Tierschutzpolizei in Österreich...

Nisi

Super Knochen
Hallo!

Spielen wir mal das "was wäre wenn Spiel" ;)

Also...wir haben die passenden Gesetze und die passenden Politiker um einen Tierschutzpolizei in Österreich durch zu setzen um die Amtstierärzte (die, wie wir alle wissen, ja nur in den wenigsten Fällen geeignet sind um dem betroffenen Tier zu helfen) zu ersetzen bzw. ihnen zumindest diese Aufgabe abzunehmen.

Was dürfte/müsste/sollte/könnte eine Tierschutzpolizei eurer Meinung nach machen?

Welche Anforderungen und welches Wissen muss an eine Tierschutzpolizei gestellt werden? Welche Ausbildung sollte das Personal vorweisen können?

Welche Handlungsbefugnisse sollte das neue Organ haben? Strafen in welcher Höhe? Sofortige Abnahme des Tieres? Dürfen Sie sich Zutritt in den Wohnraum verschaffen?

Welche Ideen und Vorstellungen habt ihr da so? Gibt es Länder mit Tierschutzpolizei die ihr euch zum Vorbild nehmen würdet?

Wie sollte sich so eine Abteilung finanzieren? Durch die eingenommenen Strafen?

Was meint ihr?
 
Was dürfte/müsste/sollte/könnte eine Tierschutzpolizei eurer Meinung nach machen?
- Tiere abnehmen (bei schlechter/ nicht artgerechter Haltung)
- das TSchG exekutieren
- z.B. unfähigen Menschen eine Hundehalteverbot auferlegen und ein Tierhalteverbot
- Tiere aus akuten Gefahrensituationen "retten" (sprich mitnehmen wenn der Besitzer betrunken ist oder wenn Animal Hoarding vorherrscht)
--> das und noch einiges anderes - soll/ muss vorher NICHT von einer anderen Behörde oder so genehmigt werden!!!

Welche Anforderungen und welches Wissen muss an eine Tierschutzpolizei gestellt werden? Welche Ausbildung sollte das Personal vorweisen können?
- Gesetzeslage über die Mindestanforderungen von der Haustierhaltung, umzwar alle Haustiere (Katzen, Hunde, Nager, Reptilien, Vögel...) und am besten Wissen das darüber hinausgeht.
- psychologische Ausbildung wegen der Tierhalter
- starke Nerven
- ein gewisses Maß an Tierliebe muss vorhanden sein (nicht zuviel, das ist glaube ich hinderlich bei diesem Job, aber es sollte mehr sein als ein "Tier = Sache" Denken)
- 24h-Bereitschaft
- Einsatz immer nur in Paaren, am besten ein Mann, eine Frau
- es sollten Menschen sein, die mit Herz dabei sind und sich dazu berufen fühlen
- Gestank oder strenger Geruch sollte ausgehalten werden
- v.a. bei Hunden: Erfahrung mit sogenannten "gefährlichen" Hunden (die Körpersprache von Hunden sollte bekannt sein damit man calm signals senden kann
- Erste Hilfe Kurs für Tiere und die Erstversorgung für verletzte Tiere (und natürlich auch Menschen)
- Bereitschaft sich laufend fortzubilden

Welche Handlungsbefugnisse sollte das neue Organ haben? Strafen in welcher Höhe? Sofortige Abnahme des Tieres? Dürfen Sie sich Zutritt in den Wohnraum verschaffen?
- Tiere dürfen bei akuter Gefahr sofort abgenommen und zumindest für einige Zeit sicher verwahrt werden; der Besitzer kann sie dann nach Erfüllung einiger Auflagen zurückholen
- Strafen sollten meiner Meinung nach doch recht hoch angesetzt werden; einerseits um das selber zu finanzieren (soweit möglich) andererseits damit es sich die Menschen 2x überlegen ob sie sich ein Tier anschaffen und dann verkommen lassen... zum Beispiel bei falscher Haltung von Nagern (zu kleine Käfige) vielleicht eine Strafe vonn 200-300 Euro - das ist ein Betrag der weh tut!
- Zutritt in die Wohnung ja, wenn ein Verdacht auf akute Tierquälerei vorherrscht (Betrunkener der sein Tier schlägt/ quält als Beispiel, Nager könnens auch noch ein zwei Tage länger aushalten)

Welche Ideen und Vorstellungen habt ihr da so? Gibt es Länder mit Tierschutzpolizei die ihr euch zum Vorbild nehmen würdet?
Ich persönlich find die Idee gut. Vorbilder kann ich da keine nennen. Vielleicht sollten das auch Menschen machen die halb-ehrenamtlich mitarbeiten, damit auch ein gewisser Ansporn ist. Ich wär dann aber stark dafür, dass man diese Menschen auch ein wenig entlohnt - ähnlich wie die Sanis beim Roten Kreuz u.a.
Ich glaub dadurch wird die psychische Belastung auf den Einzelnen auch nicht zu groß bzw man kann es besser verarbeiten.
Es sollte dann aber auch eine Art Psychologe bereit stehen, damit die Menschen drüber reden können...

Wie sollte sich so eine Abteilung finanzieren? Durch die eingenommenen Strafen?
Wenn möglich in erster Linie durch die eingenommen Strafen, aber auch durch staatliche Unterstützung.
Sollte es sowas wie "überflüssiges" Geld geben, würd ichs in den Tierschutz fließen lassen (Tierheime usw).

Hm... wenn in so einem "Team" auch ein Tierarzt mitdabei wäre, der Tiere sedieren kann, wenn sie sonst auszucken bzw jmd der eine entsprechende Ausbildung oder Berechtigung dazu hat - und natürlich auch Erstversorgung gewährleisten kann, wär es echt super! Aber wie machbar? ich weiß es nicht. Einen Erste Hilfe Kurs für Tiere kann man schnell mal besuchen.

Achja und noch ein Punkt der mir grad einfällt: bezieht sich das ganze auf Haustiere (darauf bezieht sich mein Post v.a.) oder auch auf Nutztiere? Bei den Nutztieren würd ich ggf. andere Anforderungen stellen bzw. ein anderes Know-How (eh klar). Mehr fällt mir dazu grad so spontan nicht ein...
 
Vielleicht könnte man sowas ja auch mit einem österreichweiten Nottierarztdienst koppeln :o
 
Der Idee kann ich viel abgewinnen. Die Situation derzeit find ich untragbar,wenn einem Tier Leid geschieht, kann man derzeit kaum etwas tun, um dem Tier zu helfen. Die Amtstierärzte sind ein Witz und tun genau nichts oder sie tun es zu spät. Ich denk es wäre vor allem wichtig, dass diese Tierschutzpolizei volle Handlungsfreiheit hat und auch Tiere sofort abnehmen kann, wenn sie nicht artgerecht gehalten, geschlagen etc werden. Es sollten zu 100% tierliebe Menschen sein, die mit Herz bei der Sache sind und alles für Tiere geben.
 
Wie sollte sich so eine Abteilung finanzieren? Durch die eingenommenen Strafen?

genau, würd ich auch meinen und eventuell aus Spenden! allein die ganzen leut, die mit ihren Katzen züchten und die Babys auf willhaben verscherbeln, sie unkastriert raus lassen, die ganzen depperten Bauern, die zu blöd zum kastrieren lassen sind etc da könnt man einiges einnehmen und die Tierschutzpolizei müsst nichtmal viel machen, einfach willhaben durchstöbern :mad: und es hätte sicher auch einen Lerneffekt, beim Geld tuts den leut am meisten weh, nur so kann man bei manchen ein Umdenken erreichen.
 
Psychologe oder Supervision oder wie das heißt... denke das macht beides Sinn.

Traum: mit den ATAs zusammenarbeiten im Team... quasi ein ATA und ein mehr oder weniger ehrenamtlicher Mensch, der auch dafür bezahlt wird, aber eben nur für die Zeit entschädigt wird. Damit hätte man einen Tierarzt dabei der handeln und die Situation medizinisch einschätzen kann.
 
Ich kann dieser Idee viel abgewinnen, wäre ein Traum wenn es so etwas auch in Österreich geben würde, träumen darf man ja noch;)!

Ich wäre viel radikaler bei den Kompetenzen, wenn erwiesen ist, dass das Tier nicht artgerecht gehalten wird, misshandelt wird od. ähnliches, dann muss eine sofortige Abnahme erfolgen, in Absprache mit dem ATA. Diese ATÄ müssten allerdings viel engagierter sein, mehr Kompetenzen haben und weniger Bürokraten sein. Im Moment kann man sie vergessen, bis die endlich was tun, wenn sie was tun, dann ist es zu spät.
Vor allem, sollte diese Tierschutzpolizei, ohne Vorankündigung, das Haus, das Grundstück etc. betreten dürfen und handeln dürfen.

Ausbildung sollte natürlich vorhanden sein, evtl. Tierpfleger od. etwas ähnliches, damit man auch Ahnung von der Haltung eines Tieres hat. Wichtig ist auch eine psychologische Schulung um Streit eher zu verhindern.

Finanzieren sollte sich das alles über Spenden, Strafen der Tierhalter, evtl. auch aus Teilen der Hundesteuer und über Steuern.

Ich glaube in England gibt es so eine Tierschutzpolizei, in Amerika sowieso.

Diese Organe sollten von der Erscheinung her, in Uniform sein, das erzeugt immer Respekt und schon körperlich fit sein.

Na ja, Wunschdenken halt, das werden wir in diesem Leben nicht mehr erleben.
LG Ingrid
 
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