Würdet ihr eingreifen und falls ja - ab wann

Ladywulf

Profi Knochen
Ich wüsste gern mal ab wann ihr eingreifen würdet...

Folgende Situation:

Meine Kleine (15 Monate) ist grad in der Läufigkeit (grad Stehzeit) und Pubertät und beginnt jetzt plötzlich meine Omi zu ärgern. Das hat sie davor nie gemacht. Da war die Omi heilig und sie hätte Dreck unter ihrem Pfoten sein wollen nur um in ihrer Nähe sein zu können - so ist sie ihr nachgeschleimt...
Jetzt neu ein Beispiel: Enya (12 Jahre) liegt in der Schlafbox, Calea kommt und motzt sie an, dass sie dort jetzt rein möchte. Enya dreht den Kopf weg, ignoriert die Kleine und bleibt einfach liegen. Die Kleine knurrt und bellt, bleibt aber weg. Nach einer Zeit gibt die Kleine auf. Wenn die Enya dann auf steht und weg geht, legt sich die Kleine kurz hin, steht wieder auf und das wars als wüsste sie gar nicht wofür sie den Platz eigentlich wollte. Der Platz ist nicht mehr interessant.
Wenn die Omi zu ihrem Futternapf geht und die Kleien schon fertig ist mit dem Fressen, motzt sie die Omi an. Omi frisst erst einmal in Ruhe weiter und wenn die Omi sie dann an den Napf lässt, ist auch der sofort wieder uninteressant.
Omi bleibt in jedem Fall völlig entspannt. Sie weicht nicht aus, sondern sitzt es einfach aus. Calea merkt dann es bringt nix und geht. Sie lernt also von der Omi, dass nerven keinen Sinn macht.

Jetzt die Frage: Soll ich eingreifen? Oder soll ich die Omi (solange ich sehe, dass die damit keinen Stress hat) das selber regeln lassen?
Zumal die beiden ja auch immer wieder eine Zeit lange allein sind, wo ich dann ja auch nicht eingreifen könnte.
Die nächste Frage ist: benimmt sie sich grad so dämlich wegen der Läufigkeit/Pubertät und sie wird danach wieder "normal" oder wird sie später weiter die Omi nerven wollen? Zumal die Omi mittlerweile alt und krank ist und ihr dann in Zukunft vielleicht nicht mehr Paroli bieten könnte wenn das so weiter geht.

Wenn ich mit der Omi allein weg geht, fiept und jammert die Kleine übrigens und begrüßt sie überschwänglich (Lefzen lecken, klein machen, teilweise sogar pinkelnd) wenn wir wieder kommen. Ein wirkliches Problem gegen sie somit wohl nicht haben. Omi dreht dann eher angewidert den Kopf weg und geht einfach an ihr vorbei bis sich die Kleine wieder beruhigt hat.


Falls ich nicht eingreife: Würde dann die Kleine nicht glauben ich billige ihr Verhalten und sie darf das?
 
Ich bin kein Profi, aber vom Gefühl her würde ich sagen deine Kleine probiert wie weit sie gehen kann. Ich denke das dieses Verhalten an der Pubertät liegt. Sie "spinnt" rum, glaubt wahrscheinlich sie kann die Weltherrschaft an sich reißen, auf der anderen Seite ist sie aber noch Kind. Beim Menschen nicht viel anders.
Derzeit, würde ich das Geschehen aber eher nur beobachten und solange deine Omi mit der Situation gut zurecht kommt, nicht eingreifen. Weiter beobachten und wenn du das Gefühl hast sie hat Stress, greif ein. Bzw. wenn sich ihr Verhalten verschlimmert würde ich auch eingreifen.
Viel Glück ;)
 
Bei mir war / ist die Situation ähnlich. Ich hab ein pubertierendes (leider sehr frühkastriertes) Mädel zu meiner Seniorin dazu genommen (eigentlich hat sich die Junge den Platz bei mir bzw. meiner Hündin ausgesucht :rolleyes:).

Beide sind sehr verfressen, Bella ist schon etwas langsamer und Ronja steht dann neben ihr und versucht, etwas abzubekommen. Ich seh (und hör) zwar nichts, aber sie darf den Napf erst ausschlecken, bis Bella iherseits zur anderen Schüssel geht und mir den Abwasch abnimmt. Wenn Bella irgendwo schnüffelt, ist Ronnie sofort dort und drängt sie fast weg und schnüffelt ihrerseits. Bella erzieht Ronja auf eine sehr bestimmte, sehr liebevolle Weise, ist aber jedenfalls Chef - wenn sie vor der Wohnzimmertüre quer liegt, traut sich Ronnie erst auf meine Aufforderung rein. Die Seniorin schläft schon sehr viel
und ist beim spazieren gehen schon sehr langsam, da muß sich Ronja anpassen. Anfangs war Ronnie auch sehr unsicher, wenn ich mit ihr alleine weg war, das hat sich jetzt gelegt, trotzdem ist der erste Weg daheim zu Bella.

Wenn ich die beiden alleine lassen muß, schläft Bella meist im Wohnzimmer und Ronja ist auf ihrem Aussichtsposten in der Küche, die Türen sind offen.
Im Wohnzimmer sind 3 Hundebetten, im übrigen Haus sind noch weitere verteilt, Sofa und Betten sind tabu (böses Frauli), nur wenn der Enkelhund kommt, der darf rauf. Nur der Erker in der Küche ist auch Ronja erlaubt;) Liegt Ronnie auf einem Hundeplatz und Bella will hin, steht sie kurz neben dem Bett und fixiert sie, Nach kürzester Zeit geht Ronnie mit betretener Miene weg (das fasziniert mich immer).

Bella ist jetzt ca. 14 und Ronnie wird 4 im Herbst und ich hab jetzt schon Bauchweh, wenn ich daran denke, daß die Uhr läuft.

Ich kann mich nur basam anschließen, falls Du meinst, daß Enya Hilfe braucht, solltest Du eingreifen. Und ansonsten: viel Spaß mit den beiden und jede Minute genießen (y)
 
Danke für eure Antworten.

Ich war mir halt nie sicher, da ich weder der Omi das Gefühl geben wollte sie muss alles allein regeln, noch der Kleinen das Gefühl ich würde ihr Verhalten die Omi zu nerven billigen. Es heißt ja immer so schön, dass der Besitzer es klären soll und die Ruhe in der Gruppe durchsetzen muss.
 
der mensch mischt sich viel zu viel überall ein, so lange die omi das selbst regelt, bloß nicht
die kleinen lernen von den altvorderen am meisten, viel besser als von uns menschen
 
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