Ausgesetztes Hundemädchen (Ungarn)

Minu

Super Knochen
Hallo liebe Foris!

Vor ein paar Tagen war ich wieder einmal meine Großeltern, die nun in Ungarn leben, besuchen. Sie leben in einem kleinen Ort nähe St.Gotthard. Dort sind die Bedingungen für die Menschen (und auch für Haustiere) nicht gerade günstig. Dazu hat jedes Haus mindestens einen Hoffhund (meistens männl.) und der ist an der Kette. Es gibt aber auch viele Streuner, die bettelnd durch die Gegend laufen und ziemlich ängstlich sind. Das hab ich ja schon persönlich mitbekommen, weil ich schon öfters dort war....Doch dieses Mal hat eine kleine Streunermaus mein Herz berührt: Wir gingen mit Rex ein bissl spazieren, als uns schließlich so ein Winzling (Mischling zwischen Terrier und Prager Rattler und evtl. Chihuahua) entgegenlief. So zart, so klein und so herzig war die Maus. Und sie dürfte ziemlich jung gewesen sein, da noch sehr verspielt und äußerst neugierig. Überhaupt nicht aggressiv, aber ein wenig ängstlich. Jedoch vergaß sie die Angst mit der Zeit und spazierte fröhlich mit uns mit (Leider waren meine Eltern/Großeltern nicht sehr von der entzückenden Streunerin begeistert und hatten wenig Mitleid.) Als wir bei unserem haus ankamen, gabs ein paar Leckerlis und eine Schüssel Wasser zu futtern, da das Mädl knapp vorm Verhungern war. Ich beschäftigte mich eine Weile mit ihr und streichelte sie, kraulte sie am Bauch und ließ sie auf meinem Schoß Platz nehmen (Klar weiß ich, dass es mit den Krankheiten nicht so ohne ist. Trotzdem konnte ich dem Baby nicht widerstehen.) Ein Dorfmädchen, dass hin und wieder zu Besuch ist und auch Deutsch spricht, sagte mir, dass immer wieder so kleine Hunde ausgesetzt werden, weil sie eben Weiblein sind (wegen TA kosten etc. *kopfschüttel*). Erst vorige Woche wurde eine ca. 6 Wochen alte Goldie-Hündin ausgesetzt und dieses fand zum Glück beim Nachbarn einen schönen Platz. Doch dort sind eh schon so viele private Hunde, Streuner sind da nix wert und werden ihrem Schicksal überlassen 
Naja, ich wusste, dass die Kleine nicht mit Heim durfte und so entfloh sie wieder in die Freiheit bzw. zum nächstens kleinen Gasthaus *g*

Kann man da nichts dagegen tun? Es wird vermehrt, vermehrt und nochmals vermehrt und dann werden weibliche Tiere ausgesetzt, dass es wieder Welpen gibt und und und.
 
Das finde ich wirklich schrecklich, dass die Hunde ausgesetzt werden, weil sie eben Weiberl sind. Ist denen im Dorf lieber, dass sich die Hunde vermehren, weil sie die Weiberl aussetzen und die dann herumstreunen, als dass sie auch Weiberl halten und diese einfach kastrieren??Verstehe ich nicht.

Hoffentlich findet die kleine Maus einen Menschen, der sie aufnimmt. Ich hätte mich da gar nicht mehr lösen könnnen, sobald ich sie mal gekrault hätte :o
 
Das finde ich wirklich schrecklich, dass die Hunde ausgesetzt werden, weil sie eben Weiberl sind. Ist denen im Dorf lieber, dass sich die Hunde vermehren, weil sie die Weiberl aussetzen und die dann herumstreunen, als dass sie auch Weiberl halten und diese einfach kastrieren??Verstehe ich nicht.

Hoffentlich findet die kleine Maus einen Menschen, der sie aufnimmt. Ich hätte mich da gar nicht mehr lösen könnnen, sobald ich sie mal gekrault hätte :o

Es ist so, dass meistens die Stadtmenschen die Hunde irgendwo im Dorf aussetzen, 'weils dort dann eh keinen Ärger mit den Dorfleuten gibt'. Und eben alles nur wegen einer Kastration, die nicht stattfinden soll *money money money* Tiere sind in Ungarn überhaupt nichts wert, so ist mittlerweile meine Vorstellung.

Ich muss dauernd an die Süße denken: Wie gehts ihr jetzt? Was gibts Neues? Hat sie schon jemanden gefunden? Was ist, wenn sie gar nicht mehr existiert? :eek: Sie ist wirklich zart und klein, ganz vorsichtig auch. Nur: Schafft sie es allein sich durchzuackern? :( Naja, wäre ich 18, hätte ich ein eigenes Auto oder zumindest eine Freundin die mich fährt, dann wär ich sofort wieder in Ungarn um die Kleine abzuholen. Nur ist das leider nicht so
 
Es ist so, dass meistens die Stadtmenschen die Hunde irgendwo im Dorf aussetzen, 'weils dort dann eh keinen Ärger mit den Dorfleuten gibt'. Und eben alles nur wegen einer Kastration, die nicht stattfinden soll *money money money* Tiere sind in Ungarn überhaupt nichts wert, so ist mittlerweile meine Vorstellung.

Ich muss dauernd an die Süße denken: Wie gehts ihr jetzt? Was gibts Neues? Hat sie schon jemanden gefunden? Was ist, wenn sie gar nicht mehr existiert? :eek: Sie ist wirklich zart und klein, ganz vorsichtig auch. Nur: Schafft sie es allein sich durchzuackern? :( Naja, wäre ich 18, hätte ich ein eigenes Auto oder zumindest eine Freundin die mich fährt, dann wär ich sofort wieder in Ungarn um die Kleine abzuholen. Nur ist das leider nicht so

Ich war auch unlängst mit meinem Freund in Ungarn. Sind über die Bundesstraßen durch verschiedene Ortschaften durch bis nach Budapest gefahren. Wir haben damals lediglich am Straßenrand 2 Hunde gesehen (wobei einer leider tot war und der andere gerade mit sich selbst Gassi ging). Ansonsten scheinen die Ungarn keine Hunde-Freunde zu sein... hab bei dem ganzen Ausflug nicht einen Hund gesehen :eek: In Budapest keinen Menschen mit Hund an seiner Seite... das hat mich etwas verwundert.

Und genau das, wie du jetzt denkst, hätte ich auch. Ich hätte keine ruhige Minute mehr, wenn ich die Kleine mal gesehen hätte :o
Nur ist halt auch die Frage, ob du sie überhaupt wiederfinden würdest. Vielleicht ist sie ja schon ins nächste Dorf gewandert oder sonstwas :(
 
schlimm :(

ich hätts auch nimma runtergeben können .. aber naja :o
was soll man denn tun ..

Blöd, dass mein Opa so gegen die armen Streuner ist. Sonst hätt er sich sicher die Kleine behalten. Aber es muss ja ein Hund vom Züchter sein und ganz bestimmt wirds so ein brauner wie unser Nachbarshund, der gefällt mir sooo gut. Nur so einer kommt zu uns - Meint er. (Obwohl er sich eh nicht auskennt und auch nicht weiß, dass ein Magyar Vizsla ein Jagdhund ist...und dass ein Hund Erziehung auch benötigt etc.)
 
Blöd, dass mein Opa so gegen die armen Streuner ist. Sonst hätt er sich sicher die Kleine behalten. Aber es muss ja ein Hund vom Züchter sein und ganz bestimmt wirds so ein brauner wie unser Nachbarshund, der gefällt mir sooo gut. Nur so einer kommt zu uns - Meint er. (Obwohl er sich eh nicht auskennt und auch nicht weiß, dass ein Magyar Vizsla ein Jagdhund ist...und dass ein Hund Erziehung auch benötigt etc.)

Schade, dass dein Opa da so engstirnig ist :( Hast du nicht versucht, ihm die Kleine zu zeigen?
 
Ich war auch unlängst mit meinem Freund in Ungarn. Sind über die Bundesstraßen durch verschiedene Ortschaften durch bis nach Budapest gefahren. Wir haben damals lediglich am Straßenrand 2 Hunde gesehen (wobei einer leider tot war und der andere gerade mit sich selbst Gassi ging). Ansonsten scheinen die Ungarn keine Hunde-Freunde zu sein... hab bei dem ganzen Ausflug nicht einen Hund gesehen :eek: In Budapest keinen Menschen mit Hund an seiner Seite... das hat mich etwas verwundert.

Und genau das, wie du jetzt denkst, hätte ich auch. Ich hätte keine ruhige Minute mehr, wenn ich die Kleine mal gesehen hätte :o
Nur ist halt auch die Frage, ob du sie überhaupt wiederfinden würdest. Vielleicht ist sie ja schon ins nächste Dorf gewandert oder sonstwas :(

In Ungarn hab ich auch noch keinen einzigen Menschen mit Hund gesehen, nur am Land ist es angeblich wichtig, dass man einen Wachhund (oder so ähnlich besitzt).

Die Kleine würde sich bestimmt noch im Dorf aufhalten, ich bin mir da ziemlich sicher. Ich weiß nicht warum, aber es ist so. Manche Streuner ziehen immer weiter, von Dorf zu Dorf, aber sie ist noch nicht wirklich dem 'Streuner-Dasein' ausgeliefert. Ich denke, sie hat noch keine Ahnung, was um sie geschieht. Aber wenn sie es schafft als Streuner durchzukommen, dann wette ich, wird sie sich nie mehr bei einer Familie, bei einem Menschenfreund richtig einleben können :/
 
In Ungarn hab ich auch noch keinen einzigen Menschen mit Hund gesehen, nur am Land ist es angeblich wichtig, dass man einen Wachhund (oder so ähnlich besitzt).

Die Kleine würde sich bestimmt noch im Dorf aufhalten, ich bin mir da ziemlich sicher. Ich weiß nicht warum, aber es ist so. Manche Streuner ziehen immer weiter, von Dorf zu Dorf, aber sie ist noch nicht wirklich dem 'Streuner-Dasein' ausgeliefert. Ich denke, sie hat noch keine Ahnung, was um sie geschieht. Aber wenn sie es schafft als Streuner durchzukommen, dann wette ich, wird sie sich nie mehr bei einer Familie, bei einem Menschenfreund richtig einleben können :/

Armes Hundemäderl... Na vielleicht hast du ja nochmal die Möglichkeit hinzufahren und sie eventuell zu holen.
Würden deine Eltern es erlauben?
 
Schade, dass dein Opa da so engstirnig ist :( Hast du nicht versucht, ihm die Kleine zu zeigen?

Er hat sie gesehen und sofort vom Grundstück verjagd. Erst als ich gesagt hab, dass sie auch nur ein Hund ist und ich sie nicht gehen lasse, bevor er sie angesehen und begutachtet hat, da hat er es kurzfristig erlaubt. Aber nur weil er es mir zu Liebe getan hat *seufz*
 
Schade :( Hast du ihnen schon erzählt, wie leid sie dir tut und wie liebgewonnen du sie bei dem Besuch in Ungarn hast?

Ja, ist ihnen egal. "Man kann ja nicht alle Hunde retten" Das war ihre einzige Aussage.

Ich wette was, wenn jemand anderer die Kleine holen würde und uns dann bringen, weil dieser die Hündin nicht nehmen kann, da habens dann sicher Mitleid. (Nur ein Gedanke von mir) ... Da sieht man wieder, dass man ihnen alles vor die Füße legen muss, damit sie die Augen öffnen und evtl. Mitleid bekommen.
 
Ja, ist ihnen egal. "Man kann ja nicht alle Hunde retten" Das war ihre einzige Aussage.

Ich wette was, wenn jemand anderer die Kleine holen würde und uns dann bringen, weil dieser die Hündin nicht nehmen kann, da habens dann sicher Mitleid. (Nur ein Gedanke von mir) ... Da sieht man wieder, dass man ihnen alles vor die Füße legen muss, damit sie die Augen öffnen und evtl. Mitleid bekommen.

Ja, aber das ist leider auch nicht sicher. Wenn du dann so eine Aktion startest und sie nehmen die Kleine trotzdem nicht, ist das beschienen. :(

Versuch einfach mal jeden Tag mit ihnen zu reden usw.
Ich hab das damals bei meinem Meerschweinchenwunsch (da war ich 10 oder 11) dauernd gemacht. Nach einiger Zeit war es ihnen zu viel und ich hab meine Meersau gekriegt :D
 
Leider Gottes ist es Gang und Gebe, daß in vielen Ländern die Hunde im Prinzip nix wert sind!
Man müßte die Politik und die Menschen in diesen Ländern zum Umdenken zwingen, nur ist das leider nicht möglich!
Was glaubt ihr wieviel Streunerleid ich alle Jahre sehe, wenn wir nach Griechenland in den Urlaub fahren.......
Man müßte bei den Tierärzten in diesen Ländern anfangen. Wenn jeder Urlauber, der in so ein Land kommt, eine Kastration von einem Streunerhund durchführen lassen würde, quasi als Spende für die Streuner, dann wäre das Leid bald nicht mehr sooooo groß.
Ich habe am Westpeloponnes im Hinterland einen TA dazu gebracht, daß er die Hunde gratis kastriert wenn ihm die Urlauber die Medikamente und das Narkosematerial bezahlen. Ein befreundeter Grieche hängt das alle Jahre dort in den Orten rundherum zu Saisonbeginn aus, damit die Urlauber es auch mitkriegen. Ein paar finden sich ja doch immer, die sowas machen......
Das ist schon mal ein Anfang im Kleinen gewesen und wenn das aber viele Leute machen, dann passiert auch was.
Aber leider kann man die Mentalität in solchen Ländern nicht ändern, das ist das Hauptproblem und oft auch die Geldgier der "Besitzer" die keinen müden Cent für ein Tier berappen wollen.......
 
Versuch einfach mal jeden Tag mit ihnen zu reden usw.
Ich hab das damals bei meinem Meerschweinchenwunsch (da war ich 10 oder 11) dauernd gemacht. Nach einiger Zeit war es ihnen zu viel und ich hab meine Meersau gekriegt :D

Nene, das hab ich schon zu oft gemacht. Auch wegen einem zweiten Meerschweinchen. Alles leider ohne Erfolg.

Hatte ja ein Sitterhundi und hätte nie gedacht, dass meine Eltern das erlauben. Aber, ich hab nicht drum gebettelt sondern so in der Art gefragt: Ich habe mich als Sitter angeboten und jemand hat sich gemeldet, ob ich auf ihre Hündin ne Woche aufpassen kann. Sie hat sonst keinen. Geht das ok? Wenn nicht, bin ich auch nicht enttäuscht. Wollt nur mal fragen. - Ja und so habens dann sofort zugestimmt ;)
 
Leider Gottes ist es Gang und Gebe, daß in vielen Ländern die Hunde im Prinzip nix wert sind!
Man müßte die Politik und die Menschen in diesen Ländern zum Umdenken zwingen, nur ist das leider nicht möglich!
Was glaubt ihr wieviel Streunerleid ich alle Jahre sehe, wenn wir nach Griechenland in den Urlaub fahren.......
Man müßte bei den Tierärzten in diesen Ländern anfangen. Wenn jeder Urlauber, der in so ein Land kommt, eine Kastration von einem Streunerhund durchführen lassen würde, quasi als Spende für die Streuner, dann wäre das Leid bald nicht mehr sooooo groß.
Ich habe am Westpeloponnes im Hinterland einen TA dazu gebracht, daß er die Hunde gratis kastriert wenn ihm die Urlauber die Medikamente und das Narkosematerial bezahlen. Ein befreundeter Grieche hängt das alle Jahre dort in den Orten rundherum zu Saisonbeginn aus, damit die Urlauber es auch mitkriegen. Ein paar finden sich ja doch immer, die sowas machen......
Das ist schon mal ein Anfang im Kleinen gewesen und wenn das aber viele Leute machen, dann passiert auch was.
Aber leider kann man die Mentalität in solchen Ländern nicht ändern, das ist das Hauptproblem und oft auch die Geldgier der "Besitzer" die keinen müden Cent für ein Tier berappen wollen.......

Das wäre super, wenn viele Menschen/Urlauber sowas zustande bringen und sich ein wenig für die armen Tiere aufopfern würden. Aber es fällt im eigenen Land immer wieder zur gleichen Situation zurück, sodass nichts auf Dauer hält.

Ich denke auch, das denen die Hund egal sind, und selbst wenig Geld haben. Aber Geldgier ist für die Ungarn nicht das richtige Wort, sondern sind ihnen eben die/ihre Tiere nichts wert.
 
Nene, das hab ich schon zu oft gemacht. Auch wegen einem zweiten Meerschweinchen. Alles leider ohne Erfolg.

Hatte ja ein Sitterhundi und hätte nie gedacht, dass meine Eltern das erlauben. Aber, ich hab nicht drum gebettelt sondern so in der Art gefragt: Ich habe mich als Sitter angeboten und jemand hat sich gemeldet, ob ich auf ihre Hündin ne Woche aufpassen kann. Sie hat sonst keinen. Geht das ok? Wenn nicht, bin ich auch nicht enttäuscht. Wollt nur mal fragen. - Ja und so habens dann sofort zugestimmt ;)

Aber wieso erlauben sie dir kein zweites Meerschweinchen? Das macht doch echt keinen Unterschied, ob in dem Käfig ein oder zwei Meerlis sitzen. Bei einem Hund versteh ich das ja noch, auch bei Katzen. Aber die Meerlis rennen ja nicht den ganzen Tag frei und sind "im Weg" :confused:
 
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