Zur Lage der "Listenhunde"

Pitzelpatz

Super Knochen
Diesen abschnitt eines Aufsatztes habe ich im netz gefunden.

Er bezieht sich auf die allgemeine Hysterie bezüglich sog.Kampf oder Listenhunde,und ist sarkastisch gemeint.

Der Hundebesitzer: Ich, der Antichrist

von KARL WEGMANN

Ich bin das Böse! Abgrundtief schlecht und grenzenlos gemein. Ich säe Hass und bringe den Tod - ich bin Hundebesitzer! Mütter bringen ihre Kinder in Sicherheit, wenn sie mich kommen sehen, Greise zeigen mit ihren gichtgekrümmten Fingern auf mich und Taxifahrer lassen mich angeekelt stehen - ich bin der Antichrist! Und ich bin nicht allein!

Wir sind leicht zu erkennen, Kollege Manfred Kriener hat kürzlich seine subtile Beobachtungsgabe eingesetzt und einen ausgezeichneten Steckbrief verfasst: Wir sind alle hässlich. Wir haben alle lange, fettige Haare, einen Bierbauch, jede Menge Goldkettchen und einen IQ, der knapp unter unserer Schuhgröße liegt. Kurz: Nix im Kopf, nix in der Hose, dafür aber das Verderben an der Leine. Man sollte uns einschläfern, aber vorher noch zum Friseur, waschen und schneiden.

Ich habe zwar nur einen kleinen Hund (Schulterhöhe 26 cm), aber das ist egal. Das große Sommerloch-Thema hat mein wahres Gesicht ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt. Denn so wie in jedem Marmorblock eine Statue steckt, in jedem Mann ein Vergewaltiger, so steckt in jedem Hund ein Kindermörder - man muss ihn nur rauslassen. Und genau dafür bin ich zuständig, ich bin der Henker, mein Hund ist das Beil.

Dabei fing alles ziemlich harmlos an. Andere, normale Jungs wollten mit Pistolen und Panzern spielen, aber ich wollte lieber eine weiße Maus. Später bettelte ich um Hamster, Fische, Kaninchen und um einen Foxterrier. Ich bekam die meisten Tiere (vorzugsweise die, die man essen kann), aber nie einen Hund. Diese frühkindliche Fehlentwicklung ist die Ursache meiner jetzigen Probleme, meiner schrecklichen Realitätsferne. Denn inzwischen habe ich zwar einen Hund (Jack Russell Terrier), aber ich sehe die Welt völlig falsch. Ich verwechsle stets Gut und Böse und bringe so unsagbares Leid über meine Mitmenschen.:

Ich kann zum Beispiel rasend wütend werden, wenn irgendein besorgter Bürger Fleischbällchen mit Rasierklingen oder Rattengift drin im Park auslegt und wieder ein paar Hunde jämmerlich verrecken. Dabei sind es doch nur mitdenkende, liebevolle Menschen, die unsere Kinder schützen wollen. Sie sind die neuen Helden der Nation: Töte einen Hund und zeige, dass du ein wahrer Mensch bist. Ich kann das nicht. Ich trau mich nicht. Ich kann meinem Terrier (Name: "Paddy Clarke Hahaha") einfach nicht klarmachen, dass er ein potenzieller Kinderkiller ist. Ich schwöre, ich habe in den letzten Tagen oft mit dem Hammer vor ihm gestanden, ihm tief in die braunen Augen geschaut und gesagt: "Du Schwein! Du willst also Kinder töten? Leugne nicht, du musst sterben!" Dann hebe ich den Hammer und ... Weiter komme ich nicht. Ich bin zwar der Antichrist, aber ich bin auch feige.

Ich hab schon meine Nachbarin gefragt, ob sie nicht ... Als Frau sei sie schließlich eine potenzielle Mutter und damit direkt bedroht. Aber sie meinte nur: "Wer sich einen Hund anschafft, muss ihn auch selber umbringen." Da sehen Sies. Ich tauge nichts. Ich bin schlecht, gemein und hässlich. Ich bin immer noch Hundebesitzer
 
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nachdenklich ... aber mir gehz mit meiner Knutschkugel auch oft so, dass wir im großen Bogen gemieden werden ... :(

schade eigentlich, sie kann ja auch nichts dafür, dass sie kein Chihuahua is :rolleyes:

Lg
Nicci + Rasselbande
 
*lol*

Ich bin der "Antichrist" - da meine Umgebung schon von Kindern durch meine "Kampfmaschinen" "gesäubert" wurden, hab ich mich vor 29 Monaten entschlossen mein Futter selber unter 12 stündigen Wehen mit 4 Kg zur Welt zu bringen. Jetzt wird er "gemästet" und ist 20 Monate alt. Meine Hunde müssen seit dem auf ihr Futter warten. Jeden Tag schlecken sie ihn ab, um zu kosten, ob er auch gut schmeckt. :)

Also meine Erfahrungen decken sich 1 zu 1 mit dem Aufsatz, aber gerade das ist meine Motivation.

lg
Etta & Rasselbande
 
ich liebe sarkasmus in reinkultur und was du hier gepostet hast ist ein juwel :D
provozierend bis zur letzten konsequenz, polarisierend in jeder hinsicht und literarisch ein genuss der auf der zunge zergeht.
mit einem wort: diskussionsstoff par excellance

gibt´s noch mehr davon ?
 
Irgendwie traurig,aber doch wahr.

Wesenstest

Nun gib mir endlich einen Grund
dich einzuschläfern, blöder Hund...
Bin Wesenstester, muss es wissen.
Wie viel hast du schon gebissen ?

Als Kampfhund bist du einst geboren,
das sieht man deutlich an den Ohren.
Bist aggressiv, gemein und wild -
so stand es gestern in der "BILD".

Ich brech dir mit dem Stock die Knochen
das bringt dich sicherlich zum Kochen.
Hör auf zu wedeln, will's nicht seh'n
du musst mir an die Kehle geh'n.

Hör auf zu winseln, will's nicht hören
mich kannst du damit nicht betören.
Vielleicht, das kann gut möglich sein,
fällt dein Besitzer darauf rein.

Doch ich, ich weiss es einfach besser,
du bist und bleibst ein Menschenfresser.
Den treuen Blick, den kannst du lassen,
ich muss und will und werd' dich hassen.

Ich sorg', dass du und all die anderen,
ganz flugs in den Container wandern.
Du knurrst und beisst und wehrst dich nicht,
wie es als Kampfhund deine Pflicht ?

Nun wehr dich endlich, blöder Hund
kann dich nicht töten ohne Grund.

verfasser unbekannt.
 
Der Hunderichter - Ein Standard

Allgemeine Erscheinung:

Der erste Eindruck eines guten Hunderichters sollte sein, daß er eine gerechte, strenge, aber auch sanfte und aufmerksame Persönlichkeit darstellt. Er besitzt eine furchtlose, aber nicht aggressive Art, Selbstsicherheit und eine vornehme Zurückhaltung, welche sich darin äußert, daß er nicht sofort im Ring wahllos neue Freundschaften eingeht, sonders erst später oder erst im Hotel bei einem gemütlichen Essen. Ein Richter sollte eine gewisse Vornehmheit ausstrahlen, schwer zu definieren, aber immer erkennbar nach Beendigung des offiziellen Richtens. Das Geschlecht ist unerheblich. Körperliche Fitness ist wünschenswert, aber nicht unbedingt erforderlich, da das süße Leben dieses Spezies sehr stark verweichlicht hat.

Kleidung:

Die Kleidung sollte den klimatischen Verhältnissen angepaßt sein; Unterwäsche der Jahreszeit entsprechen. Aber niemals darf ein Richter unangenehmen Körpergeruch verbreiten.

Figur:

Die wünschenswerte Figur einer Richterin sollte den Proportionen der zu richtenden Rasse entsprechen. Die Figur eines männlichen Richters ist von geringerer Bedeutung, aber eine stattliche Erscheinung ist generell bevorzugt.

Hautfarbe:

Alle Farbvarianten sind zugelassen. Persönlich habe ich zwar noch nie einen blauen Richter erlebt, aber es gibt immer ein erstes Mal.

Größe:

Ein Richter sollte weder zu groß noch zu klein sein. Als allgemeine Faustregel kann gelten: muß ein Richter sich hinknien, um einen Hund zu beurteilen, so ist er zu groß; muß ein Richter hochspringen, um die Hoden zu fühlen, so ist er zu klein. Gemessen werden sollte vom Haaransatz (Haare teilen oder runterdrücken), so daß die tatsächliche Größe festgestellt werden kann.

Gewicht:

Das Durchschnittsgewicht eines Richters sollte zwischen 50 und 150 kg liegen, je nach Geschlecht, jedoch muß immer eine Harmonie zur Körpergröße bestehen.

Gangwerk:

Richter mit der Tendenz, auf dem Boden zu kriechen, sollten in der Beurteilung herabgesetzt werden. Auch das Nichthochheben (Schlürfen) der Beine führt zur Abwertung. Bei der Vorwärtsbewegung ist ein Fuß vor den anderen zu setzen. Hüpfen oder ein wiegender Schritt sind zulässig und manchmal auch eine effektvolle Selbstdarstellung.

Präsentation:

Während des Richtens sollte der Richter im Zentrum des Ringes stehen, die Beine leicht gespreizt, Arme vor der Brust gekreuzt, das Kinn leicht auf die Brust gesenkt mit einem leicht aus den Augenwinkeln schielendem Blick. Hat der Richter diese Haltung eingenommen und die Hunde das "Im Kreis laufen" begonnen, muß der Sonderleiter unbedingt die Runden zählen. Bei mehr als 20 Runden oder einem vorherigen Zusammenbruch eines Vorführers ist der Richter unauffällig durch leichte Stöße in die Rippen darauf aufmerksam zu machen. Ältere und erfahrene Richter kennen Dutzende dieser Haltungspositionen und sind schon öfters dabei eingenickt.

Geringe Fehler:

Stummheit:
Ein Richter sollte in einer gut hörbaren Lautstärke sprechen. Der Wortschatz ist ausreichend, wenn er die Wörter "Laufen", "Noch eine Runde" oder "Halt" und die Zahlen 1 bis 4 beherrscht.
Schwerhörigkeit:
Schwerhörigkeit ist nicht als Fehler zu bewerten. Tatsächlich sollte es sogar als Vorzug angesehen werden, wenn der Richter die ungezogenen Kommentare vom Rand des Ringes oder die ins Ohr geflüsterten Hinweise der Vorführenden über die Qualitäten ihrer Hunde nicht hört.
Blindheit:
Es ist von Vorteil, wenn ein Richter den vollen Gebrauch beider Augen hat. Es gibt jedoch auch bekannte Personen mit extrem stark eingeschränktem Sehvermögen, was einer erfolgreichen Richterkarriere nicht im Wege steht. Vielleicht sollte man das Sehvermögen vom Standard ausschließen, um endlose Diskussionen nach dem Richten zu vermeiden.

Disqualifizierende Fehler:

Richter, welche im Ring toben, brüllen oder hysterische Lachanfälle bekommen, wenn ein Vorführer mit einer erbarmungswürdigen Kreatur den Ring betritt, sind sofort zu disqualifizieren. Auch sind Richter auszuschließen, die den reibungslosen Ablauf unterbrechen, während ein Vorführender einen Scheck für ihn ausstellt, um ihn sofort und nicht erst nach Beendigung des Richtens in Empfang zu nehmen. Ein Richter, welcher einen Vorführenden beleidigt oder körperlich angreift ist nach dreimaliger schriftlicher Verwarnung auszuschließen. Wie in Gehorsamswettbewerben ist ein Richter sofort des Ringes zu verweisen, wenn er öffentlich uriniert oder Kot absetzt. Diese Vorschrift trifft im übrigen auch auf den Sonderleiter und Ringpersonal zu. (Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt
 
super nina,......bitte mehr, mehr, mehr *lechzsabberhechel*
muß ein Richter sich hinknien, um einen Hund zu beurteilen, so ist er zu groß; muß ein Richter hochspringen, um die Hoden zu fühlen, so ist er zu klein.
ich stell mir das grad bildlich vor *gröll*
 
Nach dreijähriger intensiver Forschungs- und Beobachtungszeit ist es nun so weit, daß wir unseren neuen Hundetypus der Öffentlichkeit vorstellen können. Nach dem Vorstehhund nun der IM-WEG-STEH-HUND!!!!
Um Eure brennenden Fragen vorweg zu nehmen im folgenden nun die besonderen Merkmale des IM-WEG-STEH-HUNDES. Die besondere Begabung unseren Hundes zeigte sich bereits im zarten Welpenalter von 10 Wochen.

Die vollständige Ausbildung dieses Instinktes dauerte etwa 3 Jahre, wobei wir auf die weitere Entwicklung gespannt sind. Eine Förderung unsererseits erfolgte nicht! Wie sieht nun das tägliche Leben mit einem Im-Weg-Steh-Hund aus? Wie schon der Name sagt, wird der Hund es als seine Aufgabe ansehen, Euch ständig im Weg zu stehen. Diese Aufgabe nimmt er sehr ernst. Wollt Ihr z. B. in der Küche den Geschirrspüler öffnen, wird der Hund sich exakt vor das Gerät stellen, im späteren Entwicklungsstand auch legen.

Der Wohnzimmerteppich muß gesaugt werden? Der Hund wird zielsicher auf dem Platz liegen, der das Saugen am nötigsten hat. Fleck in der Küche wegwischen? Schon liegt der immer eifrige Hund auf eben jenem Platz. Wie ernst der Hund seine Aufgabe nimmt, zeigt sich aber am deutlichsten in der freien Natur. Schleppt der Hund Stöckchen in Baumstammgröße an und erwartet von Euch das Werfen derselben, so wird er zunächst auch hier im Weg stehen und das Werfen behindern. Erst nach Aufforderung wird er von seinem Job absehen. Ganz offensichtlich verfährt der Hund nach dem Motto: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.


Leider ist unserer Hund von der Zucht ausgeschlossen, sodaß an eine Weitergabe dieses erstaunlichen Gens nicht zu denken ist. Wir hoffen aber, daß hie und da auch andere Hunde mit diesem Instinkt ausgestattet sind und ihn den nachfolgenden Generationen weitergeben. Denn der Vorstehhund dient mit seinen besonderen Fähigkeiten besonders dem Jäger - der IM-WEG-STEH-HUND aber ist ein Hund für JEDERMANN und wird uns immer wieder in Erstaunen versetzen.


Autor:Christine und IM-WEG-STEH-HUND Jasper
 
Wenn Sie sich einen Hund kaufen

1. Wenn Sie sich einen Hund kaufen, nehmen Sie einen großen!
Wie in vielen anderen Branchen, gibt es auch bei Hunden eklatante Mißverhältnisse zwischen Preis und Leistung. Kehren Sie Zeitgenossen, die Ihnen Hundezwerge zu "Schäferhundpreisen" andrehen wollen, kommentarlos den Rücken.

2. Kaufen Sie nur Hunde seltener Rassen !
Nur so können Sie die staunende Gemeinde der Allerweltshundebesitzer von Ihrem kynologischen Fachwissen überzeugen. Lassen Sie Setter, Rottweiler und Dobermann links liegen, wählen Sie lieber einen Akita Inu, Basenji oder Fila Brasilero. Exotik hat ihren eigenen Charme und ein Rhodesian Ridgeback umgibt seinen Besitzer auf natürliche Weise mit dem Flair der Großwildjagd. Nebenbei tun Sie noch etwas gegen die zunehmende Verödung des Stadtbildes und viele bewundernde Blicke sind Ihnen gewiss.

3. Wählen Sie niemals eine Rasse, deren Vertreter Ihnen in puncto Körperkraft nicht mindestens um das Doppelte überlegen sind!
Auf diese Weise finanziert sich der Hund nicht nur selbst, da Sie die überhöhten Beiträge fürs Fitness-Studio einsparen, Sie zeigen Ihrer Umwelt gleichzeitig, daß Sie mutig, unerschrocken und erfrischend optimistisch sind. Dieser Effekt kann auf einfache Weise potenziert werden: Halten Sie grundsätzlich Rüden, niemals eine Hündin.

4. Bringen Sie Ihren Typ zur Geltung!
Wenn die erste Sichtung der Hunderassen (siehe Punkt 2) mehrere Möglichkeiten offen läßt, wählen Sie einen Hund, der zu Ihrem Typ paßt. Bei Männchen mit der Gestalt eines Gartenzwerges drängt sich ein Irischer Wolfshund geradezu auf. Fettleibige können mit einem Barzoi oder Greyhound ihre Erscheinung relativieren und feingliedrige Künstlertypen kommen neben einem Bernhardiner bestens zur Geltung. Basketballspielern seien Westies wärmstens empfohlen aber nur ein Bullterrier ist in der Lage, Ihren sozialen Rang angemessen zu unterstreichen. Damen mit besonders zierlicher Figur seien Owtscharka und Sarplaninac Rüden ans Herz gelegt, womit wir wieder bei Tip Nummer 3 wären.

5. Lesen Sie keine Hundebücher!
Die Autoren sind ohnehin nur Halsabschneider mit begrenzter Einsichtsfähigkeit. Sie gehen so der Gefahr aus dem Weg, daß Ihre klaren Vorstellungen von Phantasten und Lobbyisten verwässert werden. Wenn es denn unbedingt ein Hundebuch sein muß, nehmen Sie eines der ganz billigen! Die Autoren dieser Werke wissen auch nicht weniger als die geldgeilen Hundebuch-Literaten und sind sicherlich über jeden kleinen Zuwachs ihres Einkommens dankbar. So schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie erwerben ein literarisches Schnäppchen und tun etwas für Ihr soziales Gewissen.

6. Beziehen Sie Ihre Hunde nicht aus Tierheimen!
Es sei denn, Sie möchten unverschuldet in den Ruf geraten, Ihre Kleidung bei Trödlern zu beschaffen oder in Secondhand Geschäften nach einem neuen Lebensabschnittsgefährten Ausschau zu halten. Seit Jahrzehnten investiert die Menschheit Unsummen in die Verwirklichung der perfekten Wegwerfgesellschaft - da können Sie nicht einfach gedankenlos einen Kontrapunkt setzen. Außerdem sind diese Hunde von minderer Qualität oder können Sie sich einen Grund vorstellen, warum jemand einen Hund abgeben sollte, ohne einen angemessenen Gegenwert erstattet zu bekommen?

7. Schaffen Sie sich nur Rassehunde an!
Kopieren Sie alle Abstammungsnachweise, Zuchtbuchauszüge und sonstigen Unterlagen in ein brieftaschengerechtes Format. So können Sie nicht nur Unkundigen, sondern allen Hundebesitzern, jederzeit den Spiegel der Unkenntnis vors Gesicht halten und die Treffen kurzweilig gestalten. Lassen Sie sich keines der Papiere zurückgeben, bevor es Ihr Gegenüber nicht mindestens drei Minuten studiert hat. Niemand kann sonst Ihren kynologischen Weitblick angemessen würdigen.

8. Legen Sie sich spätestens mit der Anschaffung des Hundes ein umfangreiches kynologisches Fachvokabular zu!
Banausen, die Sie mit der Frage langweilen, ob "er" denn lieb sei, werden Ihrem Vortrag über "Analogien der Wesensentwicklung deutscher Rassezuchthunde unter Berücksichtigung ethologisch-kynologischer Prinzipien und selektionsrelevanter Strategien" ergriffen lauschen. Lassen Sie keine Gelegenheit aus, Ihren Ruf als einer der letzten wirklichen Hundekenner zu festigen. Beantworten Sie Einwände allenfalls mit einer abfälligen Handbewegung - denn wer tatsächlich etwas von Hunden versteht, hätte Ihnen ja wohl kaum widersprochen, oder?

9. Werden Sie Mitglied in einem Hundeverein!
Vorsicht - nehmen Sie nicht den erstbesten. Als Faustregel gilt: Je exklusiver, desto besser. In Frage kommen nur Vereine, die keine Hunde anderer Rassen und bitteschön schon gar keine Bastarde auf ihr Gelände lassen. Achten Sie auf sorgfältige Zugangskontrollen und unmißverständliche Hinweisschilder. Oder würden Sie einem Golfclub beitreten, auf dessen achtzehnten Grün Arbeitslose und Hausbesetzer ein Picknick veranstalten? Gefährden Sie nicht die natürliche Distanz zwischen Jet-set und Proletariat für ein bißchen verklärte Sozialromantik...

10. Sparen Sie nicht am falschen Ende!
Geben Sie Billighalsbändern und schnöden Kunststoffleinen keine Chance, es sei denn, Sie möchten als Geizkragen gelten und den Eindruck erwecken, Ihr Hund sei Ihnen nichts wert. Italienische Designer bieten farblich abgestimmte Kollektionen an, so besitzen Sie zu jedem Kleidungsstück ein passendes Halsband für den kleinen Liebling. Besonders zu empfehlen sind reich mit Krokodil- oder Schlangenleder verzierte Designerstücke. Elfenbeinapplikationen entwickeln ihre volle Schönheit erst im Zusammenspiel mir anderen wertvollen Materialien. So können Sie jedermann unaufdringlich beweisen, daß Sie ein entspanntes Verhältnis zu Tieren haben und daß Ihr Hund für Sie etwas ganz besonderes ist.
 
11. Bestehen Sie auf Ihre Grundrechte!
Wenn Sie zufällig einen Hund mit einer Widerristhöhe unter 35 Zentimetern besitzen, lassen Sie keinen Zweifel daran aufkommen, daß für alle größeren Hunde generelle Leinenpflicht besteht. Vermeiden Sie dabei Formulierungen wie: "Könnten Sie bitte Ihren Hund anleinen?", denn diese Ausdrucksform wird von Ihrer Zielgruppe sowieso nicht verstanden. Ein stimmungsvolles: "Nehmen Sie gefälligst Ihren Scheißköter an die Leine!" ist der Situation angemessen und für jedermann leicht verständlich. Vergessen Sie dabei aber nicht, anderen Hundebesitzern bei jeder Gelegenheit mit Ihren Rechtsanwälten zu drohen - nur so können Sie den Nachweis erbringen, daß Sie die Funktionsprinzipien des Rechtsstaats wirklich verstanden haben.

12. Abonnieren Sie einige fachbezogene Mailinglisten im Internet!
Je mehr, desto besser. Setzen Sie sich nicht dem Verdacht aus, in der Steinzeit zu leben oder an aktuellen Entwicklungen kein Interesse zu zeigen. Neueste Erkenntnisse versierter Hundehalter aus ländlichen Gemeinden der USA über Abstammung, artgerechte Ernährung, erfolgreiche Ausbildung, sinnvolle Körperpflege und nützliche Gesundheitsfürsorge ruft der moderne Mensch online ab. Wie? Sie haben Zuhause noch keinen Internet-Zugang und surfen auf Firmenkosten? Lassen Sie das bloß niemanden hören!

13. Machen Sie mit Ihrem Hund keine Ausbildung!
Die Welt ist voll von autoritären Wichtigtuern und Sklaventreibern, die Ihren Hunden beibringen, Mitmenschen weder zu gefährden noch zu belästigen. Dies ist mit dem Tierschutzgesetz keinesfalls vereinbar. Schützen Sie die zarte Seele Ihres Hundes vor dem Psychoterror unverantwortlicher Tierschänder, vor allem, wenn Sie einen kleinwüchsigen Hund besitzen.

14. Keine Ausbildung ohne Prüfung!
Sollte eine Ausbildung unvermeidlich sein, bestehen Sie unbedingt auf einer formellen Prüfung. Ansonsten könnte eine wahre Katastrophe eintreten: Sie haben Ihren Hund ausgebildet und keiner merkt etwas davon. Kopieren Sie die Prüfungsurkunde wie in Punkt 7 beschrieben und lassen Sie die Kopie gelegentlich zwischen die anderen Papiere rutschen. Detailreiche Darstellungen des Ausbildungsverlaufes interessieren Fremde am meisten! Selbst Hundeskeptiker werden sich in der Schlange des Supermarktes oder im Wartezimmer des Tierarztes Ihren ausführlichen Schilderungen nicht entziehen wollen. Lassen Sie dabei stets eine größere Anzahl unscharfer und überbelichteter Fotos herumgehen, die kleinen Qualitätsmängel unterstreichen die Dynamik der Situation und werden gerne verziehen.

15. Seien Sie nervenstark!
Nicht selten fallen Hundehalter unangenehm auf, indem sie lauthals herumschreien, wenn ihr Dackelmix von einem wesensfesten Deutschen Schäferhund untergeordnet wird. Mit solcherlei unangebrachten Gefühlsausbrüchen werden Kinder oder ältere Menschen erschreckt und das Fehlverhalten fällt auf die Hundehalter insgesamt zurück. Lassen Sie Ihren wesensfesten Schäferhund ruhig gewähren, die Tiere können solche Probleme prima unter sich regeln. Völlig anders ist der Fall gelagert, wenn Ihr wesensfester Deutscher Schäferhund von einem größeren Hund gemein und hinterhältig angegriffen wird. Schlagen Sie mit der Leine dazwischen, schreien Sie lauthals um Hilfe und rufen Sie anschließend nach dem Staatsanwalt - schließlich gibt es für alles eine Grenze.

16. Lassen Sie Ihren Tierarzt nicht hängen!
Ärzte sehen sich oft mit dem Problem konfrontiert, dem engagierten Tierbesitzer Sachverhalte medizinisch korrekt und sprachlich verständlich auseinanderzusetzen. Der verantwortungsvolle Hundehalter ist hier zu Mitarbeit aufgerufen. Eignen Sie sich in der U-Bahn oder auf dem Klo eine Auswahl Latizismen und wahllos zusammengesuchter medizinischer Fachausdrücke an. Schlagen Sie dabei den Bogen von der Inneren Medizin über Themen der Verhaltensforschung bis zur Gentechnik. Zukünftig machen Sie sich nicht nur um das Zusammenwachsen interdisziplinärer Forschungsgebiete verdient, Sie können Ihrem Tierarzt schon bei der Begrüßung wertvolle Hinweise auf mögliche Krankheitsursachen Ihres Hundes geben. Sprechen Sie Ihren Tierarzt ab sofort nur noch mit dem kollegialen "Du" an, schließlich sind Sie jetzt auch vom Fach.

Verf. unbekannt.
 
So bitte schön,lieber Dalmi.

Hunde müssen an die Leine

... weil sie sonst die Papierkörbe auskippen.

... weil sie sonst Flaschen zerschlagen.

... weil sie sonst Parkbänke auseinandernehmen und ein Feuerchen daraus machen.

... weil sie sonst kleine Kinder mit Schokolade ins Auto locken.

... weil sie sonst nach dem Angeln Fischreste und Angelhaken liegenlassen.

... weil sie sonst nach dem Picknick Essensreste und Müll ins Gebüsch werfen.

... weil sie sonst wie die Irren mit dem Fahrrad durch die Gegend sausen und Kinder und alte Menschen in Gefahr bringen

... weil sie sonst mit Drogen dealen.

... weil sie sonst mit dem Luftgewehr auf Enten schießen.

... weil sie sonst frisch angepflanzte Blumen klauen.

... weil sie sonst alten Frauen die Handtaschen wegreißen.

... weil sie sonst Frauen, die allein unterwegs sind, belästigen.

... weil sie sonst Kinder und Frauen vergewaltigen.

... weil sie sonst Autos klauen.

... weil sie sonst in dein Haus einbrechen und dir dein Hab und Gut stehlen.

... weil sie dir nachts auflauern und dich überfallen!!!!
 
...weil sie sonst

betrunken alles über den Haufen fahren, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist

Etta & Rasselbande
 
danke nina, köstlich, köstlich ;)

aber bitte es wäre jetzt´n noch folgendes, .....die ausführungen bezüglich "im-weg-steh-hund" habe ich ausführlichst gelesen und kann darauf leider nur sagen.......

HILFE, sammy ist so ein im-weg-steh-hund,......sollte jemand interesse zeigen einen solchen zu erwerben, so ließe sich eine vermehrung durchaus bewerkstelligen, da sammy noch voll funktionstüchtig ist.
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Extra für den netten Dalmi: :)

Regeln für das Leben mit Hund im Haus

1. Der Hund darf nicht ins Haus

2. Ok,der Hund darf ins Haus,aber nur in bestimmt Räume

3. Der Hund darf in alle Räume, aber nicht auf die möbel

4. Der Hund darf nur auf alte Möbel

5. Also gut, der Hund darf auf alle Möbel, aber nicht ins Bett

6.Der Hund darf ins Bett,aber nur manchmal

7.Der Hund kann im Bett schlafen wann immer er möchte, aber nicht unter der Decke

8. Der Hund darf nur manchmal unter der Decke schlafen

9. Der Hund kann jede Nacht unter der Decke schlafen

10. Menschen müssen um Erlaubniss bitten, wenn sie mit unter der Decke schlafen wollen.
 
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