@Günni & Toyas Verhalten allgemein, bitte um Rat

Ore-sama

Gesperrt
Super Knochen
@Ore-Sama
Du willst das nicht verstehen, oder?
Man trainiert zu Beginn mit großem Abstand, damit der Hund überhaupt in der Lage ist, über die Situation was zu lernen.
Und wenn er (und vor allem sein Halter) begriffen haben, wo der Hase herläuft, kann man meist zügig den Abstand verringern und trotzdem Einfluss auf seinen Hund nehmen, weil der nämlich begriffen hat, wie er sich verhalten kann, ohne Stress.

Kann ich denn wissen, dass du vom Hundeplatz redest und nicht von Alltagssituationen? Ich brauch eigentlich ne Methode, die sich immer und überall anwenden lässt. Zumal er aufm Hundeplatz sehr viel sozialer ist. Da passiert nix. In normalen Situationen passierts.

Ein paar Auszüge aus dem anderen Thread:
Ich würde dann sofort zwischen meinen Hund und das Objekt seines Grolls treten, also versuchen zu splitten. Der Hund merkt somit, dass ich keine Angst habe und er mich nicht zu beschützen braucht - falls das die Intention ist. Sollte er selber aus Unsicherheit knurren, so zeige ich ihm damit, dass alles in Ordnung ist.
Dann zerrt er knurrend an mir vorbei und WILL dem anderen partout an die Gurgel. Dazwischenstellen hab ich schon durch.

achja und in einer anderen Hundeschule haben sie es mit Leinenruck und lautem "AUS" gelöst
Fühlt er in solchen Situationen nimmer.

Dachte schon, nur ich seh das so.
Höre meistens nur: "Der Hund fühlt sich stark, weil der Besitzer in seiner Nähe ist." ...
Hierzu hat mich ein Ereignis nachdenklich gestimmt. Irgendwann machte Toya sich mal aus dem Garten aus dem Staub. Vielleicht war er zufällig keinem Artgenossen begegnet, was mich bei den vielen Hunden hier wundern würde, denn es gab keine Beschwerden über Übergriffe von Toya auf andere Hunde, während er allein auf Dorfbesichtigung war. Auch wenn ichs *toooooll* finde, dass mir keiner klingeln kommt, dass mein Hund ausgebüchst ist :mad:

Da reicht es aber nicht immer, innen drin sicherer zu werden sondern man muss nach außen dem Hund zeigen, dass man ihn schützt.

Die meisten Hundebesitzer stehen in solchen Situationen da wie das Kaninchen vor der Schlange, warten bis der Hund sich genötigt sieht, sich selbst einen Ausweg zu suchen und agieren dann.

Wenn du weißt, dass dein Hund in bestimmten Situationen mit Knurren agiert, dann komm ihm zuvor.
Sprich ihn früh genug an und geh mit ihm einen Bogen um fremde Personen.
Zum letzten Absatz: das klappt gelegentlich sogar! Nur, wenn er die Chance kriegt, keift er wieder los. Ich bin auch kein Karnickel vor der Schlange, Toyas Gekeife beeindruckt mich keineswegs.

Mir ist nur komischerweise aufgefallen, dass er in gerade den Situationen, wo ich an seiner Stelle total ausrasten würde, total cool bleibt: im Showring steht er mit anderen Keiferrüden friedlich in Reih und Glied. In der Hundeschule ist er auch friedlich, sogar beim Slalom. Und Hunde von Freunden dürfen ihn sogar ungestraft in den Hintern beißen :eek:
Auch ein Pinscherrüde konnte beißend und keifend in Toyas Gesicht hopsen und er wich nur verzweifelt aus, ohne aber zu knurren oder zu schnappen, aufm Agilityplatz. Wobei ich mich dunkel dran erinnern kann, ausnahmsweise nicht mit großem AUS und PFUI an ihm gezerrt zu haben, weil ich da irgendwie der Meinung war, es liegt an der Pinscherbesitzerin, hier einzugreifen. Pinscher frei, Toya angeleint, also blieb ich lässig stehen und ging nur in ganz brenzlichen Momenten dazwischen, indem ich Toya wegzerrte. Aber da dacht ich mir "Selbst schuld der Pinscher, mir doch egal". Wars vielleicht diese Gleichgültigkeit, die Toya so geduldig gestimmt hat?

Obwohl ich gerade im Ring und der Schule unheimlich nervös und teils sogar motzig bin (bin ich da, wo Leistung aufm Programm steht, immer). In Brüssel, bin gut gelaunt, guck kurz auf meine Coladose, Toya locker an der Leine und plötzlich hängt er auf einem erbärmlich quiekenden Beagel :mad: Ich verstehs nicht. Je nervöser ich bin, desto besser benimmt sich Toya manchmal. Dabei heißt es immer, ein angespannter Führer macht den Hund verrückt.

Mit Lisa habe/hatte ich das selbe Problem. Hund in Sicht -> Beagle fängt an zu knurren und sich groß zu machen. Aber nur an der Leine. Tja, ich hab das dann so gemacht: Hund gesehen (möglichst vor Lisa) Lisa ins Fuß gerufen und ein super Leckerli in der Hand (gekochtest Rindfleisch, Knacker, Hundewurst etc) und einen schönen großen Bogen vorbei gegangen. Jedesmal wenn sie wieder hinschaun wollt sofort ein: Schau her von mir (das kommando kennt sie. Hab ich mit dem Clicker aufgebaut) und ein freudiges ja suuuuper, braves Mädi, wenn sie gschaut hat und schon gings weiter. Immer mal wieder an dem Stückerl Rindfleisch knabbern lassen. Mittlerweile schaut sie schon brav her, wenn sie nen anderen Hund sieht Aber wir sind immer noch am üben. Kleine Kläffer schaut sie gar nicht an. Da geht sie nicht mal hin schnuppern.
Daran dachte ich auch schon, ich hab nur Angst, dass Toya das als Belohnung fürs Fixieren/Anknurren anderer Hunde ansieht und erst recht loslegt.

mir wurde geraten, mich neben/bisschen vor xena zu stellen und meine hand vor ihr maul zu geben und ihr ruhig und gelassen "nein" "aus" oder sonstiges zu sagen was man halt dem hund als kommande gelernt hat, das er aufhörn soll.
Er stößt meine Hand weg.

NOCH was, was mir hier eingefallen ist:
Vor allem weil meiner sich ja dann nimmer beruhigt, da ist dann von winseln, fiepen, im Kreis tanzen alles dabei...
Komischerweise kann ich bei Toya manchmal auch nicht deutlich feststellen, ob er nun kämpfen oder spielen will. Teils schlägt das böse Knurren dann in Spielgrölen um. So von wegen "Hey du Ar***loch dir polier ich die Fresse ey bleib hier ich will nur spielen!".

Wenn ich das richtig verstanden hab, was im Thread "Wie überwinde ich meine Unsicherheit" geraten wird, soll ich Toya mehr Bewegungs/leinenfreiheit lassen. Das leuchtet zwar ein, aber er geht ja erst an der Leine (1 Meter, höchstens 2), seit er beim Freilauf einen Hund angegangen hat..

Würd mich über Tips freuen.

Ach so, weil ich lange weg war und manche ihn vielleicht nicht "kennen": 2 Jahre, unkastriert, Akita. Ein Sensibelchen und lässt sich von Hündinnen echt alles bieten :rolleyes:
 
Namd.

Kann ich denn wissen, dass du vom Hundeplatz redest und nicht von Alltagssituationen? Ich brauch eigentlich ne Methode, die sich immer und überall anwenden lässt. Zumal er aufm Hundeplatz sehr viel sozialer ist. Da passiert nix. In normalen Situationen passierts.
Ich sprech nicht vom *Hundeplatz*.
Ich übe im Alltag... teilweise stelle ich die Situationen.. klar.. wir üben dann mit eingeweihten Figurantenhunden... aber selten auf dem Platz.

Ich hab keine Ahnung, wie euer Zusammenleben so im Allgemeinen funktioniert.
Ich halte dich aus deinen bisher gelesenen Postings für einen impulsiven, teilweise hektischen aber sehr ehrlichen Menschen.
Ruhe und Geduld mögen dir vielleicht etwas fremder sein ;).

Was deinem Toya mit Sicherheit fehlt ist Führung.
Vorausschauendes Spazierenlaufen sollte ohnehin selbstverständlich sein, wenn man Akitas hält sollte das ganz oben auf der Prioritätenliste stehen.
Nix Coladose.

Ich kann dir keine Tipps zu dem Verhalten deines Hundes geben.. dafür scheint mir das viel zu komplex und eingefahren zu sein... leider bist du weit weg... ich würde mir sonst gerne ansehen, ob ich mit meinen Vermutungen recht habe.
Aber soweit aus dem Fenster lehne ich mich nicht, dass ich mich in Spekulationen ergehe.

Was aber Fakt ist ist, dass die wenigsten Hunde aggressiv andere Hunde angehen WOLLEN.
Sie werden von ihren Menschen in die Situation gebracht, lernen aggressives Verhalten als Strategie und *gewöhnen* sich daran.

Von daher von mir nur allgemeiner Hinweis: Besser aufpassen, besser anleiten, Vertrauen aufbauen, damit Hund mit dir mitgehen WILL, wenn ihr in eine blöde Situation kommt.
Das geht aber nur, wenn du besser aufpasst, dass er sein aggressives Verhalten nicht noch weiter üben kann...

Gruß und gute Nacht
Günni
 
Ich hab heute in der HS ähnliches gehört. Scheinbar war ich bisher nicht streng und konsequent genug, dachte es halt zu sein. Aber es stimmt schon, was sie heute sagten, ich bin teils zu kleinlaut und sollte wohl nicht erst 3 mal nett Sitz sagen sondern einmal nett und einmal dann knallhart durchgreifen. Ich werd mir auf jeden Fall deine Tipps merken. Danke :)

Ich halte dich aus deinen bisher gelesenen Postings für einen impulsiven, teilweise hektischen aber sehr ehrlichen Menschen.
Ruhe und Geduld mögen dir vielleicht etwas fremder sein .
Irgendwie stimmt des :o
 
Das ist oft so, dass Hunde nur in der Begegnung ungut sind, wenn eine größere Menge Hunde um sie rum ist, bleiben sie ruhig. (Hundeplatz, Ausstellungen)
Ist wie mit dem berühmten einzelnen Spaziergänger, der ausgekläfft wird, würden 20ig Menschen daher kommen, würde der Hund ruhig bleiben....
 
Ich hab heute in der HS ähnliches gehört. Scheinbar war ich bisher nicht streng und konsequent genug, dachte es halt zu sein. Aber es stimmt schon, was sie heute sagten, ich bin teils zu kleinlaut und sollte wohl nicht erst 3 mal nett Sitz sagen sondern einmal nett und einmal dann knallhart durchgreifen.
Sowas wirst du von mir niemals hören.
Konsequent und knallhart sind nach meinem Empfinden zwei verschiedene Paar Schuhe.
Was du brauchst ist das Vertrauen deines Hundes.
Und ein wenig Nachhilfe in Lerntheorie ;) .

Grüßli
Günni
 
Ich hab heute in der HS ähnliches gehört.
Du hast offensichtlich weder Günnis Beitrag gut genug gelesen (bzw. verstanden), noch in Deiner HS gut genug zugehört. :rolleyes:
Scheinbar war ich bisher nicht streng und konsequent genug, dachte es halt zu sein. Aber es stimmt schon, was sie heute sagten, ich bin teils zu kleinlaut und sollte wohl nicht erst 3 mal nett Sitz sagen sondern einmal nett und einmal dann knallhart durchgreifen.
Denn das, was Günni geschrieben hat, ist bei weitem nicht dasselbe, was Du hier als Aussage Deiner HS postest.

Bei Dir würde sogar ein Stoffhund zu Problemverhalten tendieren. :rolleyes:


.
 
Ja Andi, du mich auch mal :)
Und du hast recht, mein Wauzi liegt so passiv rum und guckt depressiv, was hab ich da nur falschgemacht?
Wauzi.jpg


@Günni
Ich meinte nicht "konequent, bzw. streng", ich weiß schon, dass das 2 veschiedene Dinge sind ;)
 
Nach dem letzten HS Besuch mit Toya letzten Sonntag, wo die Trainer heimlich den ganzen Unterricht so gestaltet haben, dass speziell auf sein Machoproblem eingegangen wird, wollte ich mal wissen, was das Dazugelernte wert ist und bin vorhin, natürlich mit Maulkorb, mit Toya und ohne Leine (Leine schon, aber nicht am Hund) raus.

Und siehe da, Großes Tier hört :eek: Läuft voraus, ich bleib stehen, er dreht sich um und kommt angedackelt. Er will jemand begrüßen, ich ruf ihn her, er kommt sofort. Das letzte Mal, das ich das mit ihm versucht hab, gings böse schief, und das von Anfang an, damals war er völlig taub. Wir sind zwar keinen Hunden und Katzen begegnet, aber dafür Pferden, und er ließ sich immer abrufen. Für mich ein großer Vortschritt :)

Okay, gegen Ende des Spaziergangs wurde er etwas schwerhöriger... naja, wir sind jung, haben Zeit :D
 
Ich würd Dir auch raten vorausschauend spazieren zu gehen, andere Hunde als erste zu sehen und schön im Bogen auszuweichen.

Beim Freilauf achte ich so gut es geht darauf, dass genug Platz zum Ausweichen ist (eingezäunte Hundezone wo der Hund in die Ecke gedrängt wird: no-no!) Und bei meinem kleinen Angeber hat es seeehr viel damit zu tun, wie weit ich entfernt bin. Wenn ich direkt hinter ihm steh' während er einen anderen Rüden beschnüffelt, fängt er eher an zu knurren und Stunk zu machen, als wenn ich ein paar Meter Abstand zu dieser Begegnung halte. (Ich glaub, die meisten Hundebesitzer halten mich für total desinteressiert, weil ich immer meterweit entfernt stehen bleib, wenn mein Hund auf einen anderen trifft ;) Naja, ich hab meine Gründe)

An der Leine, auch an lockerer, würde ich direkten Hundekontakt vermeiden.

Schau, dass Dein Hund aufmerksamer auf Dich wird...wenn Du's richtig angehst, versteht er Dein Lob beim ruhigen vorbei gehen auch nicht falsch.
Timing&Konsequenz ist alles ;)

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg und noch viel Spaß mit Toya&Miyu!

@Andy: Ist mir da was entgangen oder kennst Du Ore persönlich?? Es sähe Dir nämlich gar nicht ähnlich, Ferndiagnosen zum Wohl- oder Nicht-so-wohl-Befinden eines Hundes zu stellen, den Du noch nicht einmal kennst, geschweige denn dessen täglichen Alltag Du beobachten konntest. Oder, irre ich mich da? ;)

P.S.: Ich hab bei meinem auch die Erfahrung gemacht, dass er eher auf andere losgeht, wenn es vorher sehr stressig zugegangen ist. Also, zuerst ewiges Geschiebe und Gedränge durch eine Menschenmenge, kurze Leine usw., dauerndes Ausweichen und notgedrungen (Platzmangel) rumkläffen bei anderen Hunden...dann endlich im Erholungsgebiet und von der Leine gelassen - BÄMM! - beim ersten Hund, den wir getroffen haben, hats gekläscht. Und das obwohl ich sicher 5 Meter weiter hinten war.
 
Also, Toyas Angriffssituationen varriieren - ob ich nun entspannt oder total nervös bin, ob der Hund zu nah ist, oder 30 Meter weit weg. Der Pharaohound musste sich nicht wundern, latschte der Toya doch über die Pfoten. Aber der arme Pitbull war 30 Meter entfernt, Toya sah ihn als erstes (lief voraus, damals hielt ich ihn noch für verträglich, und der andere war um die Ecke), fixierte ihn kurz (war in dem Moment stocktaub) und ging auf die arme Sau los :( Blut floss bisher noch nie, aber trotzdem, ich hasse es. Er ist so ein süßer Hund, ich mag einfach diesen Beigeschmack vonwegen "Aber bei Hunden..." nicht :( Und dieser Vorfall mit dem Shiba verfolgt mich immer noch (bzw der Anwalt des Besitzers).

Zur Belohnung: wenn ich seine Aufmerksamkeit will, raschel ich (noch) mit Leckerlis, die ich ihm dann einwerfe (Wechselgeld gibts leider erst später, mit Zinsen :D ), wenn er sich mir zuwended. So richtig?
 
Heute lief er sogar ziemlich nah neben mir ohne Leine und als ein Hund ihn von einem Fenster aus verkläffte, konnte ich ihn super abrufen. Wir machen echt Riesenschritte :D Natürlich mit Maulkorb. Leckerlis rein, Schnauze rein = Maulkorb toll :D
 
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