Zum Nachdenken

confianci

Profi Knochen
...und danke sagen !


Dein Hund

Nichts auf dieser Welt ist uns sicher, deine eigene Frau mag dich verlassen.
Deine Kinder mögen sich als undankbar erweisen, trotz aller Opfer, die du für sie gebracht hast. Deine besten Freunde, denen du jahrelang vertraut hast, können dich eines Tages betrügen. Du magst dein Vermögen verlieren. Dein Ruf, deine Ehre können in ein Nichts zerrinen. Diejenigen, die am meisten vor dir in die Knie gesunken sind, werden vielleicht die ersten Steine nach dir werfen, wenn sie dich nicht mehr brauchen. Der einzige, absolute uneigennützige Freund, den der Mensch in dieser selbstsüchtigen Welt hat, ist sein Hund. In der ärmsten Hütte ist er genau so glücklich wie im größten Palast; bei dir will er sein. Der einzige, der dich nicht betrügt. Wenn du ein Bettler bist, bewacht und verehrt er dich, als wärest du ein Prinz. Wenn du von Haus und Hof vertrieben wirst, wenn sie alle, alle dich verlassen; dein Hund verläßt dich nicht. Hast du kein Obdach mehr und mußt im Freien schlafen, will er keine andere Belohnung, als bei dir zu sein. Auch wenn du
verhungern müßtest, bliebe er dir treu. Er hungert mit dir und küßt und leckt die leere Hand, die ihm kein Futter reichen kann. Solltest du plötzlich tot umfallen; er weicht nicht von dir. Er muß eher erschossen werden, als daß er
dich im Stich ließe. Bist du dann in der kühlen Erde, und er kennt die Stelle, dort an deinem Grab findet man ihn. Er scharrt, als wolle er dich wieder ausgraben. Er legt seinen Kopf zwischen seine Pfoten und trauert um dich,
-er- dein bester Freund, dein Hund!
 
mir läufts

heiss und kalt den rücken runter!

treffender kann man es ja gar nicht sagen!

danke amy für die vielen stunden die du uns schon versüsst hast und für die, die du uns hoffentlich noch versüssen wirst!
auch ich werde mein bestes geben um dir dein leben so schön wie möglich zu machen und werde dich NIE verlassen!!!


lg roseanne
 
Es ist sehr schön und auch viel Wahres drin, aber es stimmt nicht ganz, ohne jetzt euer positives Gefühl verletzen zu wollen.

Der Hund ist nicht unbedingt bei uns, weil er uns liebt. Ein Hund hat Bedürfnisse, bzw. Instinkte und wenn wir ihm die erfüllen, dann schließt er sich uns gerne an. Wir geben ihm Futter und ein Dach über den Kopf und ein warmes, weiches Plätzchen zum schlafen. Und weil der Hund klug ist, erkennt er schnell, dass wir ihm einfach vieles abnehmen, wofür er sonst selber sorgen müsste.

Meine Hunde z.B. sind wirklich gerne bei mir, wenn sie ohne Leine gehen, dann laufen sie niemals weg, sondern suchen immer meine Nähe. Wenn aber jemand kommt, der ihnen genau das gibt, was sie auch bei mir bekommen, dann fühlen sie sich dort genauso wohl. Meine Hunde verweigern nicht die Nahrung, wenn sie woanders sind, meine Hunde erobern ein jedes Bett, nicht nur meines, meine Hunde laufen hinter jedem nach, der ihnen Futter gibt.

Es gibt sicher hie und da Ausnahmen, Hunde, die wirklich ihr Futter verweigern, wenn sie nicht bei ihrem Besitzer sind oder auch Hunde, die nicht von einem Grab weichen, aber die Mehrheit ist das nicht.

Aber sind wir doch froh darüber, wie sollten es sonst die vielen, von uns Menschen nicht geliebten Hunde verkraften, die hin und her geschoben werden, von einem Besitzer zum nächsten? Wenn der Hund nicht so extrem anpassungsfähig wäre, hätte er es nie geschafft, unser liebstes Haustier zu werden. Ob er das allerdings aus Liebe zu uns Menschen getan hat ist die Frage, ich denke, es war eher der Überlebensinstinkt.

lg
Bonsai
 
Gutes beispiel ist Zoe auch sie fühlt sich überall wohl wo man ihr gerecht wird und auch alfred war sehr angetan von den 4 tagen bei uns und hat sich wohlgefühlt...

pepper verweigert das essen wenn er wo fremd ist, geht nicht gassi und zerbricht innerlich..er wäre sicher ein hund der an meinem grab für ewig wachen würde-....er nimmt von keinen leckerlies, läßt sich nicht streicheln....usw...
 
............und trotzdem, liegt sehr viel poesie darin was uns christina hier geschrieben hat.
manches davon stimmt und manches wird eher weniger zu treffen im realen leben,....doch eines ist gewiss, die freundschaft eines hundes ist die beständigste unter den freundschaften,....und die ehrlichste.
meine deyla zerbricht auch nicht daran wenn sie mal einige tage wo anders ist, sie frisst, sie weint nicht und tobt und spielt,...aber wenn man sie vor die wahl stellt wo sie bleiben möchte oder wem sie folgen würde, dann brauche ich nicht mal ein handzeichen.....sie folgt mir auch so.

danke christina, ist immer schön so etwas zu lesen
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liebe grüße
micha & deyla
 
ich finde das auch sehr schön ausgedrückt.
Ich hatte vorige Woche Besuch von einer Bekannte. Wir waren im Wald und ich hab mich in die Büsche geschlagen. Sie wollte mit Leni weiter gehen. War unmöglich. Leni hat total verweigert. Das war für mich wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen. Die Bindung , um die ich Jahrelang gekämpft hab, ist da. Ich weiß nicht ob Leni gerne woanders bleiben würde. Aber was ich weiß, ist, das sie sicher nicht gern dort bleibt.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
Also obwohl Jack und ich miteinander manchmal ein wenig auf Kriegsfuss sind gehören wir zusammen, vielleicht gerade deswegen, weil wir uns intensiv miteinander beschäftigen, so als ob ein jeder versucht den anderen zu erziehen.
Jack geht mit Fremde mit wenn ich es möchte sonst nicht, da kann er plötzlich aufmerksam sein.
Wenn jemand ihm einen Befehl gibt, sei es noch so bestimmt gesagt, Jack sieht mich an, wenn ich nicht reagiere oder ihm einen ja mach Blick gebe macht er es (z.B. wenn mein Vater mal auf ihn aufpassen soll).
Jack spielt nicht, frißt nicht und trinkt nicht wenn ich mal länger weg bin.
Er weint wenn cih krank bin und nicht Gassi gehen kann mit ihm weil es mir schlecht geht.
Er tröstet mich wenn ich mal wieder heulen muss weil nichts klappt und überhaupt alle schlecht sind, dann legt er seinen Kopf in meinen Schos und schaut mich tröstend an, auf die Art wird schon wieder.
Jack freut sich immer wenn er mich sieht, er ist mein größter Fan.
Er kommt auch zu mir wenn es ihn mal nicht so gut geht (Bauchweh, Halsschmerzen,...) und läßt sich bedauern.
Jack weckt mich jeden Morgen mit seiner kalten Nase (stubst mich bis ich munter werde), er bewacht mich wenn ich schlafe, könnte noch 1000 Dinge aufzählen, aber das sprengt den Beitrag :rolleyes:
Mein Jack ist mehr als Freund und "nur" ein Hund. Jack ist Freude und Glück, Treue und Freiheit, all das sehe ich ihn ihm wenn er mich mal wieder ärgert, er ist Jack, der Jack.
Übrigens er hat auch seinen Vor Besitzer nicht vergessen, wann immer uns ein Mann begenet der seinem Ex B. ähnlich sieht winselt er.
 
als kiri mal ein paar tage wo anders bleiben musste, hat sie auch nichts gefressen. sie ist nur rumgelegen und hat nichtmal mit den anderen gespielt. da war sie aber noch sehr klein. keine ahnung wie es jetzt ist.
 
Ich finde das Gedicht auch sehr schön :) .

Cleo mag alle Menschen. Sie frisst alles, egal ob ich es ihr gebe oder jemand anderer. Na no na, sie ist der gefressigste Hund überhaupt, das wisst ihr alle.
Dass sie bei jemand anderem ist kommt so gut wie nie vor, aber es macht ihr nichts aus.

Trotzdem weiß ich, dass sie mich am liebsten hat. Nur weil sie mich liebt, heißt das ja nicht, dass sie keine anderen Mensch mag.
Umgekehrt ist es ja ähnlich. Ich liebe Hunde, ich mag fast jeden Hund. Und trotzdem ist Cleo mein ein und alles. Ich pass gern auf Hunde auf, hab gern Pflegehunde, streichle fremde Hunde usw... Trotzdem: Cleo streichel ich am liebsten und ich bin am liebsten für sie da.
Cleo und ich haben eine sehr strake Bindung, ich finde, sie ist im letzten halben Jahr noch viel stärker geworden. Sie bleibt von selber in meiner Nähe wenn wir spazieren gehen (klar, sie läuft im Prater schon auch mal weiter weg, aber immer so, dass ich sie und sie mich noch sehen kann und kommt auch von selber wieder her). Wenn jemand zu ihr z. Bsp. "Platz" sagt (und nichts zum Essen in der Hand hat) schaut sie mich meist an. Wenn ich nicht reagiere, dann nimmt sie es meist nicht ernst.
Sie folgt mir überall hin, freut sich wahnsinnig, wenn ich in der Arbeit mal 5 weg war und wieder komme usw. usw...
Sie genießt es total, wenn ich mit ihr kuschle. Sie mag es natürlich immer gestreichelt zu werden, auch von anderen, aber ich sehe den Unterschied einfach. Ich bekomm einen Blick, den man anhimmeln nennen könnte. Bei mir lässt sie sich fallen, bei anderen freut sie sich einfach.

Also nur weil ein Hund sich auch bei anderen Menschen wohl fühlt, heißt das nicht, dass er seinen Menschen weniger mag. Er liebt ihn trotzdem über alles. Bei Cleo bin ich mir da jedenfalls sicher.
 
Ja und ich wollte dir auch antworten, aber dein Postfach ist voll, also lösch mal ein paar, damit du wieder PN's empfangen kannst :) .
 
Ginger nimmt auch von anderen Leckerlis,aber das wars dann auch schon.
Wenn sie mal wo anders sein muss,kommt gottseidank nicht oft vor,dann benimmt sie sich eigentlich ganz normal,vorausgesetzt sie kennt denjenigen dann schon etwas besser und mag ihn.
Es gibt Menschen denen geht sie sofort zu,und dann gibts welche die sieht sie nicht einmal an.
Wenn ich dabei bin,und jemand anderer sagt sitz,sieht sie meistens mich an,und reagiert auch erst wenn ich es bestätige.
Sie liegt auch immer bei mir,egal wo ich gerade bin,oder wer noch im haus ist.
Wenn ich beim Computer sitze,rollt sie sich immer am neben-sessel zusammen,manchmal sieht sie zu,manchmal schläft sie.
Da kann oft noch so ein wirbel in der küche sein,sie bleibt bei mir.
Hmm,Royo,über ihn kann ich dazu nochnicht viel sagen,dafür ist er noch zu kurz bei mir.
Aber er folgt schon brav,und leine brauchen wir überhaupt keine mehr.Auch bei ihm kann man beobachten,das er oft zu älteren menschen läuft,wie als würde er denjenigen kennen.Kann leider auch nichts dazu sagen,da ich ja nicht weis wo er vorher war.

Liebe Grüsse
 
Das Gedicht ist wirklich schön!

Aber das, was Cleo gesagt hat, passt auch genau zu meiner Kleinen! :) Sie begrüsst jeden Menschen freudigst, egal ob sie die Leute kennt oder nicht (es ist bis jetzt erst einmal vorgekommen, dass sie jemanden nicht begrüsst hat, und das war mein Ex-Freund :D). Sie nimmt von jedem Leckerlis an, sie läuft zu jedem Menschen hin, um ihn zu begrüßen (besonders zu Kindern, da muss sie immer unbedingt hin), sie lässt sich von jedem streicheln und legt sich auch zu jedem dazu. Und trotzdem winselt sie, sobald ich im Büro kurz aus dem Zimmer gehe und sie bei den Kollegen lasse. Sie geht nicht in ihren Korb im Schlafzimmer, wenn wir nicht beide im Bett liegen. Wenn einer nicht zu Hause ist, liegt sie vor der Eingangstüre und wartet. Wenn wir Besuch haben, liegt sie nur so lange bei denen, bis ich mich auch dazu setze- dann krabbelt sie sofort auf meinen Schoß.
Es ist wie Cleo so schön gesagt hat: Nur weil ein Hund seinen Besitzer liebt, heißt das ja nicht, dass er keine anderen Menschen mag. :)
Das merke ich auch jeden Tag - es sind zwar alle Menschen total interessant (sie ist ja auch erst fünf Monate alt und muss erst die Welt erforschen), aber Herrli und Frauli sind trotzdem wichtiger.
 
ich finde auch es ist ein sehr schönes gedicht, und es ist auch viel wahres dran.
Meine 2 lassen sich nicht von Fremden angreifen, sie laufen auch nie zu Fremden hin. Nehmen nur Leckerlis von Fremden wenn ich mein ok. gebe. Die 2 sind sehr auf unsere Familie fixiert. Die einzigen Menschen wo sie bleiben wenn wir mal weg müssen sind die Schwiegereltern, und selbst da liegen sie die ganze Zeit im Vorzimmer.
Ich denke das meine 2 sehr leiden würden, wären sie nicht mehr bei uns.
Die Große bleibt zum Beispiel so lange vor dem haus liegen bis das letzte Familienmitglied zu Hause ist. Erst dann geht sie ins Haus uns schmeißt sich in ihr Körberl.
Ich denke, es ist sicher von Hund zu Hund verschieden, wie stark die Bindung zum Hundeführer ist, es kommt sicher auch auf die Vorgeschichte die der Hund erlebt hat an (bei Hunden aus dem Tierheim z.B.).
Bei meinem Basco war die Bindung so stark zu mir, der hat nur mir gefolgt, streicheln am liebsten von mir, fressen nur von mir, wie wenns nur mich auf der Welt gegeben hätte. Dazu muß ich sagen das der Hund schon schlimmes erlebt hatte. Mir ist vorgekommen , das er mir durch diese innige Bindung sagen wollte: Bitte gib mich nicht weg. Ich will immer bei dir sein.
Leider kam die tödliche Krankheit dazwischen.

lg
 
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