ärger mit nachbarn

OLanger

Junior Knochen
der sohn unserer nachbarn (ca. 11 jahre alt) hat unseren hund ohne dass wir es bemerkt haben mehrmals durch den gartenzaun provoziert, so dass eine regelrechte feindschaft entstanden ist, die sich so manifiestiert, dass unser hund (42 kg, kangal) unter massivem getöse zum zaun hinfährt, sobald der sohn den garten betritt. die nachbarn sind recht nett, lassen mit sich reden, streiten aber natürlich ab, dass ihr sohn unseren hund provoziert hätte - die nachbarn mögen keine hunde und der sohn selbst weigert sich mit uns zu reden, so dass das vorsichtige aufbauen einer freundschaft zwischen hund und kind schwierig erscheint. ausserdem wurde der sohn mal als kleines kind schon von einem hund gebissen und hat seitdem angst vor hunden (hier fällt es mir allerdings etwas schwer zu verstehen, warum er dann durch einen filigranen gartenzaun hindurch ausgerechnet einen tobenden kangal provoziert hat). was die situtation verschärft ist, dass beide gärten klein sind (je ca. 400 m2), die nachbarn immer im garten sind und ihr hauptaufenthaltsort sich vor unserem zaun befindet. der zaun ist ein nicht blickdichter, nicht sonderlich stabiler maschendraht zaun- als ersten schritt möchte ich so schnell als möglich einen blickdichten stabilen holzzaun dorthin machen. werde dann meinen hund nicht mehr ohne auffsicht in den garten lassen (was de facto bis jetzt eh maximal für einige wenige minuten der fall war) und versuchen konsequent jedes hinfahren an den zaun verbal zu unterbinden, den hund ins gehorsam zu nehmen und auf seinen platz zurückzuschicken. die nachbarn selbst wollen aber keinen blickdichten zaun (schwer zu verstehen) und wollen abwarten, ob sich die situation zwischen kind und hund nicht wieder bessert - ich habe um ehrlich zu sein angst meinen hund bei dem theater das er aufführt und dem zustand des zaunes in den garten zu lassen, wenn nachbars sohnemann draussen ist.
dass die ganze situation bei dem schönen wetter natürlich wahnsinnig frustrierend ist, kann sich wohl jeder vorstellen - was dazu kommt ist dass mein hund plötzlich mit allen mitteln unbedingt in den garten will (im winter war er ja auch hauptsächlich im haus und das war kein problem für ihn) - mein hund ist übrigens kein gartenhund sondern ausgelastet und ich gehe täglich ca. 2-3 stunden mit ihm gassi. fällt jemandem noch was anderes ein, was wir tun könnten bzw. hat jemand ähnliche probleme?

viele grüsse,

oliver
 
reagiert er nur auf den sohn oder auch auf die eltern?
wie habt ihr gemerkt dass der sohn den hund provoziert hat?

edit: von selber glaub ich nicht dass sich was bessern wird!
da ist schon handlungsbedarf geboten.

edit2:
der sichtschutz behandelt (wenn überhaupt) auch nur das symptom nicht die ursache.
 
Zuletzt bearbeitet:
reagiert er nur auf den sohn oder auch auf die eltern?
wie habt ihr gemerkt dass der sohn den hund provoziert hat?
Ich kann Dir leider nicht helfen, wie Du den Hund davon abhälts, dass er agressiv auf den Jungen reagiert, weil ich immer nur kinderfreundliche Hunde hatte.
Wenn der Zaun ein gemeinsamer ist, dass ist nur der an der hinteren Front Deines Grundstücks, musst Du Dich mit den Nachbarn zusammenreden, wenn es den rechten Zaunist (wenn Du das Grundstück betríttst) kann der Nachbar dagegen gar nix sagen, betriffts den linken, hast Du schlechte Karten.
 
Eines fällt mir noch ein. zu Marvins Zeiten habe ich innerhalb vom Zaun nochmals einen Zaun gemacht, weil es für den lieben Marvin ein schönes Spiel war die Leute zu erschrecken. Originalzaun, Thujen, Jägerzaun;)
 
Hm...wenn der Junge so uneinsichtig ist und auch die Eltern nicht so auf ihn einwirken können, dass eine gemeinsame Lösung getroffen werden kann - ich würd wohl einen blickdichten Zaun aufstellen (wenn es rechtlich möglich ist).

Wir haben damals im Garten bei meinen Eltern nach hinten raus (ist ein Weg wo damals auch Kinder den Hund durch den Zaun sekkiert haben) auch einen doppelten Zaun (ca. einen Meter rückversetzt) gemacht.
 
reagiert er nur auf den sohn oder auch auf die eltern?
wie habt ihr gemerkt dass der sohn den hund provoziert hat?

edit: von selber glaub ich nicht dass sich was bessern wird!
da ist schon handlungsbedarf geboten.

edit2:
der sichtschutz behandelt (wenn überhaupt) auch nur das symptom nicht die ursache.


er reagiert auch auf die eltern und die jüngere tochter, aber kein vergleich zur reaktion auf den sohn - aber diese heftige reaktion auf den sohn ist mir erst in den letzten tagen so richtig bewusst geworden

bezüglich provozieren: letztes jahr habe ich den sohn erwischt wie er mit dem elektroroller vor unserem zaun und dem tobenden hund auf und ab gefahren ist und hat dazu "wuff, wuff" gerufen hat - ich bin natürlich sofort eingeschritten!

und vorgestern habe ich den sohn mit einer riessen spritzpistole demonstrativ vor dem zaun herumtun sehen und in verschiedene richtungen spritzen (ausser in unsere weil ich ja da war) aber da kam mir sofort der gedanke, dass er unseren hund schon mal angespritzt haben muss - beweise habe ich dafür aber keine - aber auch das heftige verhalten meines hundes - habe noch nie erlebt dass er so auf einen menschen reagiert, mein hund ist generell sehr menschenfreundlich

der sichtschutz sollte verhindern, dass ihn der sohn weiterhin provoziert und sollte es mir ermöglichen meinem hund über gehorsam das hinfahren an den zaun abzugewöhnen und dabei aber die gewissenheit zu haben, das nix passieren kann, weil der stabile zaun dazwischen ist.

viele grüsse,

oliver
 
Dann lass doch deinen Hund nicht mehr ohne Aufsicht in den Garten und wenn du mit bist, lass den Hund konsequent nicht zum Zaun :confused:
 
hallo oliver
na das erklärt dann so einiges...

ABER (meine meinung - mal nen trainer fragen)
ich denk besser als der zaun wäre
1. den bub davon abzuhalten den hund zu nerven
(da sind dann seine eltern gefragt)
und
2. wäre es auch schön wenn der hund sagt "das am zaun interessiert mich nicht" (da gibts nix zu holen) als darauf einzusteigen und loszustürmen.
besonders deswegen weil er ja auf die anderen auch (wenn auch nicht in gleichem ausmass) zu reagieren scheint.


würde für mich bedeuten den hund (ausgiebig) zu belohnen wenn er NICHT reagiert und gleichgültigkeit zeigt. mit der zeit wird er sich dann sagen - "wenn ich nicht ausraste bekomm ich was :)" ich glaub das könnte man schon trainieren..

aber der bub muss halt aufhören zu nerven (warum ist er wohl damals gebissen worden?)

wie gesagt meine meinung! - jedenfalls besser als "eine mauer" zu bauen.

edit: @ andrea
was kann denn der hund dafür???
das "FEHLVERHALTEN" geht ja vom bub aus - nicht vom hund

kann man versuchen dass der hund das ignoriert und das muss trainiert werden (kann aber ein erfahrener trainer sicher mehr dazu sagen)


edit2:
wenn ich mir vorstelle dass hunde auch 2,3 m hohe wände überwinden können.. will ich mir nicht ausmalen wie mein garten aussieht wenn ich da eine 3 m hoche blickdichte holzwand aufbaue.. :(

und da das "problem" ja nicht der hund ist - findet "sein feind" sicher eine möglichkeit ihn auch zu sekkieren - egal welche barriere da ist.


edit3: (tschuldigung - mir fällt sowas immer erst nachher ein)
ich hatte ein solches problem nie - mit menschen
wenn sie meinen hund zuviel geärgert haben ist er aufgestanden und gegangen...
zugestürmt ist sie nur neugierigerweise.. wenn sie geärgert wurde... "dann eben nicht" und weg..
wenn sie nicht weg-konnte.. knäuel am boden "angst" und auf herrchen gehofft.. aber nie agressiv... GsD
 
Zuletzt bearbeitet:
was hat den das mit Schuld oder nicht Schuld zu tun :confused:

Meine Hunde dürfen auch nicht bellend am Zaun hängen, wenn jemand vorbei geht und ob es nun der Nachbarjunge oder jemand Fremder ist...spielt da keine Rolle

Damit der Hund nicht geärgert werden kann, darf er nicht alleine im Garten sein, sonst hat man darauf keinen Einfluß...und das er nicht am Zaun randalieren darf, kann man ihm lernen..

Das die Situation ungut ist, ist klar, nur kann man scheinbar nicht davon ausgehen, das der Bub aufhört, also muss man schauen, dass der Hund
nicht zum Zaun kommt...
 
Das die Situation ungut ist, ist klar, nur kann man scheinbar nicht davon ausgehen, das der Bub aufhört, also muss man schauen, dass der Hund
nicht zum Zaun kommt...

oder dem hund ist es wurscht! :eek:
der hund regt sich nicht drüber auf! :eek:

sondern geht halt auf den balkon... oder sonst wohin - halt weg vom zaun... ja, das gibts :D

1 UND 2 gehören zusammen
1. der bub hört auf (den hund zu nerven)
2. der hund hört auf (die nachbarn zu hassen)
 
und wenn der Bub nicht aufhört, lässt man den Hund weiter machen, weil er ja nicht schuld ist, oder wie...

Was der Nachbarjunge macht, kann der Hundehalter nicht beeinflussen, was sein Hund macht aber sehr wohl...so einfach ist das.

Und um es logischer zu erklären, kommt der Hund nicht mehr zum Zaun, wird es dem Nachbarjungen schnell zu fad werden, am Zaun auf und ab zu laufen und zu bellen.....womit man 2 Punkte auf einmal erledigt hat....

Es gibt genau 2 Punkte zu berücksichtigen.

Hund kommt nicht mehr alleine in den Garten.
Und wenn man im Garten ist, darf Hund nicht zum Zaun, was bitte ist daran so schwer umzusetzen
 
puh ihr armen! eine sehr nervenaufreibende situation die ihr da habt :(

wir haben zwar keinen eigenen garten, aber wenn mein hund bei meiner mutter ist (2x/woche) wird auch alles und jeder verbellt, der sich in zaunnähe bewegt :o

ich kann dir nur raten, den hund auf keinen fall ohne beaufsichtigung im garten zu lassen und jedes bellen sofort zu unterbinden. dem burschen würde ich auch immer wieder klar machen, dass er den hund zu ignorieren hat. ist ja echt ärgerlich! :mad:
 
und wenn der Bub nicht aufhört, lässt man den Hund weiter machen, weil er ja nicht schuld ist, oder wie...

Was der Nachbarjunge macht, kann der Hundehalter nicht beeinflussen, was sein Hund macht aber sehr wohl...so einfach ist das.

Und um es logischer zu erklären, kommt der Hund nicht mehr zum Zaun, wird es dem Nachbarjungen schnell zu fad werden, am Zaun auf und ab zu laufen und zu bellen.....womit man 2 Punkte auf einmal erledigt hat....

Es gibt genau 2 Punkte zu berücksichtigen.

Hund kommt nicht mehr alleine in den Garten.
Und wenn man im Garten ist, darf Hund nicht zum Zaun, was bitte ist daran so schwer umzusetzen
Ich kenne die Gegebenheiten von OLanger nicht, aber bei mir ist im Sommer immer die Tür zum Garten offen, egal ob ich im Haus oder im Garten bin und mein Hund kann entscheiden, ob er lieber drinnen oder draussen ist. Wenn ich nicht da bin und der Hund alleine, ist er selbstverständlich im Haus. (Hätte viel zuviel Angst dass er mir gestohlen wird.)
 
Finde ich schwierig, einem Kangal seinen ureigenen Beruf, das Territorium zu bewachen und zu beschützen, rigoros abzugewöhnen. Wie soll das gehen? Dem Hund eine Gehirnwäsche verpassen und einreden, er wäre kein Wächter, sondern ein Schoßhund?

Da ist es schon sicherer, einen zweiten, hohen, blickdichten, sicheren Zaun vorzusetzen.
 
das ganze hat offensichtlich doch noch ein mehr potential als sich dachte- hundsi war heute 3 stunden im garten, die nachbarn inklusive sohnemann auch - sobald hundsi durchstarten wolle, haben wir ihn zurückgerufen bzw. zurückgeholt - und da hat er dann irgendwann mal von alleine aufgehört, obwohl er ziemlich skeptisch in nachbars richtung geschaut hat - sohnemann hatte heute auch keine spritzpistole - die heftige reaktion von gestern war offensichtlich die spritzpistole - wie auch immer: unser hund wird aufs erste nicht mehr ohne aufsicht im garten sein und darf ab jetzt wenn wir im garten sind auch nicht mehr bellen- das schaukelt sich sonst immer mehr hoch. wenn alles gut geht, kommen wir doch noch ohne sichtschutzzaun aus. ich hoffe die nachbarn haben jetzt halbwegs kapiert, dass sie aus eigeninteresse unter keinen umständen zulassen dürfen, dass ihr sohn unseren hund provoziert. ich bedanke mich auf jeden fall für eure anteilnahme.

viele grüsse,


oliver
 
Finde ich schwierig, einem Kangal seinen ureigenen Beruf, das Territorium zu bewachen und zu beschützen, rigoros abzugewöhnen. Wie soll das gehen? Dem Hund eine Gehirnwäsche verpassen und einreden, er wäre kein Wächter, sondern ein Schoßhund?

Da ist es schon sicherer, einen zweiten, hohen, blickdichten, sicheren Zaun vorzusetzen.

du wirst es ihm auch nicht abgewöhnen können, dass er seinen job ernst nimmt. aber du kannst den hund daran hindern, wie eine furie zum zaun zu fahren, wenn der bub in der nähe ist. ob die rechnung mit dem blickdichten zaun aufgeht, wage ich zu bezweifeln, aber man kann es ja versuchen.
 
Finde ich schwierig, einem Kangal seinen ureigenen Beruf, das Territorium zu bewachen und zu beschützen, rigoros abzugewöhnen. Wie soll das gehen? Dem Hund eine Gehirnwäsche verpassen und einreden, er wäre kein Wächter, sondern ein Schoßhund?

Da ist es schon sicherer, einen zweiten, hohen, blickdichten, sicheren Zaun vorzusetzen.

und genau das ist der grund warum der kangal meiner meinung nach nur sehr bedingt für unsere breitengrade geeignet ist (siehe andere threads zum thema)....

viele grüsse,

oliver
 
Ich kenne die Gegebenheiten von OLanger nicht, aber bei mir ist im Sommer immer die Tür zum Garten offen, egal ob ich im Haus oder im Garten bin und mein Hund kann entscheiden, ob er lieber drinnen oder draussen ist. Wenn ich nicht da bin und der Hund alleine, ist er selbstverständlich im Haus. (Hätte viel zuviel Angst dass er mir gestohlen wird.)
...naja....hat ein Hund Probleme, wie z.B die mit dem Nachbarn..muss man eben die Tür zulassen ...

Finde ich schwierig, einem Kangal seinen ureigenen Beruf, das Territorium zu bewachen und zu beschützen, rigoros abzugewöhnen. Wie soll das gehen? Dem Hund eine Gehirnwäsche verpassen und einreden, er wäre kein Wächter, sondern ein Schoßhund?

ich finde auch ein Kangal kann lernen, dass das Grundstück vor dem Zaun aufhört und das es hinter dem Zaun nichts gibt, was man bewachen oder vertreiben muss :)


Da ist es schon sicherer, einen zweiten, hohen, blickdichten, sicheren Zaun vorzusetzen.

Ich finde die Lösung vom Hundehalter okay :)
 
Hi,

hast du vielleicht auch die Möglichkeit mal eine Cam aufzustellen? Also wenn der Bub wirklich immer wieder provoziert und die Eltern das nicht glauben könnte man ihnen ja mal zeigen was da so abläuft.
 
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