Auslandstierschutz

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Ich finde es einfach nur traurig, wenn bei einem so ernsten, wichtigen Thema OT diskutiert werden muss, wenn man sich doch einfach die Ausgabe kaufen/bestellen könnte ...

Zum Thema:

JA, ich befürworte Auslandstierschutz und JA, ich möchte (nach meinem ersten und einzigen Rassehund vom Züchter) alle nachfolgenden Hunde in meinem Leben primär aus dem Auslandstierschutz zu mir nehmen .. und JA, auch die Risiken sind mir bekannt.

Was ich allerdings als Horror empfand, war, dass bei manchen Organisationen jedoch Druck auf mögliche Interessenten (durch Mitleidfotos) ausgeübt wird und sie bei Problemen (nach unzureichenden, falschen Angaben zum Hund) völlig im Regen stehen gelassen werden. Gerade bei Hundeanfängern oder Leuten, die ihre Kenntnisse und ihren Willen/Konsequenz unterschätzen, kann dies zu verheerenden Konsequenzen für DIE HUNDE führen und DAS ist für mich ein absolutes NO GO.

Ebenfalls ein NO GO ist für mich einfach nur Hunde zu "retten", aber keine Basisarbeit zu leisten. Ohne Kastra (wie im Artikel stark betont) nützt es eben gar nichts Hunderte/Tausende Hunde aus ihren Herkunftsländern zu adoptieren ...

Meiner Meinung nach spricht nichts dagegen einen Hund aus dem Auslandstierschutz vor dem sicheren Tod zu retten, ABER es sollte von den Menschen, welche einen solchen Hund adoptieren, die Bereitschaft gegeben sein 1. einen Vermittlungsgebühr zu entrichten und 2. diese Vermittlungsgebühr sollte dann einen Beitrag für weitere Kastrationen darstellen.

Es ist für mich keine Rettung und kein Beitrag zum "wahren" Ziel des Auslandstierschutzes, wenn man einen "Gratis"hund erwartet, weil man ihn ja eh schon gerettet haben würde ...

Meine Meinung und dazu stehe ich :cool:

Lg Alex

Auch von mir ein Dankeschön!

Ich kann Dir nur vollkommen zustimmen. Ich bin auch für Auslandstierschutz, ganz einfach deshalb weil Tierschutz für mich grenzenlos ist und das Leid der Tiere ebenso.
Ich fand den Artikel ein bißchen einseitig, es wurden keine positiven Beispiele angesprochen und die gibt es.
Es gibt ganz tolle Orgas, die vor Ort Unglaubliches leisten, sehr verantwortungsvoll mit dem Thema umgehen und es gibt eben auch die negativen Beispiele, aber die gibt es in allen Bereichen.
Deshalb kann man nicht die Arbeit von allen Orgas und Menschen negativ bewerten.
Klar muss vor Ort gearbeitet werden, die Tiere müssen kastriert werden und es muss das Thema Tierschutz aufgewertet werden und ebenso klar ist, dass nicht jedes Tier für ein Leben bei uns geeignet ist, aber viele Tiere eben schon.
Am wichtigsten ist aber den Interessenten ganz genau zu sagen welches Tier geeignet ist und welches nicht und die guten Orgas machen das auch.
Viele Leute glauben eben, ich rette einen Hund und der ist mir dann sein ganzes Leben lang dankbar, Blödsinn, der wird es mir mit Liebe danken, aber der setzt sich nicht in der Früh hin und sagt: Danke, dass Du mir das Leben gerettet hast und jetzt bin ich den restlichen Tag ganz brav!

Das alles ist ein ganz sensibles Thema, aber ich stehe dazu auch den Auslandstierschutz zu unterstützen und ihn nicht schlecht zu machen.
LG Ingrid
 
Ich bin auch für Auslandstierschutz, ganz einfach deshalb weil Tierschutz für mich grenzenlos ist und das Leid der Tiere ebenso.


so ist es!! wenn ich daran denke, dass es bald sehr kalt wird und die hunde in ihren aussenzwingern, die teilweise tief verschneit sind frieren, egal ob alt, jung, krank, wird mir ganz schlecht :(

klar, sind auch die hunde hier in den tierheimen arm, keine frage, aber sie sitzen wenigstens im warmen :(
 
Meine Geschichte

Der Artikel ist zwar schon ein wenig älter, aber das Thema dazu immer noch brandakutell!

Hier meine Geschichte und Erfahrung mit dem Auslandstierschutz. Ob die Organisation seriös oder unseriös ist darf sich jeder selber ein Bild davon machen. Ich berichte nur meine Seite der Dinge, kurz zusammengefasst. Für mehr Details darf mir gerne eine pn geschrieben werden:

Ich habe meinen kleinen Hund Medic vor ca 1 Jahr von den Tiroler Tierengeln übernommen. Mir wurde bei der Übergabe gesagt, dass er gesund ist, obwohl der Ehrlichiosetest positiv war, angeblich wurde es mit Antibiotikum "geheilt".

Vor ein paar Monaten ging es ihm dann sehr schlecht und nach einigen Tierarztbesuchen stand fest, dass er Ehrlichiose hatte, wobei der Titer extrem hoch war 1:2560 (ab 1:40 gilt der Test als positiv). Die Literatur und ein renomierter Arzt von der Vetuni in Wien bestätigen, dass Ehrlichiose ab dem subklinischen Stadium nicht mehr geheilt werden kann - und Medic befand sich zum Zeitpunkt der Behandlung definitiv bereits im subklinischen Stadium, da er zwar positiv war, aber keine Symptome zeigte.

Trotzdem behaupten die Tiroler Tierengel, allen voran deren Vorstand Frau Margit Kahr, Herr Peter Kahr und die Schriftführerin Stellvertreterin und ehemalige Pflegestelle von Medic Frau Petra Maier weiterhin, dass Ehrlichiose bei Medic geheilt worden ist und er sich in Österreich angesteckt haben muss.

Ich habe mich auf eine außergerichtliche Einigung einlassen, obwohl ich den Prozess gewonnen hätte und sowohl Tierarztkosten (bisher über 1.000€), als auch Schutzgebühr (300€) und die ganzen Lebenskosten (Futter, Impfungen, Zeckenmittel, usw.) für 1 Jahr erstattet bekommen hätte. Zu dem Preis, dass es zu einer "Rückabwicklung" gekommen wäre, bei der ich Medic zurückgeben hätt müssen. Ich habe mich für meinen Hund entschieden und tue alles, damit es ihm gut geht!

Trotzdem werde ich jetzt von dem sogenannten Tierschutzverein drangsaliert mit sinnlosen "Nachkontrollen"! Zum Glück habe ich bei der Vertragsänderung darauf bestanden, dass diese nur 2 mal im Jahr stattfinden dürfen, denn sonst hätten sie jederzeit und so oft sie wollen, kommen dürfen.Als Vergleich: Bei einer Freundin von mir haben sie in den ganzen 8 Jahren keine einizige Nachkontrolle gemacht!!

Ebenso wurde ich bei der außergerichtlichen Einigung, als auch bei der "Nachkontrolle" am Montag, den 7.7.2014, beschimpft und angefeindet. Mir wird vorgeworfen, dass wegen mir Hunde in Spanien sterben - und das von den Personen, die lieber einen horrenden Stundensatz an ihren Anwalt zahlen, als einen kranken Hund, den sogar sie selber vermittelt haben, zu unterstützen!

Die einzige Kritik bei der Nachkontrolle war, dass mein Hund zu dünn sei. Obwohl mein Tierarzt sagt, dass er eine perfekte Figur hat - nicht zu dick, aber auch nicht zu dünn!

Mein Ziel war und ist es, dass diese "Tierschützer" sich mit den Krankheiten ihrer importieren Tiere auseinandersetzen und die Adoptanten auch richtig informieren! Einen kleinen Überblick über die diversen Mittelmeerkrankheiten auf der Homepage und Info über etwaige positive Test bei den Beschreibungen der zu vermittelnden Tiere wäre ja schon ein Anfang.

Leider weigern sie sich nach wie vor etwas zu tun und so bleibt mir nur eines übrig - meine Geschichte so vielen Menschen wie möglich zu erzählen.

Hier noch eine kleine Orientierungshilfe wie man eine unseriöse Tierschutzorganisation erkennt. http://www.tierhilfe-odena.de/images/stories/pdfs/guter%20tierschutz%20schlechter%20tierschutz.pdf

Liebe Grüße, Klara

PS: Die Tiroler Tierengel haben sowohl in Österreich, als auch in Deutschland Pflegestellen, welche die Übergabe der Tiere übernehmen.
PPS: Es handelt sich um KEINE Rufschädigung, da ich für die ganzen Anschuldigunge Beweise in Form von SMS und Mails mit den betroffenen Personen habe. Ebenso alle nötigen Untersuchungen und Unterlagen zu der Erkrankung von Tierärzten. Alles geschriebene entspricht der Wahrheit.
 
uiui,,,der achso seriöse Peter......na der kommt sicher gleich mit wehenden Fahnen angaloppiert:rolleyes:
 
Bevor das Potestgeschrei kommt:

Ich bin absolut FÜR den Auslandstierschutz - aber mit Hirn!
Kastrationsprojekte sollten der erste Schritt sein um das Elend der Tiere zu verhindern. Denn vorbeugen ist besser als heulen und heilen!

Ich finde es auch okay, dass Hunde aus den Tötungsstation zu uns kommen um dort an einen guten Platz vermittelt zu werden. ABER: Ich halte es auch für die Pflicht und Verantwortung des Tierschutzvereines, die zukünftigen Adoptanten über etwaige Erkrankungen aufzuklären - und zwar richtig. Bzw sich selber auf dem laufenden halten was die typischen Erkrankungen der Länder angeht aus denen ich die Tiere hole. Gerade mit unüberlegtem "importieren" an Ehrlichiose erkrankter Hunde, und der fehlenden Aufklärung, wird dazu beigetragen, dass sich die Krankheit weiter verbreitet und viel mehr Hunde und deren Besitzer "ins Unglück stürzt". Denn genau so sind die Erkrankungen Anaplasmose und Borreliose bei uns "heimisch" geworden.

Ich verurteile Oranisationen, die nur mit dem Leid der Tiere werben und möglichst viele aus dem Ausland zu und holen wollen - von retten kann nicht immer die Rede sein.

lg. Klara

PS: Vermittelt wurde Medic unter dem Namen Rodolfo.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich bei sehr vielen (vor allem Auslands) Tierschutzorgas extrem stört, ist, dass sie nie "schuld" sind, nie Fehler machen und immer nach der Schuld bei demjenigen suchen, dem sie überhaupt verdanken dass sie existieren können, nämlich beim HH der einen Hund aus dem (Auslands)tierschutz übernimmt. Und wehe der äußert sich irgendwo kritisch da kommt gleich die Rufschädigung und der Anwalt weil aus welchen Gründen auch immer (Auslands)tierschützer unantastbar sind und immer recht haben.

Allerdings wieder ein Grund warum ich never ever einen Hund von solch einer Organisation nehmen würde, weil ich es absolut ablehne dass irgendwelche selbsternannten Tierschützer mich kontrollieren jederzeit oder auch nur 2x im Jahr, die zuweilen weniger Ahnung von Hundehaltung haben als ich ! Ich könnte auch einen Verein gründen und würde dadurch definitiv nicht kompetenter, aber ich könnte mir immerhin wichtig vorkommen ! ;)
 
Für mich ist Auslandstierschutz: Kastrationen, Impfungen und Fütterungen vor Ort aber vor allem - Aufklärungsarbeit, beginnend bei den Kindern. Nur so kann auf Dauer das Bewusstsein der Menschen verändert werden ansonst ist es eine NEVER ENDING STORY. Alles andere ist unsinnig, da es das eigentliche Problem nicht löst!
Oder was denkt ihr, wie lange unsere TH´s die ganzen Hunde noch aufnehmen können, bis es gesetzlich verankert wird, dass nach gewisser Zeit die Euthansie erfolgt weil kein Platz mehr?
 
Ich bin Maier Petra und ich war die Pflegemami von Rodolfo (bei Frau Z. "Medic")

Hier ist meine Stellungnahme zu den Anschuldigungen von Frau Z. Prinzipiell halte ich nichts von Diskussionen im Internet, da hier meist Gestik und Mimik fehlt und deshalb Sachen manchmal leider falsch verstanden werden. Ich kann aber bei diesen Anschuldigungen nicht meinen Mund halten, oder besser gesagt meine Tastatur.

Ich bin schon seit über 5 Jahren für den Verein TirolerTierEngel als Pflegestelle tätig, ich war 2 Jahre Rechnungsprüferin und bin seit 1 Jahr zweite Schriftführerin. Ich mag alle Menschen in diesem Verein sehr gerne und arbeite gerne mit ihnen zusammen. Ich möchte hier auch festhalten das wir im Inland Katzenkastrationen im Zillertal in Tirol finanziell unterstützen und auch viele Sachspenden nach Spanien und Griechenland senden, derzeit sammeln wir z.B. 500kg Futter und Medikamente für griechische Streuner, sehr gerne kann da noch geholfen werden. Wir vermitteln keine unkastrierten Hunde, außer es sind noch Welpen und da steht in unserem Vertrag klar drinnen, das sie kastriert werden müssen, um diese ganze Flut von Welpen zu stoppen.

Frau Z. wurde bei der Vermittlung darüber aufgeklärt das Rodolfos Bluttest in Spanien Ehrlichiose positiv ausfiel und dass er aus diesem Grund in Spanien eine Behandlung mit einem Antibiotikum (Doxycyclin) begonnen wurde und bei mir weiter gegeben worden ist. Dieser Bluttest war im EU – Heimtierausweis hinten angeheftet und auch darüber das man das im Auge behalten muss wurde Fr. Z. aufgeklärt. Rodolfo hatte aber bei mir vom Februar bis zum Mai keine Anzeichen einer Erkrankung! Auch wurde sie darüber Informiert das er keine Sportskanone, sondern ein Hund für "gemütliche" Spaziergänge ist.
Rodolfo war nicht mein erster Pflegehund und ich kläre alle meine Adoptanten über die Mittelmeerkrankheiten auf, ich hatte auch selbst schon einen Leishmaniose positiven Hund hier und auch schon Hunde mit Ehrlichose (die nie Folgeerkrankungen zeigten), ich denke schon das ich ein bisschen was davon verstehe aber natürlich bin ich kein TA, wir geben daher unseren Adoptanten immer ein Behandlungsprotokoll von dem behandelnden Tierarzt mit, wo alles genau drinnen steht. Frau Z. behauptet sie hätte es nicht erhalten, weshalb wir ihr noch mal eine Kopie zugesandt haben. Frau Z. war zu Anfang bei Rodolfos behandelnden TA, den wir empfohlen haben, da er sich mit den MMK sehr gut auskennt. Leider wechselt Fr. Z. aber laufend den Tierarzt, so wie sie auch selbstständig die Höhe der benötigten Medikamente verändert hat.

Die Nachkontrolle von Frau Z. erklärte sich dadurch das wir uns große Sorgen um den Hund gemacht haben und die NK zeigte auch klar dass er eindeutig zu dünn ist, die Rippen sind mit bloßen Auge einzeln zu erkennen und er fällt an den Flanken ganz massiv ein. Da ich mal davon ausgehe das da ein Corgi drinnen steckt (kann ich aber natürlich nicht garantieren) und es für diese Rasse nicht typisch ist sehr schlank zu sein, sah ich das so, da ich aber nur als mir sorgenmachende Pflegestelle dabei war, fragte ich die zwei unparteiischen Damen die bei der Nachkontrolle anwesend waren nach ihrer Meinung, beide stimmten sie zu.
Leider wurden die zwei Damen die die Nk durchführten von Frau Z. sehr hochnäsig mit den Worten „Ich mache alles was der Hund braucht, mehr muss ich euch laut Gesetz nicht sagen, hier ist die Rechtslage sehr genau deklariert“ abgefertigt.
Wir machen uns immer noch große Sorgen um ihn und wissen leider immer noch nicht wie es ihm gesundheitlich geht. Ich denke der eine oder andere kann das hier vielleicht verstehen, denn es war mein Pflegehund, wir haben ihn gerettet das es ihm gut geht und ich liebe alle meine PS Hunde und jeder der geht nimmt ein Stückchen Herz mit.

Das wir lieber Anwaltskosten zahlen als Tierarztkosten stimmt definitiv nicht, Frau Z. schickte uns, ohne einmal nachzufragen ob wir bereit wären uns an den TA – Kosten zu beteiligen die Klageschrift, wir hatten gar keine andere Wahl und schlugen aus diesem Grund den Ausgleich vor. Das sie gewonnen hätte kann ich mir persönlich nicht vorstellen aber ich bin natürlich weder Richter noch Anwalt und es steht mir nicht zu das zu beurteilen.

Wir hätten ihn jeder Zeit zurückgenommen und in diesem Fall Ausnahmsweise die Schutzgebühr wieder zurück erstattet. Leider wollte Frau Z. das nicht, lieber äußert sie sich unsachlich über unseren Verein da ihr Hund plötzlich Kosten verursacht, retten ja aber Kosten nein einfach nur traurig.

Ich selbst habe auch einen eigenen Hund auch der kann mal an etwas erkranken, evtl. sogar an Leishmaniose, bei 7 Jahren Inkubationszeit nicht unmöglich, das ich diese Kosten dann tragen muss ist mir klar und sollte eigentlich auch jedem Adoptanten klar sein. Auch habe ich schon mal für eine meiner Pflegehündin hohe TA Kosten selbst getragen, natürlich hätte sie der Verein übernommen aber manchmal muss man um was zu retten auch etwas geben, aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung.

Zum Glück haben wir auch ein paar ganz liebe Paten, die für Hunde Kosten übernehmen die sie nicht mal persönlich kennen, Tausend Dank an diese tollen Menschen, die füllen solche Löcher wieder auf. Für dieses Geld hätten wir nun mal viele Kastrationen übernehmen können und auch viel Futter kaufen können, leider mussten wir es an einem Anwalt zahlen, uns wäre es anders auch lieber gewesen.
 
Ich hab da mal eine grundsätzliche Frage an die Auslandstierschützer die Hunde aus Tötungsstationen holen, deren letzte Chance die Vermittlung in den "goldenen Westen/Norden" ist - wer entscheidet bei euch eigentlich und nach welchen Kriterien welcher Hund weiterleben darf spricht ausreisen darf und vermittelt wird und welcher seinem Schicksal überlassen wird , sprich getötet werden darf ? Geht es da nach Alter ? Rasse ? Dringlichkeit ? Vermittlungschancen ? Und ist euch auch bewusst dass auf diesen geretteten Platz dann ein anderer nachrückt ? In 12 Jahren wo ich die Szene miterlebe hat sich vorort so gut wie nichts geändert .... Ist euch auch klar dass der Markt im goldenen Westen/Norden eigentlich schon gesättigt ist ? Ist euch auch klar dass es auch hier schon Hunde im Überfluß gibt die gerne ein Plätzchen hätten, aber den "Nachteil" haben, dass sie nicht getötet werden, wenn sich kein Platz findet ?
 
Ich bin Maier Petra und ich war die Pflegemami von Rodolfo (bei Frau Z. "Medic")

Hier ist meine Stellungnahme zu den Anschuldigungen von Frau Z. Prinzipiell halte ich nichts von Diskussionen im Internet, da hier meist Gestik und Mimik fehlt und deshalb Sachen manchmal leider falsch verstanden werden. Ich kann aber bei diesen Anschuldigungen nicht meinen Mund halten, oder besser gesagt meine Tastatur.

Ich bin schon seit über 5 Jahren für den Verein TirolerTierEngel als Pflegestelle tätig, ich war 2 Jahre Rechnungsprüferin und bin seit 1 Jahr zweite Schriftführerin. Ich mag alle Menschen in diesem Verein sehr gerne und arbeite gerne mit ihnen zusammen. Ich möchte hier auch festhalten das wir im Inland Katzenkastrationen im Zillertal in Tirol finanziell unterstützen und auch viele Sachspenden nach Spanien und Griechenland senden, derzeit sammeln wir z.B. 500kg Futter und Medikamente für griechische Streuner, sehr gerne kann da noch geholfen werden. Wir vermitteln keine unkastrierten Hunde, außer es sind noch Welpen und da steht in unserem Vertrag klar drinnen, das sie kastriert werden müssen, um diese ganze Flut von Welpen zu stoppen.

Frau Z. wurde bei der Vermittlung darüber aufgeklärt das Rodolfos Bluttest in Spanien Ehrlichiose positiv ausfiel und dass er aus diesem Grund in Spanien eine Behandlung mit einem Antibiotikum (Doxycyclin) begonnen wurde und bei mir weiter gegeben worden ist. Dieser Bluttest war im EU – Heimtierausweis hinten angeheftet und auch darüber das man das im Auge behalten muss wurde Fr. Z. aufgeklärt. Rodolfo hatte aber bei mir vom Februar bis zum Mai keine Anzeichen einer Erkrankung! Auch wurde sie darüber Informiert das er keine Sportskanone, sondern ein Hund für "gemütliche" Spaziergänge ist.
Rodolfo war nicht mein erster Pflegehund und ich kläre alle meine Adoptanten über die Mittelmeerkrankheiten auf, ich hatte auch selbst schon einen Leishmaniose positiven Hund hier und auch schon Hunde mit Ehrlichose (die nie Folgeerkrankungen zeigten), ich denke schon das ich ein bisschen was davon verstehe aber natürlich bin ich kein TA, wir geben daher unseren Adoptanten immer ein Behandlungsprotokoll von dem behandelnden Tierarzt mit, wo alles genau drinnen steht. Frau Z. behauptet sie hätte es nicht erhalten, weshalb wir ihr noch mal eine Kopie zugesandt haben. Frau Z. war zu Anfang bei Rodolfos behandelnden TA, den wir empfohlen haben, da er sich mit den MMK sehr gut auskennt. Leider wechselt Fr. Z. aber laufend den Tierarzt, so wie sie auch selbstständig die Höhe der benötigten Medikamente verändert hat.

Die Nachkontrolle von Frau Z. erklärte sich dadurch das wir uns große Sorgen um den Hund gemacht haben und die NK zeigte auch klar dass er eindeutig zu dünn ist, die Rippen sind mit bloßen Auge einzeln zu erkennen und er fällt an den Flanken ganz massiv ein. Da ich mal davon ausgehe das da ein Corgi drinnen steckt (kann ich aber natürlich nicht garantieren) und es für diese Rasse nicht typisch ist sehr schlank zu sein, sah ich das so, da ich aber nur als mir sorgenmachende Pflegestelle dabei war, fragte ich die zwei unparteiischen Damen die bei der Nachkontrolle anwesend waren nach ihrer Meinung, beide stimmten sie zu.
Leider wurden die zwei Damen die die Nk durchführten von Frau Z. sehr hochnäsig mit den Worten „Ich mache alles was der Hund braucht, mehr muss ich euch laut Gesetz nicht sagen, hier ist die Rechtslage sehr genau deklariert“ abgefertigt.
Wir machen uns immer noch große Sorgen um ihn und wissen leider immer noch nicht wie es ihm gesundheitlich geht. Ich denke der eine oder andere kann das hier vielleicht verstehen, denn es war mein Pflegehund, wir haben ihn gerettet das es ihm gut geht und ich liebe alle meine PS Hunde und jeder der geht nimmt ein Stückchen Herz mit.

Das wir lieber Anwaltskosten zahlen als Tierarztkosten stimmt definitiv nicht, Frau Z. schickte uns, ohne einmal nachzufragen ob wir bereit wären uns an den TA – Kosten zu beteiligen die Klageschrift, wir hatten gar keine andere Wahl und schlugen aus diesem Grund den Ausgleich vor. Das sie gewonnen hätte kann ich mir persönlich nicht vorstellen aber ich bin natürlich weder Richter noch Anwalt und es steht mir nicht zu das zu beurteilen.

Wir hätten ihn jeder Zeit zurückgenommen und in diesem Fall Ausnahmsweise die Schutzgebühr wieder zurück erstattet. Leider wollte Frau Z. das nicht, lieber äußert sie sich unsachlich über unseren Verein da ihr Hund plötzlich Kosten verursacht, retten ja aber Kosten nein einfach nur traurig.

Ich selbst habe auch einen eigenen Hund auch der kann mal an etwas erkranken, evtl. sogar an Leishmaniose, bei 7 Jahren Inkubationszeit nicht unmöglich, das ich diese Kosten dann tragen muss ist mir klar und sollte eigentlich auch jedem Adoptanten klar sein. Auch habe ich schon mal für eine meiner Pflegehündin hohe TA Kosten selbst getragen, natürlich hätte sie der Verein übernommen aber manchmal muss man um was zu retten auch etwas geben, aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung.

Zum Glück haben wir auch ein paar ganz liebe Paten, die für Hunde Kosten übernehmen die sie nicht mal persönlich kennen, Tausend Dank an diese tollen Menschen, die füllen solche Löcher wieder auf. Für dieses Geld hätten wir nun mal viele Kastrationen übernehmen können und auch viel Futter kaufen können, leider mussten wir es an einem Anwalt zahlen, uns wäre es anders auch lieber gewesen.

Genauso läuft es im Auslandstierschutz, ich habe so ein Posting bereits erwartet und es war mir auch sonnenklar dass sich da nicht die Betroffenen selbst äußern sondern einen anderen vorschicken, 12 Jahre Hundeszene und somit auch Tierschutzszene und man kennt das procedere .... :D:D:D:D:D Läuft immer gleich ab wie das Amen im Gebet !
 
Ich hab da mal eine grundsätzliche Frage an die Auslandstierschützer die Hunde aus Tötungsstationen holen, deren letzte Chance die Vermittlung in den "goldenen Westen/Norden" ist - wer entscheidet bei euch eigentlich und nach welchen Kriterien welcher Hund weiterleben darf spricht ausreisen darf und vermittelt wird und welcher seinem Schicksal überlassen wird , sprich getötet werden darf ? Geht es da nach Alter ? Rasse ? Dringlichkeit ? Vermittlungschancen ? Und ist euch auch bewusst dass auf diesen geretteten Platz dann ein anderer nachrückt ? In 12 Jahren wo ich die Szene miterlebe hat sich vorort so gut wie nichts geändert .... Ist euch auch klar dass der Markt im goldenen Westen/Norden eigentlich schon gesättigt ist ? Ist euch auch klar dass es auch hier schon Hunde im Überfluß gibt die gerne ein Plätzchen hätten, aber den "Nachteil" haben, dass sie nicht getötet werden, wenn sich kein Platz findet ?

Normalerweise beantworte ich diese Frage nicht, weil JEDER, der sich mit südlichen Ländern "beschäftigt" weiss was dort abgeht.
In Spanien werden z.B. jährlich ca. 100.000 Hunde und 200.000 Katzen in den Perreras (=Tierheim) umgebracht.
Bei uns wird jedoch produziert / gezüchtet.
Meine Frage dazu: Wozu wird bei uns produziert wenn dort bereits produziertes fühlendes Leben umgebracht wird?
 
Genauso läuft es im Auslandstierschutz, ich habe so ein Posting bereits erwartet und es war mir auch sonnenklar dass sich da nicht die Betroffenen selbst äußern sondern einen anderen vorschicken, 12 Jahre Hundeszene und somit auch Tierschutzszene und man kennt das procedere .... :D:D:D:D:D Läuft immer gleich ab wie das Amen im Gebet !

Na klar. Eine Evajen weiss immer alles am Allerbesten. Aber ein persönliches Gespräch zu führen, dazu reicht es nicht. So ist das in DER "Tierschutzszene".
 
Entschuldige EvaJen aber ICH bin die Betroffene den ICH war die Pflegestelle und ICH bin auch Vorstandsmitglied vom Verein TirolerTierEngel, man muss mich NICHT vorschicken und ICH bin mir sicher das sich auch noch bei Bedarf der eine oder andere von den weiteren Vorstandsmitgliedern des Vereins meldet, den ICH finde es eine Frechheit solche falschen Aussagen wie Frau Z. macht über UNS im Internet zu tätigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles Gute für Medic!


und genau wegen solcher Geschichten übernehme ich lieber Hunde von privat oder kleinen Orgas,wo ich die Leute wirklich persönlich gut kenne... (oder geh zum bösen Züchter, weil ein gekaufter Hund ist ein gekaufter Hund und da kann mir niemand mehr dreinreden...)
 
Alles Gute für Medic!


und genau wegen solcher Geschichten übernehme ich lieber Hunde von privat oder kleinen Orgas,wo ich die Leute wirklich persönlich gut kenne... (oder geh zum bösen Züchter, weil ein gekaufter Hund ist ein gekaufter Hund und da kann mir niemand mehr dreinreden...)

Was sind bitte "böse Züchter"? :confused::confused::confused:
Übrigens "gute Züchter" vermitteln heute auch mit Schutzverträgen!
Aber es gibt Tierfreunde, die lieber bereits produzierten Tieren (die dem Tod geweiht sind) ein lebenswertes Leben ermöglichen möchten.
 
Für mich ist Auslandstierschutz: Kastrationen, Impfungen und Fütterungen vor Ort aber vor allem - Aufklärungsarbeit, beginnend bei den Kindern. Nur so kann auf Dauer das Bewusstsein der Menschen verändert werden ansonst ist es eine NEVER ENDING STORY. Alles andere ist unsinnig, da es das eigentliche Problem nicht löst!
Oder was denkt ihr, wie lange unsere TH´s die ganzen Hunde noch aufnehmen können, bis es gesetzlich verankert wird, dass nach gewisser Zeit die Euthansie erfolgt weil kein Platz mehr?

Ich bin der Meinung, dass unsere Tierheime voll werden, weil sich in unserer heutigen Gesellschaft viele Tierbesitzer der Verantwortung gegenüber Tieren leider nicht bewusst sind.
Und vor allem landen Tiere von seriösen Tierschutzorganisationen NICHT in unseren Tierheimen! Das ist auch in den Abgabeverträgen so verankert. Das macht nämlich auch Sinn.
 
Für mich ist Auslandstierschutz: Kastrationen, Impfungen und Fütterungen vor Ort aber vor allem - Aufklärungsarbeit, beginnend bei den Kindern. Nur so kann auf Dauer das Bewusstsein der Menschen verändert werden ansonst ist es eine NEVER ENDING STORY. Alles andere ist unsinnig, da es das eigentliche Problem nicht löst!
Oder was denkt ihr, wie lange unsere TH´s die ganzen Hunde noch aufnehmen können, bis es gesetzlich verankert wird, dass nach gewisser Zeit die Euthansie erfolgt weil kein Platz mehr?

Ganz genau so ist es. Da gebe ich dir vollkommen recht.
Darum werden wir in unserem heurigen Griechenlandurlaub auch uns PERSÖNLICH bekannten private Tierschützer mit Sachspenden für Streuner vor Ort versorgen. (Danke an die vielen Spender)

Und zum Thema Aufklärung vor Ort. Hier ein Bericht, wo ich 2009 zufällig vor Ort in Griechenland war und das aus der 60.000 Einwohner Stadt Katerini in Nordgriechenland dokumentiert habe:
http://www.tirolertierengel.com/aktuelles/aktuelle-neuigkeiten/293-veranstaltung-am-hauptplatz-von-katerini
 
Normalerweise beantworte ich diese Frage nicht, weil JEDER, der sich mit südlichen Ländern "beschäftigt" weiss was dort abgeht.
In Spanien werden z.B. jährlich ca. 100.000 Hunde und 200.000 Katzen in den Perreras (=Tierheim) umgebracht.
Bei uns wird jedoch produziert / gezüchtet.
Meine Frage dazu: Wozu wird bei uns produziert wenn dort bereits produziertes fühlendes Leben umgebracht wird?

Im Süden treffen natürlich nur zufällig Rassehunde auf Rassehunde und drum gibts auch nur dort soviele Yorkies die gerettet und exportiert werden müssen ;)
 
Im Süden treffen natürlich nur zufällig Rassehunde auf Rassehunde und drum gibts auch nur dort soviele Yorkies die gerettet und exportiert werden müssen ;)

Wenn Leute, die so etwas behaupten unsere Homepage lesen würden (was ich in der Vergangenheit bereits mehrfach empfohlen habe) könnte man lesen, dass wir nicht nur Yorkie Mischlinge retten sondern viele andere Mischlinge auch.
Danke fürs Verständnis.
Und mein Beitrag hat sich nicht auf 100.000 umgebrachte Yorkies, sondern auf 100.000 umgebrachte Hunde in Spanien bezogen. Das können aber manche Menschen, die nur "vor ihrer Haustüre" (oder nur hinter dem Computer) leben manchmal verständlicherweise schwer nachvollziehen.
 
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