Wieder mal Ärger mit örtlichem Tierheim

Blue2002

Super Knochen
Mah, ich könnte jetzt noch beim Schreiben vor Wut platzen.
Aber eins nach dem anderen.
Gestern nach der Arbeit fuhr ich bei uns im Ort an die Tankstelle - hatte Kira wie immer mit dabei. Dort arbeitet ein älterer Herr, der Hunde sehr gerne mag. Als er Kira im Auto gesehen hat wollte er sie natürlich auch streicheln. Alles kein Problem - hat auch vorher gefragt, ob er das machen darf.
Wir kamen dann so ins Gespräch und er meinte, dass er heute seinen Hund wahrscheinlich einschläfern lassen muß. Ich fragte natürlich warum und wieso und ob er denn schon so alt sei.
Jetzt kommt's!!! :mad:

Der gute Herr hat sich vor ca. 4 Monaten von unserem örtlichen Tierheim in Rosental einen 2jährigen Schäferhund geholt, der an der Autobahn ausgesetzt wurde. Innerhalb dieser 4 Monate hat der Hund einen kleineren Hund und 2 Menschen gebissen. Der Hund dürfte eine schlimme Vergangenheit gehabt haben, unter anderem muß er auch massiv geschlagen worden sein. Er hat mir erzählt, sobald er daheim den Teppichklopfer (in Kleinausführung für die Schmutzfangmatte vor dem Haus) nur in die Hand nimmt, wird der Hund total unterwürfig, macht sich ganz klein und macht unter sich.
Auch z. B. Maulkorb anlegen ist ein massives Problem - der Hund wehrt sich dabei mit allen Mitteln.

So, um auf den Punkt zu kommen: Diesem besagten Tierheim ist auch eine Tierklinik angeschlossen und von dem dort praktizierenden TA hat man schon Sachen gehört ..... :(
Nun erzählt mir dieser Herr, dass dieser TA eben meint, dass der Hund eventuell einen Hirntumor hat. Deswegen dieses Verhalten.
Ich habe ihm dann gesagt, dass dies möglich sein könnte. Aber ich würde erstmal die Schilddrüsenwerte überprüfen - besser gesagt, ich würde alles mögliche vorher untersuchen, ausprobieren etc., bevor ich den Hund einschläfern lasse.

Was mich nun so wütend macht ist folgendes: Dieser Herr war zuerst an Benno interessiert (der Hund aus meinem Vermittlungsthread) und die Tierheimleiterin (welche absolut keine Ahnung von den Tieren dort hat, da diese in einer Aussenstation untergebracht sind und sie ihren Tag aber in der Klinik verbringt) hat zu ihm gesagt, dass dieser Hund "hinterhältig" wäre. Benno, die Seele von Hund schlechthin.
Tja, dann haben sie ihm Apollo angedreht und der Mann ist mit diesem Hund und dem Verhalten vollkommen überfordert. Noch dazu gibt es bei uns in der Gegend nicht wirklich eine geeignete Hundeschule wo ich ihn hinschicken könnte. Er möchte den Hund nicht einschläfern lassen, aber er weiß sich auch nicht wirklich mehr zu helfen.

Mich macht es so dermassen sauer, dass man gegen dieses Tierheim und deren Methoden rein gar nix unternehmen kann. Über Zustände dort kann ich gerne per PN berichten. Leider ist dieser TA auch in einer höheren Position bei der TÄ-Kammer, was die Sache noch zunehmend erschwert. :mad:
 
Das scheint ja eine richtige Sauerei zu sein.
Ich hoffe du konntest den Herren überzeugen, dass er dem Tierheim / Tierarzt nicht blindlinks vertrauen sollte und den Hund auf jeden Fall komplett untersuchen lassen sollte.

Ich wünsche Hund und Halter alles Gute ;)
 
Ich werde echt senil :o Eigentlich wollte ich ja den Zwischenstand schon länger hier reinschreiben ....
Also, Apollo wurde nicht eingeschläfert. Das hat der Besitzer nicht zugelassen. Er wird jetzt versuchen, den Hübschen an den Maulkorb zu gewöhnen, damit zumindest kein Zwischenfall mit anderen Leuten mehr passieren kann. :)
 
na das ist ja mal was -.-

zum glück gibt es hundehalter für die der tierarzt kein "gott" ist -.-

mir wurde zum glück gesagt wie es um meine kleine steht, ein paar sachen konnten die nicht wissen, die hab ich selbst rausfinden müssen. aber das verhalten von dem hund müssten sie doch gekannt haben -.-
 
Da ich auch einen Problemhund aus dem Tierheim habe, möchte ich dazu schon was sagen.

Viele Probleme die ein Hund hat, merkt man im TH nicht!!!
Da sind die Hunde oft unter Streß und meistens immer mit Artgenossen zusammen mit wenig Menschenkontakt.
Kein Hund kann in kurzer Zeit zu einem Pfleger der ein paar mal in der Woche mit ihm spazierengeht, so ein Vertrauen und eine Bindung aufbauen, daß dann alle Macken zum Vorschein kommen.

Luna war zwar 4 Monate im TH aber nicht mal das ältere Ehepaar das immer und jeden Tag mir ihr spazierenging, kannte alle ihre Macken.....

Viele kommen dann auch erst zum Vorschein nach einiger Zeit...Luna fing an unrein zu werden und zu zerstören.
Andere meinen dann daß der Hund gestört ist, ich weiß, daß es bei Luna Verlustangst war!!!
Wir haben alles im Griff, auch ihre Allergie!!

Ich bin mir sicher daß die meisten Tierheimmitarbeiter nicht lügen bei Vermittlung, sie kennen den Hund verständlicherweise nur nicht gut genug! Wie denn auch?

Wenn ich rechne, es dauert mal mind 4-6 Wochen bis der Hund mal anfängt, Vertrauen aufzubauen, die richtige Bindung kommt erst viel später!!! Und dan kommen erst die ganzen Macken kleinweise so richtig zum Vorschein.....

Wenn Luna zu wem anderen gekommen wäre, wär sie deswegen über kurz oder lang wieder ins TH gekommen......und ihre Verlustangst wäre nciht weniger geworden......der Nächste hätte es noch schwerer gehabt.....
 
Dagmar, mit allem was Du geschrieben hast gebe ich Dir schon recht. Nur dieses sogenannte Tierheim ist echt unter aller Kanone. Da gibt's keine Pfleger - sondern nur einen Herrn (der hauptberuflich Pferdepfleger ist) der die Hunde mit Futter versorgt und die Zwinger ab und an mal sauber macht. Spazieren gehen können die Hunde nur, wenn sich Freiwillige finden - ansonsten sitzen sie im Zwinger oder der o. g. Herr lässt den einen oder anderen mal auf dem Gelände frei laufen.
Die Tierheimleiterin sitzt wie gesagt den ganzen Tag in der Tierklinik rum, anstatt vor Ort ihren Aufgaben nachzukommen! Sie hat keinerlei Bezug zu den Hunden. Traurig aber leider wahr!
Sogar mein Tierarzt hat schon Versuche unternommen, diesem Tierheim den Riegel vorzuschieben bzw. zumindest dass die Zustände dort verbessert werden. Leider ohne Erfolg.
 
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