Windhunde und ihr Verhalten

Andrea J

Super Knochen
da ich im Galgo vermisst Thread mitgefiebert habe und da einige interessante Angaben gelesen habe, würde es mich interessieren, warum Windhunde so schnell verwildern ?
Ich habe nicht gewusst, das diese Rassen so schnell vom Menschen weg arbeiten..warum ist das so?
 
da ich im Galgo vermisst Thread mitgefiebert habe und da einige interessante Angaben gelesen habe, würde es mich interessieren, warum Windhunde so schnell verwildern ?
Ich habe nicht gewusst, das diese Rassen so schnell vom Menschen weg arbeiten..warum ist das so?

Ich glaube nicht, dass das generell bei Windhunden so ist.
Ich hab den "Galgo vermisst Thread" nur kurz überflogen, aber ich vermute, dass es sich bei diesem Hund um einen aus Spanien geretteten handelt (sorry, falls ich falsch liege).
Diese Hunde haben meist schreckliche Erlebnisse hinter sich und viele mussten auf sich alleine gestellt, von Müll etc. leben und wurden von Menschen mißhandelt. Das würde einiges erklären.

Zu diesem Thema kann ich das Buch: Spaniens vergessene Hunde - Das Schicksal der Galgos von Rebecca Sytlof empfehlen. Hab das vor kurzem gelesen... Nachdem, was manchen bzw. vielen Hunden in Spanien angetan wird, wundert es mich, dass sie überhaupt noch Vertrauen zu einem Menschen gewinnen können... obwohl ich einige "gerettete Galgos" kenne, die wirklich tolle Hunde und auch sehr menschenbezogen sind...
 
ich hab es eigentlich eher so aufgefasst, das viele Windhunde dazu tendieren, nicht mehr zum Menschen zu gehen, wenn sie mal einige Zeit wild herum laufen :confused:
Bin neugierig, was andere Windihalter dazu sagen.....

Das bei Hunden, die schon viel gequält wurden, der Schalter umkippt und alles wieder hoch kommt..wenn sie "gejagd" (bei der Suche) werden..kann ich nachvollziehen...
 
Hm...mir ist sowas eigentlich hauptsächlich von Hunden bekannt, die früher schon mal einige Zeit "wild" leben mussten, wie zum Beispiel einige Hunde aus Spanien.
Aber womöglich gibt es das auch bei anderen...eventuell, wenn sie besonders scheu sind (was eine Eigenschaft ist, die ich den Windhunden aber nicht generell zuschreiben würde)?
Was ich auch schon gehört habe, dass Hunde in Panik geraten sind (von einem anderen Hund gehetzt, von einem Auto angefahren, etc.) und dann davongelaufen sind und sich längere Zeit nicht mehr einfangen haben lassen. Aber ob sowas bei Windhunden häufiger vorkommt, als bei anderen Rassen? Keine Ahnung...
Vielleicht weiß da wer anderer mehr drüber?
Würd mich auch interessieren.
 
Hallo!

Ich denke, daß das "Verwildern" nicht nur bei Windhunden vorkommt, sondern bei allen Hunderassen. Ich war einige Jahre ehrenamtlich im Tierheim tätig und dort wäre oder war es bei den meisten Hunden nicht so einfach sie einzufangen. Auch wenn man als Mensch vielleicht näher an sie herankommt, werden sich aber viele aus Angst mit Beißen gegen ein Einfangen wehren. Wenn ich an meine eigenen Hunde denke, würden sie sich höchstwahrscheinlich auch nicht einfach einfangen lassen. Meine Hündin geht nicht mal mit meiner Freundin mit, obwohl sie sie sehr gut kennt und wir oft zusammen unterwegs sind.
Bei den Galgos kommt ja noch die Problematik dazu, daß sie meist noch nicht sehr lange bei den Leuten waren, wenn sie davongelaufen sind. Vielleicht war der Grund des Davonlaufens eventuell sogar Panik, da diese Hunde oftmals Angst vor etwas haben, was man so schnell nicht vermutet. Schlechte Erfahrungen mit Menschen allgemein wird auch noch hinzukommen.
 
ich kann nur von den barsoi´s aus unserem stall sprechen. die kerle laufen zwar frei herum, würden aber nie freiwillig dem menschen zu nahe kommen. der besitzer hat sich leider nie mit der aufzucht und sozialisierung dem menschen gegenüber beschäftigt, somit leben sie fast "wild" im stall.

meiner würde jedenfalls lieber vor nem menschen stehen und auf was zu essen warten, als wegzulaufen. allerdings bin ich da auch schuld, weil ich ihn seeeehr verwöhnt habe.
 
Ich denke das liegt zum Teil auch daran, dass Windhunde ja darauf hin gezüchtet worden sind, sehr selbstständig zu arbeiten. Die brauchen nicht unbedingt einen Menschen der ihnen sagt, "jag dieses, such jenes etc.".
Und wenn dieser Galgo aus Spanien kommt, hat er bestimmt keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht und wird es tunlichst vermeiden sich einfangen zu lassen....
 
Ich denke das liegt zum Teil auch daran, dass Windhunde ja darauf hin gezüchtet worden sind, sehr selbstständig zu arbeiten. Die brauchen nicht unbedingt einen Menschen der ihnen sagt, "jag dieses, such jenes etc.".
Und wenn dieser Galgo aus Spanien kommt, hat er bestimmt keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht und wird es tunlichst vermeiden sich einfangen zu lassen....

Ich finde dabei gibt es aber auch einen großen Unterschied zwischen europäischen, mediterranen und orientalischen Windhunderassen.
Die europäischen sind zum Beispiel im Allgemeinen viel weniger eigenständig und viel stärker menschenbezogen, als ihre orientalischen Kollegen.
 
Hy !!

Ja ,der Galgo stammt aus Spanien,aber er war schon längere Zeit hier ..

Es stimmt schon ,dass Windhunde ,egal von wo ,besonders eigenständige Rassen sind ,deren Zuchtziel auch das selbstständige Agieren ist.

Aber ob es ausschliesslich daran liegt ,weiß ich auch nicht .

LG Gundula
 
ein weiteres stückchen trägt sicher auch die allgemeine reserviertheit fremden gegenüber bei.
viele windis gehen fremden sowieso nicht zu, egal in welcher situation, und wenn der hund im stress ist unbekannte umgebung/vorfall wegen dem er abgehauen ist/ fremde menschen die ihm folgen usw... dann hält er eher noch mehr abstand.
hab den thread auch nur überflogen, aber da hat ihn sein herrl ja nicht gesichtet, nur dem hund fremde personen haben ihn gesehen, bis sich die 2 wieder gefunden haben.

wobei natürlich auch nicht alle so sind, wie bei jeder charaktereigenschaft. hab auch so ein bussimonster zu hause, dem wohl noch niemand gesagt hat, dass windis keine fremden mögen;)
 
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