Kaputtes Knie - Kosten explodieren!!!

Eve-Francis

Super Knochen
Hallo zusammen!

Nein, es geht nicht um Lana, mit der ist alles in Ordnung.

Eine meiner Arbeitskolleginnen (Lehrling) hat im Dezember einen Rotweiler-Mischling (ca. 10 Monate) aus dem TH übernommen. Der "Kleine" ist eigentlich sehr brav - naja er versucht die Pferde zu jagen ;) - jedoch kennt er seine körperlichen Grenzen so gar nicht. Er springt von riesigen Höhen runter macht halsbrecherische Manöver ... Und nun ist es passiert. Er hat sie das Vorderbein gebrochen, in Kniehöhe. Meine Kollegin fuhr extra mit ihm in die Tierklinik, der Hund wurde untersucht und operiert. Es wurde ihm ein Draht ins Bein eingezogen welcher das Bein stabilisieren soll. Ok, nach 3 Tagen durfte er wieder nach Hause. Gestern war Kontrolltermin und man wollte eigentlich nur den Draht erneuern (das war von vorne herein geplant!). Meine Kollegin musste arbeiten so brachte ihre Mutter den Hund in die Klinik. Nachmittags bekam meine Kollegin dann einen Anruf, das man sich nun doch dafür entschieden hätte dem Hund das Knie zu durchbohren und das Bein anders zu stabilisieren. Soll jetzt wohl schneller heilen.

Was ich aber nicht verstehe ist, das meine Kollegin bzw. deren Mutter erst davon in Kenntnis gesetzt wurden als es schon gemacht war. Zusätzlich kam ja noch dazu, dass bei dieser Operation das Risiko bestand das die Kniescheibe komplett zerstört werden könnte. Zum Glück ist das nicht passiert!

Jedoch kommen jetzt irre hohe Rechnungen auf meine Kollegin zu. Für die 1ste Operation musste sie EUR 700,00 bezahlen, zusätzlich für die 3 Nächte die der Hund draußen bleiben musste knapp EUR 100,00 pro Tag.

Als meine Kollegin gestern dann nachfragte was sie für die erneute Operation bezahlen musste wurde sie zuerst gefragt was sie denn für die letzte OP gezahlt hätte, und bekam dann zur Antwort: "EUR 700,00? Ja, das wird schon hinkommen, mehr verlangen wir dann nicht!" Wie großzügig. Werden OP´s seit neuestens pauschal abgerechnet?

Zusätzlich muss der Hund jetzt noch 1 Woche in der Tierklinik bleiben sprich es kommen da auch nochmals fast EUR 700,00 hinzu.

Fazit: Die Rechnung beläuft sich dann mittlerweile auf EUR 2.400,00. Und da sind noch keine Nachkontrollen, Medikamente und mögliche weitere OP´s eingerechnet.

Meine Kollegin ist natürlich am Verzweifeln, da sie als Lehrling grade mal EUR 590,00 im Monat verdient. Ihre Mutter hilft ihr zwar aus, aber naja.

Ist es üblich das in Kliniken einfach ohne Wissen der Tierhalter OP´s durchgeführt werden, und die Halter erst danach informiert werden?
(also nicht falsch verstehen, bei Notfällen usw. finde ich das natürlich absolut ok!) Aber bei Tieren, die ja eigentlich schon operiert waren und die Heilung schon im Gange war, nochmals alles aufzuschneiden und neu zu behandeln, finde ich nicht in Ordnung.

Sehe ich das falsch?

LG Evelyn
 
nein, es ist nicht normal :confused:
Vielleicht hat deine Arbeitskollegin sich nicht deutlich ausgedrückt und die Ärzte glaubten, dass sie mit der OP einverstanden ist?

Normalerweise klärt man vorher die Kosten ab :confused:
 
Ganz blöd gefragt: hat der Hund wirklich ein Knie im Vorderbein?:confused:

Aber jetzt ernst: die Kosten kommen mir bei weitem zu hoch vor! Natürlich wird man bei einem so jungen Hund gerne alles machen lassen, was nötig ist, damit er ein beschwerdefreies Leben führen kann. Aber normalerweise bekommt man vor jeder Op einen Kostenvoranschlag. Irgendetwas stimmt da nicht.

lg
Gerda
 
nein, es ist nicht normal :confused:
Vielleicht hat deine Arbeitskollegin sich nicht deutlich ausgedrückt und die Ärzte glaubten, dass sie mit der OP einverstanden ist?
Normalerweise klärt man vorher die Kosten ab :confused:

kommt auf den ta an, mein damaliger meinte auch, dass wir uns nachher wenn mein kater (musste damals wegen seinem herz täglich zum ta...) über die kosten einigen :rolleyes:.
naja geeinigt haben wir uns nur, dass er dann alles zusammen gerechnet hat - mich fast der schlag getroffen hat und ich eben zahlte.
wobei ich sowas schon im nachhinein arg finde - woher hätte er wissen sollen was ich zahlen kann bzw. gibt es auch sicher genügend leute die einfach nicht bereit sind soviel für ein tier auszugeben...
 
ja, Leute, aber das muss man vorher klären...hintennach ist es zu spät...

:confused:

klingt jetzt blöd, aber wenn ich mein Auto in die Werstatt stelle frag ich doch auch vorher, was es kosten wird, mach ein Limit aus, welches nicht überschritten werden darf etc.

Als ich meinen Kater zur TÄ brachte, wussten wir auch nicht, was alles zusammen kommen würde,
ich hab dann gesagt, sie soll mich anrufen, wenn sie mehr weiß und er in Narkose liegt, dann besprechen wir, was finanzierbar ist und was nicht....man muss aber deutlich sagen, dass man nicht
alles zahlen kann, .....was TA sich so vorstellt...und gerade bei so großen OP´s finde ich es schon arg...
 
Was ich aber nicht verstehe ist, das meine Kollegin bzw. deren Mutter erst davon in Kenntnis gesetzt wurden als es schon gemacht war. Zusätzlich kam ja noch dazu, dass bei dieser Operation das Risiko bestand das die Kniescheibe komplett zerstört werden könnte. Zum Glück ist das nicht passiert!
bezieht sich auf die zweite OP......
 
stimmt, damals war ich aber etwas jünger bzw. wollt ich einfach, dass mein kater wieder "gesund" wird
 
Hallo zusammen,

zuerst mal, natürlich handelt es sich um das Hinterbein, sorry. :D

Bei der 1sten OP war es ja auch i.O., meine Kollegin wusste vom Preis und was gemacht wurde, war damit ja auch einverstanden.

Gestern aber hieß es ja eigentlich nur, raus in die Klinik (sind auch eine Fahrtstrecke von über 50 km - 1 Strecke - da kommt das Spritgeld ja auch noch dazu!) Draht erneuern, Hund einpacken, nach Hause fahren. Und dann sowas.

Das meine Kollegin sich falsch ausgedrückt hat kann eigentlich nicht sein, es war ja von so einer aufwendigen OP überhaupt nie die Rede, und wie gesagt hatte ja die Heilung schon eingesetzt. Da versteh ich erst recht nicht das man nochmals von vorne anfängt.

Noch dazu kommt, das der Rotti sehr an meiner Kollegin hängt, und die Tage in der Klinik für ihn reiner Horror sind. Da er jetzt aber so eine große OP hatte und sich nicht zuviel bewegen darf, MUSS er jetzt aber in der Klinik bleiben.

LG Evelyn
 
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Gestern aber hieß es ja eigentlich nur, raus in die Klinik (sind auch eine Fahrtstrecke von über 50 km - 1 Strecke - da kommt das Spritgeld ja auch noch dazu!) Draht erneuern, Hund einpacken, nach Hause fahren. Und dann sowas.

Das meine Kollegin sich falsch ausgedrückt hat kann eigentlich nicht sein, es war ja von so einer aufwendigen OP überhaupt nie die Rede, und wie gesagt hatte ja die Heilung schon eingesetzt. Da versteh ich erst recht nicht das man nochmals von vorne anfängt.

Klingt für mich so, als wäre bei der ersten Op etwas schiefgelaufen! Da kann man natürlich jetzt nichts mehr machen (ausser die Rechnung nicht sofort zu bezahlen). Sobald der Hund wieder laufen kann, würde ich ihn aber schon wo anders anschauen lassen. Und ausserdem würde ich unbedingt auf die Anfertigung eines schriftlichen Befundes und den Op-Bericht bestehen.

lg
Gerda
 
Hi Gerda,

werde es meiner Kollegin ausrichten.

Also von Komplikationen o.ä. war überhaupt nicht die Rede, meine Kollegin hat ja auch nachgefragt WARUM die sich umentschieden hätten - Antwort: "Diese Methode heilt schneller!"

Das es für den Hund aber sicherlich schmerzvoller ist, nun wieder 1 Woche in der Klinik zu bleiben mit neuer Wunde, wurde nicht bedacht!

Kennt jemand von euch eine Tierklinik in Tirol/Salzburg oder Grenze Deutschland die wirklich zu empfehlen ist?

LG Evelyn
 
Also von Komplikationen o.ä. war überhaupt nicht die Rede, meine Kollegin hat ja auch nachgefragt WARUM die sich umentschieden hätten - Antwort: "Diese Methode heilt schneller!"

Das kann´s ja wohl nicht sein!:eek: Warum hat man nicht gleich nach der besseren Methode operiert? Wie kommt Deine Kollegin dazu, zweimal für das Gleiche zu bezahlen? Es wird immer sicherer: die Sache stinkt zum Himmel.

lg
Gerda
 
Sie soll mit der Tierklinik sprechen und erklären, dass sie Lehrling ist und noch einmal genau nachfragen, warum und wieso noch einmal operiert wurde.
Da wird sich doch bezügl.Preis noch was machen lassen, zuerst einmal auf die :D Tour versuchen und wenn das nichts hilft dann kann sie immer noch Gas geben.
€ 2.400,-- sind ja kein Pappenstil.
Und € 100,00 pro Tag kommt mir auch sehr hoch vor,ist das ein normaler Tarif?

lg
 
Das kann´s ja wohl nicht sein!:eek: Warum hat man nicht gleich nach der besseren Methode operiert? Wie kommt Deine Kollegin dazu, zweimal für das Gleiche zu bezahlen? Es wird immer sicherer: die Sache stinkt zum Himmel.

lg
Gerda

da schließe ich mich an, unbedingt mal nachbohren, ich würde auch einen Rechtsanwalt fragen,...den normal ist so eine Vorgehensweise nicht....und sie soll ja alle Röntgenbilder vor der Op, nach der 1. Op usw. verlangen und zwar rasch, bevor die "verschwinden"......ist ja echt arg..
 
So, ich wieder. Danke zuerst mal für die PN's, werde sie meiner Kollegin weiterleiten.

Jetzt gibts Neuigkeiten.

Nach langem Nachbohren meiner Freundin wurde ihr nun mitgeteilt, das die OP wohl unbedingt nötig gewesen sei, da sich der 1ste Draht verschoben hat. Dieser Draht wurde nun neu angebracht, mit einem 2ten verstärkt und mit/durch das Knie verbunden.

Noch dazu kommt, das die Mutter meiner Kollegin während der ganzen Zeit im Warteraum saß und nur gewartet hat, und niemand kam zu ihr und fragte sie ob diese OP in Ordnung sei.

Inzwischen hat meine Kollegin mal richtig Druck gemacht, und ganz plötzlich werden ihr die Übernachtungskosten erlassen. Wie komisch?

Das kanns doch echt nicht sein!

LG Evelyn
 
Hy, ich verstehe diese Vorgehensweise gar nicht. Wenn die Mutter eh draussen saß, hätte man sie informieren müssen.
Ich würde mich bei einem Anwalt informieren, gibts eh so gratis Tage bei Gericht. Nur mal zur Abklärung, obs überhaupt Sinn machen würde etwas zu unternehmen.
Meines Erachtens dürfen sie nicht einfach so ein 2. Mal operieren. Noch dazu wenn es um so eine hohe Summe geht.
Natürlich macht man es für sein Tier, aber ich würde denen Feuer unterm Hintern machen. Nicht aggressiv, aber sehr bestimmend sagen, das es so nicht geht und sie entweder für die 1. OP nichts verlangen, oder zumindest für die 2. nur noch die Hälfte. Ausserdem würde ich die Nachbehandlungen im Betrag inkludiert wissen wollen und dieses schriftlich verlangen. Ebenso ALLE! Befunde in Kopie.
Weil eines ist klar, wer sich nicht wehrt zahlt drauf.
 
Soweit ich weiß, muss für jede Behandlung dieser Art ein Zettel vom Tierbesitzer unterschrieben werden, wo steht, dass sich der Patientenbesitzer mit der Narkose und der OP einverstanden erklärt. Wenn die für die zweite OP so etwas nicht vorweisen können, haben sie kein Leiberl an.

War abgeklärt, dass überhaupt eine zweite OP gemacht wird?
Man kann einen Hund nicht einfach mal so ohne Einverständnis operieren weil man meint dass das gut wäre, man muss mit dem Besitzer reden, da ist ja schließlich auch ein Risiko dabei.
 
Also, ich würde versuchen alle Befunde sowie Röntgenbilder zu bekommen und mich an die Tierärztekammer wenden!
 
Hallo zusammen,

es gibt Neuigkeiten. Der Hund meiner Kollegin ist seit letztem Dienstag zu Hause, und es geht ihm den Umständen entsprechend gut.

Meine Kollegin hat sich jetzt mit mehreren Seite (Anwalt, Amtstierarzt, Tierschutzorganisation usw.) in Verbindung gesetzt.

Also sie dürfte wohl gute Chancen haben, dass sie die 2te Op nicht bezahlen muss. Lt. Anwalt ist eine OP ohne schriftliche Zustimmung (sofern es kein Notfall ist - und das war ja keiner) nicht in Ordnung und muss auch nicht bezahlt werden. Zusätzlich hätte man diese Art der Behandlung ja auch schon bei der ersten OP anwenden können. Und nicht doppelt Geld damit machen.

Die Tierschutzorganisation (von der der Hund kommt) hat das selbe gesagt, und zusätzlich gibt es da wohl auch noch eine Klausel, die besagt, dass wenn man vom Amtstierarzt überwiesen wird, das auch mit dem Amtstierarzt weiter geklärt werden muss. Also soll soviel heißen wie: Der Patient wurde auf Anordnung des Tierarztes in die Tierklinik überwiesen, und jede Behandlung muss abgeklärt werden.

Die Tierschutzorganisation will sich auch direkt nochmals mit der Tierklinik in Verbindung setzen und denen ordentlich die Meinung "geigen"!

Hoffe mal, meine Kollegin kommt da ohne weitere Probleme raus - schlimm genug das es den Hund so schlimm erwischt hat!

LG Evelyn
 
hallo!

ich hab sowas ähnliches auch schon hinter mir. hab im wartezimmer gesessen und gewartet, dass ich dran bin. in der zwischenzeit wurde mein sterbendes meerschweinchen mir abgenommen, was ich sehr freundlich fand, da es hektisch im wartezimmer zuging, und wurde dann- ohne ein wort zu mir- operiert. ich bekam im anschluss mein unmittelbar nach der op verstorbenes meerschweinchen zurück und war stinksauer.
ich hab mir gleich einen anwalt genommen. außerdem habe ich keine einverständniserklärung für die narkose oder die op unterschrieben, den prozess aber verloren, weil die tierarzthelferin aussagte, dass ich aufgeklärt wurde und mein einverständnis gegeben habe... hatte wohl angst um ihren job... der name einer weiteren patientenbesitzerin, die bezeugen konnte, dass ich in keinster weise wusste, was gerade mit meinem tier geschah, wurde von der praxis nicht genannt... zeugen, die das gegenteil bezeugen konnten, waren wohl unerwünscht.
trotzdem würde ich in diesem fall mit der zuständigen ärztekammer sprechen und mir rat beim anwalt holen. wer keine rechtschutz hat, bekommt im übrigen bei nicht allzu gutem einkommen, grundsätzlich beratungshilfe- erst recht als auszubildende. einfach einen termin bei einem fachanwalt machen, formulare für die beratungshilfe gibt es dann dort.

grüße, inga
 
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