Bauchultraschall) und sonst MRT. Anfälle sind Epilepsie, die Frage ist nur ob man eine Ursache findet. Wenn man keine findet spricht man von primärer Epilepsie. Die Anfälle müssen da weder häufiger werden noch länger dauern, werden aber auch nicht von selbst verschwinden.
 
Unser Max hatte auch immer wieder so "Kurzzeitanfälle". Akut-Medikamente hat er keine bekommen, da die Anfälle zu kurz waren.
Im Alter (ab 10 Jahre) wurden die Anfälle seltener.

Gegen seinen erhöhten Blutdruck war er eingestellt. Der angeborene, leichte Herzfehler blieb bis ins hohe Alter (15+) unverändert.

lg.Feline
 
@tipsy
hast du ein eigenes gerät? wo bekomme ich sowas, meine ta war da nicht sehr hilfreich und sie meinte auch das sich die hunde immer aufregen durch das geräusch und den druck und das da für daheim nix gibt....

@
chimney
also son shunt halt ich für unwahrscheinlich, dafür ist er ja zu alt ?
so ein anfall muss doch nicht zwingend epilepsie sein, wurde mir so von ta´s gesagt

@
calimero+aaron
das mit der ausschlussdiagnose weiss ich, deshalb wurden damals auch so viele sachen untersucht, jetzt wird dann lungenröntgen gemacht um da zu kucken

er hatte wie er noch kleiner war einen unfall mit auto wo er lungenblutungen hatte aber das ist alles super abgeheilt und damals hats geheissen das er max. weniger lungenkapazität hat weil geplatzte lungenbläschen ja nicht nachwachsen... in die richtung hatte er nie probleme
das das jetzt doch vielleicht damit zu hat?

medikamente will ich ihm auf keinen fall geben solange sie nicht notwendig sind
ich wüsste nur gern eine ursache das mit ihn gegebenfalls helfen/heilen kann
 
Ich würd mal so einen "Anfall" filmen und damit zu einem Neurologen marschieren. Wenn es epileptische Anfälle sind ist es auch Wpilepsie, die Frage ist dann nur ob primär (=es kann kein Grund gefunden werden) oder sekundär (=man findet einen Grund).

Shuntabklärung gehört dazu, ganz unmöglich ist es nicht. Und bringt definitiv mehr als ein Thoraxröntgen...

und wie gesagt, ich würde bei epileptischen Anfällen ein MRT machen. Aber ich will es halt immer ganz genau wissen
 
wollt ich schon aber die sind so kurz das das fast unmöglich ist, vielleicht klappts ja mal

das wenn es ein epileptischer anfall ist auch epilepsie ist is klar aber das wissen wir ja nicht ob es ein epileptischer anfall ist?? die anfälle sehen da auch sehr untypisch für aus, eigentlich schauts aus als wurde er sich gemütlich strecken ganz ruhig ohne zittern zucken oder anderes
 
wollt ich schon aber die sind so kurz das das fast unmöglich ist, vielleicht klappts ja mal

das wenn es ein epileptischer anfall ist auch epilepsie ist is klar aber das wissen wir ja nicht ob es ein epileptischer anfall ist?? die anfälle sehen da auch sehr untypisch für aus, eigentlich schauts aus als wurde er sich gemütlich strecken ganz ruhig ohne zittern zucken oder anderes

rein von der Beschreibung her ist das unmöglich zu sagen ob anfälle oder nicht. Müssen auch absolut nicht immer klassisch mit zittern/zucken ablaufen. Frag mal calimero&aaron was sie im Laufe der Jahre schon alles an "Diagnosen" gehört hat für Aarons Epilepsie ;-)
 
@feline
wurde da nach ursachen gesucht? irgendwas gefunden?

Die Anfälle waren jedesmal anders. Und ich habe auch das Gefühl, dass wir es gar nicht immer mitbekommen haben - weil wir nicht zuhause waren, weil wir es verschlafen haben.
Es ist immer so schnell gegangen - der längste Anfall dauerte 8 Minuten - und es gab auch keinerlei Nachwirkungen. Herz- und Blutuntersuchungen waren dann immer ohne Befund.

Wie schon geschrieben, Max ist nach max. 10 Minuten aufgestanden, hat sich im Garten gelöst und war wieder so als wäre nix gewesen - hungrig und spielfreudig.
Wir haben die Anfälle notiert: Tageszeit, Wetterbedingung, Mondstellung, Dauer des Anfalls, usw. Das hat gezeigt, dass es zumeist 1 Tag vor bzw. 1 Tag nach Vollmond war. Aber auch da, Ausnahmen bestätigen die Regel.

Zurückschauend kann ich sagen, dass die Anfälle immer in Ruhephasen aufgetreten sind - zuhause, wenn er schlief , wenn er ganz entspannt war.
Niemals bei Spaziergängen, am Hundeplatz , beim Fährtentraining ( Wir haben nur die Prüfungen abgelegt, sind nicht zu Turnieren gegangen !)

Ich will nichts verharmlosen. Ich weiß von Hundefreunden, dass es auch ganz andere Formen der Epilepsie gibt, die nachhaltiger und schwerer sind. Da kann man und wird man Medikamente geben müssen.

lg Feline



 
@tipsy
hast du ein eigenes gerät? wo bekomme ich sowas, meine ta war da nicht sehr hilfreich und sie meinte auch das sich die hunde immer aufregen durch das geräusch und den druck und das da für daheim nix gibt....

Mein TA hatte sowas und hat mir das damals für etwa ein Monat geborgt.
Wir haben dann ca. dreimal am Tag gemessen...und obwohl meiner bei sowas ein extremer Hektiker ist, hat er nach ein paar Tagen während des Messens weiter geschlafen....;)
Sicher, in der Ordination hat eine Messung null Aussage, aber daheim, im entspannten Umfeld passt das schon.
 
das ich nicht alle mitkriege glaub ich auch...
einmal wars beim spazieren gehen, sonst zu hause, tageszeit unterschiedlich,....also auch nix wo ma sich nach richten kann oder vermeiden

ich wart mal aufs lungenröntgen vielleicht kommt da was raus...

und das mit dem blutdruckmessen muss i auch noch angehen
 
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