Wie der Herr, so's G'scherr....

Um auf den Ausgangsthread zurück zu kommen bzw. auf den Titel des Threads: wie der Herr so's G'scherr

Ich arbeite in einer Tierarztpraxis und somit lerne ich sehr viele Hundebesitzer kennen. Und ich muss zugeben, es trifft dieser Satz doch sehr oft zu.

Natürlich nicht immer, keine Frage. Aber mein Tierarzt und ich stellen doch immer wieder fest, dass sich bestimmte Leute auch eine bestimmte Rasse nehmen und die passen dann einfach zusammen (sei's optisch oder charakterlich).

Wir haben eine Spaniel-Besitzerin, die dieser Rasse total verfallen ist und auch nie einen anderen Hund nehmen würde. Die zwei passen zusammen wie die Faust auf's Auge. Sie harmonieren super, sind ein tolles Team und ich bin überzeugt, dass diese Dame mit einer anderen Rasse überfordert bzw. einfach nicht glücklich wäre.

Wir haben zwei Englische Bulldoggen Besitzer, die optisch genau so hervorstechen wie ihre Hunde. Und auch der Charakter ist ähnlich. Leicht phlegmatisch, sehr gelassen, ruhig,...

Wir haben hektisch Besitzer, die durchgehend reden, den Hund bequatschen, beruhigen, ...da sind die Hunde dann genau so. Aufgedreht, super ängstlich, hibbelig.

Aber natürlich stimmt das nicht immer. Ausnahmen bestätigen die Regel. Wir haben genau so super entspannte HB und die Hunde sind trotzdem mega aufgeregt, nervös, usw.

lg Cony
 
(dann los! ein anderer Fredl wartet auf dich und weiter Geschichten!;))

Bei mir war bei meinem letzten Wurf ein Geschäftsmann (in Anzug und Krawatte), der sich für einen Hund interessiert hat... Ja Interesse war das Einzige, was er hatte, da er nicht einmal einen Welpen hochnehmen wollte, weil er sonst seinen Anzug beschmutzt hätte... :rolleyes: Naja, er wurde dann nett, aber bestimmt bei der Tür hinausgebeten...

Vor mir schrecken sich vielleicht auch der eine, oder andere wenn er mich in der Früh am Acker beim "Gassi gehen" trifft und das nicht weil ich "Kampfhunde" habe, sondern weil ich wie eine Wetterhex ausschaue....
Da würde ich mir aber auch nicht wirklich wünschen, dass man von mir auf meine Hunde schließt.... Ich hab in Hundekursen schon genügend Leute gesehen, die glaubten heute werden sie von "Hollywood" entdeckt.... (ist aber nie passiert;)) Genau bei den Leuten war es meist so, dass der Hund nicht genügend Auslauf hatte, denn im Acker geht es sich ja bekanntlich mit Highheels schlecht....

ähm...........
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.........

und zur übrigen Diskussion habe ich gestern schon das hier gepostet:
http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?p=1881956&highlight=tellerrand#post1881956
 
Hast du etwas getan, was sonst keiner tut?
Hast du hohe Schuhe oder gar einen Hut
Oder hast du etwa ein zu kurzes Kleid getragen
Ohne vorher deine Nachbarn um Erlaubnis zu fragen?

Jetzt wirst du natürlich mit Verachtung gestraft
Bist eine Schande für die ganze Nachbarschaft
Du weißt noch nicht einmal genau, wie sie heißen
Während sie sich über dich schon ihre Mäuler zerreißen

Lass die Leute reden und hör ihnen nicht zu
Die meisten Leute haben ja nichts Besseres zu tun
Lass die Leute reden, bei Tag und auch bei Nacht
Lass die Leute reden - das haben die immer schon gemacht...


(Lyriks von Lasse Leute reden - Die Ärzte)


Da fällt mir ein: meine Hündin hat genauso einen dicken Hintern wie ich - gemeinerweise hat sie eeeeendlos lange Beine... :eek: :mad:
 
Punk und Co. sind vorallem Jugendbewegungen, die mit ihrer eigenen Kultur einhergehen, und wer sich damit identifizieren kann hat die freie wahl da mit zu machen.
Da muss nichts dahinterstekcen nur weil es nicht in dein Weltbild passt!

Und nur als Randbemerkung: Hooligan ist da schon wieder ein böser Begriff der eigentlich nichts mit den beiden anderen zu tun hat...

Ja, Nero, wieso ist denn Hooligan ein ach so böser Begriff? Ist doch auch "nur" eine Jugendbewegung? :rolleyes:
Was ist denn der Unterschied zwischen Skin und Hooligan? Der Fußballklub? :rolleyes:
 
dann senf ich auch mal :D

ich spiel ja gerne das spielchen: welchen hund habe ich wohl?
sprich leute, die meinen hund nicht kennen, dürfen dann raten was ich wohl daheim hab...recht witzig: von afghane bis goldie war alles "klischeehaft" liebe und schöne dabei...auf einen soka kam niemand :p ein tierarzt mit soka? na das passt nicht zusammen nach den gängigen vorurteilen :o

abgesehen davon:
neben xena gibt es noch josef, den alten labi-mix...also wie jetzt? bin ich asozial, böse oder doch lieb und nett?

zum thema terrier:
auch xena ist ein terrier (sogar vermutlich terrier x terrier-mix :eek:) und xena war von beginn an krank...und zwar nicht nur eine krankheit, nein alles mögliche :( trotzdem hab ich sie erzogen! denn letzlich steht es ja auch nicht auf dem hund drauf: der darf das, der ist krank :rolleyes:
außerdem ist es für mich klar: zur hundehaltung gehört nunmal auch erziehung, sonst geht es nicht im friedlichen miteinander!
aja, der 2. terrier, unsere 1. foxl-hündin (leider schon verstorben) war der gänseblümchenhund schlecht hin! absolut unproblematisch in jeder hinsicht...wie wir das nur hinbekommen haben :cool:

kurz noch zum thema vorurteile:
ich kannte einen fall wo ein mischling eines junkies am karlsplatz plötzlich zusammengebrochen ist und in die klinik gebracht wurde...der besitzer rief heulend an man möge ihm nur bitte seinen hund wieder geben, denn der ist sein einziger lebensinhalt! ich denke nicht dass dieser mensch schlecht zu seinem hund war! ich glaube der hund war alles was er noch hatte :(


lg
 
Zu diesem "Kleider machen Leute"...no na net.
Erlebe ich auch jetzt immer wieder....
ich hab ja diese Österreichjahreskarte der ÖBB. Damit hat man automatisch freien Eintritt in die VIP Lounge der ÖBB. Dort, wo die Nadelstreif- und Kostümleute sitzen.
Jetzt darf man mit Hunden ja nicht mehr hinein. Aber früher war es so, dass ich, wenn ich so mit "Hundegewand" samt Aaron hinein bin, sofort von allen Anwesenden schief angeschaut wurde.
"Was tut eine Sandlerin" in der VIP Lounge?"
Man muss dort immer seine Jahreskarte vorweisen. Na, die wurde immer genau kontrolliert! Ob das Wesen da auf dem Foto auch wirklich ich sei! :D

ich kannte einen fall wo ein mischling eines junkies am karlsplatz plötzlich zusammengebrochen ist und in die klinik gebracht wurde...der besitzer rief heulend an man möge ihm nur bitte seinen hund wieder geben, denn der ist sein einziger lebensinhalt! ich denke nicht dass dieser mensch schlecht zu seinem hund war! ich glaube der hund war alles was er noch hatte

Das ist wieder eine andere Kategorie. Passt mit dem Beispiel des Alkoholikers zusammen. Da sind dann die Tiere DER Lebensinhalt (und wahrscheinlich besser als jede sonstige Therapie).

scheinbar hast du absolut keine ahnung, was ein skinhead ist. :rolleyes:

http://de.wikipedia.org/wiki/Skinhead

informier dich mal, bevor du dich hier vollends lächerlich machst ;)

Tja, lt. Wikipedia gibt es drei verschiedene Gruppierungen.
Jene, die politisch neutral zu sein scheinen. Linksextreme und rechtextreme.
Und für mich ist alles, was extrem ist....pfui.
Egal, wie "lieb" derjenige zu seinem Hund ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist wieder eine andere Kategorie. Passt mit dem Beispiel des Alkoholikers zusammen. Da sind dann die Tiere DER Lebensinhalt (und wahrscheinlich besser als jede sonstige Therapie).

wieso ist das jetzt was anderes?
so wie es vorher geklungen hat, sind hooligans, punks und co ja auch irgendwie "abgestürzt" aus der noblen gesellschaft :confused:
wieso kann dies dann nicht auch für diese zutreffen dass ihr hund ihr lebensinhalt ist?
 
Und für mich ist alles, was extrem ist....pfui.
Egal, wie "lieb" derjenige zu seinem Hund ist.

ach so. entschuldige. dann hab ich das thema dieses threads falsch verstanden. ich dachte es geht dir darum, wie diese menschen mit ihren tieren umgehen und ned rein darüber, über minderheiten her zu ziehen.

aber zum thema "extrem = pfui" kann ich mich anschließen.
du bist übrigens extrem intolerant gegenüber gruppierungen, von denen du nichts weist ;)
 
wieso ist das jetzt was anderes?
so wie es vorher geklungen hat, sind hooligans, punks und co ja auch irgendwie "abgestürzt" aus der noblen gesellschaft :confused:
wieso kann dies dann nicht auch für diese zutreffen dass ihr hund ihr lebensinhalt ist?

Kommt dann darauf an, wie sie mit dem Hund umgehen.
Wie gesagt, ich hab schon solche Leute beobachet, wie sie dem Hund mit der Leine eins überzogen. (ich weiß nicht mehr, was mich damals gehindert hat, zu dem hinzugehen und ihm meine Meinung zu sagen, ist schon länger her, Alzi läßt grüßen....)
 
noch was zum thema vorurteile...und wie sich diese ändern :p
als ich xena vor jahren bekam hieß es: eh klar das junge mädl und so a hund...na die gibt den eh wieder her...
als xena ihre schwierige phase hatte hieß es: na hätts den hund nur abgegeben...jetzt ists überfordert und spätestens jetzt gibts den hund ab. und mißhandeln tuts den hund sowieso, weil nicht umsonst ist ein hund schwierig :rolleyes: (ist er auch nicht...aber dass es eine zeit vor mir gab war den leuten egal)
als xena jahre später immer noch da war, hieß es: was hats denn mit dem hund gemacht? der is ja ganz anders als damals....(jo, eh...wenn man übt und am team arbeitet...)
heute heißt es nur noch: was die wohl beruflich macht...meist in der nacht und mit dem hund :p

sprich vom unfähigen mädl zum asozialen sokahalter...so ändern sich die vorurteile eben ;)

Kommt dann darauf an, wie sie mit dem Hund umgehen.
Wie gesagt, ich hab schon solche Leute beobachet, wie sie dem Hund mit der Leine eins überzogen. (ich weiß nicht mehr, was mich damals gehindert hat, zu dem hinzugehen und ihm meine Meinung zu sagen, ist schon länger her, Alzi läßt grüßen....)
hab ich letztens auch gesehen...in der scs, eine gut gekleidete dame mit einem goldie :mad:
und ich hab drauf losgeschimpft! ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Doomer, es geht darum, dass manche Mitglieder spezieller Randgruppen der Gesellschaft mit sich selbst Probleme haben, deshalb in dieser Randgruppe sind und glauben, ihre persönlichen Probleme mit Hilfe der Hunde kompensieren zu können. Mittels Gewalt.
Warum ist jemand Hooligan? Weil er so sanft ist?
 
Doomer, es geht darum, dass manche Mitglieder spezieller Randgruppen der Gesellschaft mit sich selbst Probleme haben, deshalb in dieser Randgruppe sind und glauben, ihre persönlichen Probleme mit Hilfe der Hunde kompensieren zu können. Mittels Gewalt.
Warum ist jemand Hooligan? Weil er so sanft ist?

nein weil er eine meise hat meiner meinung nach.
 
Doomer, es geht darum, dass manche Mitglieder spezieller Randgruppen der Gesellschaft mit sich selbst Probleme haben, deshalb in dieser Randgruppe sind und glauben, ihre persönlichen Probleme mit Hilfe der Hunde kompensieren zu können. Mittels Gewalt.
Warum ist jemand Hooligan? Weil er so sanft ist?

mir fällt grad noch ein beispiel ein :D
ein typischer soka-halter (also ein klischee-halter...groß, trainiert, glatze, tatoos, stiefel, bomberjacke etc...) mit freundin (zierlich, schlank, jung und hübsch) kommt in den notdienst. mit einem staff. er hat dem hund unabsichtlich heißes wasser drübergeleert weil er gestolpert war. hund war ziemlich aufgeregt, hatte aber GAR nichts :)
plötzlich beginnt der mann zu weinen und meint: ich hoffe sie verzeiht mir das. es war doch nicht absicht...mein mädl!!!
mir hats die sprache verschlagen...ich hab ihm dann garantiert dass sie es ihm verzeihen wird ;)
aber er war echt fertig....aber dennoch auf den 1. blick sicher klischeehaft
 
Hast du etwas getan, was sonst keiner tut?
Hast du hohe Schuhe oder gar einen Hut
Oder hast du etwa ein zu kurzes Kleid getragen
Ohne vorher deine Nachbarn um Erlaubnis zu fragen?

Jetzt wirst du natürlich mit Verachtung gestraft
Bist eine Schande für die ganze Nachbarschaft
Du weißt noch nicht einmal genau, wie sie heißen
Während sie sich über dich schon ihre Mäuler zerreißen

Lass die Leute reden und hör ihnen nicht zu
Die meisten Leute haben ja nichts Besseres zu tun
Lass die Leute reden, bei Tag und auch bei Nacht
Lass die Leute reden - das haben die immer schon gemacht...

(Lyriks von Lasse Leute reden - Die Ärzte)

Da fällt mir ein: meine Hündin hat genauso einen dicken Hintern wie ich - gemeinerweise hat sie eeeeendlos lange Beine... :eek: :mad:
DANKE! Unterschreib:mad:
 
Was sagt denn eine politische Einstellung über einen Menschen aus?
Doch wohl, wie in seinem Weltbild das Zusammenleben in einer Gesellschaft funktionieren soll?


Und das hat weder etwas mit schwarz-weiß noch mit Parteipolitik zu tun.

Und ja, meine Toleranz endet genau dort, wo Menschen ein rechtsextremes oder auch ein linksextremes Gedankengut verfolgen.
Weil nämlich auch rechts/linksextrem und Toleranz schon ein Widerspruch in sich sind.

@ Nero : es ist nicht um skinheads gegangen, sondern wortwörtlich um Rechtsextreme. Nur weil einer Glatze hat, ist er mögliicherweise ein Skinhead, aber nicht notwendigerweise rechtsextrem

:)
Stiefel, Glatze, Leder, Tatoo, Piercing, lila Haare, Sprache bei der man ehrlicherweise zusammenzuckt, schmutzige Kleidung, seltsame Kleidung etc etc
wen juckts
wenn die soziale Kompetenz Ok ist, Toleranz vorhanden ist und Emphatie

:o sorry unvollständig

Rechtes Gedankengut und soziale Kompetenz schließen einander aus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin zwar nicht Alkoholiker aber trotzdem sind meine Tiere mein Lebensmittelpunkt :D
Ich hab für sie auch schon Jobs im Ausland abgelehnt, weil es einfach nicht möglich gewesen wäre, Buddy und Benno in Dubai eine erträgliche Zeit zu gestalten. Und hiergelassen in einer Pension hätt ich sie nie - es bricht mir jetzt schon das Herz wenn ich auf Urlaub fliege, zb. Städteurlaub, und sie nicht mitnehmen kann.

Ich entsprech sicher nicht der typischen Sokabesitzerin, denn ich liebe es kitschig und kindisch, bin tlw. eine kleine Tussi und bin nicht zurechnungsfähig wenns um meine Tiere geht. Beispiel: Buddy fängt beim Morgenspaziergang an zu husten - ich hatte Angst, dass er so ein Schlierfhansel verschluckt hat, bin sofort ins Auto gesprungen und ab zu meiner TA. Voller Panik hinein, weil ich echt schon dachte, dass er keine Luft mehr bekommt, wurde vorgenommen und was hatte er? Kehlkopfenzündung - mir wars dann echt peinlich aber ich bin halt so.

Benno, Buddy und ich schauen uns nicht ähnlich (gott sei dank hab ich nicht so eine Nase :p ) Benno kam mit 6 Jahren zu Buddy und mir - und er war immer schon so ruhig, verfressen und absolut nicht reizbar. Ich glaub, der kam schon "alt" auf die Welt. Benno und ich haben echt wenig gemeinsam. Buddy hingegegen bekam ich mit 8 Monaten und meine eigene Nervosität bzw. noch nicht gefestigt zu sein mit 23 (war halt ein naives Landei) übertrug sich schon auf Buddy. Aber ich hab sehr wohl sehr stark an mir und auch an Buddy gearbeitet und wir sind beide schon ruhiger geworden. Buddy ist natürlich sehr auf mich geprägt - sprich bin ich nervös, ist ers auch, bin ich hysterisch, weil er sich wieder mal wo wehgetan hat, wirds er auch.

Ich glaub aber auch, dass es einen Unterschied zwischen Stadt und Land gibt bzgl. dem Verhalten der Leute. Meine Taufpatin ist immer mit Hundegewand herumgelaufen (hatte ja immerhin auch eine Tierpension) und wurde aber im Dorf immer für voll genommen. Da wäre nie einer auf die Idee gekommen, sie nicht ernst zu nehmen oder sie aufgrund ihres Äußeren zu verurteilen.
Ich muss mich aber auch immer wieder am Riemen reißen, denn tendiere auch dazu, im ersten Moment Menschen nach ihrem Äußeren zu beurteilen - vor allem sind mir Tussneldas mit Stöckelschuhen beim Gassi Gehen extrem unsympathisch.

Aber ich habe auch aufgehört, Menschen auf ihre politischen Ansichten zu reduzieren. Wenn die Meinungen zu weit auseinander gehen, dann werden diese Themen einfach nicht angesprochen. Ich dürft sonst als Befürworter von Abtreibungen mit 2/3 meiner Familie nichts mehr reden.

lg
Lisi
 
Ich finde, man kann schon oft beobachten, dass sich Menschen eher Hunde nehmen die ihnen - seis äußerlich oder charakterlich - ähnlich sind. Das hat nix mit Vorurteilen zu tun, sondern ist meiner Meinung nach auch wichtig, sich einen Hund zu nehmen, der zum eigenen Lebensstil passt! Tragisch find ichs dann, wenn Hunde zum Accessoire mutieren, also ein "Handtaschenchihuahua" für die möchtegern-Paris, ein blonder, gestriegelter aber schrecklich unausgelasteter Goldie, der die ebenfalls blonde und gestriegelte Businessdame auf die Kärntnerstraße begleiten darf oder auch ein großes, bulliges Hundetier für den "heast oida ich bin so stark" Prolo, damit er auch ja ganz gefährlich ausschaut. Hunde, die aus klischeehaften Imagegründen angeschafft werden, tun mir ALLE leid!
Ich kenn aber auch Hund-Halter Gespanne, die jeglichem Klischee trotzen. Meine Nachbarin z.b.: eine sehr distingierte Dame um die 50, hochgestecktes dunkles Haar, immer mit Rock und Kostüm unterwegs...schaut aus wie eine Aristokratin. Ihr Hund: Ein Staffmix, schwarz, ein urliebes Kalb *gg* aber man würd nie denken, dass die zusammengehören!
Am Radetzkyplatz lungern täglich ein paar Trunkenbolde herum, mit dabei Akira, ein typischer "Obdachlosenhund": Groß, schwarz, unverträglich. ABER ich hab noch nie erlebt, dass die Männer böse zu dem Hund wären, ihn schlagen würden etc. sogar, wenn er andere Hunde angeht (z.b. meinen :rolleyes:) wird er grad mal mit "Lieb sein!" zurechtgewiesen! Und gut gefüttert wird sie auch, wie man sieht!
Im Gegensatz dazu treff ich immer wieder zwei ältere Damen vom Typ "Liebe alte Omi" beide mit "lieben alten Omihunden" im Schlepptau: Ein Chimix und ein Dackel. Denkste, vonwegen lieb! Omi 1 trägt eine aufgerollte Zeitung mit
sich herum, Omi 2 ein langes Schlüsselband, beidem zu dem Zweck, dem jeweiligen Omihund kräftig eins überzuziehen, wenn er zu lang an einem Eck schnuppert!!:eek: Soviel zu Vorurteilen und vom Äußeren aufs Verhalten schließen!;)
Und bei uns? Mein einziges äußerliches Auswahlkriterium bei Jamie war die Größe, da ich mir als Zwergenmenschin und Ersthundehalterin in einer Stadtwohnund höchstens was mittelgroßes zugetraut hab. Beim Rest hatte ich einfach Glück: Jamie und ich gleichen uns wie ein Ei dem anderen, inklusive Crazy-Soziophobes-Psychopathengehabe:p. Wenn ich mit dem Hund geh, denken sich die meisten wohl "Farbenblind? Keinerlei Modegeschmack? Grade aus dem Sumpf entstiegen??" auch ohne Hund bin ich meistens ungeschminkt und wenig elegant gewandet (Biologin halt *gg*), außerdem hatte ich ne Zeit lang grell-lila Haare! Was sagt das über mich aus? Bin ich eine asoziale, klischeehafte Psycho-Dackelmixhalterin?? Und wenn ja, ist das gut oder schlecht??:cool:
lg Alice
 
Tja, lt. Wikipedia gibt es drei verschiedene Gruppierungen.
Jene, die politisch neutral zu sein scheinen. Linksextreme und rechtextreme.
Und für mich ist alles, was extrem ist....pfui.
Egal, wie "lieb" derjenige zu seinem Hund ist.

Bei Spießbürger wie dir gibt es sicher mehr rechtes Gedankengut als in allen Subkulturen zusammen... :rolleyes:

Und ich begegne auf der Strasse 10mal lieber einem Neonazi der seinen Hund unter kontrolle hat, als eine Dame welche nur Ausreden parat hat warum ihr Hund nicht erzogen ist!
 
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