Wie Hundehalter ihren Hund einschätzen

Hi!

Ich habe ein größeres Rudel und das Schlimmste für mich ist immer - wenn ich Leute mit ihrem Hund begegne weil das geht in der Regel so ab:

Ich setze meine Hunde alle links ab in der Wiese und wir warten bis der andere Hund pasiert.
So einfach ist das nicht weil die Hunde ja auch aufeinander achten und ich muss schon aufpassen dass sie alle zuverlässig sitzen bleiben sprich, ich bin meinen Hunden zugewandt und schaue auf deren Reaktion und gehe davon aus dass die Fußgänger mit ihrem Hund vorbeiziehen.

Aber was passiert in 75% aller Fälle - die Leute meist inklusive an der Leine tobendem hund bleiben am Weg stehen und sagen - ach gugg, wie süüüß, die hören aber guuut, das ist ja toll gugg Charly - so musst du das machen. Der liebe Charly ist sauer weil er keinen Kontakt haben darf und tobt munter weiter.

Meinen Hunden schwillt der Kamm weil meine Hunde gerne Charly fressen würden weil der sich so doof gebärdet.
Und mir schwillt der Kamm weil die Leute einfach nur doof sind und nicht sehen dass es nicht so lustig ist was sie da grade für eine Situation herauf beschwören... grummel....

LG
 
Das sehe ich auch so

allerdings nur, wenn die Hunde eingespielt sind.

Und wie SPIELEN sich Hunde aufeinander ein? ;) ... Indem sie ("spielerisch" im Sinne von "nicht ernsthaft" oder im Sinne von "nicht vorsätzlich beschädigend") miteinander kommunizieren.

Denn ein sozial kompetenter Hund nähert sich einem fremden Hund relativ langsam, nimmt Geruch auf, zeigt durch die gesamte Körpersprache: ich will Dir nichts Böses und fordert dann zum Spielen auf und das sicher nicht, indem er hinfährt und mit Knurren eine Scheinattacke zeigt.
Ein sozial kompetenter Hund nähert sich (oder auch nicht) meiner Meinung nach einem anderen Hund so, wie es die Situation erfordert. Dass es langsam und im Bogen erfolgt und in Spiel endet, ist in meinen Augen eine moderne menschliche Erwartung bzw. "Vermenschlichung". Hunde haben da sehr viel mehr Spielarten, auf mögliche Konflikte hinzuweisen, um sie friedlich beizulegen. Ich halte es also ebenso für sozial kompetent, wenn ein Hund auf Distanz einfriert, abwartet,sich hinlegt, mit Blicken zu verstehen gibt: "Komm nicht näher.", mit Scheinattacken versucht, seine Individualdistanz wiederherzustellen, oder sonst wie dafür sorgt, dass ein eventueller Konflikt nicht mit Fäusten ausgetragen werden muss. In diesem Sinne sind in meinen Augen auch Scheinattacken durchaus sozial kompetent. Weil eben Schein und nicht ernst.

Und das Hinlegen und Lauern MUSS keineswegs ein harmloses Verhalten sein
Hab' ich nicht behauptet. Aber Hinlegen und Lauern (wenn es tatsächlich weder spielerisch noch freundlich-interessiert gemeint ist) gibt dem anderen Hund wenigstens Zeit, angemessen zu reagieren. Deshalb habe ich ja gefragt, wie AndreaJ's Hündin auf die Kommunikation der anderen Hündin geantwortet hat. Es gehören zum Streiten nämlich immer zwei... Aber es hat ja letzlich eh keinen handfesten Streit gegeben, wenn ich mich recht erinnere.

ja ich kenne auch Hunde, die sich hinlegen um dann vorzupreschen und das absolut spielerisch meinen, aber ich kenne auch viele Hunde, die mit solch einem Verhaltensmuster ein Problem haben und sehr verunsichert sind....
Ja, und genau diese Hunde sind doch die perfekten Trainigpartner für einen in solchen Situationen noch unsicheren Hund. :)
 
Und wie SPIELEN sich Hunde aufeinander ein? ;) ... Indem sie ("spielerisch" im Sinne von "nicht ernsthaft" oder im Sinne von "nicht vorsätzlich beschädigend") miteinander kommunizieren.

Ein sozial kompetenter Hund nähert sich (oder auch nicht) meiner Meinung nach einem anderen Hund so, wie es die Situation erfordert. Dass es langsam und im Bogen erfolgt und in Spiel endet, ist in meinen Augen eine moderne menschliche Erwartung bzw. "Vermenschlichung". Hunde haben da sehr viel mehr Spielarten, auf mögliche Konflikte hinzuweisen, um sie friedlich beizulegen. Ich halte es also ebenso für sozial kompetent, wenn ein Hund auf Distanz einfriert, abwartet,sich hinlegt, mit Blicken zu verstehen gibt: "Komm nicht näher.", mit Scheinattacken versucht, seine Individualdistanz wiederherzustellen, oder sonst wie dafür sorgt, dass ein eventueller Konflikt nicht mit Fäusten ausgetragen werden muss. In diesem Sinne sind in meinen Augen auch Scheinattacken durchaus sozial kompetent. Weil eben Schein und nicht ernst.

Hab' ich nicht behauptet. Aber Hinlegen und Lauern (wenn es tatsächlich weder spielerisch noch freundlich-interessiert gemeint ist) gibt dem anderen Hund wenigstens Zeit, angemessen zu reagieren. Deshalb habe ich ja gefragt, wie AndreaJ's Hündin auf die Kommunikation der anderen Hündin geantwortet hat. Es gehören zum Streiten nämlich immer zwei... Aber es hat ja letzlich eh keinen handfesten Streit gegeben, wenn ich mich recht erinnere.

Ja, und genau diese Hunde sind doch die perfekten Trainigpartner für einen in solchen Situationen noch unsicheren Hund. :)


ich bin mit den Hunden an der Leine gegangen und habe meinen Hund auf die rechte Seite genommen und bin somit zwischen den Hunden gestanden und habe so den Hund auf Abstand gehalten, meine Weiße ist ein Hund, der sich da total auf mich verlässt (zum Glück) die Omi hatte mein Mann an der Leine und die hat sich furchbar über die Attacke aufgeregt, super bei einem herzkranken 15 Jahre alten Hund....wir sind weiter gegangen, den wenn ich stehen geblieben wäre, hätte die Situation eskalieren können, weil meine Omi sich so ein Verhalten nicht bieten lässst...und der andere Hund ein Loch in der Nase gehabt hätte, wenn die Kleine genügend Zeit dafür gehabt hätte...

Ich finde so ein Verhalten vom Hundehalter rücksichtslos und einfach nur dumm.....abgesehen davon, das es kein Spielverhalten war..sondern eine Scheinattacke....die Chancen das 2 Hündinen das von einer anderen Hündin als Spielaufforderung ansehen stehen denkbar schlecht :cool:

Auf Kinder umgemünzt, ich lasse meinen Kleinen mit einer Schaufel Sand zum anderen Kind laufen, obwohl ich genau weiß, das der die Schaufel Sand ins Gesicht bekommen wird und dann sag ich , meiner will nur spielen :cool:..sicher wird es Kinder geben, die das witzig finden, eine Schaufel Sand auf den Kopf zu bekommen...es wird aber Kinder geben, die eine Schaufel nehmen und die auf den Kopf von meinem Kind hauen und es wird Kinder geben, die dann Angst vor Begegnungen bekommen, selber immer eine Schaufel Sand bereit halten oder schon von Weiten schreien, weil sie keine Schaufel Sand auf dem Kopf haben wollen...auf Hunde umgesetzt...

Ich will keinen Leinenpöbler, keinen Raufer, keinen Hund der in Arlarmbereitschaft sein muss..nur weil ein Hund daher kommt...und ich ärgere mich furchbar über so dumme Leute...die ihren Hund genau das tun lassen, was sowas hervorrufen kann....umgemünzt auf meinen früheren Hund wäre das eine handfeste Rauferei geworden....

außerdem klärt man vorher ab..ob Spielen, Kontakt etc. möglich ist...egal ob der Hund nun spielen will oder schnüffeln oder sonstwas....man lässt nicht den Hund einfach machen...und fährt über den anderen Hundehalter mit seinen Hunden drüber....und versucht die zwangszubeglücken
 
Und wie SPIELEN sich Hunde aufeinander ein? ;) ... Indem sie ("spielerisch" im Sinne von "nicht ernsthaft" oder im Sinne von "nicht vorsätzlich beschädigend") miteinander kommunizieren.

Ein sozial kompetenter Hund nähert sich (oder auch nicht) meiner Meinung nach einem anderen Hund so, wie es die Situation erfordert. Dass es langsam und im Bogen erfolgt und in Spiel endet, ist in meinen Augen eine moderne menschliche Erwartung bzw. "Vermenschlichung". Hunde haben da sehr viel mehr Spielarten, auf mögliche Konflikte hinzuweisen, um sie friedlich beizulegen. Ich halte es also ebenso für sozial kompetent, wenn ein Hund auf Distanz einfriert, abwartet,sich hinlegt, mit Blicken zu verstehen gibt: "Komm nicht näher.", mit Scheinattacken versucht, seine Individualdistanz wiederherzustellen, oder sonst wie dafür sorgt, dass ein eventueller Konflikt nicht mit Fäusten ausgetragen werden muss. In diesem Sinne sind in meinen Augen auch Scheinattacken durchaus sozial kompetent. Weil eben Schein und nicht ernst.

Hab' ich nicht behauptet. Aber Hinlegen und Lauern (wenn es tatsächlich weder spielerisch noch freundlich-interessiert gemeint ist) gibt dem anderen Hund wenigstens Zeit, angemessen zu reagieren. Deshalb habe ich ja gefragt, wie AndreaJ's Hündin auf die Kommunikation der anderen Hündin geantwortet hat. Es gehören zum Streiten nämlich immer zwei... Aber es hat ja letzlich eh keinen handfesten Streit gegeben, wenn ich mich recht erinnere.

Ja, und genau diese Hunde sind doch die perfekten Trainigpartner für einen in solchen Situationen noch unsicheren Hund. :)

Mit eingespielt meinte ich, dass die Hunde das Spielverhalten des jeweils anderen kennen.

Es gibt keine Situation die es erfordert, dass ein Hund knurrend auf einen anderen, an der Leine geführten Hund, zustürzt, mit Billigung des HH. Das ist schlicht nur rücksichtslos.

Das sehe ich anders: ein Hund der knurrend auf einen anderen hinstürzt, ist keineswegs ein guter "Trainingspartner" für einen unsicheren Hund. Ganz im Gegenteil.
 
Mit eingespielt meinte ich, dass die Hunde das Spielverhalten des jeweils anderen kennen.

Es gibt keine Situation die es erfordert, dass ein Hund knurrend auf einen anderen, an der Leine geführten Hund, zustürzt, mit Billigung des HH. Das ist schlicht nur rücksichtslos.

Das sehe ich anders: ein Hund der knurrend auf einen anderen hinstürzt, ist keineswegs ein guter "Trainingspartner" für einen unsicheren Hund. Ganz im Gegenteil.


Danke wieder einmal..... so ein knurrender heranstürzender Rüpel ist nämlich etwas, das so notwendig ist wie ein Kropf bei einem unsicheren Hund.

Der andere Hund sollte doch schon sehen können, dass der meinige unsicher ist und dementsprechend sich zurückhalten. Tun aber die meisten solcher Hunde leider nicht und dann wundern sie sich, wenns pascht!
 
Danke wieder einmal..... so ein knurrender heranstürzender Rüpel ist nämlich etwas, das so notwendig ist wie ein Kropf bei einem unsicheren Hund.

Der andere Hund sollte doch schon sehen können, dass der meinige unsicher ist und dementsprechend sich zurückhalten. Tun aber die meisten solcher Hunde leider nicht und dann wundern sie sich, wenns pascht!

:)Ehrlich gesagt, ich finds auch bei einem selbstsicheren Hund so unnötig wie einen Kropf.

Meiner lässt sich derartiges nicht gefallen, Heißt, er verwarnt deutlich. Lässt sich der andere seinerseits eine Verwarnung nicht gefallen, kommt womöglich die schönste Keilerei raus.

Bedeutet, ich zeige meinem Hund, dass ich das regle, ergo ein Schritt nach vorne, ein Brüller meinerseits. Mein Hund steht völlig ruhig da und beobachtet mich.

Wenn ich mir jetzt vorstell, das passiert bei einem 1 Stunden-Gang 3x, da wäre ich schon sehr sehr angefrustet.
 
ich hab jetzt nicht alles gelesen, sondern nur die letzten paar Postings.

Und ich muss sebulba doch in einigem zustimmen-wieso muss der souveräne Hund immer hübsch brav höflich etc sein, frei von Emotion etc? Wenn er wiederholt und dauerhaft angeböpelt wird ist er nimmer souverän wenn er sich wehrt?

Ansonsten sieht man hier was man oft draussen auch sieht-der HH und sein Hund, in ihrer Welt, mit ihren Bedürfnissen-ja wieso muss denn der andere Hund knurren. Der soll die Klappe halten der verunsichert meinen. Wieso starrt der her-jetzt wird meiner gleich zu keifen anfangen? Oder wieso bellt der-mein armer Tierschutzhund ist doch eh schon traumatisiert.

Nunja-vielleicht-oder sogar sehr wahrscheinlich denkt sich das Gegenüber was ähnliches-alá muss der jetzt grad da gehen oder warum muss der jetzt ausgerechnet da am Rand seinen Hund absetzen für mich wärs leichter wenn er einfach weiterginge etc....

Leider wird seltenst kommuniziert-würd die Sache ungemein einfacher machen....

Ich denke dass man als HH, als Mensch im allgemeinen oft gefragt ist über seinen eigenen Horizont zu gucken. Und ja da muss ich mich schon auch selber bei der Nase nehmen, geht mir auch manchmal so und wenn ich eine Situation dann manchmal nachträglich reflektiere gibts durchaus Gründe weshalb das so oder so lief und nicht anders.

Nicht falsch verstehen-ich hab echt kein Verständnis für 'ist mir doch egal' oder 'der tut nix' oder 'na jetzt lassen's ihn endlich zum spielen von der Leine'. Sprich Leute die sich offensichtlich nix scheren und dann einfach den anderen HH einen Trottel schimpfen. Aber oft und oft gibts halt schon auch Situationen die einfach dumm gelaufen sind, Momente in denen einfach Fehler passiert sind oder es treffen eben HH+Hund Gespanne aufeinander die jeweils noch ein Pinkerl Arbeit haben. Nur weil man selbst grad an einem Problemchen arbeitet heißt ja nicht dass die restliche Welt lauter souveräne guterzogen, folgsame Hunde führt.

und ja dass da in der Einschätzung schon auch mal was schiefgehen kann ist klar, beim HH, beim andern HH und bei den Hunden. Durch die verschiedenen Rassen, ihren mitunter doch recht unterschiedlichen Körperbau, ihre Spezialisationen(Jagd, Wache etc...)zeigen halt nicht alle Hund vollkommen unisono ihr Verhalten. Ein Mops wird keine Mimik wie ein Husky zustandebekommen.

Ich fänds gut wenn hier HH sich schon vorab ein bisserl mehr absprechen könnten, meist weiß man dann ja eh recht rasch ob der Kontakt klappt/erwünscht ist oder ob man es besser bleiben lässt. Nachdem es aber leider immer Menschen geben wird die meinen sie wären der Mittelpunkt der Welt, wird das wohl ein Wunschtraum bleiben.
 
ich hab jetzt nicht alles gelesen, sondern nur die letzten paar Postings.

Und ich muss sebulba doch in einigem zustimmen-wieso muss der souveräne Hund immer hübsch brav höflich etc sein, frei von Emotion etc? Wenn er wiederholt und dauerhaft angeböpelt wird ist er nimmer souverän wenn er sich wehrt?

Ansonsten sieht man hier was man oft draussen auch sieht-der HH und sein Hund, in ihrer Welt, mit ihren Bedürfnissen-ja wieso muss denn der andere Hund knurren. Der soll die Klappe halten der verunsichert meinen. Wieso starrt der her-jetzt wird meiner gleich zu keifen anfangen? Oder wieso bellt der-mein armer Tierschutzhund ist doch eh schon traumatisiert.

Nunja-vielleicht-oder sogar sehr wahrscheinlich denkt sich das Gegenüber was ähnliches-alá muss der jetzt grad da gehen oder warum muss der jetzt ausgerechnet da am Rand seinen Hund absetzen für mich wärs leichter wenn er einfach weiterginge etc....

Leider wird seltenst kommuniziert-würd die Sache ungemein einfacher machen....

Ich denke dass man als HH, als Mensch im allgemeinen oft gefragt ist über seinen eigenen Horizont zu gucken. Und ja da muss ich mich schon auch selber bei der Nase nehmen, geht mir auch manchmal so und wenn ich eine Situation dann manchmal nachträglich reflektiere gibts durchaus Gründe weshalb das so oder so lief und nicht anders.

Nicht falsch verstehen-ich hab echt kein Verständnis für 'ist mir doch egal' oder 'der tut nix' oder 'na jetzt lassen's ihn endlich zum spielen von der Leine'. Sprich Leute die sich offensichtlich nix scheren und dann einfach den anderen HH einen Trottel schimpfen. Aber oft und oft gibts halt schon auch Situationen die einfach dumm gelaufen sind, Momente in denen einfach Fehler passiert sind oder es treffen eben HH+Hund Gespanne aufeinander die jeweils noch ein Pinkerl Arbeit haben. Nur weil man selbst grad an einem Problemchen arbeitet heißt ja nicht dass die restliche Welt lauter souveräne guterzogen, folgsame Hunde führt.

und ja dass da in der Einschätzung schon auch mal was schiefgehen kann ist klar, beim HH, beim andern HH und bei den Hunden. Durch die verschiedenen Rassen, ihren mitunter doch recht unterschiedlichen Körperbau, ihre Spezialisationen(Jagd, Wache etc...)zeigen halt nicht alle Hund vollkommen unisono ihr Verhalten. Ein Mops wird keine Mimik wie ein Husky zustandebekommen.

Ich fänds gut wenn hier HH sich schon vorab ein bisserl mehr absprechen könnten, meist weiß man dann ja eh recht rasch ob der Kontakt klappt/erwünscht ist oder ob man es besser bleiben lässt. Nachdem es aber leider immer Menschen geben wird die meinen sie wären der Mittelpunkt der Welt, wird das wohl ein Wunschtraum bleiben.

Grundsätzlich bin ich Deiner Ansicht: Kommunikation ist wichtig...

aber hier ging es keineswegs darum, dass Hunde nicht knurren dürfen, keine Emotionen haben dürfen....

das hat niemand gefordert.

Andreas Schilderung:

"Heute geh ich mit spazieren, vor uns eine Frau mit freilaufender Hündin...als die meine Hunde sieht, legt sie sich mitten im WEg hin, Lauerhaltung...wir unsere an der Leine, die Frau sagt...die ist brav, die will nur spielen, ich denk mir noch...na...das schaut nicht so aus...
Die Hündin macht einen Scheinattacke auf meine große Hündin, mit einem Knurrer...ich geh weiter...macht die Hündin eine weitere Scheinattacke auf meine 2. Hündin, incl. Knurren...
Die Frau steht daneben und sagt...spielen, Lea, spielen
:confused::eek:...

wie kommt man als Hundehalter dazu, das als Spielverhalten einzustufen?

Ich wär gerne stehen geblieben und hätte der Frau erklärt, das man

A. zuerst mal abklärt, ob Spielen überhaupt erwünscht ist, und
B. das ihr Hund nicht spielt, sondern mobbt....nur war ich mir nicht sicher, ob das dann nicht noch ausartet...."


Und zum Abklären:

Wie soll man was abklären

wenn ein HH seinem Hund an der Flexi so viel Raum lässt, dass der bellende Hund an den Körper eines Fuß gehenden Hunde rennt? Man kann ja nicht per se davon ausgehen, dass der HH so rücksichtlos ist

wenn einem ein HH entgegen kommt, sein Hund weit weit vor ihm, der Hund ins Fuß genommen wird und der andere sich knurrend auf ihn stürzen will? HH viel zu weit weg für Kommunikation



 
ja wie schon gesagt-es gibt leider immer und überall welche die meinen ihre Ansicht ist Gesetz, sie wären jedenfalls im Recht-gegen die ist einfach kein Kraut gewachsen, mit denen muss man eh in jedem Bereich seines Lebens zurechtkommt.

ich hab aber manchmal schon auch den Eindruck dass zuviel aufgebauscht wird, dass schnell mal der andere Hund der Angreifer ist während die eigenen Schätzchens ja die lieben/braven/armen etc sind. Nicht jetzt auf den hier geschilderten Fall bezogen-das kann und will ich nicht beurteilen, aber es ist mir schon oft aufgefallen.

Als HH deren Hunde eigentlich nahezu mit jedem mehr oder minder gut zurecht kommen haben sich-noch in Wien wohnend- mir immer die gruseligsten Geschichten zugetragen. Gehens ned zu dem Deutsch Kurzhaar rein(in die HuZo war gemeint)-des ist ein wilder Beißer. Nunja zufällig wär der wilde Beißer einer der liebsten Spielkumpel meiner Hunde, der auch mit vielen,vielen anderen Hunden problemlos zurechtkam. Er war nur recht souverän und einem stänkernden Jungrüden der wiederholt aufreiten wollte hat er verwarnt und ihm dabei in Kratzerl verpasst. Diese Story wird dann per StillePost weitererzählt und hochgebauscht und plötzlich ist der andere die Bestie. Hab sowas zig Mal erlebt-immer war natürlich nur der andere Hund der "gestörte/böse/unverträgliche/unerzogene" etc...

Es gibt wirklich ungute Begegnungen mit unguten Menschen, nur ich denke es könnten echt weit weniger sein. Manche bauschen sich halt auch erst durch das Verhalten der HH auf. Ein Hund der heranstümt oder sich hinlegt ist nicht automatisch aggressiv. Ist aber der andere HH bei solch ein Begegnung schon sensibilisiert und überträgt das vielleicht auch noch auf seinen Hund fängt sich das Radl schon zu drehen an. Der eigene Hund aus Unsicherheit von HH fängt zu fixieren an, der heranstürmende findet das nimmer lustig und da haben wir den Salat. Wie gesagt nicht auf den hier beschriebenen Fall bezogen, aber so ähnlich durchaus schon beobachtet.

was hier helfen kann, nun gegen die Ignoranten ist kein Kraut gewachsen, da hilfts nur sich möglichst wenig zu ärgern-den eigenen Nerven zu liebe. Und bei vielen vielen anderen Fällen würds helfen wenn man sich einfach abspricht.
 
schau, mir ist es völlig egal, wenn der andere Hund bellt, knurrt, springt, jault oder sonst was, solange er meine Hunde dabei in Ruhe lässt, sprich nicht herkommt...ich weiß als Hundehalter sehr genau, das es Hund gibt, die

a.) durch schlechte Erfahrungen
b.) durch Unsicherheit
c.) durch falsches Verhalten vom Hundehalter
etc.
mit Bellen und Knurren auf Hundebegegnungen reagieren, das stört mich nicht, da mache ich einen Bogen und weiche so gut es geht aus, damit der andere Hund nicht noch mehr in STress kommt...darum geht es doch gar nicht, es geht darum, das Leute ihren Hund auf alles loslassen ohne sich auch nur im Geringsten darüber im Klaren zu sein, das sie mit sowas Schaden anrichten können....
 
Also ich gehör ja auch zu denen, die sich manchmal ärgern, wenn HH ihre Tiere - trotz meiner Bitte das nicht zu tun - einfach auf meinen Hund zustürmen lassen, weil mein Hund eben nur "je nach Sympathie" verträglich ist.
Vorige Woche hab ich allerdings eine sehr positive und interessante Erfahrung gemancht. Ich hatte für 5 Tage eine Hündin - in der letzten Woche der Läufigkeit - zu sitten. Klar hab ich befürchtet, mich mit "aufdringlichen" Rüden auseinandersetzen zu müssen. Dem war NICHT so. Ausnahmslos alle HH haben mein "Bitte nicht herlassen, sie ist läufig" sofort ernst genommen uns ihre Hunde bei sich behalten/gerufen/"eingefangen". Wir hatten KEIN EINZIGES unangenehmes Erlebnis mit anderen Hunden. Ich war sehr froh und den anderen HH sehr dankbar.
Natürlich hab ich mir die Frage gestellt, wieso das Argument "sie ist läufig" prima "funktioniert" - das Argument "mein Hund versteht sich mit manchen Hunden nicht", aber immer wieder einmal "auf taube Ohren stößt".
Ich versteh's nicht ganz, vermute aber, daß jedem klar ist, daß es unerwünschte Folgen haben kann, einen Rüden zu einer läufigen Hündin zu lassen. Während andererseits Meinungen wie "Die Hunde machen sich das schon aus", "Meiner ist so lieb, den mag sicher jeder" , "die wollen sicher nur spielen" etc. anscheinend in den Köpfen der Menschen weit verbreitet sind. Wahrscheinlich kann sich jemand der es nie erlebt hat, auch gar nicht vorstellen, wie besch..... es ist, Hunde, die sich wirklich "in der Wolle" haben, trennen zu müssen.

Liebe Grüße, Conny
 
In meinem Grätzl kenn ich praktisch jeden Hund und kann dementsprechend reagieren, wenn denn eine Reaktion notwendig ist - bei sich kennenden Hunden spielt das Thema angeleint - nicht angeleint keine Rolle - und wenn ich wo bin wo ich die Hunde nicht kenne anderer Hund angeleint leine auch an, anderer Hund nicht angeleint leine nicht an - wobei ich zuweilen die Hündin da rauslasse weil der andere Hunde sowieso egal sind egal ob angeleint oder unangeleint - nur da hab ich schon meine AHA-Erlebnisse mit hysterischen Hundebesitzern gehabt die mir entgegen geschrien haben meiner ist unverträglich leinen sie gefälligst ihren Hund an (der einzige der ein Problem mit dieser Hysterie hatte war deren eigener Hund, weil der durch die Panik des Besitzers voll ausgetickt ist) meine Hündin war indessen längst völlig desinteressiert vorbeigelatscht. Warum muss ich sie anleinen, wenn sie doch schon ohne leine in großem Bogen ausweicht, die mag schon "nette" Hunde nicht besonders, geschweige denn Hunde die sie anbellen oder anknurren :rolleyes:
 
In meinem Grätzl kenn ich praktisch jeden Hund und kann dementsprechend reagieren, wenn denn eine Reaktion notwendig ist - bei sich kennenden Hunden spielt das Thema angeleint - nicht angeleint keine Rolle - und wenn ich wo bin wo ich die Hunde nicht kenne anderer Hund angeleint leine auch an, anderer Hund nicht angeleint leine nicht an - wobei ich zuweilen die Hündin da rauslasse weil der andere Hunde sowieso egal sind egal ob angeleint oder unangeleint - nur da hab ich schon meine AHA-Erlebnisse mit hysterischen Hundebesitzern gehabt die mir entgegen geschrien haben meiner ist unverträglich leinen sie gefälligst ihren Hund an (der einzige der ein Problem mit dieser Hysterie hatte war deren eigener Hund, weil der durch die Panik des Besitzers voll ausgetickt ist) meine Hündin war indessen längst völlig desinteressiert vorbeigelatscht. Warum muss ich sie anleinen, wenn sie doch schon ohne leine in großem Bogen ausweicht, die mag schon "nette" Hunde nicht besonders, geschweige denn Hunde die sie anbellen oder anknurren :rolleyes:


So wie du hab ich früher auch gedacht-warum meinen anleinen, wenn der eh in großem Bogen ausweicht. Und wenn ich in der Pampa unterwegs bin und wirklich weit weg vom anderen Hund, dann halte ich das immer noch so. Aber in Wien gibts kaum so breite Gehsteige, daß ein Hund wirklich in großem Bogen ausweichen kann-jedenfalls nicht so groß, daß der andere HH auch gehen kann, ohne sich Sorgen zu machen, daß mein Hund doch vielleicht nicht so gut folgt. Also ist es nur eine Sache der Höflichkeit, den eigenen Hund anzuleinen. Oder sich halt rechtzeitig mit dem anderen HH kurzzuschließen, meistens ist es eh ganz deutlich, wenn jemand keinen Kontakt mit anderen Hunden will.
 
Es ist sehr schwer sich mit hysterischen Hundehaltern zu verständigen :rolleyes:, die überall und immer eine potentielle Gefahr wittern , glaubs mir ich weiß wovon ich red, meinen Rüden dem ich nicht ganz vertraue geb ich zu hab ich da längst unter Kontrolle die Hündin hat den anderen Hund net amal mim Arsch angschaut und ich werd immer noch angepöbelt ? auf was hinauf ? ich red hier definitiv nicht von engen Gehwegen, da sind meine grundsätzlich an der Leine tagsüber wenn viel los ist und wenn ich so ein "Leinenpöbelmonster" treffe , gehe ich sogar in einen Hauseingang und lass meine absitzen , könnte auch mal jemand danke sagen, wie ich finde :rolleyes: Das Problem hab ja nicht ich sondern der andere, so gesehen helfe ich demjenigen ja ... ich könnte auch stur weitergehen und sagen was geht mich das an wenn ein anderer ein Problem hat ?
 
Ich hab leider die Erfahrung gemacht dass viele Hundehalter ihre eigene Panik und Aggression gegenüber anderen Hunden und anderen Hundehaltern auf ihren Hund projezieren :cool:
 
Ich hab leider die Erfahrung gemacht dass viele Hundehalter ihre eigene Panik und Aggression gegenüber anderen Hunden und anderen Hundehaltern auf ihren Hund projezieren :cool:

genau zu denen hab ich auch gehört - ich denke, ich habs inzwischen gut im griff - und genau deshalb frag ich mich aber noch immer, tut es wirklich weh den eigenen hund für 1min anzuleinen oder wenigstens abzurufen, damit der andere gar nicht erst "in panik" verfällt? wir hatten immer nur probleme mit anderen hunden die uns zu nahe gekommen sind, meiner ist noch nie auf einen anderen zugestürmt, er lässt fremde hunde aber nicht aus den augen u fixiert dann auch mal, das kann den anderen natürlich provozieren.

ich bedanke mich übrigens immer, wenn mir jemand ausweicht, anleint, absitzen lässt, abruft, ...
 
genau zu denen hab ich auch gehört - ich denke, ich habs inzwischen gut im griff - und genau deshalb frag ich mich aber noch immer, tut es wirklich weh den eigenen hund für 1min anzuleinen oder wenigstens abzurufen, damit der andere gar nicht erst "in panik" verfällt? wir hatten immer nur probleme mit anderen hunden die uns zu nahe gekommen sind, meiner ist noch nie auf einen anderen zugestürmt, er lässt fremde hunde aber nicht aus den augen u fixiert dann auch mal, das kann den anderen natürlich provozieren.

ich bedanke mich übrigens immer, wenn mir jemand ausweicht, anleint, absitzen lässt, abruft, ...

nein es tut nicht weh - aber ich seh nicht ein warum ich meine Hündin anleinen sollte, die andere Hunde noch nicht mal anschaut - außer sie drängen sich ihr auf - dann wedelt sie kurz und schnuppert kurz aus Höflichkeit *lol* anleinen sollte , nur weil ein anderer Hundebesitzer nur auf Verdacht weil sie nicht an der Leine ist Panik kriegt :confused:
 
In meinem Grätzl kenn ich praktisch jeden Hund und kann dementsprechend reagieren, wenn denn eine Reaktion notwendig ist - bei sich kennenden Hunden spielt das Thema angeleint - nicht angeleint keine Rolle - und wenn ich wo bin wo ich die Hunde nicht kenne anderer Hund angeleint leine auch an, anderer Hund nicht angeleint leine nicht an - wobei ich zuweilen die Hündin da rauslasse weil der andere Hunde sowieso egal sind egal ob angeleint oder unangeleint - nur da hab ich schon meine AHA-Erlebnisse mit hysterischen Hundebesitzern gehabt die mir entgegen geschrien haben meiner ist unverträglich leinen sie gefälligst ihren Hund an (der einzige der ein Problem mit dieser Hysterie hatte war deren eigener Hund, weil der durch die Panik des Besitzers voll ausgetickt ist) meine Hündin war indessen längst völlig desinteressiert vorbeigelatscht. Warum muss ich sie anleinen, wenn sie doch schon ohne leine in großem Bogen ausweicht, die mag schon "nette" Hunde nicht besonders, geschweige denn Hunde die sie anbellen oder anknurren :rolleyes:

um auf mein Ausgangsposting hin zu weisen...keiner muss seinen Hund anleinen...das war nie das Thema, sondern das Thema war, warum lassen Leute ihren Hund einfach so zu anderen Hunden hin.....ohne vorher abzuklären, ob es passt..
Ich habe auch noch nie gerufen, das jemand seinen Hund anleinen soll....sehr wohl aber, das er seinen Hund nicht herlassen soll...und zwar in Situationen, wo ich gesehen habe, das der Hund mit Sicherheit herrennen wird...nur...das ist den Leuten egal...meiner tut nix, meiner will nur spielen, oder von der Weite ist eh kein Rüde dabei oder ? :rolleyes::eek:...bekommt man dann als Antwort...und wenn es an einer Stelle passiert, wo man erst spät sieht, das jemand mit Hund daher kommt, sag ich ja auch noch nichts, kann passieren, das man es übersieht, aber wenn eine lange Gerade ist, wo man 5 Kilometer weit sieht....sehe ich so ein Verhalten nicht ein.....

Meine sind verträglich aber mit unverträglichem Hund ist das ein Spießrutenlaufen :(
 
Ich hab leider die Erfahrung gemacht dass viele Hundehalter ihre eigene Panik und Aggression gegenüber anderen Hunden und anderen Hundehaltern auf ihren Hund projezieren :cool:

das ist schon wieder so ein Vorurteil deiner Seite, hast du ein psy. Studium abgeschlossen, das du in die Leute hinein schauen kannst..:cool:

Ich bin weder gegen andere Hundehalter, noch gegen andere Hunde negativ eingestellt...ich freue mich über jede vernünftige Begegnung bei der ich sehen kann, das Leute mitdenken und Verantwortung übernehmen...

Aber ich ärgere mich über Leute, die einfach nicht in der Lage sind, mit ihrem Hund vernünftig umzugehen und damit anderen Leute Probleme machen...
deren Training zusammen hauen, etc.

Kommunikation....und Mitdenken...dann wären die Hundehalter nicht so angeschmiert, wie sie es jetzt schon sind....den dieses Verhalten ist ja nicht nur bei Hundehaltern lästig, sondern auch bei Nichthundehaltern...
 
das ist schon wieder so ein Vorurteil deiner Seite, hast du ein psy. Studium abgeschlossen, das du in die Leute hinein schauen kannst..:cool:

Ich bin weder gegen andere Hundehalter, noch gegen andere Hunde negativ eingestellt...ich freue mich über jede vernünftige Begegnung bei der ich sehen kann, das Leute mitdenken und Verantwortung übernehmen...

Aber ich ärgere mich über Leute, die einfach nicht in der Lage sind, mit ihrem Hund vernünftig umzugehen und damit anderen Leute Probleme machen...
deren Training zusammen hauen, etc.

Kommunikation....und Mitdenken...dann wären die Hundehalter nicht so angeschmiert, wie sie es jetzt schon sind....den dieses Verhalten ist ja nicht nur bei Hundehaltern lästig, sondern auch bei Nichthundehaltern...

:D Kann man auch dann nicht und wer's behauptet, ist schlicht ein Depp, ein studierter Depp, aber immer noch ein Depp:D

Ich seh das wie Du und was noch dazu kommt, wenn's in einer sehr belebten Gegend passiert, so wie mir in der letzten Zeit 3x hintereinander und rundherum die Nicht-HH zusammenzucken, ist es auch nicht grad ne Werbung für uns HH.
 
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