Wurmkur mit Exitel

Blueberry

Neuer Knochen
Hallo alle!

Mich würde interessieren ob jemand Erfahrung mit der Wurmkur "Exitel" hat und wenn ja ob pos. oder neg.?

Meine kleine Hündin hatte vor fast 2 Wochen am After einen kleinen Wurm (sah nach Faden oder Spulwurm aus) was mich doch ziemlich überrascht hat, da in keinem Kot Würmer sichtbar waren und ich immer dachte dass ein massiver Befall vorliegt wenn die Würmer schon beim After rauskommen....

Sie wurde dann eine Stunde danach notfallsmäßig sozusagen vom Tierarzt mit Exitel entwurmt. Und in 14 Tagen soll sie nochmal eine Tablette bekommen. Wohl um bis dahin geschlüpfte neue Würmer auch zu bekämpfen.
Das wäre dann am Samstag wieder der Fall, also übermorgen.

Eigentlich war ich in dem Glauben dass sir jetzt erstmal wurmfrei ist und umso überraschter war ich als ich vorhin wieder einen kleinen Wurm entdeckt habe der ihr rauskroch.
Nun habe ich die zweite Tablette die für Samstag geplant war natürlich vorgezogen und sie ihr gegeben.

Mich wundert aber, dass der Stuhl jedesmal wurmfrei ist und sie auch keine anderen Probleme hat (Juckreiz etc).
Aber es wird doch nicht nur 1 Wurm geschlüpft sein?
Ich frage mich ob diese Exitel überhaupt gewirkt hat, oder ist es normal dass am 12 Tag danach (der ist heute) Würmer sichtbar sind.

Welche Erfahrungen habt ihr so gemacht?

Lg
 
Du schreibst ja selber, 2 Tabletten sind nötig um auch den Nachwuchs zu erwischen.
Also abwarten, wenn es danach immer noch nicht gewirkt hat, dann ist eventuell ein anderes Mittel angesagt.

Wäre eventuell hilfreich, wenn du so ein Würmchen aufheben könntest…..
 
Wenn man den Befall bereits mir freiem Auge sieht, ist eine Mehrfachentwurmung erforderlich, da sich die Wurmeier im Darm weiter entwickeln und wieder Würmer schlüpfen.

Rd. 2 Wochen nach der 2. Entwurmung solltest Du beim TA eine Kotuntersuchung (Kot von 3 Tagen sammeln) machen lassen, damit sichergestellt ist, dass wirklich alle Wurmarten erwischt wurden.
 
Junghund? Das Problem hatte ich auch. 10 Tage nach erfolgter Entwurmung plötzlich der Output voll munterer Spulwürmer. 😱🤢🤮Und ich bin wirklich pünktlich und genau mit den chemischen Parasitenbehandlungen, weil ich selber wegen Allergietherapie ein etwas erhöhtes Risiko für Wurminfektionen habe.

Nach 12 Tagen sind die Würmchen entweder noch nicht weg oder es liegt schon eine Neuinfektion vor. Einmal schnuppern reicht. Bodenproben zb. von Spielplätzen sind widerlich, gelinde ausgedrückt, weil ein beträchtlicher Teil der lieben Mitmenschen das "Fellbaby" mit Heilsteinen und Zuckerkugerln entwurmt.

"Wurmfrei" ist nicht, solange sich regelmäßige, chemische Entwurmungen nach ESCCAP nicht breit durchsetzen.

Exitel kenne ich nicht, aber es ist auch egal. Man schildert dem Tierarzt in etwa, was sich das Ferkel gegönnt hat. Dann bekommt man passende Tabletten. Ich bekam gestern Milbemax, der kleine Liebling ernährt sich neuerdings (unter anderem) von Schnecken. Vor 3 Monaten hatte ich ein anderes Zeug.

Entwurmungen tun dem Hund keinen Schaden, im Gegenteil. Es ist so schmutzig, so viele Dieselrückstände, Reifenabrieb, Plastik... Und eine extrem hohe Parasitenbelastung durch eine viel zu hohe und völlig unkontrollierte Streunerkatzendichte sowie unzählige schlampig gehaltene Hunde. Die Hunde, die regelmäßig von den Parasiten befreit werden, kommen voraussichtlich etwas gesünder durchs Leben als jene, die zu Dauerausscheidern werden.
 
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Absolut zustimme.
Mein Hund bekommt alle drei Monate seine Wurmtablette. Milbemax oder Drontal.

Diese Meinung, dass man erst testet ob der Hund Würmer hat, und nur dann entwurmt, wenn im Kot Wurmeier entdeckt werden, ist barer Unsinn.
Von Ansteckung bis zur Eiablage vergehen im Schnitt ca drei Monate.
D.h. so ein Test ist immer ein Glücksspiel - man findet Würmer nur dann, wenn sie bereits reif sind und Eier ablegen.
Wenn ich teste, bevor Eier abgelegt werden, dann denke ich, der Hund sei wurmfrei - während er in Wirklichkeit bis zum nächsten Irgendwann-Test munter Eier ausscheidet und seine ganze Umgebung damit verseucht. Und mal abgesehen davon, muss der arme Hund die ganze Zeit mit den Parasiten im Bauch leben.

Eine Entwurmung schützt den Hund natürlich nicht davor, gleich am nächsten Tag sich wieder Wurmeier einzuverleiben. Die dann bis zur nächsten Entwurmung Zeit haben sich zu entwickeln. Auch blöd.
Aber spätestens beim nächsten Entwurmungstermin in drei Monaten wird er davon befreit. Er muss nie mit adulten, geschlechtsreifen, eierausscheidenden Würmern leben.

Informationen zu Würmern und ihren Entwicklungsstadien z.B. hier:
Würmer

P.S. in dem verlinkten Artikel wird leider auch das "Erst testen - dann entwurmen" empfohlen. Bitte überlest das. Die Infos zu den Würmern selbst sind aber tatsächlich lesenswert.




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Ich mache es dagegen ganz anders. Ich entwurme meine Hunde eigentlich so gut wie nie.
Allerdings muss ich dazu sagen, hier bei uns ist der Infektionsdruck durch andere Hunde extrem gering.
Fynn ist jetzt seit 6 Jahren bei uns, wurde 1 x entwurmt, vorsichtshalber im Rahmen einer Behandlung. Skadi seit circa 4,5 Jahren bei uns, noch nie entwurmt, oder hab ich sie damals mit dem Fynn mitbehandelt? Das weiß ich ehrlich nicht mehr.

Von meinen früheren Hunden, da lebten wir noch in einer etwas dichter besiedelten Gegend, habe ich eine Mäusejägerin mit einer empfindlichen Verdauung sicher ein paar Mal entwurmt, ihre Schwester dagegen, soweit ich mich erinnern kann ein einziges Mal in 13 Jahren, als nämlich die Muttee der beiden einen sichtbaren Befall hatte.
 
Hier ist halt Stadt. Allein in dem Wohnkomplex wo ich lebe, gibt es um die 20 Hunde. Plus all die Hunde der weiteren Umgebung die auch fallweise hier durchspazieren. Und ich spaziere auch nicht nur unmittelbar hier in der Nachbarschaft, sondern in diversen Parks und Freizeitgebieten, wo sich auch Hunde aus der ganzen Stadt treffen.

Da ist der Infektionsdruck doch wesentlich höher.
 
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