wieder einmal...Inkontinenz

calimero+aaron

Super Knochen
Aaron ist ja seit der Kastration inkontinent, derzeit ist es aber so arg, dass er regelrecht ausrinnt. Nicht einmal Gassigehen nutzt etwas, er rinnt sogar beim Gehen oder Laufen draußen nach etlichen Lackerln noch immer aus, verliert Harn. Jetzt, bei der Hitze ist es noch schlimmer. Ständig sind irgendwelche Tropfen am Fußboden, über sämtlichen Sitzgruppen und seinen Schlafgelegenheiten liegen Plastik und darüber Decken und Handtücher. Heute habe ich Hundewindeln beim Fressnapf gekauft, aber die reichen gerade einmal für 12 Nächte und sind wirklich teuer.
Den Saft, den es da geben soll....möchte ich eigentlich nicht, denn Antiepileptika und dieser Saft - ob sich das verträgt? Je weniger Chemie, umso besser.
Was könnte denn der Grund sein, dass er derzeit so arg ausrinnt? Er merkt es ja nicht einmal, liegt entweder im Nassen oder hinterlässt ständig Tropfen. Ich komme mit dem Waschen von Decken und Tropfennachwischen derzeit gar nicht nach.
 
die Antieptileptika Medikamente können das auch bewirken!
geht einer Hündin in meiner Siedlung so :(
 
Ja, danke, den meinte ich. Es gibt einige Mittel, die aber, wie ich gerade gelesen haben, epileptische Anfälle auslösen können (da sie irgendwie auf den Sympathikus wirken). Also nix für uns! :(

Manuela, Aaron bekommt ja Levetiracetam (noch als Alleinmittel, wenn noch ein Anfall kommt, werden wir wohl zusätzlich Pheno geben müssen).
Beim Leve steht nix bei den Nebenwirkungen, dass da Inkontinenz auch vorkommen kann.
Aber die Hitze kann's auch sein, er liegt ja nur matsch herum und draußen schafft er oft gerade einmal ein Lackerl. Dann liegt er im Gras herum und ich muss schauen, wie ich ihn wieder nach Haus kriege.
Ist aber egal, auch wenn er oft pinkelt, rinnt er.

Blasenentzündung...muss ich einmal den TA fragen - aber er rinnt ja eigentlich immer aus, nur derzeit ist es extrem.
 
Hast Du vor dem Epimedikament nie etwas gegen seine Inkontinenz unternommen? Meine Hündin wurde ja auch genau 2 Jahre nach der Kastra inkontinent und durch den Propalin-Sirup (erst normale Dosis und dann laufend verringert und sodann ganz abgesetzt) wurde sie wieder vollkommen "dicht". Das ist jetzt 4 1/2 Jahre her und sie hatte bisher nie wieder Probleme.
 
Bori ist jetzt 5 Jahre alt und seit etwa 2,5 Jahren inkontinent, ebenfalls kastrationsbedingt, sie ist aber eine Hündin. Es wird von Jahr zu Jahr schlimmer, heuer ist es so, dass sie nicht nur tröpfelt, sondern richtig rinnt. Wie ein Wasserhahn, der ganz leicht aufgedreht ist. Probiert haben wir schon alles mögliche, von Chiropraktik und Osteopathie bei Dr.Peer, über Physiotherapie (weil wir auch vermuteten dass es vom Rücken kommen könnt) bishin zu Incontex Sirup (der ist vom Wirkstoff her mit Propalin ident, allerdings etwas niedriger dosiert). Ich hab ihn ihr ein knappes Jahr regelmäßig 2x täglich gegeben. Nicht nur, dass es quasi nix geholfen hat, sondern obendrein ist auch noch ein Leberwert (der ALT-Wert) extrem in die Höhe gegangen, ich glaub der war damals ums 6-fache vom Maximum erhöht. Ich hab das Incontex dann mal auf Verdacht abgesetzt und ein Monat später war der Wert wieder herunten. Seither hab ich keine Medikamente mehr gegeben, es aber mit Schüsslersalzen (Natrium phosphoricum und Kalium sulfuricum) probiert, hat aber leider auch nicht viel gebracht. Das beste war bisher immer noch die "mechanische" Lösung in Form von Windeln, da die Inkontinenzmatten immer zur Seite gescharrt wurden und der Hund selbst ja ohne direkten Schutz auch immer vollgepinkelt war. Ich hab ewig lange gebraucht, bis ich dann die richtige Windel gefunden hab und verwende nun schon mehrere Monate die Windel-Slips der Eigenmarke DM (Babylove) und BIPA bzw Merkur und Billa (Babywell). Also ganz normale Menschenwindeln, in die man hinten halt ein Loch für den Schwanz reinschneidet. Die sind besser und vor allem viel billiger als die Hundewindeln von Trixie & Co die man bei FN usw bekommt. Preisbeispiel: Hundewindeln kosten 10 Euro pro Packung a 10 Stück, Windelslips für Babys etwa 6-8 Euro (je nach Größe) für 20 Stück. Und die Dinger sind wirklich top, sitzen und halten viel besser (Bori läuft damit Stufen auf und ab und springt auf die Couch ohne dass die Windel verrutscht) und haben eine super Saugfähigkeit (Babywell sind etwas dicker und saugfähiger als Babylove), außerdem laufen sie durch das Bündchen im Beinbereich überhaupt nicht seitlich aus. Das ist uns bei den Hundewindeln nämlich oft passiert.. war für den Hund auch sehr unangenehm.
Probier die Windelslips mal, ich kann sie echt empfehlen! Man muss sie dem Hund halt anziehen wie eine Hose, da man sie seitlich nicht aufmachen kann, aber mit der Zeit geht das gaaaanz schnell..

Im Sommer ist die Inkontinenz natürlich generell immer etwas schlimmer als im Winter, sie trinken da einfach mehr und müssen auch öfter. Bei uns bringt gassigehen auch oft nur wenig. Manchmal komm ich vom Gassigehen heim und eine Stunde später tropft sie schon wieder :-(
Das wird im Winter bzw bei kühleren Temperaturen aber wieder besser! Es gibt bei uns aber auch im Sommer Tage, an denen sie mal komplett dicht ist. Nicht oft, aber manchmal.

Falls Du den Harn noch nicht anschauen hast lassen, solltest Du das natürlich unbedingt tun, solche Dinge sind aber eh immer gleich als erstes abzuklären...

Alles Gute und toi toi toi!! Wichtig ist, dass Ihr eine Lösung findet, mit der sich nicht nur der Besitzer, sondern eben auch der Hund wohl fühlt, denn der leidet ja am meisten darunter...
 
Das ist natürlich ganz schlimm, aber ich würde die Sache halt mal mit dem TA besprechen.
Einem Epi Hund irgend etwas zu geben, ist ganz gefährlich, außerdem vielleicht hat er wirklich gerade eine Blasenentzündung?
Bei unserem Henry war das am Anfang mit dem Pheno auch so, dass er viel öfter raus musste, auch in der Nacht.
Das hat sich aber eingependelt und ist jetzt völlig vorbei, Gott sei Dank!
Als Sofortmaßnahme gehen nur Windeln, wie eh schon geschrieben, muss man halt die Babywindeln zusammen schneiden, die sind billiger und gehen sicher auch.
Ansonsten würde ich schleunigst zum TA um das abzuklären.
Alles Gute für euch!
LG Ingrid
 
Danke!

Derzeit gibt es keine Windeln - bei der Hitze! Wasch ich halt ständig - wird eh raschest trocken.
Gegen die Inkontinenz möchte ich ihm eh nichts geben, das ist mir zu heikel.
 
Ist schon früher ausgeschlossen worden. (Test beim TA)
Er ist ja seit der Kastration inkontinent, nur jetzt halt vermehrt.
Kann eher von der Hitze, bzw. von der Epi kommen (heut grad wieder ein Anfall - den hab ich mittels fester Ohrmassage sehr abmindern und verkürzen können).
Unser TA meint auch, mit dem Pheno noch ein wenig zu warten. Derzeit sind wir beim Levetiracetam bei der Höchstdosis (600mg pro Tag) oder ein wenig darunter.
'S ist halt die Frage, ob ich was zusätzlich (Pheno) geben muss, wenn ich es auch so schaffe, dass ich ihn sehr rasch aus dem Anfall herausholen kann. Sprich, wenn die Ohrmassage derart gut wirkt, dass er zwar krampft, dass ich ihn aber dann wieder rasch draußen habe....soll ich da wirklich Pheno als add on geben? Mit DEN Nebenwirkungen?
Ich weiß nicht, was schädlicher ist...das Pheno (welches auf die Leber geht UND selbst sogar Anfallsauslöser ist) oder weitere Anfälle im 2 Wochenabstand, wo ich ihn aber rasch draußen habe?
 
Ist schon früher ausgeschlossen worden. (Test beim TA)
Er ist ja seit der Kastration inkontinent, nur jetzt halt vermehrt.
Kann eher von der Hitze, bzw. von der Epi kommen (heut grad wieder ein Anfall - den hab ich mittels fester Ohrmassage sehr abmindern und verkürzen können).
Unser TA meint auch, mit dem Pheno noch ein wenig zu warten. Derzeit sind wir beim Levetiracetam bei der Höchstdosis (600mg pro Tag) oder ein wenig darunter.
'S ist halt die Frage, ob ich was zusätzlich (Pheno) geben muss, wenn ich es auch so schaffe, dass ich ihn sehr rasch aus dem Anfall herausholen kann. Sprich, wenn die Ohrmassage derart gut wirkt, dass er zwar krampft, dass ich ihn aber dann wieder rasch draußen habe....soll ich da wirklich Pheno als add on geben? Mit DEN Nebenwirkungen?
Ich weiß nicht, was schädlicher ist...das Pheno (welches auf die Leber geht UND selbst sogar Anfallsauslöser ist) oder weitere Anfälle im 2 Wochenabstand, wo ich ihn aber rasch draußen habe?
Ist natürlich schwierig. Entscheiden kannst das sowieso nur Du mit Deinem TA zusammen!
Es ist eben die Frage, wie sehr ihn diese Anfälle mitnehmen und ob die derzeitigen Medis für ihn die richtigen sind.
Alles Gute dem Aaron:)!
 
Danke! :)
Mein TA meinte, dass wir sowieso noch abwarten sollten, bzw. beobachten. Er möchte noch zuwarten. Der Abstand der letzten Anfälle war nun "etwas" länger...etwas mehr als 14 Tage.
 
Ist schon früher ausgeschlossen worden. (Test beim TA)
Er ist ja seit der Kastration inkontinent, nur jetzt halt vermehrt.
Kann eher von der Hitze, bzw. von der Epi kommen (heut grad wieder ein Anfall - den hab ich mittels fester Ohrmassage sehr abmindern und verkürzen können).
Unser TA meint auch, mit dem Pheno noch ein wenig zu warten. Derzeit sind wir beim Levetiracetam bei der Höchstdosis (600mg pro Tag) oder ein wenig darunter.
'S ist halt die Frage, ob ich was zusätzlich (Pheno) geben muss, wenn ich es auch so schaffe, dass ich ihn sehr rasch aus dem Anfall herausholen kann. Sprich, wenn die Ohrmassage derart gut wirkt, dass er zwar krampft, dass ich ihn aber dann wieder rasch draußen habe....soll ich da wirklich Pheno als add on geben? Mit DEN Nebenwirkungen?
Ich weiß nicht, was schädlicher ist...das Pheno (welches auf die Leber geht UND selbst sogar Anfallsauslöser ist) oder weitere Anfälle im 2 Wochenabstand, wo ich ihn aber rasch draußen habe?

Das kannst nur Du entscheiden, zusammen mit dem TA.
Allerdings nehme ich an, dass Du weißt, dass jeder Epi Anfall Gehirnzellen abtötet.
Ich war auch am Anfang sehr skeptisch was die Pheno Medikamente betrifft, aber die Alternative wäre gewesen den Hund krampfen zu lassen, irgendwann rutscht er in einen Status und dann ist es aus.
Wir machen alle 6 Monate Blutbild und es ist alles super, wie lange weiß niemand, aber ohne die Medikamente würde er schon nicht mehr leben.
Sollte unser Henry einen Anfall haben, geben wir im alle 8 Stunden Gabapentin, das soll die Häufigkeit der Anfälle raus zögern, wir haben es nur 2x gebraucht und er hatte danach keine Anfälle mehr.
Ich wollte Pheno auch nicht geben, aber nach Rücksprache mit einigen TÄ hatte ich keine andere Möglichkeit, also habe ich beschlossen es zu tun.
Wie viele Jahre er mit seiner Krankheit hat, wissen wir nicht, aber die Jahre die er hat, soll er ohne Anfälle verbringen dürfen.
LG Ingrid
 
Ingrid, ja, ich weiß, dass bei jedem Anfall Gehirnzellen absterben und von daher jeder Anfall einen neuen begünstigt. :(
Man weiß zwar nicht, wie heftig der Anfall sein muss, dass diese Zellen absterben, ob das nun ein heftiger Grand Mal sein muss oder ob bei kurzen Anfällen auch schon Zellen absterben, aber heikel - bzw. eine Gratwanderung ist es allemal.

Ich habe gestern ein Mail an Dr. Ziegler geschrieben. In ihrem Buch schreibt sie nämlich über eine Kreuzreaktion von Glutenunverträglichkeit und Reaktion von Dünndarm UND Gehirnzellen.
Nun ist es ja so, dass Aaron anfangs IMMER nur dann einen Anfall bekam, wenn er etwas gefressen hatte, worauf er allergisch reagierte. Aber keine Gluten - denn Semmel oder Zwieback lösten gar nichts aus - die vertrug er gut! Aber ein Löfferl Reis - Anfall. Ein Futzerl Käse - Anfall. Ein winziges Stückchen Matjes aus dem Mistkübel gemopst - Anfall. Gutsi mit Rind - Anfall. Ah ja....das Ganze (also die Zeit vom Fressen bis zum Anfall) derart zeitversetzt, dass es mit dem Dünndarm passen könnte - bis der Allergieauslöser im Dünndarm angekommen ist. Er hatte nie Anfälle direkt nach dem Fressen von diesen Sachen. Immer erst ein paar Stunden (von 1 1/2 bis einige Stunden) später.
Natürlich auch Apomorphinspritze und Narkosemittel. Auch Antibiotika und Entwurmungsmittel verschlimmerten das Ganze.
Aber die Sache mit einer allergischen Kreuzreaktion - Dünndarmzellen UND Gehirnzellen - das hat mich gestern regelrecht elektrisiert! Denn das passt SO gut zu Aarons Fall! (deshalb ja auch die jahrelange Fehldiagnose von der "Bauchkolik"!)
Und - er hat ja immer (jetzt nicht mehr!) mit dem Magen und dem Darm ebenso reagiert!
Jetzt sind Magen und Darm in Ordnung, aber die Epilepsie hat sie sozusagen selbständig gemacht. Weil's jahrelang nicht behandelt wurde und er immer öfter "Bauchkoliken" hatte...

Wenn nun unser Fall mithelfen könnte, dass man da Interessantes hinsichtlich Allergie/Unverträglichkeit bzw. Dünndarmzellen und Gehirnzellen entdeckt (auch in der Humanmedizin!), dann wär das schön!
Ich träum schon von neuen Behandlungsmöglichkeiten, bei Mensch und Tier.......:o
 
Mein Rüde hat vor etwa 5 Wochen angefangen zu tropfen. Er ist allerdings unkastriert. Wir haben alle möglichen Tests gemacht und bisher nur negative Befunde. Auch beim CT der Wirbelsäule.
Nachdem er starke Nebenwirkungen bei Ephedrin gezeigt hat, wussten wir jetzt nicht mehr was wir tun sollten.
Ich habe nun den Tipp gekommen Kürbiskerne zu füttern. Klingt ziemlich blöd, aber ohne Kürbiskerne hat er fast ständig getropft und meist nicht grad wenig. Ich musste dauernt hinter ihm nachwischen. Jetzt ist es so, dass er vielleicht drei bis vier mal am Tag ein wenig tropft. Uns hat es etwas gebracht. Eine Bekannte hat mir heute auch noch den Tipp von Cranberrys gegeben.
Was ich auf jedenfall auch noch testen möchte ist die Homöopathie. Auch da lässt sich scheinbar etwas machen. Ich weiß nicht ob dein Hund diese Dinge alle verträgt, aber vielleicht ist ja irgendetwas für euch dabei.
Ich habe übrigens Windeln von Piccobello bestellt. Die kann man Waschen und es ist kein Wegwerfprodukt. Da kommt es allerdings wohl darauf an wie viel Harn dein Hund verliert.

Alles gute für deinen Vierbeiner!

LG! Theresa
 
Vielen Danke einmal für die guten Ratschläge! :)
Kürbiskerne werde ich besorgen. Windeln habe ich beim Fressnapf gekauft- das ging leider gar nicht. Erstens passen sie nicht (dürften eher für Hundedamen gemacht sein, sind über den Bauch hin viel zu kurz), zweitens hat der Aaron derart entsetzt und traurig dreingeschaut, dass mein Mann das überhaupt nicht ansehen konnte. Aaron stand stocksteif da, der Blick sprach Bände. Also nix mit Windeln.
Homöopathisch werde ich mich auch umsehen, Cantharis haben wir, glaub ich, noch zu Hause, die hat der TA schon einmal gegeben.
 
Chriopraktik und Akupunktur wären noch alternative Methoden, die ebenfalls gute Erfolge erzielen. Meiner Meinung nach auf jeden Fall ein Versuch wert.
 
Ich war bei den Windeln auch sehr kritisch und habe lange gesucht, weil ich keine haben wollte, wo das gesammte Hintergestell drinnen steckt und die kein Wegwerfprodukt sind. Heute habe ich sie erhalten. Die sind eher ein Bauchverband würde ich sagen. Ist also extra für Rüden entwickelt. Ich brauche sie zuhause momentan nicht wirklich, sind eher für den Urlaub gedacht. Trotzdem habe ich sie kurz getestet und Tyrell hat sich normal verhalten.
Ich will hier keine Werbung machen. Ich war nur froh, als ich etwas gefunden hatte, dass für Rüden passt und sie nicht einengt.

LG! Theresa
 
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