jo, ich war zu faul um mir alles durchzulesen
das problem in den meisten hundeschulen ist halt, dass die kurse sowieso alle extrem voll sind und wenn du dann kursler dabei hast, die nur just 4 fun a bisserl mitmachen wollen aber nie eine prüfung, dann denkst dir als trainer halt auch warum dieser kursteilnehmer sich nicht eine alternative huschu sucht wo eben genau solche just 4 fun sachen angeboten werden
wir trainer bemühen uns halt alle, dass die gruppen nicht zu groß sind, damit man effizient arbeiten kann.
gestern hatten wir kursbeginn und in meiner gruppe waren gleich mal 13 hunde für die BH. ist einfach zuviel. jetzt sinds 10, 3 in einen anderen kurs verschoben. 10 ist für mich schon die höchstgrenze!!
Das Problem versteh ich natürlich. 13 Hunde sind definitiv zu viel für einen Kurs. (Ich persönlich empfinde eigentlich schon 10 Hunde zuviel, wenn der Kurs von einer Trainerin alleine gehalten wird).
Es ist nur so, daß viele HH (mich eingeschlossen), die HuSchu ja PRIMÄR besuchen, weil sie im Alltag gut mit ihrem Hund zurechtkommen wollen, sich wünschen mit dem Hund gut kommunizieren zu können, mit dem Hund gemeinsam lernen wollen etc. Eine Prüfung zu machen, kann ja durchaus auch einmal ein Ziel sein (wir wollen es heuer eventuell auch versuchen), aber es ist einfach nicht das, was im Vordergrund steht (zumindest eben für einen Teil der HuSchu-Besucher).
Ich persönlich hab da keine Probleme, weil es bei uns in der Hundeschule absolut keine Pflicht ist, Prüfungen zu machen - jeder kann selbst entscheiden ob er möchte oder nicht. Aber wenn eine Hundeschule ihre BH und BGH - Kurse nicht mit Menschen "belegen" möchte, die keine Pfüfung machen wollen, wäre es (soferne von den Trainer-Kapazitäten irgend möglich) sicher sinnvoll zusätzlich Kurse anzubieten, die eben Alltagsbewältigung, Mensch-Hunde-Kommunikation, Grundkommandos (also im Prinzip ohnehin das, was man im BH-Kurs lernt) zum Thema haben. Denn für den Alltag und die öffentliche Sicherheit ist es nun einmal wichtig, daß Menschen ihre Hunde verstehen können, mit ihnen kommunizieren können und dem Hund einen gewissen Grundgehorsam beigebracht haben. Die Möglichkeit diese Dinge mit dem eigenen Hund unter professioneller Anleitung zu lernen, sollte mMn wirklich nicht davon abhängig sein, ob jemand eine Prüfung machen will - im Gegenteil, es ist doch wünschenswert, wenn Menschen einfach mit ihren Hunden lernen und sich sinnvoll beschäftigen wollen.
Sebstverständlich kann man seinem Hund auch außerhalb der HuSchu vieles beibringen und sich mit ihm beschäftigen (das tut man ja auch laufend), aber zumindestens, wenn man keinen völlig unkomplzierten, freundlichen , Erziehungsfehler verzeihenden, "Tut-Nix" hat, finde ich persönlich den Besuch einer HuSchu wichtig, weil sich, wenn man alleine - ohne Trainer - mit dem Hund übt, ja letztendlich doch immer wieder Fehler "einschleichen", die ein professioneller Trainer erkennt und einem zeigt, wie's besser geht.
Ich für meine Person hab jedenfalls kein Problem dazu zu stehen, daß ich mich mit meinem Hund anfangs ziemlich überfordert gefühlt habe und daß ich die Tatsache, daß ich heute Freude am Zusammenleben mit ihm habe und wir im Alltag gut zurecht kommen einerseits unserer Trainerin und andererseits guten TÄ (die seine gesundheitlichen Probleme in den Griff bekommen haben) verdanke. Es geht also für viele Menschen nicht um "just4fun" sondern darum, ein für Hund und Halter schönes Zusammenleben zu erreichen und den Hund sicher führen zu können.
Liebe Grüße, Conny