Zuhause und das "HIER"

Pitzelpatz

Super Knochen
Eigentlich kann ich mich nicht beschweren. Mein Hund kommt immer brav zu mir gelaufen, sie düst nicht ab und schnüffelt immer in meiner unmittelbaren nähe.
Ausser:
WIr gehen bei uns zuhause,unsere Runden.

Dann kommst schon vor, das die liebe Nina 10.Minuten rumsteht und atembeschwerden bekommt,da man nur begrenzte zeit luft zum rufen hat..
Irgendwann kommt Madame dann auch ganz vergnügt daher,und freut sich das ich so nett bin, und auf sie gewartet habe.. :mad:

Manchmal denke ich, das sie sich sooo sicher ist, das sie garnicht darauf achtn muss, wo ich denn nun bin..so nach dem Motto:"Ich weiss eh wo wir wohnen".. (und ich gehe ja nicht immer den gleichen weg, sondern jeden Tag einen anderen)

Ich habe schon versucht,mich zu verstecken.
Dann läuft sie einfach nachhause und bleibt vor der Haustüre stehen..Wenns länger dauert, bis ich dann auch mal komme, putz sie sich oder schnüffelt den Boden ab.
Keine Spur von Panik.

Eine zeit lang habe ich die "Weglauf"-Technik angewendet..was wenig bringt,weil sie es
A: nicht sieht
B: sie trotzdem ihren weg geht

Bälle und andere Lockmittel ebenso sinnlos, weil sie es dann halt einfach mitnimmt..

Abends gehe ich nun nur noch mit Flexileine, da mich schon etwas die Angst überkommt, wenn ich sie nach 5.Minuten immer noch nicht sehe...

Ich bin mit meinen Latein am Ende.
Bin nur froh, das dieses Verhalten wirklich nur in unserer Gegend vorkommt..

Lg,Nina und Spaziergänger Ginger
 
das ist oft so bei Hunden , die ihr Revier gut kennen.
Da Du schon alles versucht hast, würde ich Dir raten, sie mal 14 Tage NUR an der Leine zu führen. Ich weiß, das ist unangenehm und nicht "ganz" Hundegerecht, aber es hilft vielleicht. Sie weiß dann, das sie bei Dir bleiben muß. Es wirkt auch ein bisserl als Gewohnheitseffekt. Man muß das aber echt durchziehen und konsequent bleiben.

Aber Du wirst hier sicher noch gute Ratschläge bekommen. Da muß man sich halt dann was raussuchen.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
Guten Morgen Nina!

Dasselbe Problem habe ich mit Melody. Sie ist so selbstständig, dass es ihr so egal ist, wo ich gehe, sie geht prinzipiell ihren eigenen Weg. Mittlerweile macht sie das nur, wenn ich Gesellschaft habe und mit Reden abgelenkt bin, alleine habe ich sie schon unter Kontrolle.

Ich habe mit ihr geübt, dass sie auf dem Weg bleiben muss ohne Leine, ich habe sofort jeden Schritt zur Seite geahndet. Ich habe ihr deutlich gezeigt, dass ich unmutig bin, wenn sie nicht dableibt und da sie harmoniesüchtig ist, bemüht sie sich gute Stimmung zu erhalten.

Wenn eine Gruppe wandert ist sie der einzige Hund, der an die Flexi muss, weil ich keine Lust habe, sie alle paar Minuten zu rufen und für das Weglaufen zu belohnen.

Aber wir arbeiten noch daran. Ich bin froh, dass Marvin anhänglicher ist, er läßt mich wenigstens nicht aus den Augen.

Wir können das gemeinsam üben, wenn du willst, ich bin immer auf der Suche nach Trainingspartnern.

Schönen Sonntag
Mona
 
Hi!

:D

Ich würds vielleicht nicht mit ner Flexileine versuchen - weils halt ne Leine ist und du willst ja den Freilauf und das Herkommen üben - sondern mit einer Schleppleine mit ca. 15 Metern.

Das hat den Vorteil daß sie zwar angeleint ist - aber auch frei laufen kann weil sie die Leine einfach mitschleppt und du sie nicht in der Hand hast!

Wenn du dann mit ihr gehst, dann rufst du sie immer dann her wenn an deinem Fuß das Ende der Leine angekommen ist - du rufst, Fuß auf die Leine damit sie merkt daß da ein Widerstand ist und sobald sie die Tendenz hat herzukommen locken - vielleicht auch mal was "unsgesundes" wie Wurst mitnehmen und den Hund vorher nicht füttern damit sie Hunger hat!

Hat sie keine "Lust" herzukommen, kannst du sie mit der Leine "angeln" und belohnen sobald sie bei dir ist!

Sie muß einfach lernen daß es sich auch in vertrauer Umgebung einfach lohnt zu dir zu kommen! Und dazu würde ich zu solchen Lockmitteln greifen! :p

Wenn du das ne Weile so betreibst zeigt sich sicher eine positive Wirkung!

Liebe Grüße

Hilde ;)
 
dimmi macht das auch.

aber schleppleine kommt hier nicht in frage - ich weiß nicht, wo du gassi gehst, bonita, aber bei uns könnt ich jedesmal eine neue leine benutzen... an der alten klebt schaisse von mindestens 20 hunden. ich bin offenbar wiedermal die einzige, die die kacke wegräumt...

drum geht dimmi an der flexi, wenn ich nicht den nerv hab, viel wurst mitzunehmen und zu trainieren, dass er in einem 10m-radius um mich bleiben und herkommen muss, wenn ich ihn rufe.
 
Bonita schrieb:
Hi!
Hat sie keine "Lust" herzukommen, kannst du sie mit der Leine "angeln" und belohnen sobald sie bei dir ist!

Sie muß einfach lernen daß es sich auch in vertrauer Umgebung einfach lohnt zu dir zu kommen! Und dazu würde ich zu solchen Lockmitteln greifen! :p
Wenn du das ne Weile so betreibst zeigt sich sicher eine positive Wirkung!

;)

Das geht aber nur selten gut. Mein Hund läuft weg, um zurückgerufen zu werden und um Belohnungen zu kassieren. Das macht sie dann alle paar Meter, läuft ins Gebüsch und wenn ich rufe, schießt sie heraus, freudig und will belohnt werden. Kaum hat sie gefressen, ist sie wieder weg.

Ja, bin ich blöd? Ich belohn doch nicht ständig fürs Weglaufen!! Mit der ständigen Leckerlifütterei erzieht man sich süchtige Junkies, die immer bei jedem betteln und ohne gar nichts mehr machen. Es muss doch einen anderen Weg geben, oder nicht? :confused:
 
Danke für die Tipps..

Also ich werd mich an Biggi's Methode halten, und mal wirklich für zwei bis drei wochen, hier bei uns nur mit Flexi gehen (schleppleine ist nicht-siehe dimmis antwort)

Lg,Nina
 
Mona & Russells schrieb:
Das geht aber nur selten gut. Mein Hund läuft weg, um zurückgerufen zu werden und um Belohnungen zu kassieren. Das macht sie dann alle paar Meter, läuft ins Gebüsch und wenn ich rufe, schießt sie heraus, freudig und will belohnt werden. Kaum hat sie gefressen, ist sie wieder weg.

Ja, bin ich blöd? Ich belohn doch nicht ständig fürs Weglaufen!! Mit der ständigen Leckerlifütterei erzieht man sich süchtige Junkies, die immer bei jedem betteln und ohne gar nichts mehr machen. Es muss doch einen anderen Weg geben, oder nicht? :confused:

den weg gibt es:
auch fürs dableiben belohnen.
das mit den Futterjunkies passiert bei richtiger Handhabung sicher nicht.
es geht ja nicht nur ums futter sondern für die Hunde zählt sehr bald das
erfolgserlebnis. das ist gut daran sichtbar dass die erfolgreichen leckerlis
erbsengross und kleiner sein sollten und sein können.
ginge es um foodjunkie sucht müsste dei dosis ständig wachsen.
Das ist aber nicht der fall.
es geht ja nicht um ernährung sondern um erfolg und motivation.
Variable betärkung mit leckerlis verbessert zusätzlich extrem die effizienz.
(ist wie beim Menschen: Einarmige Banditen sind unterhaltsamer als
Colaautomaten "an denen man immer eine Dose gewinnt". ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also meine Bekannte hatte dieses Problem mit ihrem Jagdhund auch. Ein Trainer hat ihr dann geraten, eine Zeit lang,(3-4) Wochen mit dem Auto Gassi zu fahren, d.h. einsteigen, eine kurze Strecke zu fahren und dann erst Gassi gehen. Dadurch verliert der Hund den Bezug zum Daheim und bleibt leichter bei dir. Nach dieser Zeit wieder anfangen , normal wegzugehen, allerdings mit viel Verstecken,und auch mal abwechselnde Wege, und viel Lob und Leckerli wenn sie dableibt.
Bei meiner Bekannten hats genutzt,
LG antschi
 
Hallo,

das ziemlich gleiche Problem hatten/haben wir auch.

Bei uns in der Umgebung liegt das grosse Problem an den Leuten die ihren Mist aus dem Fenster werfen und die Katzen überall füttern müssen.

Die Hunde merken sich einfach die stellen, da hilft kein rufen, keine Leckerlie einfach gar nichts.

Gerade bei meinen habe ich gemerkt das wenn wir bei uns unterwegs sind und das spielen nicht gerade sooo interessant ist (eben wegen Katzenfutter usw) das solche Situationen entstehen, wir haben das jetzt soweit in Griff da wir ja im moment mit dem "Hasen" trainieren oder mit der Frisbee und die Hunde gar nicht auf die Idee kommen auf Wanderschaft zu gehen ... trotz Verlockung.
Aber in dem moment wos ein wenig fad wird :) kann ich nur noch stehen bleiben und warten :)

das ist auch der Grund warum ich sehr ungern bei uns spazieren gehe *sniff*

lg
Tanja
 
klickertrainer schrieb:
den weg gibt es:
auch fürs dableiben belohnen.
das mit den Futterjunkies passiert bei richtiger Handhabung sicher nicht.
es geht ja nicht nur ums futter sondern für die Hunde zählt sehr bald das
erfolgserlebnis. das ist gut daran sichtbar dass die erfolgreichen leckerlis
erbsengross und kleiner sein sollten und sein können.
ginge es um foodjunkie sucht müsste dei dosis ständig wachsen.
Das ist aber nicht der fall.
es geht ja nicht um ernährung sondern um erfolg und motivation.
Variable betärkung mit leckerlis verbessert zusätzlich extrem die effizienz.
(ist wie beim Menschen: Einarmige Banditen sind unterhaltsamer als
Colaautomaten "an denen man immer eine Dose gewinnt". ;)

Das ist pure Therorie und so habe ich es in vielen Hundebüchern Wort für Wort gelesen. Meine Hundeliteratur beträgt mittlerweile 2 Laufmeter und abschreiben könnte ich selber.

Mein Hund lebt aber, liest leider keine Bücher, sie ist ein Terrier und gezüchtet für das selbstständige Denken und Handeln, sonst könnte sie in einem Fuchsbau nicht überleben.
Dass sie freundlicherweise halbwegs in meiner Nähe bleibt, rechne ich ihr hoch an. Was ist aber, wenn ich diese Leckerlis mal vergesse? Oder sie sind leer? Dann wirft sie vielleicht einen kurzen Blick in meine Richtung und ist weg. Ist egal, ob der Hund süchtig ist oder ich abhängig von einer Fresstüte, so will und kann ich mit meinen Hunden nicht leben.
Ein Hund, der nur an seinem Besitzer klebt und Augenkontakt hält ist untauglich für die Rudelhaltung, er verhält sich egoistisch und nicht so, wie es zum Wohl für ein Rudel ist.

lg
Mona
 
Ein Hund, der nur an seinem Besitzer klebt und Augenkontakt hält ist untauglich für die Rudelhaltung, er verhält sich egoistisch und nicht so, wie es zum Wohl für ein Rudel ist.

lg
Mona

Das sind wohl die Spaniels alle untauglich für die Rudelhaltung und meine Hündin auch.
blub.gif


Eigenartigerweise, taugt sie sehr wohl zur Rudelhaltung. Auch Toby (Spaniel von Jeto mit extremen Augenkontakt) hat keinerlei Probleme wenn er hier ist.

Ausserdem bin ich froh, daß meine Hunde Augenkontakt halten. So kann ich schnell reagieren, falls Bernie es mal wieder in den Sinn kommt, in den Wald zu flitzen und in einen Fuchsbau verschwindet oder einen anderem Tier hinterher hetzt.
Ich bin froh, daß er nur mehr selten jagd. Dadurch hat er seine Freiheit.
Bei Asti wurde der Jagdtrieb einfach nicht gefördert sondern unterbunden. Von Welpenalter an.
Es ist schrecklich einen Hund zu haben der jagd und tötet.
Auch wenn es in der Natur meines Hundes lag. Es ist nicht notwendig. Es gibt andere Alternativen, womit er glücklich ist.
 
@Irish

Man kann mehrere Hunde problemlos halten, das habe ich nicht gemeint. ich meinte das Miteinander, das ein freilebendes Rudel hat. Da würde kein Hund alleine fressen, weil es egoistisch und nicht förderlich für das Rudel ist. Wenn alle miteinander leben und überleben wollen, muss jede Beute geteilt werden.
Ein Hund, der nur auf seinen Besitzer achtet, achtet nicht auf seine Umgebung, und das kann tödlich sein.

lg
Mona
 
Mona & Russells schrieb:
Mein Hund lebt aber, liest leider keine Bücher, sie ist ein Terrier und gezüchtet für das selbstständige Denken und Handeln, sonst könnte sie in einem Fuchsbau nicht überleben.
Dass sie freundlicherweise halbwegs in meiner Nähe bleibt, rechne ich ihr hoch an. Was ist aber, wenn ich diese Leckerlis mal vergesse? Oder sie sind leer? Dann wirft sie vielleicht einen kurzen Blick in meine Richtung und ist weg.
woher kenne ich das? :)
keine wurst kann so interessant wie eine markierung oder spur, kein spiel so toll wie ein anderer hund oder hase sein.
 
Pitzelpatz schrieb:
Danke für die Tipps..

Also ich werd mich an Biggi's Methode halten, und mal wirklich für zwei bis drei wochen, hier bei uns nur mit Flexi gehen (schleppleine ist nicht-siehe dimmis antwort)

Lg,Nina

aber Du mußt sie dann auch immer wieder zu Dir rufen und fest loben wenn sie sofort kommt. Das geht an der Flexi auch. Dreht sie nicht gleich um, dann ignorier es ein paar Minuten und ruf sie dann nochmals. Und dann wieder fest loben (oder Leckerli geben).
Wenn Du das konsequent durchziehst, dann sollte es schon klappen.

Aber ich sag Dir ehrlich, ich hab mit Leni manchmal auch so ein Problem. Sind wir wo fremd, dann bleibt sie immer bei mir und läuft nicht weg (das können die Hundetreffler im Weinviertel bestätigen :) ). Aber hier, wo sie das Revier so gut kennt, kommt sie auch nicht immer gleich, wenn ich sie ruf. Und ICH bin auch nicht immer so konsequent. Bin ja auch nur ein Mensch :D

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
Biggi schrieb:
Wenn Du das konsequent durchziehst, dann sollte es schon klappen.

nachdem wir nun über ein monat bei uns in der gegend nur mit flexi rumgelaufen sind, und ich mich brav an deine tipps gehalten habe, kann ich nun sagen : Danke,Danke,Danke....ES HILFT!!!

Gestern habe ich sie nach anfänglichen zwei bis dreimal herkommen endlich wieder abgeleint, und siehe da: Madame bleibt in Sichtweite, und SCHAUT!!! sogar wo ich den bin... :) :)
Auch das abrufen funktioniert soweit ganz gut.

Trotzdem, so habe ich gedacht, werde ich sie ab und zu an der flexi laufen lassen, sozusagen als "ständige Trainingseinheit" ;)

Lg,Nina und Ginger-mal-schauen-wo-mein-frauli-is!!! :D
 
also das freut mich immens das Du sooooo einen Fortschritt gemacht hast.
Aber bitte, nimm es nicht als Selbstverständlich. Es können immer wieder Rückschläge kommen. Wenn Du sie jetzt frei läßt, dann arbeite auf alle Fälle mit Leckerlis. Und vielleicht kannst sie an eine Pfeife gewöhnen. Aber eine die man hört, keine Lautlose.Und keine aus Metall. die ist sehr unangenehm wenns kalt ist (weiß ich aus Erfahrung). Da fängst dann zu Hause damit an. Pfiff = Leckerli, naja und usw. Und ihr die liebsten Leckerlis geben, die sie mag.
Kannst echt stolz auf Dich und Dein Mädchen sein.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
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