zum thema einschläfern

Kalypso

Medium Knochen
wie schon einmal berichtet musste ich vor kurzem meine 5 jährige hünding wegen eines lungentumors einschläfern lassen. da damals alles so schnell ging komme ich irgendwie auch heute trotz welpen nicht damit zurecht.

sie hatte schon 3 tage nichts mehr fressen wollen und balli spielen ging auch nicht mehr wirklich. an dem tag als der tierarzt zu uns kam waren wir noch das letzte mal spazieren. eigentlich eh nur bei uns in den weingärten mehr ging ja nicht mehr.

sie hat noch schnell ein holzi zerhäckselt und mit mir geschmust. spüren hunde das man sie erlöst????

ich mache mir noch immer vorwürfe. war es richtig? hätte man nicht doch etwas tun können (2 von einander unabhängige TA sagten das es keine heilung gebe). ich komme mir vor wie ein mörder.....

lg kathi
 
Zu mir sagte einmal ein Tierarzt: den größten Liebesdienst, dem du deinem Hund erweisen kannst, ist, ihn zu erlösen, wenn es sein muss!
Mach dir keine Vorwürfe, du hast das Richtige getan.
Ich bin überzeugt, dass es Tiere spüren, dass ihr Ende naht.
Meine Katze Daisy war 15 Jahre alt, als wir uns letzten Sommer schweren Herzens dazu entschlossen, sie einschläfern zu lassen, da sie Darmkrebs hatte und in den letzten 2 Tagen der Durchfall nur so herausgeronnen ist. Sie sah mich so an, als ob sie alles wüsste. Das machte es mir natürlich nicht leichter. Wir fuhren zum TA, sie maunzte ununterbrochen (was sie normalerweise NIE getan hat), und bei TA haben wir sie noch ein Weilchen beruhigt und gestreichelt, und dann ....
Du weißt ja selbst, wie das ist. Aber trotzdem bin ich mir jetzt sicher, das Richtige getan zu haben. Liebe ist, auch loslassen zu können.
 
Ich mußte am 27.12.04 um 17.30 Uhr meine Hündin Amba gehen lassen. Sie starb im 12. Lebensjahr.
Wir versuchten ein halbes Jahr ihre Leberwerte in den Griff zu bekommen und im Winter ist innerhalb ,muß schon sagen Tagen, ein Lebertumor "explotiert". Über die Feiertage ging es ihr rapide schlechter und ich wußte, wenn ich gehe komme ich ohne Hund nach Hause.
In der Tierklinik meinte eine Ärztin man könnte noch eine Op versuchen, dann lebt der Hund noch ca 3 Wochen.Ich fragte sie ob sie das mit ihren Hund machen würde und sie sagte nein.
Also die 3 Wochen mit Schmerzen hätte sie nur für mich gelebt und so entschied ich mich zum Einschläfern.
Ich war bis zum letzten Atemzug bei ihr und noch heute kann ich das nicht ohne Tränen in den Augen schreiben. Ihren letzten Blick werde ich nieeee vergessen.
Trotzdem fühle ich mich nicht als Mörderin, sondern wenigstens Tiere kann man würdevoll und human sterben lassen.
liebe Grüße
Gitti
 
Ich habe musste vor 6 Jahren meine 5-jährige Hündin einschläfern lassen. Auch wegen Krebs. Der Tierarzt meinte, man könnte es noch einige Wochen rauszögern, die Hündin hätte allerdings kaum noch Lebensqualität. Die Entscheidung war furchtbar für mich, aber ich habe schon einmal miterlebt, wie sich ein Hund in seinen letzen Wochen gequält hat und das wollte ich ihr nicht antun.
 
.

ich kenne das gefühl. in 30 jahren habe ich schon einige hunde auf die wolke schicken müßen. es ist mir nie leicht gefallen.

zwei tierärzte haben dir gesagt das deinem hund nicht mehr zu helfen ist was die heilung betrifft, aber du hast ihr dann wirklich geholfen.
dein hund wäre in einigen tagen qualvoll erstickt, ein lungentumor nimt den raum zum atmen. ersticken gehört zum schlimmsten was deiner hündin passieren konnte. das hast du ihr erspart in dem du ihr rechtzeitig den weg über die regenbogenbrücke gezeigt hast.

ich habe, für mich, meine hunde immer in die pathologie gegeben. die befunde sagten mir immer das es ok war und das meine hunde zu recht nicht mehr wollten. ich glaube das ich mitunter ein zwei tage zu lange gewartet habe. ich wollte nicht loslassen, aber schlußendlich war es rücksichtslos meinen hunden gegenüber.

erinnere dich an die schönen zeiten mit deinem hund, lasse sie los, und geniesse die erinnerung.

an all den blödsinn den sie machte,
an all den ärger den sie machte ( es wird immer weniger werden)
an all die schönen sachen die sie machte (es werden immer mehr werden)


irgendwann wirst du dann auch denn tod deiner hündin als das in der erinnerung haben was es wirklich war

> eine erlösung <


lg angela
 
Ich habe meine erste weiße...Inka...auch einschläfern lassen müssen wegen Knochenkrebs in der linken Schulter. Sie war gerade mal 7 Jahre alt und ich war vorher so fertig.

Mir war einfach wichtig bei ihr zu sein als sie die Narkose-Spritze bekam und vor allem als sie die eigentliche "Einschläferungs-Spritze" bekam. Ich lag mit ihr auf dem Boden, habe sie in meinem Schoß gehalten und die ganze Zeit über mit ihr geredet....während ich geheult habe ohne Ende!! :(

Als wir dann daheim waren war es für uns schon sehr heftig, allerdings haben wir darüber geredet daß es besser war, sie hatte starke Schmerzen und sie lief doch so gern auf dem Feld vor dem Haus rum.....was sie dann nicht mehr tun konnte...sie konnte die Treppe nicht mehr steigen, sie konnte nicht ohne Schmerzen mehr aufstehen etc.
Wir fanden daß es ihr gegenüber nicht fair ist daß sie nur weil wir so egoistisch sind sich weiter quält. Ihr geht es jetzt besser und irgendwie ist sie immer da bei uns. Hört sich albern an....aber wir sind der Meinung daß unsere Hunde über uns wachen...!!!

Ich vergleiche Aaliyah auch mit Inka, aber nicht negativ sondern wir denken uns immer welch Schmarrn Inka geliefert hat, wie herzlich sie war, wie vorsichtig mit Kindern und wie sie unser Leben bereichert hat.

Das tun Aaliyah und auch die Zina,....aber vermissen tun wir alle unsere Tiere!!!

Als Aaliyah kastriert wurde und ich bis zur wirkung der Narkose bei ihr bleiben durfte da habe ich geheult ohne Ende.....als wenn ich sie da lassen hätte müssen. Aber es hat mich so unsagbar an Inka erinnert wie sie eingeschlafen ist. Der TA (war ein anderer wegen Frühkastration) wusste gar nicht was los war :confused: , als ich ihm das ganze dann Stunden später erklärt habe, da hat er es aber verstanden!!

Lass Dir einfach Zeit, denke auch an Deinen verstorbenen Hund, und lass es Dir ja nicht verbieten. Sie gehörte und gehört irgendwie immer noch zu Deinem Leben!!! :)
 
Liebe Kathi!!!

Auch ich mußte diesen schweren Weg im Februar gehen. Meine Susi musste ich 2 Wochen vor ihrem 17. Geburtstag (!!) einschläfern lassen. Wir hatten seit Mai letzten Jahres alles mögliche versucht. Aber die Kleine wurde so von den Tücken des Alters heimgesucht, das Hundeleben war für sie und auch für die ganze Familie kein Leben mehr.

Bin dann den letzten Gang mit ihr gegangen. Die Kleine wußte ganz genau was mit ihr passiert. Ganz schlimm war für mich, dass sie mich vor der 1. Spritze so fragend angeschaut hat und irgendwie habe ich noch heute so das Gefühl, dass sie noch leben wollte. Ich kann noch immer nicht mit dem letzten Moment umgehen. Habe sie die ganze gehalten und habe mir ihr gesprochen. Sie hat auch eine letzte Ruhestätte auf unserem Grundstück bekommen. Kann aber bis heute nicht hingehen. Die Trauer um mein kleines Monster ist an machen Tagen immer noch so groß. Aber die TA hat mir bestätigt (in mehreren Gesprächen), dass es sein mußte.

Weißt Du, Susi war mein 1. Hund. Habe mir die Kleine schon mit 19 Jahren geholt - sie sollte ins Tierheim abgeschoben werden. Ihre Welpenzeit hat sie bei Leuten verbracht, die sich nicht um sie gekümmert hatten. Ich habe ihr (und mir) 15 1/2 Jahre ein - denke ich - schönes Leben bereitet. Wir haben so viel zusammen unternommen, sie ist ein paarmal mit mir umgezogen. Ich habe dann immer gesagt: Die Männer müssen gehen, aber meine Susi bleibt. Ich habe keine Kinder - Susi war mein Kind.

Da ich mit dem Verlust auch noch 3 Monate später nicht zurecht gekommen bin habe ich mir Ende Mai eine kleine Zwergpudeldame geholt. Habe schön öfters meine Probleme mit Paulinchen (Hündin saß in Ungarn in einem Hühnerkäfig) ins Forum gestellt. Denke, dass viele andere nicht Geduld für mein Paulinchen aufbringen würden. Aber ich bin so dankbar, dass ich einem kleinen Wesen wieder was Gutes tun kann. Die Kleine dankt es mir jeden Tag und ich kann mich langsam wieder an die schönen Dinge mit Susi erinnern!

Ups, jetzt ist es ein Mammut-Beitrag geworden. Tat mir aber gut mal alles aufzuschreiben. Es ist schlimm, wenn man einen langjährigen Begleiter verliert, aber gerade deshalb sollte man das Leben nicht unter großen Schmerzen für den Hund/die Hündin verlängern. Der Tag vom Abschied nehmen kommt immer auf einem zu - ein Hund wird nicht so alt wie ein Mensch!!!

Liebe Grüße von Anke und Paulinchen
 
Anke schrieb:
Liebe Kathi!!!

Auch ich mußte diesen schweren Weg im Februar gehen. Meine Susi musste ich 2 Wochen vor ihrem 17. Geburtstag (!!) einschläfern lassen. Wir hatten seit Mai letzten Jahres alles mögliche versucht. Aber die Kleine wurde so von den Tücken des Alters heimgesucht, das Hundeleben war für sie und auch für die ganze Familie kein Leben mehr.

Bin dann den letzten Gang mit ihr gegangen. Die Kleine wußte ganz genau was mit ihr passiert. Ganz schlimm war für mich, dass sie mich vor der 1. Spritze so fragend angeschaut hat und irgendwie habe ich noch heute so das Gefühl, dass sie noch leben wollte. Ich kann noch immer nicht mit dem letzten Moment umgehen. Habe sie die ganze gehalten und habe mir ihr gesprochen. Sie hat auch eine letzte Ruhestätte auf unserem Grundstück bekommen. Kann aber bis heute nicht hingehen. Die Trauer um mein kleines Monster ist an machen Tagen immer noch so groß. Aber die TA hat mir bestätigt (in mehreren Gesprächen), dass es sein mußte.

Weißt Du, Susi war mein 1. Hund. Habe mir die Kleine schon mit 19 Jahren geholt - sie sollte ins Tierheim abgeschoben werden. Ihre Welpenzeit hat sie bei Leuten verbracht, die sich nicht um sie gekümmert hatten. Ich habe ihr (und mir) 15 1/2 Jahre ein - denke ich - schönes Leben bereitet. Wir haben so viel zusammen unternommen, sie ist ein paarmal mit mir umgezogen. Ich habe dann immer gesagt: Die Männer müssen gehen, aber meine Susi bleibt. Ich habe keine Kinder - Susi war mein Kind.

Da ich mit dem Verlust auch noch 3 Monate später nicht zurecht gekommen bin habe ich mir Ende Mai eine kleine Zwergpudeldame geholt. Habe schön öfters meine Probleme mit Paulinchen (Hündin saß in Ungarn in einem Hühnerkäfig) ins Forum gestellt. Denke, dass viele andere nicht Geduld für mein Paulinchen aufbringen würden. Aber ich bin so dankbar, dass ich einem kleinen Wesen wieder was Gutes tun kann. Die Kleine dankt es mir jeden Tag und ich kann mich langsam wieder an die schönen Dinge mit Susi erinnern!

Ups, jetzt ist es ein Mammut-Beitrag geworden. Tat mir aber gut mal alles aufzuschreiben. Es ist schlimm, wenn man einen langjährigen Begleiter verliert, aber gerade deshalb sollte man das Leben nicht unter großen Schmerzen für den Hund/die Hündin verlängern. Der Tag vom Abschied nehmen kommt immer auf einem zu - ein Hund wird nicht so alt wie ein Mensch!!!

Liebe Grüße von Anke und Paulinchen
Ich kenne dich zwar nicht, aber du musst ein ganz toller Mensch sein! Zuerst eine alte Hündin zu dir zu holen, und dann einem so armen Würmchen ein Zuhause zu geben! Hut ab!
 
Sabine Rieser schrieb:
Ich kenne dich zwar nicht, aber du musst ein ganz toller Mensch sein! Zuerst eine alte Hündin zu dir zu holen, und dann einem so armen Würmchen ein Zuhause zu geben! Hut ab!


hä? sie hatte den hund über 15 jahre ;)
 
Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen,

jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschied nehmen heißt,
nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Wege stehen,
was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben.

von Sergio Bambaren

Ich denke, dieser Spruch sagt alles was ich meine ...
 
claro schrieb:
hä? sie hatte den hund über 15 jahre ;)
Hab mich verschaut, hast recht! Trotzdem finde ich, hat sie allen Respekt verdient. JEDER, der einem Tier ein langes schönes Leben ermöglicht, hat Respekt verdient!
 
Hallo Sabine!!!

Danke für das Kompliment!!! Ich denke hier im Forum sind einige Leute, die so denken und fühlen wie ich! Finde es immer wieder toll wie sich die Hundemama´s und Hundepapa´s um ihre Schützlinge Gedanken machen.

Ich habe anscheinend so den "Daumen" für kleine Problemhunde! Meine Susi war anfangs auch sehr schwierig, hat mir meine Geduld und Liebe aber mit etliche Jahre "gedankt".

Und ich kann Dir garnicht sagen wie toll es ist, dass Paulinchen nunmehr nach immerhin fast 3 Monaten entdeckt hat, dass man seinen Schwanz nicht nur einklemmen, sondern ihn auch zum wedeln und zur Freude ausdrücken verwenden kann. Die Kleine wird jede Woche "mehr Hund". Mittlerweile hat sie sogar Spaß am Spazierengehen und der Umwelt erkunden. Anfangs mußte ich eine halbe Stunde mit ihr rausgehen bis sie endlich mal Pippi gemacht hat. Mittlerweile benötigen wir immer noch die gleiche Zeit, aber sie ist total mit rumschnuppern und Markierungen setzen beschäftigt!! Die Kleine macht auf 30 Meter mind. 10 x Pippi. Endlich entdeckt Paulinchen die wahre Hundewelt (wenn auch erst mit 3 Jahren) und ich kann mich jeden Tag mehr darüber freuen.

So gelingt es mir auch meine Trauer um Susi etwas zu "vergessen". Meine Susi fände es bestimmt auch gut, dass so ein kleiner verschüchterter Wurm jetzt ein schönes Hundeleben bekommt.

Gruß Anke und Paulinchen
 
Anke schrieb:
Hallo Sabine!!!

Danke für das Kompliment!!! Ich denke hier im Forum sind einige Leute, die so denken und fühlen wie ich! Finde es immer wieder toll wie sich die Hundemama´s und Hundepapa´s um ihre Schützlinge Gedanken machen.

Ich habe anscheinend so den "Daumen" für kleine Problemhunde! Meine Susi war anfangs auch sehr schwierig, hat mir meine Geduld und Liebe aber mit etliche Jahre "gedankt".

Und ich kann Dir garnicht sagen wie toll es ist, dass Paulinchen nunmehr nach immerhin fast 3 Monaten entdeckt hat, dass man seinen Schwanz nicht nur einklemmen, sondern ihn auch zum wedeln und zur Freude ausdrücken verwenden kann. Die Kleine wird jede Woche "mehr Hund". Mittlerweile hat sie sogar Spaß am Spazierengehen und der Umwelt erkunden. Anfangs mußte ich eine halbe Stunde mit ihr rausgehen bis sie endlich mal Pippi gemacht hat. Mittlerweile benötigen wir immer noch die gleiche Zeit, aber sie ist total mit rumschnuppern und Markierungen setzen beschäftigt!! Die Kleine macht auf 30 Meter mind. 10 x Pippi. Endlich entdeckt Paulinchen die wahre Hundewelt (wenn auch erst mit 3 Jahren) und ich kann mich jeden Tag mehr darüber freuen.

So gelingt es mir auch meine Trauer um Susi etwas zu "vergessen". Meine Susi fände es bestimmt auch gut, dass so ein kleiner verschüchterter Wurm jetzt ein schönes Hundeleben bekommt.

Gruß Anke und Paulinchen
Genau das denke ich mir auch immer! Unsere verstorbenen Lieblinge hätten bestimmt auch Freude daran, zu sehen, dass wir einem anderen armen Artgenossen wieder ein schönes Leben machen!
Manche sehen es als 'Verrat' an ihrem verstorbenen Tier an, aber da bin ich ganz anderer Meinung. Und es hilft einem wirklich, wenn man abgelenkt ist mit einem neuen 'Schatz'.
Alles Gute für Paulinchen und dich!
 
Hallo Sabine,

ohne hier "lobhudeln" zu wollen, aber du sprichst mir aus dem herzen. ich kenne es, es reisst einem das herz aus dem leib, wenn du deinen besten freund auf 4 pfoten verlassen musst.
ich sehe mir heute noch oft sein foto an, das in meinem herzen wie auch an der wand einen ehrenplatz hat.
dann blicke ich auf meine lili und denke mir genau das gleiche wie du. und ich mag als idiot bezeichnet werden. aber ich weis es dass er mir dabei zusieht und sich denkt. es ist gut so wie es ist.
ich habe von ihm so unendlich viel über hunde gelernt und habe heute die chance es besser mit lili zu machen.

lg
staffi
 
Es ist ganz wichtig loslassen zu können.
Das es ein furchtbarer Verlust ist und eine Lücke hinterläst ist für mich leider sehr gut nachvollziehbar (mußte auch schon einige Gehen lassen)
Aber grad weil man sein Tier liebt sollte man es erlösen wenns gar nimma geht!
Dies zu entscheiden ist eine ganz furchtbare Sache.
Vorallem wenn man wie in meinem Fall gegen den behandelnden TA entscheidet weil der an einem bestens verdient hat :( :mad:


Bin ich dereinst gebrechlich und schwach
und quälende Pein hält ständig mich wach -
was Du dann tun musst - tu es allein.

Die letzte Schlacht wird verloren sein.
Dass du sehr traurig, verstehe ich wohl.
Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.

An diesem Tag - mehr als jemals geschehn -
muss Deine Freundschaft das Schwerste bestehn.
Wir lebten zusammen in Jahren voll Glück.
Furcht vor dem Muss? Es gibt kein Zurück.

Du möchtest doch nicht, dass ich leide dabei.
Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei.

Begleite mich dahin, wohin ich gehn muss.
Nur - bitte bleibe bei mir bis zum Schluss.
Und halte mich fest und red mir gut zu,
bis meine Augen kommen zur Ruh.

Mit der Zeit - ich bin sicher - wirst Du es wissen,
es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
Vertrauendes Winseln, ein letztes Mal -
Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.
 
Hallo Kalypso,

ich verstehe Dich sehr gut, ich habe vor ein paar Jahren meinen Liebling einschlaefern lassen muessen. Ein Idiot hat ihn angefahren und es war nichts mehr zu machen, er hatte Wasser in der Lunge und der TA meinte, er koennte ihn noch mal ein halbes Jahr hinbekommen aber das wollte ich nicht. Mein Schatz war 13 Jahre alt und war immer kern gersund, das waere nicht schoen fuer ihn geworden, so ein halbes Jahr noch dahin zu sichen....
Ich war die ganze Zeit bei ihm und habe ihn im Arm gehalten, es war so traurig. Das ist schon 13 Jahre her und ich muss immer noch heulen, wenn ich daran denke.Trotzdem habe ich vor 8 Monaten eine 10 Jahre alte Huendin zu mir genommen, ich weiss sie wird nicht so lange bei mir bleiben aber sie hatte ein furchtbares Leben und ich wollte ihr noch ein paar schoene Jahre (hoffentlich!!!!!!!!!!!!!!!!) bereiten. Bei dem Gedanken, das sie eines Tages gehen muss, werde ich schon ganz krank aber so ist es eben.....
Sie ist meine Prinzessin und sie ist 24 Stunden am Tag mit mir zusammen, ich geniesse jede Sekunde.
Wenn sie mal nicht mehr ist, werde ich mir wieder einen "alten Hund", einen Senior anschaffen, weil ich denke, es muss sich auch jemand um diese alten Hunde kuemmern.
Ich kann Deine Gefuehle sehr gut nach empfinden aber Du hast wirkliich das Richtige gemacht!

Alles Gute,

Anne
 
Hallo Kalypso!

Bei uns war es so, daß meine Hündin Leukämie hatte und einen kindskopf-großen Tumor an der Milz. Solange sie gekämpft hat, hab ich alles getan, um sie zu unterstützen. Ich hab sie mehrmals täglich vom 1. Stock runtergetragen in den Park und dann wieder rauf (war ein Schäferhund..)

Aber plötzlich hat sie Futter verweigert, auch aus der Hand nix mehr genommen und hohes Fieber gekriegt. Mein TA hat das abgenommene Blut mit dem Motorrad ins Labor gebracht, damit wir schneller eine Diagnose bekommen. Dann hat er mir das unterm Mikroskop gezeigt.

Sie hat selber bestimmt, wann sie gehen will und ist in meinen Armen dann "eingeschlafen".

Ein lieber Freund hat mir damals gesagt: schau, sei nicht verzweifelt, daß du sie nicht mehr hast. Sei dankbar, daß du 11,5 tolle Jahre mit ihr hattest.
(Ui, jetzt heul ICH auch...)

lg
Karin
 
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