Soweit ich weiß, gibt es auch bei Zwingerhusten, genauso wie bei vielen anderen Krankheiten die unterschiedlichsten Virenstämme und Mutationen, gegen die eine einzelne Impfung nicht schützen kann. Meistens wird nur gegen den bekanntesten und häufigsten Virenstamm geimpft.
Es kann auch passieren, dass der Hund die Erreger bereits in sich getragen hat und die Krankheit erst ausgebrochen ist, nachdem der Hund geimpft wurde, also eigentlich genau wegen der Impfung.
Ansteckend ist er auf jeden Fall, daher kommt auch der Name, da dieser Husten sehr oft dort auftritt und sich rasend vermehrt, wo viele Hunde auf kleinstem Raum (also in Zwingeranlagen) gehalten werden.
Es muss aber nicht sein, dass jeder Hund, der in Kontakt mit dem kranken Hund kommt, automatisch angesteckt wird, ein Wuff mit einem guten Immunsystem kann damit durchaus auch so fertig werden ohne zu erkranken.
Ich würde dennoch aufpassen, bei dem Hund einer Freundin von mir wurde auch Zwingerhusten diagnostiziert und er auch darauf behandelt, leider war es aber eine Mandelentzündung, was viel zu spät erkannt wurde. Durch diese Entzündung wurde das Herz schwer angegriffen und der einst superaktive Hund darf momentan überhaupt nichts machen. Also wenn es nicht besser wird, sollte sie vielleicht den Rat eines zweiten Tierarztes einholen.
lg
Bonsai