Hallo,
ich habe im April letzten Jahres die Diagnose erhalten, dass meine Hündin Lymphdrüsenkrebs hat. Mir war, als würde der Boden verschwinden und ich würde nur noch mühsam schwimmen. Wir haben sie dann mit Chemo und homöopathischen Mitteln (anschließend) behandeln lassen. Ich habe jede Minute genutzt, um mit ihr ihre Lieblingsplätze zu besuchen, zu schwimmen, Ball zu spielen. etc, eben alles was ihr so viel Spaß machte. Ich hab lange den Gedanken ans Abschied nehmen verdrängt und ich denke, das war auch gut so, denn nur so konnte ich ihr noch viele unbeschwerte Tage schenken. Als es dann aber so weit war, war es für mich so klar wie das am Tag die Sonne scheint und nachts der Mond leuchtet. Und natürlich hatte ich Angst in dem Moment als ich beim TA anrief und ich hab schrecklich geheult. Beim TA selbst war ich ganz ruhig und auch für sie war es eine Erlösung. Ich habe mich für sie gefreut, dass sie endlich Ruhe gefunden hat und keine Schmerzen mehr leiden musste. Ich war bestimmt eine Woche durch den Wind, habe aber dann für mich entschieden, dass Trauer eine zutiefst egoistische Angelegenheit ist und ich nur hoffe, dass mir mein Baby bis zu meinem Tag x verziehen hat, dass ich sie nicht einige Tage früher erlöst habe.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und hier findest du bestimmt viele Leute, die dir auch in der schlimmsten Zeit ganz viel Mut und Hoffnung geben werden.
Liebe Grüße
maja