Woher kommt Hundeangst?

shiva

Medium Knochen
Im Namen des Volkshundehasses?
28.06.2000

..... Woher kommt Hundeangst?
Neben den oben genannten Gründen unter anderem von deutschen Märchen, von deutscher Angsterziehung: der böse schwarze Hund im tiefen Keller, früher auf dem Nachbarshof, auf dem der ungebärdige Junge dann Milch holen musste. Der freche Bub, der nicht anders zu bändigen war, als ihn mit einem imaginären bösen Hund zu drohen. Ich kenne mehrere solcher Erziehungsbeispiele. Sie wirken noch heute bei Erwachsenen. Deutsche Erziehungsdressur. Wie beim Kind so beim Hund. Der böse schwarze Hund als Übergangslösung für das frühere Schreckensbild Wolf, oder Geier, oder schwarzer Rabe". Auch im so genannten aufgeklärten Zeitalter halten sich Vorurteile hartnäckig. Möglich, dass es just diese Züchtiger sind, die heute jeden Halter primitiv anmachen, der einen Hund über 40 Zentimetern und mehr als 20 Kilo haben. Der Grünen Ministerin Höhn möge in Biologie nachgeholfen werden, weil sie dies als Grenze festnagelt. Warum traut sie sich nicht an Autohersteller, die Dutzende Modelle verkaufen, die mehr als 300 PS haben? Aber Hunde kann man treffen. Im Mittelalter musste ein Verurteilter einen Hund durch die Gassen tragen. Nur so als Strafe. Welcher Politiker war das nochmal, der - natürlich vor den Kampfhunde-Sendern - sagte, Hunde müsse man vergasen? War da mal nicht was? Ach ja, das waren.... Keine Vergleiche!
Biblisches Vorbild: die Verdammung der Schlange. Ich könnte Kapitel schreiben über die bösartige Verunglimpfung unschuldiger Tiere, wenn man die eigene Art bekämpft oder hasst. Liebe und Hass sind enge Verwandte. Fanatismus und Aggression ihre Geschwister. Woher stammt der Fluch: Falscher Hund? Es gibt kein falsches", also hinterlistiges Tier, nicht mal der Fuchs ist ein solcher. Es sind nur ausgesprochen dumme menschliche Vergleiche, weil der Mensch sich oder seinesgleichen meint, aber ein Tier trifft. .....

Vollständiger Artikel nachzulesen unter http://www.hundezeitung.de/top/top04.html

Es erhebt sich nur noch das winzige Problemchen, wie wir aus dieser Sache wieder herauskommen, denn weder Fachverstand noch Vernunft sind gefragt ?
Gruß
Shiva
 
Hallo Shiva,
es kann nicht nur durch Erziehung kommen. Ich durfte als Kind kein Tier halten (nur einen Kanarienvogel und später einen Hamster unter Protest). Wenn ich als Kleinkind einen Hund angefaßt hatte, mußte ich sofort nach Hause und wurde gewaschen. Auch wurde mir immer gesagt: "der beißt!!". Das hat mich nie davon abgehalten, auf jeden Hund, egal welche Größe zuzugehen. Auch stand jeden Weihnachten auf meinem Wunschzettel, dass man mir nie wieder etwas schenken bräuchte, wenn ich doch endlich einen Hund bekommen würde. Am liebsten einen Bobtail, aber ein ganz kleiner würde es auch tun. Ich wollte einen Hund und jetzt habe ich alles nachgeholt, jetzt habe ich vier.
Geschürt wird die Angst von den Medien. Meine Eltern würden alles glauben, wenn ich sie nicht aufklären würde. Es gibt halt Menschen, die haben ein Gefühl und Gespür für Tiere und es gibt welche, die haben keins. Bei diesen Menschen richtet die Presse diese Hysterie an. Es gibt auch generell Menschen, die Angst vor Hunden haben genauso wie andere wieder Angst vor Pferden haben (oder beides
wink.gif
). Das liegt nicht in der Erziehung. Ich durfte als Kind auch nicht reiten lernen, obwohl viele aus meiner Klasse gemeinsam zum Reitunterricht gingen. Ich habe alles nachgeholt und habe nie Angst gehabt. Ich hatte dann drei Pferde und bin sogar Turnier gegangen.
Es ist einfach so, dass manche Leute keine Tiere mögen. Besonders Leute, die es gern extrem sauber haben möchte, für die sind Tiere ein Graus und die können wir auch nicht überzeugen. Ich würde sagen, hier sind die Menschen gestört und nicht die Tiere. Das ist doch auch eine Art Phobie - oder liege ich da so falsch?
Bis dann ...
Ingrid
 
Ja, ich denke auch, die Hundeangst wird gewaltig von den Medien angeheizt. Jeder kleinste Vorfall ist ein Artikel wert. Der negative Einfluß der Medien ist bemerkenswert.
Ingrid hat Glück gehabt, sich an ihren Traum weitergeklammert und ihn sich am Ende auch erfüllt. :-)))
Aber im Normalfall werden Kinder von Eltern, die entweder ängstlich,oder abscheu, ekel, unwissen, intolerant, ignorant sind; es wird auf die Kinder übertragen, und dann immer so weiter.
Nach den Medien folgen die Politiker, die den Haß oder die Angst auch noch schüren, mit wahrer Begeisterung ohne jegliches Fachwissen.
Darauf folgen dann die Lemminge, die breite Masse, die meinen, wenn DIE DAS DA OBEN sagen, wird es schon stimmen, und rennen alle hinterher, es wird geglaubt. Wir werden leider dabei überrannt.
Sieht es wirklich schon so aus, das die breite Masse aus ängstlichen Lemmingen besteht???
Beardie Grüße
Floh
 
Hundeangst entwickelt sich m.E. durch ein Trauma.
Es liegt meistens in den frühen Kindheitsjahren, ein kurzer unangenehmer Augenblick reicht völlig aus, um diese Angst auszulösen, die auch meistens ein Leben lang bleibt.
Die wenigsten Menschen mit Hundeangst werden aber zu Hundehassern.
Hundehass entwickelt sich aus Situationen, die völlig bewusst erlebt werden. Der Gartenfreund, der die Haufen aus seinem Vorgarten entfernen muss oder der Spaziergänger, der regelmässig in Tretminen läuft, die Mütter oder Väter, die ihre Kinder nicht mehr auf die Spielplätze lassen können usw. Diese Ereignisse führen oft zu Hundehass, der sich natürlich durch die Berichterstattung der Medien verhärtet.
Nur durch vorbildliches Verhalten der Hundeführer kann der Hundehasser evtl. umgestimmt werden.
Die Hundehysterie ist ein Phänomen der jetzigen Zeit. Es birgt viel Zündstoff in sich. Es hat bereits Auswüchse angenommen, die nur sehr schwer und äusserst behutsam zu beseitigen sind.
"Nur ein toter Köter ist ein guter Köter" ich denke, der Spruch sagt alles. Bekommen die Hundefreunde die unerfreulichen Begebenheiten nicht unter Kontrolle, dann sehe ich noch viele "tote Köter", die unseren Weg pflastern werden.


[Dieser Beitrag wurde von Ilselore am 16. Januar 2001 editiert.]
 
Auch ich meine, dass Hundeängstliche und Hundehasser zumeist verschiedenen Bevölkerungsgruppen angehören.
Du schreibst, dass wir nur durch noch mehr Disziplin und noch mehr Aufpassen die Lage ev. entschärfen können - bin ich auch Deiner Meinung! Ich denke, wir müssen heutzutage "Hunde mit Goldrändchen" erziehen, ohne jedoch nicht zu vergessen, das es den "Hund-light" nicht gibt! Ein Hund bellt nun mal, er knurrt und kann auch mal böse reagieren - ist ja seine Natur! Nur wir als Hundebesitzer müssen uns noch mehr als bisher darum bemühen "Hund" zu sprechen!
Wir müssen auf die ev. Macken im vorhinein reagieren, nicht das altbekannte "der tut eh nichts!" Das hilft einem Hundeängstlichen nicht viel - vielleicht täte es gut, die Ängstlichen ernst zu nehmen! Denjenigen, die Angst vor Hunden haben, könnten wir ev. mit unserem Verhalten "den Wind aus den Segeln nehmen.
Bei den,durch Medien und Politikersprüche in ihrer Meinung noch bestärkten Hassern weiss ich keinen Rat, die sind die eigentlich gefährlichen und die machen mir Angst.
Helga
 
Hallo ihr Lieben,
also Eure persönlichen Beispiele sagen viel aus, und Ihr denkt alle kräftig mi, Wege zu finden, wie wir wieder aus der Schublade rauskommen könnten, in die wir unverschuldet gestopft wurden.
Wenn wir schon nicht viel tun können, das Denken können sie uns nicht verbieten.
Al´so ich antworte allen gemeinsam, das ist einfacher:

Gerade, wenn einem Tiere so madig gemacht werden als Kind, wie es geschilderte wurde, hat man m.E. die besten Chancen NICHT in Ängste zu verfallen, sondern sich bewußt einen Zugang zu erarbeiten.
Anders sieht es m.E. mit den suggestiven Einflüssen aus,die zu nächst nicht bewußt wahrgenommen werden, doch dann viel später ihre Wirkung zeigen.
Ein Hund knurrt, bellt, ist mal böse ...
Böse ist ein moralischer Begriff, der für das Verhalten von Tieren (und auch von kleinen Kindern) nicht anwendbar ist. Dies ist theroretisch zwar bekannt, doch so etwas aus dem Sprachgebrauch zu bekommen ist sehr, sehr schwer. Oft meint man es nicht so, doch, wenn man solch einen Ausdruck umgehen will, wird es schwierig und oft kompliziert.
Menschen, die selbst traumatische Erfahrungen mit Hunden gemacht haben, entwickeln sich sehr häufig zu wahren Hundefreunden, wenn sie sich mit ihrem Trauma ernsthaft befaßt haben.
Gerade die sind es, die vor zuviel Rücksichtnahme warnen !!Sie sollten wir sehr ernst nehmen.

Die Vermutung mit den "Tretminen!" teile ich jedoch überhaupt nicht.
Wenn etwas Ärgerliches gleich zu Hass führt, dann stimmt etwas Grundlegendes in der Psyche nicht.
Wenn mir der Nachbarshund in den Vorgarten macht, dann gibt es Mittel und Wege es abzustellen, wenn der zuständige Halter kein Verstänsnis zeigt., z.B. ein kleines Zäunchen oder einsammeln und per Post zustellen etc.
Kinderspielplätze sollten wegen der Unfallgefahr für die Kinder eingezäunt sein. Dann sind da viele Betroffene, die auf entsprechende Halter einwirken können etc.

Wieviel Kinder sterben durch rasende Autofahrer ?
Unfälle durch Betrunkene ?
Was geschieht ?
Ein Auto hat fast jeder, einen Hund nur 34% der Haushalte, das ist der kleine Unterschied, warum man so leicht auf uns rumhacken kann.

Es liegt auf der Hand, dass Medien und Politiker etwas anschüren, was sie nicht in die Welt setzen mußten.
Doch warum gelingt es ihnen so prächtig?
"Sie rennen wie die Lemminge."
Ja, aber warum ?
"...Besonders Leute, die es gern extrem sauber haben möchte, für die sind Tiere ein Graus und die können wir auch nicht überzeugen. Ich würde sagen, hier sind die Menschen gestört und nicht die Tiere..."
Da kann ich nur zustimmen.
Menschen stehen in unserer Gesellschaft schon unter gewaltigem Stress:
zuviel Menschen auf einem Haufen,
zuwenig ruhige Freizeitgebiete,
zuviel Lärm, soziale und berufliche Probleme, Arbeitslosigkeit, Ellenbogengesellschaft etc.
Dadurch entwickelt sicg ein gesteigertes Sicherheitsbedürfnis, alles kann der letzte Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Ich kenne ein Grechtsurteil, da hat ein Mensch die Stadt verklagt, weil er im Stadtwald von einem brünftigen Rehbock angegiffen wurde. Keine Haftung der Stadt, so etwas gehört zum allgemeinen Lebensrisiko!
Annähernd artgemäß leben wir wohl alle schon lange nicht mehr, warum dann die Hunde ?
Vielleicht Gründe für das Lemmingverhalten: ständige Reizüberflutung ?

Ein Hund braucht heute wesentlich mehr "Umweltkompetenz" als noch vor ein paar Jahren.
Deshalb ist Hundehaltung und das Führen von Hunden sehr zeitaufwendig geworden.
Früher mußte er und sein HF mit Radfahrern auf Radwegen klarkommen,
heute mit Joggern, Walkern, Mountainbikern, Inlinern, Skatboardern und "Rollerfahrern" etc was morgen erfunden wird-Die outdoor-Aktivitäten nehmen zu, doch das heißt nicht, dass wir der Natur näher kommen wollen. Die Natur wird vielmehr vom städtschen Treiben überflutet.Es gibt eine Untersuchung aus Graubünden, dass das Wild besonders durch die Paragleiter unter gewaltigen Stress gesetzt wird.

Hunde sind zum Glück sehr anpassungsfähige Wesen. Sie lernen dies alles, doch wir HFs brauchen Ausbildungen und Prüfungsordnungen die zeitgemäß sind.
Nun nehmen wir einmal an, ich habe einem Hund zu großer Umweltkompetenz erzogen, so hilft mir er nach diesen VOs leider garnichts:
er dappt sein Leben lang mit Maulkorb und Leine, nur weil er der falschen Rasse angehört.
Dabei wird nicht nur seine Gefährlichkeit unwiderlegbar vermutert, was mich noch mehr stört ist dass behauptet wird, von deutschen Gerichten, dass der HF eines Hundes heimischer Rasse erfahrener ist, als der eines Neuimports. Warum verbieten die Schweiz und Österreich nicht den Import der dort nicht heimischen deutschen Hunderassen, nicht mannschärfe Zuchtkriterien, die wir mit soviel Erfolg in alle Welt exportieren ?
Muß die schweizerische und österreichische und etc.Bevölkerung denn nicht geschützt werden vor deutschen Importhunden, die von deutschen Gerichten als nicht nur unwiderlegbar vermutet, sondern real gefährlich angesehen werden, und die nur deshalb keine Kampfhundrassen sind, weil die heimische Bevölkerung an sie gewöhnt ist?

Also ich bleibe bei der, allerdings widerlegbaren Vermutung:
Von Politikern und Medien werden unterbewußte Strukturen benutzt und bedient,
daher sind sie mit ihren Manipulationen so erfolgreich.
Leider sind wir nicht so manipulativ geschickt!

Ein kleines Beispiel zur traurigen Realität:

Ich führe große Jagdhunde.

Wenn ich Jägerklamotten anziehe, komme ich überall hin und werde mit größtem Respekt behandelt,
auch da wo strenges Hundeverbot ist, auf z.B. Behörden, denn ich falle in eine Respektspersonen Schublade mit meiner Quasiuniform.

Ziehe ich Jeans an oder mache auf "Weibchen", kann ich mir mit den selben Hunden,
fast nichts mehr erlauben !!!!

Dies würde aber auch heißen,
wenn wir eine freiwillige Kennzeichnung für Hund und HF "erfinden" würden,
die besagt, dass dieses Team behördlicherseits anerkannt als OK gilt,
könnten wir die Windrichtung zu Gunsten der Hunde eventuell ändern !!!!!

nachdenkliche Grüße
Shiva
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von shiva:
Hallo ihr Lieben,
also Eure persönlichen Beispiele sagen viel aus, und Ihr denkt alle kräftig mi,.....
Die Vermutung mit den "Tretminen!" teile ich jedoch überhaupt nicht. Wenn etwas Ärgerliches gleich zu Hass führt, dann stimmt etwas Grundlegendes in der Psyche nicht.
nachdenkliche Grüße
Shiva
[/quote]

Hallo Shiva,

nun, dass es zum Psychoterro werden kann und einem Nichthundebesitzer die Sicherung durchknallt, das geschieht leider viel zu häufig.
Du als Hundebesitzerin siehst das anders, ich auch, aber Hundehasser haben keine Hunde.

>>Dies würde aber auch heißen, wenn wir eine freiwillige Kennzeichnung für Hund und HF "erfinden" würden, die besagt, dass dieses Team behördlicherseits anerkannt als OK gilt,
könnten wir die Windrichtung zu Gunsten der Hunde eventuell ändern !!!!!>>

Ein Hoch auf die Plakette!!!
Und was passiert, wenn ein plakatierter Hund doch mal zubeisst? Nun, dann geht alles wieder von Neuem los, das ist dann das Problem des HFs. Die Öffentlichkeit wird dann gleich aufschreien und fragen: Wie ist dieses Team bloss an den Schein bzw. an die Plakette gekommen?
Oder soll ich das so auffassen, Beissen mit Diplom muss von allen Menschen tolleriert werden?

Ob Uniform, Plakette, Ausweis und was weiss ich, wenn ich irendwo hin will, dann komme ich auch dort hin.........
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ilselore:
Hallo Shiva,

Ein Hoch auf die Plakette!!!
Und was passiert, wenn ein plakatierter Hund doch mal zubeisst? Nun, dann geht alles wieder von Neuem los, das ist dann das Problem des HFs. Die Öffentlichkeit wird dann gleich aufschreien und fragen: Wie ist dieses Team bloss an den Schein bzw. an die Plakette gekommen?

Oder soll ich das so auffassen, Beissen mit Diplom muss von allen Menschen tolleriert werden?

Ob Uniform, Plakette, Ausweis und was weiss ich, wenn ich irendwo hin will, dann komme ich auch dort hin.........

[/quote]

"Ob Uniform, Plakette, Ausweis und was weiss ich, wenn ich irendwo hin will, dann komme ich auch dort hin........."
Ich auch, aber wir sind eine Minderheit in der Minderheit. Andere nicht so dickfellige Individuen hätten etwas mehr Halt, souverän auftreten zu können.
Ich wollte damit aufzeigen, dass wir die Welt nicht ändern können, doch wir können sie nehmen wie sie ist und so evtl. eine praktikable Lösung für die Hunde finden.
Dass diese Tests nur Pacebos sind zur Beruhigung der Bevölkerung ist uns doch wohl allen klar.
Auswirkungen auf die Anzahl der Unfälle mit und durch Hunde hat das überhaupt nicht, doch wenn wir einen Weg finden für mehr und besser sozialisierte und ausgebildete Hunde zu sorgen, gäbe dies eine spürbare Entlastung.
"Die Öffentlichkeit wird dann gleich aufschreien und fragen: Wie ist dieses Team bloss an den Schein bzw. an die Plakette gekommen? "
Soll sie nicht schreien ?
Ich schrei sogar mit!!!!

Nehmen wir einmal an, dass "Ausbildungsstätten" und Prüfer registriert sein müßten beim Amtstierarzt.

So könnte man guter von schlechter,d.h.zu Auffälligkeiten von Hund UND HF führend,unterscheiden, und diesen Ausbildern, egal ob Verein oder Hundeschule,die Lizenz zum Murksen entziehen.

Wir werden keine Verbesserung zum Nulltarif bekommen können. Mir passt so etwas eigentlich auch nicht, doch wäre mir der Preis nicht zu hoch, wenn wir das Ansehen unserer vierpfotigen Freunde in der Bevölkerung verbessern könnten, um den Politikern das Wasser abzugraben, denn die überwiegende Mehrheit der Hunde zeigt lebenslang keine Auffälligkeiten.

Die Gesamtproblematik ist über das Hundekotproblem nicht zu lösen.
Abgesehen davon, werden die Menschen zu Autohassern weil diese stinken und laut sind ?
Nein, denn sie haben auch einen Nutzen von Autos.
Zieh den Hunden ein möglicht rotes Geschirr an beim Stadttraining, so verwandeln sie sich in bewunderte Rettungs- oder Behindertenhunde.(Ausnahmen bestätigen die Regel)
Ich habe diese Spielchen in verschiedenen Städten gespielt- die Wirkung ist immer die gleiche gewesen.
Gute Wirkung bringt auch den Hund mit Bringsel oder Kuscheltierchen, am besten mit Körbchen mit Fleischertüte in der Schnauze durch die Füßgängerzone stolzieren zu lassen.

Mensch ist darauf dressiert, auch durch die Werbung, doch hauptsächlich weil er mit so vielen verschiedenen Reizen und Infos in der modernen Umwelt konfrontiert ist, die er gar nicht mehr so recht beurteilen kann, nach der Verpackung zu urteilen.

Also geben wir ihnen doch, was sie akzeptieren, wenn wir mehr Akzeptanz erzeugen wollen.

Ich finde diese Verhalten der Mehrheit auch bescheuert, doch wenn sie es unbedingt haben wollen ...
Ich will mehr Akzeptanz für alle Hunde die gut geführt sind und ich will mehr gut geführte und weniger gehaltene Hunde sehen.

Lieben
Gruß
Ute
 
Der Gedanke an Maskierung läßt mich schmunzeln. Aber wenn die Lemminge es so haben wollen, setze ich meinen beiden Beardies auch eine Baseballkappe auf. &#61514
wink.gif
)
Politiker können wir zur Zeit nicht überzeugen. Siehe Hessen und Bouvier, er arbeitet eng mit dem VDH zusammen und NUR der VDH darf testen.
Also, wo sind wir dann wieder???? Da wo wir nicht hinwollen.
Das mit dem positiven Auffallen unterstütze ich immer wieder. Wir müssen durch unser positives Verhalten das Verhalten ausmerzen, das Shiva an anderer Stelle ins Forum gestellt hat.
Frau mit dem kranken Behindertenhund wird von jungen Leuten auch mit Hund zusammengeschlagen.
Also, wir können uns nur selber aufwerten, das Problem ist, wie bekommen wir s.o. in den Griff??????
Solche Vorfälle wird es immer geben, mit Test ohne Test, mit Plakette oder ohne.
Zu dem Thema Angst:
Hundephobiker werden mit Hunden konfrontiert, bzw. viele suchen bei einer Therapie den Kontakt zu Hunden. Logischerweise um Angst abzubauen. Man kann natürlich nicht bei ängstlichen Menschen den Straßentherapeut spielen, mit dem Spruch: Der tut nichts!!! Also immer wieder Rücksicht bei wirklich ängstlichen Menschen.

Es wird nicht jedes Kind zum Hundephobiker, weil die Eltern Hunde schlecht reden. Das habe ich auch so nicht gesagt. Aber die Aversion gegen Hunde wird dem Kind mitgegeben. Das ist nun mal so.
Die Menschen die einfach keine Hunde mögen, das ist die andere Sorte. Die verhalten sich aber auch anders.
Leider laufen davon eine ganze Menge rum.

Beardie Grüße
Floh
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Floh:
Der Gedanke an Maskierung läßt mich schmunzeln. Aber wenn die Lemminge es so haben wollen, setze ich meinen beiden Beardies auch eine Baseballkappe auf. 
wink.gif
)
Politiker können wir zur Zeit nicht überzeugen. Siehe Hessen und Bouvier, er arbeitet eng mit dem VDH zusammen und NUR der VDH darf testen.
Also, wo sind wir dann wieder???? Da wo wir nicht hinwollen.
Das mit dem positiven Auffallen unterstütze ich immer wieder. Wir müssen durch unser positives Verhalten das Verhalten ausmerzen, das Shiva an anderer Stelle ins Forum gestellt hat.

Beardie Grüße
Floh

[/quote]
Also das mit der Rücksichtnahme halte ich für eine Selbstverständlichkeit, über die man nicht groß reden braucht.
Nehmen wir dies also mal als gegeben an, Idioten gibt es immer wieder, doch sie dürfen nicht das Maß der Dinge sein.

Also wäre der produktive Punkt unserer Diskussion:

1.Wie verschaffe ich der Bevölkerung ein größers Gefühl von Sicherheit.
2.Wie erleichtere ich es den HFs, die nicht so dickfellig sind wie z.B. ich oder in Gegenden leben wo die Luft noch dicker ist, souveräner auftreten zu können.
Also ich meine ein freiwillige gut sichtbare Kennzeichnung wäre ein Schritt in die richtige Richtung.

Ein weiterer Punkt wäre m.E. eine gemeinsame Lösung europäische Lösung, zumindest im deutschsprachigem Raum, durch eine internat. Expertenrunde auf die Beine zu stellen, um den Politikern, das Wasser abzugraben, mit einem verbindlichen zeitgemäßen Entwurf von HVO, Zucht, Ausbildung und Perüfungsordnung, die das artgemäße Halten und Führen von Hunden fördert

Ds WUFF-Therapiezentrum könnte ich mir als geeigneten Gastgeber vorstellen, denn durch die nationalen Verbände wird doch wieder alles abgeblockt.
Gruß
Shiva
 
Hallo Shiva,
es ist ja alles gut und schön. Wir können uns zu Tode regeln, es wird nichts ändern, von wegen Beißen mit Plakette. Ein Hund kann nun mal zubeißen, so wie der lahmste und fromste Gaul mal durchgehen kann, es ist ein Lebewesen. Unsere Hunde haben schon immer mal gebissen, nur stand es früher nicht als Schlagzeile in der Zeitung. Auch wurde als ich Kind war, mal einer von seiner Deutschen Dogge zerfleischt. Auch kann ich, wie bei Dir beschrieben, dem Halter, der seinen kleinen Hund bei mir über den Gartenzaun hebt und in meinen Marmorkies sch... läßt, nicht anzeigen oder die Hinterlassenschaft per Post schicken, da ich ihn nicht erwische. Ich weiß nicht, wie gerade die, die so viel Schaden anrichten, nie erwischt werden. Es liegt ein Haufen auf dem Bürgersteig, es geht einer mit Hund vorbei und jeder schreit, der war es. War er aber nicht, das war einer, der sich nicht erwischen lassen hat.
Du kannst jetzt Regeln und Gesetze aufstellen bis Du schwarz wirst, die wirklich Schuldigen rutschen durch die Maschen, nur wir anderen erlauben, dass uns die Schlinge mehr und mehr um den Hals gelegt wird und wir uns nicht mehr rühren können.
Am besten ist, man verweigert sich ganz. Warum soll ich mir noch freiwillig einen Mühlstein um den Hals legen, wenn sie mich sowieso ertränken wollen.
Bis dann ...
Ingrid
 
Hallo Ingrid, Hallo Shiva!
Ich verfolge die Diskussion mit großem Interesse und kann beide Meinungen gut verstehen: die "kämpferische", mit viel guten Ideen von Shiva und auch die etwas resigniertere von Dir, Ingrid.
Ich kann mich vielleicht nicht so gut ausdrücken, wie ihr beide und ich kann trotz allen Ausführungen diesen unendlichen jetzt anscheinend jeder Grenze beraubten Hass auf Hunde und ihre Besitzer nicht nachvollziehen.
Ich kann mit gutem Willen diejenigen verstehen, die Angst haben (habe ich auch vor Dingen, wo ein anderer vielleicht drüber lacht) oder auch Leute, die sich nicht vorstellen können, jemals ein Tier zu besitzen - aber diesen abgrundtiefen Hass, dieses hemmungslose Vernichten-wollen von etwas, was für andere ein Stück ihres Lebens bedeutet,das begreif ich einfach nicht! Das müssen schon tiefe Abgründe in der menschlichen Seele sein, die einen solchen Zorn hervorbringen und leider, leider ist es heutzutage "in" und wird auch noch durch die "HVO.s" die von Menschen erdacht werden, die keine Ahnung haben, legitimiert.
Helga
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ingrid:
Hallo Shiva,
es ist ja alles gut und schön. Wir können uns zu Tode regeln, es wird nichts ändern, von wegen Beißen mit Plakette. ....
Du kannst jetzt Regeln und Gesetze aufstellen bis Du schwarz wirst, die wirklich Schuldigen rutschen durch die Maschen, nur wir anderen erlauben, dass uns die Schlinge mehr und mehr um den Hals gelegt wird und wir uns nicht mehr rühren können.
Am besten ist, man verweigert sich ganz. Warum soll ich mir noch freiwillig einen Mühlstein um den Hals legen, wenn sie mich sowieso ertränken wollen.
Bis dann ...
Ingrid
[/quote]

Nun, ich würde solch eine Kennzeichnung der Ausbildungsqualifikaion von Hund und HF nicht als Mühlstein empfinden, doch ich sitze,- noch nicht wie der Laden läuft!!-,in der Zwickmühle der Wesenstest.
Also angebunden sich anrempeln oder gar treten und anfassen lassen, das kann ich bei meinen vergessen. Da blieb ein abgenagter Knochen übrig, wenn einer so doof wäre es zu wagen, denn da würden sie sich zuvor eindetig äußern, doch sie sind halt keine Herdenschutzhunde, die nur einen kurzen Brummer als Warnung loslassen.
Ich würde mir auch das Recht im Test zu führen nicht nehmen lassen,das würde wohl als unkooperatives Verhalten ausgelegt.
"Am besten ist, man verweigert sich ganz. "
Nun ich bin zwar auch ein Verfechter der Ignoranz bei Fehlverhalten, doch das heißt, dass wir den anderen die Führung überlassen und das gilt es zu ändern, nicht re-agieren und Ignoranz zeigen ist auch eine Re-aktion, sondern selbst wieder Aktion zeigen.
"nur wir anderen erlauben, dass uns die Schlinge mehr und mehr um den Hals gelegt wird und wir uns nicht mehr rühren können."
Leider löse ich dieses Problem nicht dadurch, dass ich mich bemühe die Luft anzuhalten.Wir haben es schon zu lange getan, denn unsere Ideen gehen uns aus, da aller Einsatz uns noch nicht sehr viel weiter gebracht hat.

Dies betrifft jedoch nicht nur den Hundebereich.

Ich bin als Mensch und Bürger betroffen, denn ich werde gemobbt!Von wegen Mwenschenschutz, bin ich kein Mensch mit Bürgerrechten ?
Ich habe keine silbernen Löffel geklaut,also lasse ich mich nicht als Dieb behandeln, weil andere es tun, und wie Du es richtig sagst, weiterhin tun werden.
Unser Rechtssystem kennt die Sippenhaft nicht und wenn,ich bin mit jenen auch nicht verwandt oder verschwägert.

Behördenwillkür darf in keinem Bereich zugelassen werden.

Intoleranz ist in jedem gesellschaftlichen Bereich inakzeptabel, da sie zur Gewalt führt, d.h. auch wenn ich keine Hunde hätte, würde mich das Geschehen auf die Barrikaden bringen, doch ich hätte dann die Infos nicht dazu.

Also müssen wir aus der Hundeecke raus, in die wir gesperrt werden sollen und als Bürger, als diskriminierte Minderheit, in Erscheinung treten und Kontakt suchen zu anderen Bevölkerungsteilen, die ebenso unter Behördenwillkür zu leiden haben und bemüht sind sich zu wehren.

Es ist nur die Frage, wie wir es anstellen sollen aus unserem Zwinger auszubrechen.

Bis dann ....
liebe Grüße Shiva

PS: Danke auch für die Rückmeldung derer, die sich nur lesenderweise an der Diskussion beteiligen.
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ilselore:
Hundeangst entwickelt sich m.E. durch ein Trauma.
Es liegt meistens in den frühen Kindheitsjahren, ein kurzer unangenehmer Augenblick reicht völlig aus, um diese Angst auszulösen, die auch meistens ein Leben lang bleibt.
[/quote]

Hallo Ilselore!

Du hast bei mir absulut ins schwarze getroffen! Als ich 4 Jahre alt war Stand ich mit meinem Großvater in einem Stiegenhaus, es befanden sich auch Personen mit einem Schäferhund dort. Mein Großvater drohte mir, das der Hunde mein Glied abbeißen würde wenn ich nicht folgte. Genau in diesem Moment ginen die Leut mit dem Schäfer vorbei und der Hund bellte mich scharf an!!! So wird die irrationale Angst geschaffen. Gottseidank komme ich jetzt mit den 4Beinigen Kameraden zurecht! Gegen die Angst hat Aufklärung und Beschäftigung mit Hunden geholfen.

Bis bald Coumbo
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von shiva:
Im Namen des Volkshundehasses?
28.06.2000

..... Woher kommt Hundeangst?


Es erhebt sich nur noch das winzige Problemchen, wie wir aus dieser Sache wieder herauskommen, denn weder Fachverstand noch Vernunft sind gefragt ?
Gruß
Shiva
[/quote]

Also wenn ich mir die Mailings derer durchlese, die selbst einmal durch Unfälle mit Huden oder durch Beeinflussung anderer Angst vor Hunden hatten, komme ich zu dem Schluß, dass wir in der Öffentlichkeit mit unseren Hunden sichtbar sein sollten und möglichst vielen Menschen durch Kontakt mit unseren Hunden und durch freundliche Gespräche Gelegenheit geben sollten einen anderen Eindruck zu gewinnen.

Dazu gehört m.E. auch, dass wir den Standpunkt Vieler, dass nur ein angeleinter Hund beherrschbar ist,
durch gezielte Freiapellausbildung und rücksichtsvolle Demonstration der Fähigkeiten der Hunde und HFs angreifen.
Liebe Grüße Shiva
 
Hallo Shiva,
die beiden letzten Beißattacken zeigen doch, was das alles soll. Wir machen brav alles, um die Spannungen zu lösen und schon wieder passiert es. Wesenstest bestanden. Hundeführer auch kompetent. Trotzdem rennt die Freundin, die den Hund nicht halten kann und auch nicht darf, mit dem Hund los und das Ergebnis ist ein toter Westie.
Zweiter Fall, der Kriminelle mit den Vorstrafen, der das ältere Ehepaar mit den Hunden angegriffen hat. Der bekommt eine Ordnungsstrafe und vieleicht noch ein paar Kapitel in sein Strafregister. Da wird auch erst wieder eingegriffen, wenn ein Mensch totgebissen worden ist. Die toten Hunde zählen ja nur als Beschädigung einer Sache.
Warum meinst Du, es würde etwas ändern, wenn wir uns Schulungen und Tests unterziehen? Man muß überlegen, wie man an die Kriminellen herankommt und die unschädlich macht.
An Helga,
ich kann mich auch nicht gut ausdrücken, aber ich kann diesen ganzen Horror schon bald nicht mehr ertragen und das muß raus. Auch die Beiträge zu dem totgebissenen Westie lassen mich ausrasten. Jetzt sind noch die kleinen Hunde schuld.
Ich faß es nicht. Warum soll ich mich solidarisch erklären und mitmachen, wenn jetzt u.U. noch mein Westie schuld ist, weil er totgebissen wurde. In einem Atemzug werden noch die Leute verurteilt, die dann ihren kleinen Hund hochreissen. Ich habe das immer albern und lächerlich gefunden. Aber das ist es wohl anscheinend nicht. Ich würde meinen Westie jetzt auch in komischen Situationen hochreissen, lieber sterbe ich mit meinem Westie, als dass ich zuschauen muß, wie er totgebissen wird. Mein Bobtail Babette hast kleine Hunde (sie duldet nur unsere eigenen). Ich weiß das und halte Abstand. Wenn ich sie nicht halten könnte, dann könnte ich mit ihr nicht mehr gehen. Das darf und kann nicht die Entschuldigung sein.
Ich könnte platzen.
Bis dann ...
Ingrid

[Dieser Beitrag wurde von Ingrid am 05. Januar 2001 editiert.]
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ingrid:
Hallo Shiva,
die beiden letzten Beißattacken zeigen doch, was das alles soll. Wir machen brav alles, um die Spannungen zu lösen und schon wieder passiert es...
Wesenstest bestanden. Hundeführer auch kompetent
Warum meinst Du, es würde etwas ändern, wenn wir uns Schulungen und Tests unterziehen? Man muß überlegen, wie man an die Kriminellen herankommt und die unschädlich macht.....

Ich könnte platzen.
Bis dann ...
Ingrid

[Dieser Beitrag wurde von Ingrid am 05. Januar 2001 editiert.]
[/quote]

"Wesenstest bestanden...."
Diese Placebo-test sind der reine Unfug, der Sachkundenachweis auch.
" Hundeführer auch kompetent...."
War er nicht, denn er ist dafür verantwortlich wem er seinen Hund überläßt!!!!!
"Warum meinst Du, es würde etwas ändern, wenn wir uns Schulungen und Tests unterziehen? "
Weil es unter den gegeben Umweltbedingungen immer schwieriger wird einen Hund artgemäß zu halten und zu führen. Wir benötigen mehr gut sozialisierte Hunde, weniger HundeHALTER und dafür mehr HundeFÜHRER, es gibt zuviel unzeitgemäße Ausbildung für Hunde, sonst hätten Therapeuten nicht soviel Arbeit, die nicht notwendig wäre. Doch hier landen nur die wenigen, die selbst gemerkt haben dass sie etwas tun müssen, meistens landet der Hund im Tierheim und das nicht nur einmal.
Dies ist der interne Bereich wo profilasktisch sehr viel getan werden kann.

"Man muß überlegen, wie man an die Kriminellen herankommt und die unschädlich macht....."
Nun ich empfehle dir meinen Beitrag im Info-forum "Das muß auch einmal wieder gesagt werden ...."
Der SPIEGEL hatte eine sehr gute Reportage über die sozialen Hintergründe zu HH gebracxht. Resonanz null, denn es soll nicht gesehen werden, was nicht sein darf.
Hundehalter sind zum überwiegenden Teil unpolitische Menschen und daher die geeigneten Opfer für politische Willkür!

Diese Vorfälle zeigen nur, dass wir nicht aufgeben dürfen nach neuen Wegen zu suchen. Meine Hunde sollen sich nicht
wegen der Leute oder
für irgendwelche Leute anständig benehmen,

sondern weil sie ein möglichst artgerechtes Leben führen können sollen, das geht nur mit Respekt vor den berechtigten Bedürfnissen anderer, bei Mensch und Tier!!
Hunde haben hierfür oft mehr Verständnis als Menschen, die sich zunehmend wie Soziophaten verhalten, ob mit oder ohne Hund.

Liebe Grüße Shiva
 
Hi Shiva!
Hast wieder einmal recht:
was wir zur Grundlage einer "Normalisierung" brauchen sind zum einen Züchter, die ihr Augenmerk auf gutes Sozialwesen, Gesundheit und dann erst auf das "Schönheitsideal" legen
Gefordert sind die Hundevereine, dass sie endlich, endlich umdenken lernen, und sich nicht scheuen neue Wege zu gehen. Wieso besteht an vielen Ausbildungsstätten soviel Scheu, etwas Neues zu probieren, warum besteht so viel Angst, "Altvertrautes" loszulassen?
Und zu uns Haltern oder Führern: warum sehen so viele von uns nicht die Probleme, die unser Hund hat oder wollen wir sie gar nicht sehen? Wie oft ist zu hören "mein Hund tut nichts!" Wenn man dann näher hinhört, kommt man drauf, dass der Hund Angst vor Frauen mit Schirm, vor Männern mit Hut hat, dass ihn Kinder nervös machen, dass er kleine, zottelige Hunde gar nicht mag, usw.
Einen Hund haben ist schön, aber hat auch viel mit Einfühlungsvermögen in ein anderes Lebewesen zu tun, mit ständiger Arbeit (jedes Lebensalter des Tieres bringt neue Herausforderungen)und nur Menschen, die diese Verantwortung gegenüber dem eigenen Tier und auch den Menschen gegenüber, die wir täglich begegnen aufbringen können und möchten, sollte sich einen Hund halten.
Seit 20.000 Jahren sind Hunde unsere Gefährten, wenn alle (Züchter, Vereine und letztlich die Hundeführer) gemeinsam neue Ideen entwickeln und auch durchführen müssten wir es doch auch noch ein paar weitere Jährchen ohne die derzeiten "Krämpfe" schaffen - oder vielleicht nicht?
liebe Grüße
Helga
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Helga:
Hi Shiva!


Wieso besteht an vielen Ausbildungsstätten soviel Scheu, etwas Neues zu probieren, warum besteht so viel Angst, "Altvertrautes" loszulassen?

Und zu uns Haltern oder Führern:
Warum sehen so viele von uns nicht die Probleme, die unser Hund hat oder wollen wir sie gar nicht sehen?

Wie oft ist zu hören "mein Hund tut nichts!"

Wenn man dann näher hinhört.....
....Menschen, die diese Verantwortung gegenüber dem eigenen Tier und auch den Menschen gegenüber, die wir täglich begegnen aufbringen können und möchten, sollte sich einen Hund halten.


Seit 20.000 Jahren sind Hunde unsere Gefährten, wenn alle (Züchter, Vereine und letztlich die Hundeführer) gemeinsam neue Ideen entwickeln und auch durchführen müssten wir es doch auch noch ein paar weitere Jährchen ohne die derzeiten

"Krämpfe" schaffen - oder vielleicht nicht?
liebe Grüße
Helga
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Hallo Helga,

Ich kann dir nur voll und ganz zustimmen.Um diesem Ziel näher kommen zu können, müssen wir es schaffen das zu tun, was Du in Deinem Beitrag tatest:

Fragen stellen !

Die Fragen und nicht die Antworten machen das Wesen des Menschen aus!

Wir dürfen uns nicht anstecken lassen vom Schubladendenken, nur weil wir urplötzlich in eine Schublade gesetzt wurden, von der wir nicht glaubten, dass wir hineinpassen könnten.
Wer ist schuld ?
Alle und keiner, denn der Anstieg der Gewaltkrimminalität gegen Mensch und Tier hat soziologische Ursachen.

Ich kann nur vor meiner Tür kehren und mich für das möglichst artgemäße Halten und Führen von Hunden einsetzen, denn davon verstehe ich etwas.

Wenn andere meinen mich in eine Schublade mit Soziopathen und Kriminellen stecken zu müssen, kann ich mich am besten dagegen wehren in dem ich die bleibe die ich bin,

weder eine Kriminelle noch eine Soziopathin und dies werde ich auch jedem persönlich ins Gesicht sagen, der meint sich dies herausnehmen zu dürfen.

Am Anfang dieser Hysterie hatten wir plötzlich Schwierigkeiten mit Polizei und Ordnungsamt. Wir hatten eine kleine Ausbildungsgruppe, auch mit Listies, mit der wir im Stadtviertel arbeiteten.
Der Leiter unseres Ordnungsamtes ist der Auffassung, dass bei der Hundeausbildung Blut flösse, leider nur telefonisch nicht schriftlich.
Nun diesen Menschen werde ich nicht ändern, doch meinen lieben Mitbürgern, die um mich nach diesem Einsatz der Ordnungsmacht einen großen Bogen machten, hatte ich etwas zu sagen.
Der größten Klatschbase, die mich natürlich ausfragen wollte, sagte ich, das mich das gar nicht so tangiere, denn wenn über mich oder meine Hunde Lügen verbreitet werden sollten, hätte ich einen guten Rechtsanwalt, der den/die jenige/n wegen übler Nachrede belangen würde.
Und flux war der Friede wieder hergestellt und alle waren sehr, sehr freundlich zu mir.

Nun mit einem Listenhund hätte ich mir dies nicht leisten können, doch ich kann es mir noch leisten, also tue ich es ganz bewußt, denn dass meine Hunde keine Listis sind ist dem Zufall zu verdanken, und hätte ich keinen Hund würde mich die Diskriminierung meiner Mitbürger ebenso betreffen,

Wir begannen unsere Diskussion mit der Frage "Woher kommt Hundeangst?"

Unsere Politiker starten eine Aktion nach der anderen gegen Rassismus und Intoleranz.
Es ist der Gipfel der Intoleranz, wenn die Fähigkeiten eines Menschen als unwiderlegbare Vermutung nach der Rasse seines Hundes beurteilt werden.

Jetzt frage ich :

Ist dies der neue deutsche Exportschlager ?
Ist das unserer freien demokratischen Grundordnung würdig ?

Soll so das Europa der Zukunft aussehen ?

Vielleicht sollten wir den Blick derer, die meinen Hunde fürchten zu müssen mal in eine etwas andere Richtung lenken.

fragende Grüße
Shiva
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von shiva:

..... Woher kommt Hundeangst?
Shiva
[/quote]

siehe hierzu auch den von Hans Mosser ins Info-forum gestellte Beitrag

Experten warnen vor zu strenger "Leinenpflicht" für Hunde
 
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