Was dürfte/müsste/sollte/könnte eine Tierschutzpolizei eurer Meinung nach machen?
- Tiere abnehmen (bei schlechter/ nicht artgerechter Haltung)
- das TSchG exekutieren
- z.B. unfähigen Menschen eine Hundehalteverbot auferlegen und ein Tierhalteverbot
- Tiere aus akuten Gefahrensituationen "retten" (sprich mitnehmen wenn der Besitzer betrunken ist oder wenn Animal Hoarding vorherrscht)
--> das und noch einiges anderes - soll/ muss vorher NICHT von einer anderen Behörde oder so genehmigt werden!!!
Welche Anforderungen und welches Wissen muss an eine Tierschutzpolizei gestellt werden? Welche Ausbildung sollte das Personal vorweisen können?
- Gesetzeslage über die Mindestanforderungen von der Haustierhaltung, umzwar alle Haustiere (Katzen, Hunde, Nager, Reptilien, Vögel...) und am besten Wissen das darüber hinausgeht.
- psychologische Ausbildung wegen der Tierhalter
- starke Nerven
- ein gewisses Maß an Tierliebe muss vorhanden sein (nicht zuviel, das ist glaube ich hinderlich bei diesem Job, aber es sollte mehr sein als ein "Tier = Sache" Denken)
- 24h-Bereitschaft
- Einsatz immer nur in Paaren, am besten ein Mann, eine Frau
- es sollten Menschen sein, die mit Herz dabei sind und sich dazu berufen fühlen
- Gestank oder strenger Geruch sollte ausgehalten werden
- v.a. bei Hunden: Erfahrung mit sogenannten "gefährlichen" Hunden (die Körpersprache von Hunden sollte bekannt sein damit man calm signals senden kann
- Erste Hilfe Kurs für Tiere und die Erstversorgung für verletzte Tiere (und natürlich auch Menschen)
- Bereitschaft sich laufend fortzubilden
Welche Handlungsbefugnisse sollte das neue Organ haben? Strafen in welcher Höhe? Sofortige Abnahme des Tieres? Dürfen Sie sich Zutritt in den Wohnraum verschaffen?
- Tiere dürfen bei akuter Gefahr sofort abgenommen und zumindest für einige Zeit sicher verwahrt werden; der Besitzer kann sie dann nach Erfüllung einiger Auflagen zurückholen
- Strafen sollten meiner Meinung nach doch recht hoch angesetzt werden; einerseits um das selber zu finanzieren (soweit möglich) andererseits damit es sich die Menschen 2x überlegen ob sie sich ein Tier anschaffen und dann verkommen lassen... zum Beispiel bei falscher Haltung von Nagern (zu kleine Käfige) vielleicht eine Strafe vonn 200-300 Euro - das ist ein Betrag der weh tut!
- Zutritt in die Wohnung ja, wenn ein Verdacht auf akute Tierquälerei vorherrscht (Betrunkener der sein Tier schlägt/ quält als Beispiel, Nager könnens auch noch ein zwei Tage länger aushalten)
Welche Ideen und Vorstellungen habt ihr da so? Gibt es Länder mit Tierschutzpolizei die ihr euch zum Vorbild nehmen würdet?
Ich persönlich find die Idee gut. Vorbilder kann ich da keine nennen. Vielleicht sollten das auch Menschen machen die halb-ehrenamtlich mitarbeiten, damit auch ein gewisser Ansporn ist. Ich wär dann aber stark dafür, dass man diese Menschen auch ein wenig entlohnt - ähnlich wie die Sanis beim Roten Kreuz u.a.
Ich glaub dadurch wird die psychische Belastung auf den Einzelnen auch nicht zu groß bzw man kann es besser verarbeiten.
Es sollte dann aber auch eine Art Psychologe bereit stehen, damit die Menschen drüber reden können...
Wie sollte sich so eine Abteilung finanzieren? Durch die eingenommenen Strafen?
Wenn möglich in erster Linie durch die eingenommen Strafen, aber auch durch staatliche Unterstützung.
Sollte es sowas wie "überflüssiges" Geld geben, würd ichs in den Tierschutz fließen lassen (Tierheime usw).
Hm... wenn in so einem "Team" auch ein Tierarzt mitdabei wäre, der Tiere sedieren kann, wenn sie sonst auszucken bzw jmd der eine entsprechende Ausbildung oder Berechtigung dazu hat - und natürlich auch Erstversorgung gewährleisten kann, wär es echt super! Aber wie machbar? ich weiß es nicht. Einen Erste Hilfe Kurs für Tiere kann man schnell mal besuchen.
Achja und noch ein Punkt der mir grad einfällt: bezieht sich das ganze auf Haustiere (darauf bezieht sich mein Post v.a.) oder auch auf Nutztiere? Bei den Nutztieren würd ich ggf. andere Anforderungen stellen bzw. ein anderes Know-How (eh klar). Mehr fällt mir dazu grad so spontan nicht ein...