Hallo,
Nach meiner bisherigen Erfahrung sollen große Hunde wie der Hovawart im Aufzucht-Alter von 6-9 Monaten mindestens 3 Mahlzeiten mit nahrhaftem Inhalt zum fressen bekommen.
Meine Frage ist ob sich da etwas geändert hat, ob es ernährungswissenschaftliche andere Aussagen gibt?
Wenn ich das Halterpaar wieder treffe, will ich mich dann gerne entschuldigen wenn sich üblicherweise da wegen neuer Erkenntnisse bei der Aufzucht vom Hovawart etwas geändert hat.
Habe beim Abendspaziergang 4 H-H mit Junghunden getroffen und gefragt wie oft Ihre Hunde gefüttert werden.
Eine meinte das Ihr Hund immer fressen kann dann wenn ER es möchte, und die anderen meinten in dem Lebensalter müsste der Hund mindesten 3 x und dann noch Leckerchen.
Vielleicht ist ja hier ein Züchter von Hunden der dazu seine Erfahrung posten kann???
WUFF
Ich bin zwar keine Züchterin, habe mich aber aufgrund der Tatsache, dass ich eine sehr große Hunderasse habe (Leonberger), sehr eingehend mit der Fütterung und Aufzucht großer Hunde beschäftigt.
Mein Dari hat bis ca. zwischen 5. und 6. Lebensmonat täglich drei Mahlzeiten erhalten, da seine Futtermenge auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt einfach zuviel gewesen wäre. Dabei habe ich vorallem an Folgeerscheinungen, wie die erhöhte Gefahr einer Magendrehung gedacht, wenn der Magen durch zu riesige Mahlzeiten überdehnt und belastet wird.
Danach habe ich langsam auf zwei Mal täglich umgestellt.
Ich halte es eher für bedenklich, wenn zu große Mahlzeiten verfüttert werden.
Wichtig ist meiner Meinung nach bei großen Rassen hochwertiges Futter zu verwenden, das einen nicht zu hohen Proteinanteil besitzt. Das Tier soll nicht zu viel gefüttert werden, da es sonst zu schnell wächst und sich das auf die Gelenke negativ auswirken kann.
Die Aussage, "Er bekommt eh zweimal am Tag seine Schüssel voll", ist ein bisserl schwer einzuschätzen, da du erstens nicht weißt, wie groß die Schüssel ist und zweitens nicht, was das für ein Futter ist, das da rein kommt.

-> Bei hochwertigem Futter ist die benötigte Menge in der Regel geringer, als bei Billigfutter aus dem Supermarkt.
Jedenfalls denke ich, dass man bei der Fütterung seines Junghundes schon auch auf sein Gefühl hören sollte und nicht nur auf die gerade aktuellen ernährungswissenschaftlichen (sich ständig ändernden) Thesen.
Wenn mein Hund z.B. nach jeder Mahlzeit erbricht, weil die Menge zu groß war, sollte ich was daran ändern, egal ob das jetzt so in einem Buch steht oder nicht. - Ist mein Hund ein "Springgingerl" braucht er vielleicht mehr zu fressen, als die empfohlene Menge.....
So, das war jetzt ein bisserl lang.
Mich interessiert sehr, ob andere das ähnlich sehen wie ich?
