Wirtschaftsfaktor Hund - Das Milliardengeschäft mit Bello & Co

Cody

Medium Knochen
Heute 22:05 Uhr, Vox

5,5 Millionen Hunde leben in deutschen Haushalten, für die pro Jahr eine Milliarde Euro allein für Futter ausgegeben wird - genauso viel wie für Babynahrung und -pflege. Dazu müssen die Besitzer von Bello und Co. 243 Millionen Euro für die Hundesteuer aufbringen. 50 Millionen Euro lassen sie in den 1.350 Hundesalons der Republik. Und weil die Nachfrage nicht abreißt, geben die Deutschen jährlich über 100 Millionen Euro für 500.000 Hundewelpen aus. Die Vierbeiner werden unabhängig vom eigenen Geldbeutel verwöhnt: Besitzer mit hohem Einkommen gönnen ihren Hunden auch schon mal ein diamantbesetztes Halsband, während die weniger Betuchten eher am eigenen Essen sparen als den Hund hungern zu lassen. Mit zunehmender Humanisierung des Hundes werden die Tiere mehr und mehr zum Partner- bzw. Kindersatz. Mike B. aus Köln hat mit seinem Cane-Corso-Rüden Duke bei Frauchen nur schlechte Erfahrungen gemacht. Der Lehramtsstudent ist seit einem Jahr Single. Jetzt sucht er die Frau fürs Leben beim Singleportal für Hundebesitzer. Frei nach dem Motto: 'Wen mein Hund mag, den mag ich auch.' Im Visier: Diana M., eine Sharpei-Besitzerin, und Kiki L., Cockerspaniel-Besitzerin. BamS-Kolumnistin Katharina von der Leyen ist skeptisch: 'Was nützt es, wenn die Hunde sich verstehen, Frauchen und Herrchen sich aber nicht riechen können. Der Hund allein macht kein Liebesglück!' Andreas T., seine Ehefrau Bärbel und ihre erwachsenen Kinder sind fanatische Dackelzüchter. Eine ganze Familie befindet sich in der dritten Generation im 'Teckelrausch'. Gezüchtet wird streng nach Ahnentafeln der letzten 50 Jahre. Für Andreas ist die Zucht Hobby und Geschäft zugleich - bis zu 1.000 Euro kostet ein Welpe aus seiner Zucht. Tierschützerin Prinzessin Maja von Hohenzollern kritisiert die Vorgehensweise deutscher Hundezüchter und ist überzeugt: 'Hundezucht ist überflüssig und sinnlos, weil es schon Millionen herrenloser Hunde im Ausland und in deutschen Tierheimen gibt!' Susanna W. aus Wien hatte eine Dalmatinerhündin, Maja. Die litt an Altersschwäche und musste eingeschläfert werden. Im Münchner Krematorium 'Tiertrauer' soll sie jetzt eingeäschert werden. Die Urne mit der Asche nimmt Susanna W. mit zurück nach Wien. Kosten: 500 Euro plus An- und Abreise. VOX-Moderatorin Diana Eichhorn kennt die Trauer um den geliebten Vierbeiner. Ihre langjährigen Wegbegleiter Momo und Pierrot hat sie auch einäschern lassen. 'Meine Hunde stehen auch in Urnen an einem besonderen Platz in meinem Wohnzimmer.'
 
Ich hab es mir angesehen, manche Dinge fand ich einfach nur kurios, wie z.B. die Koko von Knebel mit ihrer Boutique. Ich meine, sie hat ja recht, soll sie gutes Geld verdienen, aber die Käufer sind schon eine eigene Spezies.
Das grenzt ja schon an Tierquälerei wenn man seinem Hund ein T Shirt im Sommer anzieht, damit es zum eigenen Styling passt, der Hund sah auch gar nicht glücklich aus.

Andere Dinge fand ich bedenklich, z.B. den Dackelzüchter, der macht strenge Linienzucht, als meiner Meinung nach, Inzucht, denn wenn man die Oma mit dem Enkel verpaart, ist das für mich Inzucht, aber vielleicht irre ich mich auch. Ginge bei den Züchtern die ich kenne, nicht.
Dann bei der Geburt dürfen alle rein, inkl. der Hunde von Welpenkäufern, also das geht für mich gar nicht. Erstens fehlt es da an Ruhe für die Mama und die Keime und Bakterien die die Leute rein bringen, können auch nicht gut sein.
Meine Züchterinnen gestattete erst ab der 5. Woche Besuch und da Schuhe aus und keine fremden Hunde im Welpenzimmer.

Ansonsten fand ich die Aussagen der Promis gut, die haben, meistens, noch eine gesunde Sicht auf die Dinge.

Der Cane Corso Rüde war super, das Herrli war auch nett, nur die Damen die er sich angesehen hat, haben einfach nicht gepasst;)!

Es ist so wie Diana Eichhorn sagte, ein Milliardengeschäft, da hängen enorm viele Arbeitsplätze dran und das sollten unsere Politiker nicht vergessen, bei der ganze Hetze gegen uns Hundebesitzer.
War ganz interessant, es hat mir nicht leid getan aufzubleiben.
LG Ingrid
 
Auch wenn Frau Kock am Brink mit ihrem Namen selber zweimal überlegen sollte, ob sie Witzchen in der Richtung macht - "Frau von Knete" fand ich gelungen ;)

Es war ja grundsätzlich nichts neues dabei, aber mal wieder ein interessanter Querschnitt.
Den Dackelzüchter fand ich auch ziemlich grenzwertig; ich war zwar selber schon bei Welpen, die wenige Tage alt waren, in der Wurfbox, aber direkt bei der Geburt dabei sein finde ich doch zuviel des Guten. OK, ich habe keine Ahnung, ob die Hündin ohne Hilfe vernünftig gebären könnte (wurde ja auch angesprochen), insofern spare ich mir Kommentare zu dem Reingreifen und Rausziehen. Frau von Hohenzollern propagiert allerdings eine sehr undifferenzierte Meinung über Züchter, die mir etwas sauer aufstößt, denn bei weitem nicht jeder Rassezüchter verhält sich so wie der Herr mit den Dackeln.
Die Partnerbörsen-Geschichte war recht unterhaltsam. Allerdings auch symptomatisch, dass die zweite Dame sich den Typen schöngeredet hat, obwohl sie offensichtlich nicht zusammen passten. Sechs Jahre Single-Sein und der eigene Hund, der Männer vergrault, tun wohl ihr übriges.
 
der dackelzüchter hat mich entsetzt: linienzucht :eek:
und dann ohne handschuhe und ohne steril zu sein, die jungen rausziehen
sind die hündinnen von der linienzucht schon so degeneriert, dass sie nicht mehr alleine gebären können?

ich fands einfach nur schrecklich
 
Ich hab auch keine Handschuhe an wenn ich bei einer Geburt dabei bin ;)
Mit Haqndschuhen habe ich kein Gefühl, is einfach so.

Linienzucht kann auch was gutes sein...

Allerdings hat mir das rumgefummel bei der Geburt nicht gefallen, die Hündin hat sichtbar gezeigt das sie es alleine machen will - im Notfall eingreifen JA, aber nicht so...und einen Welpenkäufer herholen geht garnicht...und das dieser seinen Hund mitbringt, sich die Hände nicht desinfiziert das ist ein absolutes NOGO....
Und ne Wurfkiste bzw. ein Hundekorb, am TISCH geht auch garnicht...
 
Ich musste bei dem Titel grinsen. Wir haben nämlich im Sachkundekurs gelernt, dass Hundehalter die Wirtschaft jährlich mit Milliarden Euro beleben. So als Argument, wenn sich Leute über unsere Hunde blöd aufregen sollten :cool:

Den Dackelfuzzi fand ich reichlich grenzwertig. Schon dass der ständig die Hand über der Schnauze seiner Hunde hat, während er redet. Dann die Sache mit der "Schaugeburt", war doch zu sehen, dass die Hündin Stress pur hatte, die kam noch nicht einmal dazu, den Welpen sauber zu lecken. Der hat Glück, dass die Hündin so gutmütig, unterwürfig oder was weiß ich was ist. Hätte man unserer Hündin einen Welpen so weg genommen, die hätte ihn verteidigt...Und dann noch feste an der Nabelschnur ziehen, von Nabelbruch hat er wohl auch noch nie was gehört. Ich fands aber super, dass da auch in der Sendung Kritik kam.

Die Partnerbörse was schon witzig, der arme Mann...so findet der nie eine :D
 
Ich musste bei dem Titel grinsen. Wir haben nämlich im Sachkundekurs gelernt, dass Hundehalter die Wirtschaft jährlich mit Milliarden Euro beleben. So als Argument, wenn sich Leute über unsere Hunde blöd aufregen sollten :cool:

ach so, dass ist doch eh klar, dass wir die wirtschaft beleben. hundsi braucht ja auch immer mehr, braucht er es wirklich oder ist das einfach nur eine neue einkommensquelle :rolleyes:.
deswegen find ich ja solche seminarangebote über 200 euro total "interessant" - aber wenns rein geht warum nicht :D
 
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