Zahnverlust

Conny30

Super Knochen
Hallo zusammen!

Mein Hund hat offenbar ein Problem mit seinen Zähnen das ich mir nicht erklären kann.
Im vergangenen Sommer ist ihm ein Zahn komplett abgebrochen. Wie das passiert ist, war für mich damals rätselhaft - er hat ihn einfach plötzlich ausgespuckt. Im Kiefer waren einige Splitter zurückgeblieben, was in der darauffolgenden Zeit immer wieder zu Entzündungen geführt hatte und so mußten diese Splitter dann operativ entfernt werden. Auch der TIerarzt hatte damals keine Erklärung dafür, warum mein Hund den Zahn verloren hatte, zumal er damals ja noch nicht einmal 2 Jahre alt war.

So, heute liegt mein Hund auf seiner Decke und knabbert genüßlich an einem Kauknochen. Plötzlich beginnt er aus dem Maul ziemlich zu bluten, ich schau woher das kommt und sehe, daß einer der oberen Fangzähne komplett ausgebrochen ist und er sich anscheinend mit dem scharfen Kanten des "Zahnstummels" in die Wange gebissen hatte. Natürlich muß ich das dem TA zeigen. Nur versteh ich grundsätzlich nicht wie das sein kann - ich meine mit 2 Jahren verlieren Hunde doch normalerweise nicht alle paar Monate einen Zahn. Unsere früheren Hunde hatten bis ins Alter ein vollständiges Gebiß.
Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte oder ähnliche Erfahrungen?

Liebe Grüße Conny
 
hallo!

hm, also prinzipiell gibts bei hunden gleich wie bei uns menschen schon auch sowas wie "eine schlechte veranlagung" - also genetisch bedingte "schlechtere" zahnsubstanz, aber mit 2 jahren...????
versteh ich das richtig, dass der zahn deines hundes ABgebrochen ist? - also nicht ausgefallen?
da würd ich dann - eben auch aufgrund des jungen alters - am ehesten auf einen mangel tippen (calcium? phosphat?)... und da wäre dann wieder die frage, ob in der nahrung zu wenig zugeführt wird, oder ob aus welchen gründen auch immer zu viel verstoffwechselt wird...
auf jeden fall, so wie du schon schreibst: abklären lassen! :)

alles gute!
 
Ja, beide Male abgebrochen, knapp oberhalb des Kiefers. Der Calcium-Haushalt kann natürlich schon etwas "durcheinander" sein, wegen der langen (anfangs hochdosierten) Cortisontherapie, die er wegen seiner Meningitis gebraucht hat. Nur habe ich damals gleich angefangen ihn etwas Calcium-reicher zu ernnähren (also oft Käse als Leckerli und Kauknochen die mit Calcium angereichert sind bestelle ich auch immer für ihn).
Zum TA muß ich jetzt natürlich auf jeden Fall, da kann ja die Frage des Mineralstoffhaushaltes gleich mitbesprechen. Mich beunruhigt das jetzt natürlich vor allem auch deshalb, weil ich befürchte, daß es wieder zu Entzündungen kommen könnte, und ich Angst habe, daß er dann wieder eine Narkose braucht um den Rest dieses Zahnes zu entfernen. Das wäre nicht so toll. Außerdem frage ich mich auch ob so ein abgebrochener Zahn einem Hund weh tut - er leckt jetzt ständig so herum am Maul (kann aber auch sein, daß ihm die Wunde in der Wange unangenehm ist). Einmal abgesehen davon, daß er ja nicht irgendwann "zahnlos" sein soll.
Na ja, einmal schauen was der TA sagt.

Danke für die Antwort, liebe Grüße, Conny
 
genauso wie bem Menschen hat der Hund auch eine Wurzel im Zahn.

Und natürlich tut ihm das weh wenn die Wurzel frei liegt.

Sollte der Zahnrest in Ordnung sein (also nicht gesplitter im Kiefer) kann man den Wurzelkanal eventuell verschliessen.

Ist der Zahnrest im Kiefer allerdings gesplitter musst du ihn entfernen lassen.

mfg
Paty
 
Also der TA hat sich das Gebiß genau angesehen und festgestellt, daß auch bei 2 weiteren Zähnen schon ein kleines Stück abgebrochen ist. Erklärt hat er das so, daß es eben Hunde gibt bei denen das Zahnmaterial im Verhältnis zur Beißkraft nicht "gut genug" ist. Daran kann man angeblich nichts ändern, auch Kalziumgaben würden da lt. TA nicht helfen.
Im Prinzip ist das jetzt natürlich eine "dumme Sache", weil mein Hund eben Kausachen sooo gerne mag, weil es beruhigend auf ihn wirkt, wenn er sich aufgeregt hat, weil es eine erlaubte Alternative zum "Möbelanknabbern" ist, etc. Aber mir bleibt jetzt eben keine andere Möglichkeit, als die Kausachen trotzdem einzuschränken.

Liebe Grüße, Conny

PS: Danke für Eure Antworten
 
Mit Fluoridlack härten ist auch eine Option.
Ich weiß nicht, ob der Zetner noch aktiv ist, aber der Stoian soll mindestens genau so gut sein, oder besser?
 
Mit Fluoridlack härten ist auch eine Option.
Ich weiß nicht, ob der Zetner noch aktiv ist, aber der Stoian soll mindestens genau so gut sein, oder besser?

Danke Dir, das klingt ja sehr interessant. Darüber muß ich mich unbedingt näher informieren. Vor allem wenn es irgend eine Möglichkeit gäbe, die Zähne ohne Narkose mit so einer Substanz zu behandeln, wäre das vielleicht die Lösung des Problems.

Liebe Grüße, Conny
 
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